Meiner Meinung nach liegt der Schlüssel zum Verschwinden der Frau in der Kombination von zwei Beobachtungen:
1.
enidan17 schrieb am 17.09.2020:Das Bild mit der Pflanze soll aber aktuell sein....
Mit diesem Foto sucht die Polizei: Scarlett hatte es von ihrer Wanderung aus St. Blasien an ihre Angehörigen gesendet
....steht unter dem Bild.
Auf der ersten Seite des Threads entdeckt ein Diskutant, dass die Pflanze auf dem Foto nur in Asien vorkommt, nicht im Schwarzwald.
Wenn es stimmt, dass Scarlett dieses Bild aus St. Blasien an ihre Familie gesendet hat, kann man da nicht in Betracht ziehen, dass das Foto lediglich von ihrem Smartphone verschickt wurde, nicht aber von ihr selber? Jemand könnte in der Galerie irgendein Foto ausgewählt haben, ohne zu bemerken, dass er eines von einer vorherigen Reise schickt. Denn:
2.
So steht fest, dass Scarlett S. vom Schluchsee nach St. Blasien wanderte. Allerdings übernachtete sie nicht in St. Blasien, sondern fuhr mit dem Bus zum nächsten Etappenziel nach Todtmoos und übernachtete dort von Dienstag auf Mittwoch, 9. September 2020, in einem Hotel. Sie fuhr morgens wieder nach St. Blasien, um die Etappe nach Todtmoos auch zu Fuß zu bewältigen. Nach der zweiten Nacht in dem Hotel brach die 26-Jährige am morgen des 10. Septembers zur letzten Etappe nach Wehr auf.
Quelle:
https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/vermisste-scarlett-s-aus-nrw-alles-zur-verschwundenen-wanderin-mit-aktuellen-news;art372586,11342108Aus welchem Grund hat sie den Bus zum nächsten Etappenziel genommen, nur um am folgenden Morgen zurückzufahren, um die Strecke zu Fuß zurückzulegen? Das erscheint seltsam, zumal ein Foto (vorgeblich) aus St. Blasien gesendet wurde, das Scarlett in Asien zeigt.
Hat sie jemanden kennengelernt, dem sie dann aber lieber aus dem Weg gehen wollte, anstatt mit ihm/ihr die Etappe von St. Blasien nach Todtmoos zu wandern? Hatte sie überlegt, diesen Streckenabschnitt zu überspringen, um dieser Person nicht erneut zu begegnen?
Hat sie dann am folgenden Morgen gedacht, dass sie sich einen (besonders reizvollen?) Streckenabschnitt doch nicht wegen dieser Person entgehen lässt und ist daher zurückgefahren, um ihn doch zu wandern? Oder wollte sie diese Person - wäre sie von Todtmoos weiter zum Ziel gelaufen - lieber nicht im Rücken haben (denn diese hätte sie einholen können) sondern lieber vor sich?
Die bedrückten Stimmung, die der chinesische Freund am Folgetag an Scarlett bemerkt haben will, könnte im Zusammenhang mit dieser Person stehen.
Auch die Begegnung des Ehepaars an der Tanne mit einem Mann, der nach Scarlett gesucht haben soll, spräche dafür, dass Scarlett versucht hat diesen Mann auszutricksen, indem sie, anstatt in St. Blasien zu übernachten, nach Todtmoos gefahren ist.
Vielleicht hat dieser Mann am Mittwoch Morgen, den 09.September, am Beginn der Wanderstrecke St. Blasien - Todtmoos auf Scarlett gewartet, ist dann nach einer gewissen Wartezeit los, weil er dachte, sie wäre schon aufgebrochen, während sie zur selben Zeit von Todtmoos zurück nach St. Blasien fuhr und hinter ihm wanderte, in der Hoffnung, ihm so nicht mehr zu begegnen.
In diesem Fall müsste die Polizei die Übernachtungen von Dienstag auf Mittwoch in St. Blasien auf diese Person hin überprüfen, also sehen, ob die Beschreibung des Ehepaars auf einen männlichen Übernachtungsgast zum obigen Zeitpunkt passt.
Auf der Hälfte der Strecke nach Wehr ist Scarlett dann verschwunden. Die Hundestafel hat am Findling auf dem Parkplatz reagiert, nicht aber auf dem Rest der Strecke, die vom Parkplatz aus nach Wehr führt. Dass kann bedeuten, dass der Mann sie auf diesem Parkplatz gefunden hat und ... tja, was?