US-Einwanderungspolitik unmoralisch oder nicht?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Warum sind denn Menschen aus der DDR geflüchtet?

Die wussten allerdings, dass sie willkommen waren.

@Tussinelda Sie sind drauf angewiesen aber lassen sie nicht rein. Das heisst keiner zwingt sie. Sie kommen und was Amerika intern für fehler macht mit ihrer Wirtschaft steht auf nem anderen Zettel.


Du vergleichst hier die DDR, wo Leute aus einer Welt wo sie gefangen waren flüchten in ein Land, dass sie gerne aufgenommen hat. Mexikaner sind net gefangen sondern AUSGESCHLOSSEN und wollen rein.

Und Kinder kriegen obwohl sie wissen dass die dann ohne Eltern aufwachsen is keine Hoffnung sondern schlechte Eltern, wenn sie dann echt unzufrieden sind von dem Kind getrennt zu sein. Amerika ist eben nicht dafür da die Hoffnungen der Mexikaner zu befriedigen, weil sonst würden ALLE nach Amerika gehen und es würde jedem perfekt gehen und genau weil das eben nicht aufgeht, wollen die Amis dass die billigen arbeitskräfte schön im Ausland bleiben.

Die Amis wollen ja gar net dass die billigen Jobs von den billigen Arbeitern gemacht werden

@Tussinelda
wie kann man nur so Naiv sein, aber du würdest bestimmt bei dir zu Hause auch ein paar hungernde Familien aus Afrika unterbringen.

Ich kann es sehr gut verstehen, daß die Mexikaner ein besseres Leben suchen und auch dem Drogenkrieg entkommen wollen.
Auf der anderen Seite handelt die USA nur rational. Wo kämen die denn hin, wenn sie die Leute ohne US-Staatsbürgerschaft im Land lassen würden? Die Nachricht würde sich schneller als das Licht verbreiten und innerhalb weniger Jahre würde halb Mexiko in den USA leben.
So gehts nicht. Wichtig ist, daß die Kinder in den USA bleiben dürfen.

@El_Gato
Unkontrollierte Masseneinwanderungen machen letztlich jedes Land dekadent.
Das nunmal nicht alles und jeder ins eigene Land reingelassen oder dabehalten werden kann ist daher nur allzu verständlich wenn der Bedarf nach weiteren Arbeitern nunmal nicht (mehr) besteht.
Das dabei manchmal aber Familien zerissen werden müssen halte ich aber auch für äusserst fragwürdig.
Ansonsten ist ein solches Verfahren in meinen Augen jedenfalls nicht wirklich unmoralisch.

@Libertin

Eben. Die USA können sich das auf Dauer nicht leisten. Von ethnischen Konflikten, die dadurch entstehen, mal ganz abgesehen.

Niederlassungsfreiheit gehört wohl nicht zu den Menschenrechten.

@Lightstorm

Das würde zu ziemlich einseitigen Völkerwanderungen führen.

@El_Gato

Richtig. Unterdrückung kann pragmatisch und vernünftig sein :D

@Lightstorm

Was hat das denn bitteschön mit Unterdrückung zu tun?

@El_Gato

Ja Unterdrückung klingt so böse.
Wie würdest du das denn gerne nennen um ruhig schlafen zu können?

@Lightstorm

Durchsetzung der Einwanderungsgesetze. Nichts anderes ist das.

@El_Gato

Und du denkst ein Gesetz kann keine Unterdrückung sein?

Die Definition von Unterdrückung ist einfach. Jemand versucht etwas zu tun und wird zwangsweise daran gehindert, das ist Unterdrückung. Gesetze beinhalten Unterdrückung.

Ein solches Verständnis ist wichtig, der Mensch neigt nämlich dazu die eigenen Aggressionen schön zu färben und andere harmlosere Bezeichnungen dafür zu finden.

Für mich sind die heutigen Nationalstaaten wozu auch die USA gehört überwiegend in sich geschlossene Systeme. Vergleichbar mit religiösen Gemeinschaften. Außenstehende haben nicht die selben Rechte und das System ist darum bemüht in erster Linie die eigenen Interessen zu vertreten.

@Lightstorm

Daß Nationalstaaten mehr oder minder geschlossene Systeme sind, in denen Außenstehende weniger Rechte haben, stimmt schon. Allerdings kannst du das auf alle möglichen Zusammenschlüsse von Menschen übertragen. Familien, Vereine, das Militär und so weiter und so fort.
Jeder Mensch und jede Gruppe von Menschen versucht die eigenen Interessen zu wahren und ggf. durchzusetzen. Ist doch nur natürlich.

@El_Gato

Und genau das wollte ich damit ausdrücken, was auch meine Meinung zum Thema ist.
Die USA machen mit ihrer Einwanderungspolitik, egal wie sie aussehen mag, von ihrem natürlichen und weltweit üblichen Recht Gebrauch.

Ich habe das provokant Unterdrückung genannt weil es nun mal wirklich so bezeichnet werden kann, so wird es aber eher von den leidtragenden bezeichnet und nicht von den Nutznießern solcher Gesetze.

Das natürliche Verhalten des Menschen beinhaltet immer auch eine gewisse Dominanz, die man als unmoralisch auffassen kann. Die aber oftmals sehr pragmatisch ist und ein soziales System wie ein Staat vor katastrophalen Auswirkungen schützen kann.

@Lightstorm

Dem kann ich nicht widersprechen. Es ist halt mal einfach so. Die Welt ist nunmal voller Dinge, gegen die man nichts tun kann. C'est la vie.
Es gibt aber Staaten, die noch striktere Einwanderungsgesetze haben als die USA.
Japan zum Beispiel. 99% aller Menschen dort sind ethnische Japaner. Das restliche Prozent sind fast immer koreanischstämmige Leute.

Lightstorm schrieb:Das natürliche Verhalten des Menschen beinhaltet immer auch eine gewisse Dominanz, die man als unmoralisch auffassen kann. Die aber oftmals sehr pragmatisch ist und ein soziales System wie ein Staat vor katastrophalen Auswirkungen schützen kann.

Das unterstreicht das ganze Dilemma recht gut.
Aber Mensch muss halt oft in seinem Leben schwierige Entscheidungen bzw. Prioritäten setzen die zu seinem eigenen Wohl dienen auch wenn diese einem nicht immer leichtfallen mögen angesichts des Preises den man manchmal dafür bezahlt.