Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Bei dem Thema kommen mehrere Problematiken zusammen, finde ich. Scarlett hat sich z.T. "wanderuntypisch" verhalten, so dass man keine Verhaltensweisen von 0-8-15 Wanderern zugrunde legen kann.

Breit diskutiert: Das Verhalten am letzten Tag machte nicht unbedingt den Eindruck, als hatte sie ernsthaft vor, die 22km zu wandern. Das gibt dann unendlich viele Möglichkeiten.

Sie war nicht detailliert in ihren Beschreibungen und auch nicht mitteilsam, weder im privaten Bereich "morgen wandere ich die letzte Etappe ...", so dass eben obskur ist, wie der Tag überhaupt geplant war. Hätte sie Photos, z.B. auf Instagram hochgeladen, hätte man anhand derer das Wanderverhalten rekonstruieren können - diese sind aber mit dem Handy verschwunden.

Da müssen viele unglückliche Zufälle zusammengekommen sein: Auf dem Wanderweg hätte sie nicht so verunglücken können, dass sie nicht gefunden wurde. Wenn sie einem Verbrechen zum Opfer fiel, muss der Täter ja just an dem Tag Zeit, ein Auto und eine "Infrastruktur" zur Verfügung gehabt haben, die Leiche verschwinden zu lassen - und das komplett ohne Zeugen.

Daher sind alle Szenarien nicht ganz wahrscheinlich und es wird sich nur klären, wenn zufällig doch gefunden wird, was man insbesonders der Familie und auch der Region sehr wünscht.

@CorvusCorax
Scarlett hat ja angeblich dem Mann mit Hund an der einsamen Tanne gesagt, dass sie nach Wehr wandern will. Wie wahrscheinlich ist das hinsichtlich der Uhrzeit des angeblichen Zusammentreffens und dem Weiterwandern nach Wehr?

MissMary schrieb:Scarlett hat sich z.T. "wanderuntypisch" verhalten, so dass man keine Verhaltensweisen von 0-8-15 Wanderern zugrunde legen kann.

Was sind denn "0-8-15 Wanderer"? Unglaublich !!
Ich muss also jeden Morgen spätestens um 9:00 loswandern und muss in jedem offiziellen Etappenort übernachten. Auf keinen Fall darf ich 2 x im selben Ziel übernachten und mit dem Bus hin- und herfahren. Ich muss immer schon am Vorabend ein Bett für den nächsten Tag gebucht haben und ich darf auch keinen zusätzlichen Schlenker machen. Auch darf ich niemals zwischen den offiziellen Zielen nächtigen ... und und und. Aber hallo !!

Danke dir, jetzt weiß ich, dass ich auch zu der Sorte "wanderuntypisch" gehöre.

AnnCarola schrieb:Was sind denn "0-8-15 Wanderer"? Unglaublich !!
Ich muss also jeden Morgen spätestens um 9:00 loswandern und muss in jedem offiziellen Etappenort übernachten. Auf keinen Fall darf ich 2 x im selben Ziel übernachten und mit dem Bus hin- und herfahren. Ich muss immer schon am Vorabend ein Bett für den nächsten Tag gebucht haben und ich darf auch keinen zusätzlichen Schlenker machen. Auch darf ich niemals zwischen den offiziellen Zielen nächtigen ... und und und. Aber hallo !!

Danke dir, jetzt weiß ich, dass ich auch zu der Sorte "wanderuntypisch" gehöre.

Bist Du noch nicht getuned? Also der Begriff ist durchaus geläufig :-)

...
08/15-Wanderer aufgemotzt

Das Resultat könnte wie folgt aussehen: Nehmen wir einen 08/15-Wanderer – weiblich oder männlich spielt keine Rolle und “tunen” ihn entsprechend. Ovale Wanderstöcke aus Karbon, natürlich die matt-schwarz lackierten mit den extravaganten roten Streifen. Dazu kombiniert die trendige quietsch-fiedel-gelbe Outdoorjacke aus dem Outdoor-Shop um die Ecke. Natürlich nur die mit dem riesigen, orangen Marken-Logo vorne links. Die Jacke mit dem grossen Logo auf dem Rücken kann vernachlässigt werden, das angesagte Logo sieht man unter dem hochmodernen, im Weltraum getesteten Rucksack ohnehin nicht. Nicht zu vergessen die Schuhe. Gore-Tex ist Pflicht, bereit für Steigeissen müssen die Dinger sowieso sein. Es könnte ja sein, dass man sprichwörtlich irgendwann mal dazu kommt… Um dies zu umgehen, benötigen wir natürlich ein Navigationsgerät mit 1:25′000er Topo-Karte. Das iPhone kann das auch schon, aber das hat ja jeder. Und man will ja nicht “ab Stange” sein – Tuning eben.

Quelle: https://www.wanderseite.ch/kolumne-wander-tuning/

UTAC schrieb:Scarlett hat ja angeblich dem Mann mit Hund an der einsamen Tanne gesagt, dass sie nach Wehr wandern will. Wie wahrscheinlich ist das hinsichtlich der Uhrzeit des angeblichen Zusammentreffens und dem Weiterwandern nach Wehr?

Von der Einsamen Tanne nach Wehr Busbahnhof sind über Standardwanderwege 14 km oder 3,5 h für den sportlichen Typ. Was einen gegen 19 Uhr in Wehr sein ließe, wenn man, wie es ja hieß, gegen 15:30 Uhr an der Einsamen Tanne losläuft. Das ist für sich genommen null Problemo. Wäre noch gute eine Stunde hell in Wehr und keine krasse Strecke, deutlich mehr bergab als bergauf.

Von Todtmoos kommend, wäre es eine ziemlich seltsame Wegführung und sehr lang, nämlich 31 km, knapp 900 Aufwärtshöhenmeter, bestimmt 8, 9 oder 10 Stunden. Das wäre vermutlich overkill. (Daten zu Routen alle aus Komoot)
Wenn sie Richtung Zell und zur Einsamen Tanne gelaufen sein sollte und der Bauer wirklich mit Scarlett sprach, dann kann es kaum sein, dass sie das wirklich noch ernsthaft vorhatte, nach Wehr zu wandern. Es ergibt ja auch irgendwie wenig Sinn, erst in eine ganz andere Richtung abzubiegen. Zell ist ja quasi nur nach Westen, und Wehr aber nur nach Süden von Todtmoos aus.
Und wenn es ein Irrtum gewesen wäre, dass sie sich nach nahe Zell verlaufen hat, hätte sie den Irrtum wohl kaum erst nach 18 km bemerkt, sondern vll nach 2 oder 3.
Dann, falls es Scarlett war, wäre es zumindest naheliegend, dass sie ein Ziel im Wiesental hatte und nicht mehr Wehr. Was ja nicht heißt, dass sie Wehr nicht vll doch als Ziel im unverfänglichen Gespräch nannte, weil es ja keine Rolle spielt welche Details man einer 1x-Bekanntschaft unterbreitet.
Ab Zell ist man mit den Öffis recht schnell an vielen Orten. Schopfheim, Steinen, Lörrach, Basel ggf auch Stühlingen. Da besteht ja direkte Anbindung zum Großraum Lörrach/Basel.

MissMary schrieb:Breit diskutiert: Das Verhalten am letzten Tag machte nicht unbedingt den Eindruck, als hatte sie ernsthaft vor, die 22km zu wandern. Das gibt dann unendlich viele Möglichkeiten.

In Stühlingen ist sie um 10 Uhr aufgebrochen, am ersten Tag, in Schluchsee-Aha am 4. wohl sogar nach 10 Uhr.
So waren also Scarletts Zeitplanungs-Präferenzen. Morgens ging es offenbar gerne relaxt an, kam dennoch abends früh genug am Zielort. Simpler Fakt.
Am 6. Tag wäre sie entspannt gerechnet gegen 18:30 in Wehr gewesen bei Aufbruch 11 Uhr in Todtmoos.
Da ist auch keine Magic dabei. 20 km-Touren kann man im Spätsommer eben auch erst um 10, 11 oder selbst um 12 Uhr beginnen und kommt immer noch bei Helligkeit an.

Sie hatte sich zudem genau so vorbereitet, wie man das macht, wenn man so eine Strecke absolvieren will (also was den Kleinigkeiten-Einkauf angeht und wie sie angezogen war, das ist alles im Einklang mit dem erklärten Vorhaben dieser letzten Wanderetappe).
Sie hatte obendrein allen, mit denen sie davon gesprochen hatte, erzählt, sie will die 6. Etappe machen - oder vll sogar noch mehr.
Von daher, die schnöden seit Jahren bekannten Eckdaten sprechen einfach dafür, dass sie diese Wanderung machen wollte.
Man kann Menschen nicht in den Kopf schauen und man irrt sich teilweise sogar bei sich selbst bzgl dessen, was man macht - obwohl man was ganz anderes vorzuhaben glaubte, insofern kann man nie sicher sagen, was jemand tun wird, noch weniger, wenn man ihn oder sie überhaupt nicht aus einem echten direkten Kontakt kennt. Daher ist dennoch alles offen, was Scarletts tatsächliche Absichten oder ggf spontane Planänderungen angeht. Da ist schon alles drin.
Aber von dem, was man weiß, was sie äußerte, und wie sie sich zuvor verhielt, sieht schlicht alles danach aus, dass diese 22 km zu Fuß nach Wehr laufen wollte.

Das ist die Arbeitsannahme - sie wollte nach Wehr.

Im Endeffekt geht es doch um Wahrscheinlicheit.

Wie wahrscheinlich ist es das Sie im Funknetz von Todtmoos eingelogt blieb und trotzdem zum Parkplatz kam ?
Das ist genauso wahrscheinlich wie das Sie im Funnetz von Todtmoos eingelogt blieb und an der einsamen Tanne den Einheimischen traf.


Wie wahrscheinlich ist es das eine Person unabsichtlich oder absichtlich eine Sonnenbrille am Steig verliert oder deponiert die Scarletts Sonnenbrille sehr stark gleicht oder sogar die gleiche ist und nach Liegezeit dann von einer Person gefunde und bei der Polizei abgegeben wird ?
Das ist in meiner Welt wesentlich unwahrscheinlicher als das Sie die Brille dort selber verloren hat.

Gibt es in Schwarzenbach Netz ? (Spoiler, ja). Scarlett ist - ich habe das auch mal geäussert - meiner Meinung nach nie weiter gekommen.

Wenn das aber so war war sie nicht alleine. Es ist abwegig das sich da jemand auf die Lauer gelegt hat.

Man solle den Fokus mal weg von der letztem E6 nehmen und eher mal die St. Blasien Etappe genauer in den Blick nehmen.

fortis schrieb:Wenn das aber so war war sie nicht alleine. Es ist abwegig das sich da jemand auf die Lauer gelegt hat.

Im Prinzip sehe ich den Ablauf ähnlich wie du. Aber warum hältst du es für abwegig, dass sich da jemand auf die Lauer gelegt hat? Die Straße führt dort direkt vorbei.

Wenn Scarlett mit jemandem dort unterwegs war, hat dieser kein Auto bei sich gehabt. Wie soll er die Leiche beseitigen? Und warum das Risiko eingehen, in der Nähe der Straße und Gebäuden einen Übergriff durchzuführen, wenn zumindest von den Gegebenheiten (kein Auto) Gleichstand war und er mit Gegenwehr rechnen musste?

fortis schrieb:ist abwegig das sich da jemand auf die Lauer gelegt hat.

Vielleicht nicht ganz so abwegig?

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/4739104

Vom Oktober 2020. An der Strecke E6 zwischen Todtmoos und Schwarzenbach. Exhibitionismus, daraufhin Verfolgung einer weiblichen Person.

Oder hier im August 2021, nur knapp 35 km von Todtmoos entfernt:

Bereits am Mittwoch, 11.08.2021, gegen 12.55 Uhr, stieg eine 33-jährige Frau an der Bushaltestelle im Bereich des Kurparks in Lenzkirch in einen schwarzen Pkw eines bislang unbekannten Mannes ein, welcher sich dort schon im Vorfeld aufgehalten hatte und ihr anbot, sie von Lenzkirch nach Schluchsee zu fahren, da sie den entsprechenden Bus verpasst hatte.

Noch während der Fahrt nach Schluchsee wurde der Mann der Frau gegenüber übergriffig und fasste Ihr mehrfach unsittlich und gegen ihren Willen an ihren Brustbereich. Als der Fahrer seine Fahrgeschwindigkeit verlangsamte und einen Waldweg ansteuerte, sprang die 33-Jährige verängstigt aus dem fahrenden Fahrzeug und verletzte sich hierbei leicht.

Der Unbekannte flüchtete daraufhin mit seinem Fahrzeug in unbekannte Richtung.

Quelle:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/4993637

Auf die Lauer legen würde implizieren das Die Person(en) wussten das Sie den Weg nehmen würde, und es würde eienn direkten Vorsatz bedingen.

Also:
1. Jemand weiss das sie irgendwann gegen 10.00 und 13:00 den Weg langkommen wird.
2. Er hat sich genau diesen Platz - sehr nah an Häusern und der Kurklinik ausgesucht
3. Er hat (für sich) einen Grund

Mal davon ausgehend das es kein Einheimischer war sondern davon ausgehend das sie diese Person in den Tagen davor kennengelernt hat hätte diese Person wohl kaum damit rechnen können das Sie über einen längeren Zeitraum am Weiherweg unentdeckt bleibt - spricht sich diese Person hätte von Anfang an eher ein Fahrzeug mit in seine Überlegungen einbezogen. Der Weiherweg ist für einen kurzfristigen Übergriff geeignet, für einen länger andauernden kaum. Ausserdem hätte derjenige sein Fahrzeug nicht in der Nähe geparkt.

Für einen geplanten Übergriff hätte es viel bessere Locations auf den nächsten 4km gegeben. Wenn man als Ortsfremder nur auf eine Karte sieht sehen die ersten Häuser von Schwarzenbach schon sehr nah aus, spricht sich für ein synthetisch geplantes Auflauern ohne Ortskenntnis hätte man sich andere Location ausgesucht.

Ausserdem stellt sich für einen evtl. Transport für diese Varianten das Thema - will ich am Tage ein bewegungsloses Mädchen zu einem Wagen tragen, über die Strasse zu einem abgestellten Fahrzeug ? Derjenige hätte auf jeden Fall noch einmal kommen müssen.


Das Problem hätten aber beide Szenarien - also das "wiederkommen"- geplant oder ungeplant. Wäre aber egal, weil Nachts sind alle Katzen grau und Zeit um so etwas zu organisieren ist genug vorhanden zwischen Mittags und Dämmerung- selbst wenn ein Fahrzeug weit weg wäre.

dystron schrieb:der Einsamen Tanne nach Wehr Busbahnhof sind über Standardwanderwege 14 km oder 3,5 h für den sportlichen Typ. Was einen gegen 19 Uhr in Wehr sein ließe, wenn man, wie es ja hieß, gegen 15:30 Uhr an der Einsamen Tanne losläuft. Das ist für sich genommen null Problemo. Wäre noch gute eine Stunde hell in Wehr und keine krasse Strecke, deutlich mehr bergab als bergauf.

Sie hätte dann in Wehr nach einer Möglichkeit zum übernachten suchen müssen oder zelten. Vielleicht hat sie sich wirklich für diesen Tag mit der Strecke übernommenen und ist unter Zeitdruck in mehrere ungünstige Situationen geraten. Mal angenommen sie wäre so gelaufen, nach Zell und dann weiter nach Wehr, erschöpft, vielleicht doch verletzt, in die Dunkelheit geraten. Gibt es auf der Strecke gefährliche Abschnitte?
Bei einer guten Verbindung mit Bus und Zug hätte sie von Zell weg, dann theoretisch keinen Grund gehabt in ein fremdes Auto zu steigen.

Kann man ja auf Google Maps oder Open Street zum Beispiel sich anschauen.

Alle möglichen Routen von Zell nach Wehr zu Fuß führen entlang der L317 und später entlang der L518. Zumindest werden diese Landstraße gequert.

Außerdem kommt man bei allen möglichen Routen mehrfach durch (kleine) Ortschaften, wie zum Beispiel bei einer Route durch Hausen und Schopfheim und bei einer anderen durch Raitbach und Sattelhof.

Eine Route ausschließlich durch den Wald habe ich nicht gefunden.

Ob die Strecken gefährlich sind kann ich nur an Hand der Karten nicht exakt beurteilen. Vielleicht kann jemand der die Gegend kennt das sagen.

Entlang einer Landstraße halte ich persönlich immer für etwas gefährlich für mich, weil manche "Helden" da viel zu schnell fahren und man ständig die Straße verlassen muss wenn ein größeres Fahrzeug vorbei kommt.

Interessant wäre wie stark die einzelnen Routen frequentiert sind und ob da jemals abseits der Wege mal geschaut würde?

Es gab ja schon Fälle wo vermisste jahrelang direkt an einer Fahrstraße im Graben gelegen haben.

Forester schrieb:Alle möglichen Routen von Zell nach Wehr zu Fuß führen entlang der L317 und später entlang der L518. Zumindest werden diese Landstraße gequert.

Außerdem kommt man bei allen möglichen Routen mehrfach durch (kleine) Ortschaften, wie zum Beispiel bei einer Route durch Hausen und Schopfheim und bei einer anderen durch Raitbach und Sattelhof.

Eine Route ausschließlich durch den Wald habe ich nicht gefunden.

Interessant wäre wie stark die einzelnen Routen frequentiert sind und ob da jemals abseits der Wege mal geschaut würde?

Es gab ja schon Fälle wo vermisste jahrelang direkt an einer Fahrstraße im Graben gelegen haben.

Du meinst die B 317 und B 518.

Falls man sich auskennt, kommt man über Wald- und Feldwege schon von Zell, bzw. Hausen, bzw. Fahrnau rüber nach Wehr.

Die Bundesstraßen werden so gut durch die Straßenmeistereien unterhalten, dass wohl kaum jemand längere Zeit unentdeckt am Straßenrand liegen würde. Außerdem überall Jogger, Fahrradfahrer, Hundegänger.
2022 wurde ein Mann tot auf der parallel zur B 518 verlaufenden Fahrradpiste Schopfheim → Hasel gefunden. https://www.verlagshaus-jaumann.de/inhalt.hasel-mann-stirbt-auf-dem-heimweg.ed441c81-3ddc-408d-8311-e6384db5ef6a.html

Gesucht wurde am Hohe-Möhr-Gebiet bis runter nach Zell. Wüßte nicht, wo man da abstürzen sollte.

Danke @CorvusCorax und sorry, ich war mir nicht sicher ob das L oder B 317 und 518 ist.

Ich habe jetzt mir als Ortsfremder nur mal die Routen Vorschläge angeschaut, so wie Scarlett ja auch ortsfremd war.

Mit erscheint die Route von Zell aus über die Möhrenbergstraße am Wanderparkplatz vorbei und dann über den Mäusegraben nach Raitbach und Sattelhof und dann am Waldparkplatz Füllsberg vorbei über Andys Ranch auf die B518 westlich an Hasel vorbei als relativ angenehm und abwechslungsreich.

Die Route wird mit etwas über drei Stunden bis Wehr Ortsmitte angegeben.

Alles deutlich westlich von der hohen Möhr.

Falls theoretisch der Zeuge aus Zell tatsächlich Scarlett um 15:00 Uhr an der einsamen Tanne gesehen hat oder hätte, wäre sie bis allerspätestens mit Pause unterwegs um 18:30 in Wehr Ortsmitte gewesen.

Wie wahrscheinlich das ist, ist natürlich wieder eine andere Sache.

Immerhin hat die Sichtung des Zeugen zeitlich gepasst (ca 15:00 Uhr an der einsamen Tanne) und die Aussagen des Zeugen haben insgesamt glaubwürdig geklungen.

Das dies Route unter dem Strich natürlich nicht die E6 war und ist sowie ein Umweg ist und war, brauchen wir natürlich nicht diskutieren.