Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

AnnCarola schrieb:In Alter von 26 Jahren habe ich meinen Eltern und anderen nahestehenden Personen auch nicht immer ganz ehrlich berichtet, was ich vor habe, und ich habe mich bewusst auch nicht so klar ausgedrückt.

Absolut! Und auf ihren chinesischen Freund wirkte sie beim letzten Telefonat so, als sei sie schlecht drauf.
Ich denke eher, sie hatte ein schlechtes Gewissen, vielleicht, weil sie einen anderen Mann kennengelernt hat.
Vielleicht wollte sie sogar Schluss machen, hat es dann aber nicht übers Herz gebracht.
Wobei wir ja nicht wirklich wissen um was es in dem Gespräch ging, die Aussage war ja nur dass es Belanglos gewesen sei.

AnnCarola schrieb:Denn so stark ist der Schluchtensteig nicht frequentiert, dass auf einer einzigen Etappe mehrere blonde Alleinwanderinnen in ihrem Alter unterwegs sind, die sich ähnlich sehen und einen roten Rucksack haben.

Es soll in etwa zeitgleich eine Scarlett ähnlich sehende Frau namens Simone ebenfalls auf/ nahe des Schluchtensteigs unterwegs gewesen sein.
Es wäre interessant deren reelle Route über die von Scarlett zu legen, um bei möglichen Zeugenaussagen besser einschätzen zu können, ob die Person eher Scarlett, oder eher Simone war.
Weiß jemand die Route von Simone?

@MarylinM
Dass Scarlett Schluss machen wollte, glaube ich nicht. Ihre Tante sagte bei Aktenzeichen XY, dass Joey ihre grosse Liebe war. Man liest auch von der Liebe ihres Lebens.

CorvusCorax schrieb am 19.10.2023:Die Doppelgängerin "Simone" kann man mit Sicherheit ausschließen; die hat man gefunden und diese hat bestätigt, dass sie nicht diese Frau an der Einsamen Tanne war. Besagte Simone war auf dem Westweg bis Basel unterwegs und dann zurück nach Freudenstadt. Sie hatte zwar einen roten Rucksack dabei, war aber vom Aussehen her eher nicht der optische Zwilling von Scarlett.

Simone war lt. Angaben von CorvusCorax auf dem Westweg bis Basel unterwegs und dann zurück nach Freudenstadt. Also nicht auf der Etappe St. Blasien - Todtmoos.

Feldhase schrieb:@MarylinM
Dass Scarlett Schluss machen wollte, glaube ich nicht. Ihre Tante sagte bei Aktenzeichen XY, dass Joey ihre grosse Liebe war. Man liest auch von der Liebe ihres Lebens.

Rein spekulativ ist die Sache mit dem Schlussmachen. Sie tat es ja nicht.

Aber ebenso finde ich das mit der Liebe ihres Lebens eventuell eine Schippe zu viel. Sie kannten sich nicht im Alltag. Und dann über eine große Distanz mit 2x chatten am Tag. Dazu die Sprachbarrieren. Und letztendlich schwärmte sie wie ein Teenager von einer sporadischen Begegnung mit einem ihr gänzlich unbekannten Mann nur weil der für sie sehr gut aussah. Da sehe ich noch viel Luft nach oben für Sprunghaftigkeit.

MarylinM schrieb:Und auf ihren chinesischen Freund wirkte sie beim letzten Telefonat so, als sei sie schlecht drauf.
Ich denke eher, sie hatte ein schlechtes Gewissen, vielleicht, weil sie einen anderen Mann kennengelernt hat.

Wenn du auf das abzielst, dann hätte sie ja permanent ein schlechtes Gewissen haben müssen. Schließlich hatte sie ursprünglich vor, den Schluchtensteig zusammen mit dem Mann zu laufen, den sie auf dem Camino kennengelernt hat. Sie hat mit drei Männern mitten in der Pampa gecampt, sie war mit zwei Männern in einem Lokal in Schluchsee, den Sohn der Mitfahrerin fand sie äußerst schnuckelig und und und. Sie wird dem chin. Freund wohl kein Ehegelübde abgelegt haben. China war weit and Life goes on.

Es darf sich jeder mal selber überprüfen.

Du bist aufgeschlossen und gerne unterwegs. Du gehst mit deiner Mutter wochenlang über den Camino. Dann lernst du jemanden kennen, mit dem du einen weitwanderweg machen möchtest. Den du vorher nicht kanntest. Der wird krank und trotz COVID Pandemie sagst du das nicht ab. Du nimmst das ganze Maskentragen und Abstandhalten in Kauf weil du nicht mit immer denselben unterwegs bist. Du musst dauernd COVID Tests machen. Du redest trotz dieser Strapazen schon wieder von einer neuen Wanderung.

Maximaler rastlos geht doch gar nicht.

Strongbow schrieb:Es darf sich jeder mal selber überprüfen.

Du bist aufgeschlossen und gerne unterwegs. Du gehst mit deiner Mutter wochenlang über den Camino. Dann lernst du jemanden kennen, mit dem du einen weitwanderweg machen möchtest. Den du vorher nicht kanntest. Der wird krank und trotz COVID Pandemie sagst du das nicht ab. Du nimmst das ganze Maskentragen und Abstandhalten in Kauf weil du nicht mit immer denselben unterwegs bist. Du musst dauernd COVID Tests machen. Du redest trotz dieser Strapazen schon wieder von einer neuen Wanderung.

Maximaler rastlos geht doch gar nicht.

Dann war ich auch maximal rastlos. Ich habe gerade gesehen, dass ich in keinem Jahr mehr Wanderungen gemacht habe als in 2020 - viele Tageswanderungen, aber auch Weitwanderwege wie den Altmühl-Panoramaweg und den DonAuwaldweg.
Dabei musste ich kein einziges Mal einen COVID-Test vorlegen. Zeitgleich mit Sc war ich am Bodensee und alles - außer in den Gaststätten - lief alles ziemlich normal ab. Auf dem Schiff nach Schaffhausen saßen die Leute dicht an dicht.
So schlimm wie du es beschreibst, war es gar nicht, jedenfalls nicht in den Gegenden, wo ich unterwegs war.
Veranstaltungen und ähnliches waren schwierig, dann ging man eben wandern.

Vielleicht lernte sie den Typ im Schluchsee-Pub kennen und er wusste von der Übernachtungsmöglichkeit in der KBH. So entstand die Idee der zweimaligen Übernachtung. Deshalb dann auch nur eine Textnachricht an die Mutter, um sich nicht zu verraten. Deshalb blieb sie auch nicht lange im Asia.
Der Personal-Ansatz würde einiges erklären. Auch die gute Ortskenntnis der Person.

Strongbow schrieb:Es darf sich jeder mal selber überprüfen.
(…)trotz COVID Pandemie sagst du das nicht ab. Du nimmst das ganze Maskentragen und Abstandhalten in Kauf weil du nicht mit immer denselben unterwegs bist. Du musst dauernd COVID Tests machen. Du redest trotz dieser Strapazen schon wieder von einer neuen Wanderung.

Das ist sicherlich schwierig, sich rückwirkend die einzelnen historischen Versionen der Corona-Verordnungen zu merken. Allein in BaWü wurde die nämlich 118x mal geändert in 3 Jahren^[1].
Aber im Sommer 2020 gab es noch gar keine "Corona-Tests", im Sinne von Antigen-Schnell-und-Selbsttests. Diese revolutionär-glückbringende Errungenschaft war damals noch nicht zugelassen und wurde erst im Februar 2021 auf die dankbare Menschheit appliziert, jedenfalls in Deutschland^[3].

Als Scarlett im Schwarzwald wanderte, waren die sog. "Massnahmen" halbwegs harmlos. Maskenpflicht beschränkte sich im Alltag auf Bus&Bahnen, sowie Einkauf. Alle Masken-Varianten waren erlaubt, keine FFP-2-Pflicht. Keine G-soundsoviel-Einschränkungen bei Gastwirtschaften. Außerdem war man angehalten 1,5 m Distanz zu halten^[2], was auf so einem Wanderweg vermutlich effektiv wurschtbrot war, in der praktischen Umsetzung.

Ob die Wanderungen also in diesem Zeitfenster wirklich objektiv von imaginierten "Pandemie"-Strapazen geprägt war, oder vll eher eine der wenigen Fluchtmöglichkeiten von diesen, darf wirklich jede selbst prüfen.

[1]https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/aktuelle-corona-verordnung-des-landes-baden-wuerttemberg#accordion-item-38874-headline
[2]https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/Coronainfos/200728_CoronaVO_Konsolidierte_Fassung_ab_200806.pdf
[3]https://www.swr.de/wissen/schnelltests-fuer-laien-100.html