Ich verstehe leider immer noch nicht, warum sich in einem Fahrzeug, das gewerblich von einer Kfz-Werkstatt genutzt wird und ein Zweisitzer ist, ein Kindersitz befindet.
Nach deiner Schilderung,
@gittelinding , habe ich jetzt verstanden, dass der Kindersitz auf dem Beifahrersitz befestigt war und dass es sich um einen richtigen Kindersitz mit Armlehnen handelt und nicht nur um eine Sitzerhöhung für größere Kinder.
Wurde irgendwas gesagt, warum der Sitz dort war? Kinder sind ja im Haushalt des Täters bzw. der Verlobten nicht vorhanden.
Weiter verstehe ich nicht, wieso die Sachen mit den Diebstählen und Versicherungsbetrügereien als Tatsachen hingestellt werden. Wurde der Angeklagte denn auch wegen dieser Sachen verurteilt? Oder wird ihm deswegen noch ein Prozess gemacht, wo er gemeinsam mit seinen mutmaßlichen Komplizen angeklagt wird? Hat er in diesem Fall dann nicht für unschuldig zu gelten, bis er wegen dieser Sachen verurteilt ist?
Für mich ist die Sache mit dem Licht auf dem Hof unlogisch. Wenn die jüngere Frau im Stall beim Misten oder Füttern war, warum war da das Licht nicht an? Ist sie im Dunkeln in den Stall gegangen? Im November ist es doch spätestens um 18.00 Uhr stockdunkel. Warum hat die jüngere Frau kein Licht auf dem Hof gemacht, als sie in den Stall ging? Oder war es noch hell, als sie dort hinging? Wie lange dauert es denn, Pferde für die Nacht zu versorgen?
Übrigens, nach meiner bescheidenen Meinung hat sie nicht gemistet, denn dann hätte sie eine Mistgabel in der Hand gehabt. Da
@gittelinding jedoch "Heugabel" schrieb, nehme ich an, dass sie die Pferde gefüttert und dabei auch mit Heu versorgt hat.
Der Angeklagte hatte behauptet, er sei auf dem Hof gewesen, um an einem Pferdeanhänger etwas zu reparieren. Ich weiß nicht mehr, welche Uhrzeit er angegeben hat, aber auch das wird er ja nicht ohne Licht gemacht haben.
Oder hat das Gericht das mit der Reparatur nicht geglaubt?
Als die Zeugin vorbeifuhr, war kein Licht an und der Stall brannte nicht. Das Gericht meint, da sei die jüngere Frau gerade getötet worden? Dann habe die ältere Frau im Wohnhaus des Hoflicht eingeschaltet, wahrscheinlich weil sie die beiden Schüsse gehört habe, und sei in den Stall gegangen, um nachzusehen, was dort los sei. Dies zufällig genau dann, als die vorbeifahrende Zeugin außer Sichtweite war.
Oder vielleicht lebte die jüngere Frau zu diesem Zeitpunkt sogar noch und die beiden Schüsse fielen erst, nachdem die Zeugin um 20.5x Uhr vorbeigefahren war. Dann würde das Zeitfenster für den Täter noch kleiner. Wie lange braucht denn eine über 80jährige mit offenen Beinen, um aus dem Wohnhaus zu kommen und über den Hof in den Stall zu gehen?
Um 21.05 Uhr sieht der nächste Zeuge, dass der Stall brennt. Den Täter sieht er nicht davonfahren, also ist der schon weg.
Auf die Urteilsbegründung bin ich ehrlich gespannt. Ich weiß nicht, was ich von dem Urteil halten soll. Erinnert mich an den Fall des Dachdeckers aus Bergisch-Gladbach (?), der auch 2 Frauen getötet haben soll und gegen den auch nur ein paar mickrige Indizien vorlagen.