IamSherlocked schrieb:"Extrem schüchtern " .... da passt so ein sehr kundenbezogener Job auch nicht dazu.
Imho hat entweder die MV sehr übertrieben oder es ist tatsächlich nur der Bezug Liebesbeziehungen/Kennenlernen eines Partners gemeint.
So eine Kobination ist nicht so selten, weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich kann problemlos, notfalls aus dem Stegreif wenn ich das Thema gut kenne, vor einem vollen Saal einen Vortrag oder Rede halten, aber wenn ich ein hübsches Mädel ansprechen will, fühlt es sich an, als ob man wieder Teenager ist. Und es hängt nicht an der Optik, ganz ohne Selbstbeweihräucherung mache ich durchaus was her. Da ist man auf Leute, denen Mädels ansprechen leichtfällt, richtig neidisch, denn diese Schüchternheit macht die Suche nach der richtigen Frau nicht eben einfacher und dauert länger.
Könnte Matthias H. genauso gegangen sein, ist nicht so selten wie man annehmen könnte.
IamSherlocked schrieb:Er spielt wahrscheinlich keine Rolle. Aber er steht im 1. FF von 2006 auch nicht als Requisite auf dem Tisch....
Insgesamt kann aber die Tatsache, dass MH Weinliebhaber-/Sammler war, in so weit mit dem Fall zu tun haben als dass das Kennenlernthema im Vorfeld war und der Täter so MHs Interesse weckte. Oder umgekehrt.
Das seine Weinleidenschaft etwas mit dem Fall zu tun hat, kann ich mir durchaus vorstellen.
Theorie: Aufgrund der Tatsache, daß am Tatort NICHTS darauf hindeutet, daß das Opfer Besuch erwartet hätte, aber eine Flasche eher durchschnittlichen Weins aus einem Lieblingsanbaugebiet von MH aufgefunden wurde, glaube ich, der Wein wurde als Vorwand genutzt, um Einlaß in die Wohnung zu erlangen. Vielleicht hat der Täter MH vorgegaukelt, er hätte einen teuren Wein erstanden und wollte vom Fachmann jetzt wissen, ob der Wein tatsächlich sein Geld wert ist - und bumm, ist er in der Wohnung drin.
Das würde natürlich stark auf einen Bekannten hindeuten, denn der typische Einbrecher/Räuber konnte nicht wissen, daß MH ein echter Weinkenner war. Und das Opfer hätte eher kaum einen total Fremden um diese Uhrzeit eingelassen.
Wenn es stimmt wie die Zeitung berichtet, daß am Tatabend mehrfach hintereinander das Licht im Treppenhaus an- und ausging, könnte das der Zeitpunkt gewesen sein, als der Täter an der Wohnungstür von MH trotz der Abendstunde um Einlaß diskutierte und bekam.