Gibt es Medien, die ihr bewusst meidet?
06.02.2025 um 11:57@antrax0815
Und selbst wenn diese eine gefälschte Grafik nicht von besagtem OERRBlog weiterverbreitet wurde (kann ich nicht überprüfen, bin und war nie auf Twitter/X), so ist dieser Account trotzdem keineswegs ein absolut neutraler Kritiker sondern fährt selbst eine politische Agenda und nutzt unlautere Mittel. Den Doppelmoral-Vorwurf darf sich die 'Fangemeinde' dennoch an die Stirn tackern.
rnd.de
[...] Man teilt grafisch anspruchsvolle Sharepics, verbreitet Forderungen für eine ÖRR-Reform, verschickt Antworten auf Presseanfragen mit professionellem Briefkopf – und sogar ein eigenes Orga-Team soll es geben.
Schaut man sich die Beiträge des Blogs etwas genauer an, fällt aber auf: Ausschließlich um Medienkritik scheint es dem Projekt nicht zu gehen – sondern vielmehr um eine ganz eigene politische Agenda [...]
Am Wochenende war der Auftritt der Anti-Auto-Aktivistin Katja Diehl in der Talkshow „Anne Will“ dem Blog ein Dorn im Auge. Warum genau, lassen die Betreiber offen – das tun sie ganz häufig. Das „ÖRR-Blog“ postet dann nur einen Screenshot der Sendung, verbunden mit einem kurzen Kommentar und dem Hashtag #ReformOerr – die Followerschaft weiß dann schon, was sie zu tun hat. 177 Kommentare sind unter einem von Dutzenden Posts zum Thema zu finden. „Das passt ja mal wieder ins linksgrüne Ideologiebild“, echauffiert sich ein Follower.[...]
Nicht selten aber werden Begebenheiten mit Screenshots oder abgeschnittenen Videobeträgen derart aus dem Zusammenhang gerissenen und ad absurdum geführt, dass vom Vorwurf bei näherer Betrachtung kaum noch etwas übrig bleibt.
Wenn etwa Kritik an den viel zu linken Talkshowgästen in der ARD geübt wird, wird verschwiegen, dass der am häufigsten eingeladene Gast im Jahr 2022 mit 21 Besuchen in allen Talkshows CDU-Politiker Norbert Röttgen war. Wenn beim bekanntermaßen linksorientierten Politikformat „Monitor“ ein erwartbar linksorientierter Kommentar zu hören ist, wird verschwiegen, dass man sich im selben Programm ja auch den eher konservativen Dieter Nuhr angucken könnte. Und wenn im Falle von Katja Diehl eine linke Mobilitätsaktivistin zu „Anne Will“ eingeladen wird, lässt das „ÖRR-Blog“ einfach weg, dass in derselben Sendung auch ein FDP-Politiker und ein CDU-Politiker saßen.
Noch dazu werden den Sendern und Redaktionen häufig Dinge angedichtet, die so nie geschehen sind. In einem Beitrag zum Thema raunt das „ÖRR-Blog“ süffisant, dass die vermeintliche „#AnneWill Mobilitätsexpertin“ wegen ihres Studiums fachlich gar nicht geeignet sei – wie immer verbunden mit dem Hashtag #ReformOerr. Die Sendung „Anne Will“ hatte Diehl aber nie als fachliche oder gar neutrale Expertin angekündigt – sondern als „Autorin, Podcasterin, Beraterin mit Schwerpunkt Mobilität“. [...]
Und selbst wenn diese eine gefälschte Grafik nicht von besagtem OERRBlog weiterverbreitet wurde (kann ich nicht überprüfen, bin und war nie auf Twitter/X), so ist dieser Account trotzdem keineswegs ein absolut neutraler Kritiker sondern fährt selbst eine politische Agenda und nutzt unlautere Mittel. Den Doppelmoral-Vorwurf darf sich die 'Fangemeinde' dennoch an die Stirn tackern.
rnd.de
[...] Man teilt grafisch anspruchsvolle Sharepics, verbreitet Forderungen für eine ÖRR-Reform, verschickt Antworten auf Presseanfragen mit professionellem Briefkopf – und sogar ein eigenes Orga-Team soll es geben.
Schaut man sich die Beiträge des Blogs etwas genauer an, fällt aber auf: Ausschließlich um Medienkritik scheint es dem Projekt nicht zu gehen – sondern vielmehr um eine ganz eigene politische Agenda [...]
Am Wochenende war der Auftritt der Anti-Auto-Aktivistin Katja Diehl in der Talkshow „Anne Will“ dem Blog ein Dorn im Auge. Warum genau, lassen die Betreiber offen – das tun sie ganz häufig. Das „ÖRR-Blog“ postet dann nur einen Screenshot der Sendung, verbunden mit einem kurzen Kommentar und dem Hashtag #ReformOerr – die Followerschaft weiß dann schon, was sie zu tun hat. 177 Kommentare sind unter einem von Dutzenden Posts zum Thema zu finden. „Das passt ja mal wieder ins linksgrüne Ideologiebild“, echauffiert sich ein Follower.[...]
Nicht selten aber werden Begebenheiten mit Screenshots oder abgeschnittenen Videobeträgen derart aus dem Zusammenhang gerissenen und ad absurdum geführt, dass vom Vorwurf bei näherer Betrachtung kaum noch etwas übrig bleibt.
Wenn etwa Kritik an den viel zu linken Talkshowgästen in der ARD geübt wird, wird verschwiegen, dass der am häufigsten eingeladene Gast im Jahr 2022 mit 21 Besuchen in allen Talkshows CDU-Politiker Norbert Röttgen war. Wenn beim bekanntermaßen linksorientierten Politikformat „Monitor“ ein erwartbar linksorientierter Kommentar zu hören ist, wird verschwiegen, dass man sich im selben Programm ja auch den eher konservativen Dieter Nuhr angucken könnte. Und wenn im Falle von Katja Diehl eine linke Mobilitätsaktivistin zu „Anne Will“ eingeladen wird, lässt das „ÖRR-Blog“ einfach weg, dass in derselben Sendung auch ein FDP-Politiker und ein CDU-Politiker saßen.
Noch dazu werden den Sendern und Redaktionen häufig Dinge angedichtet, die so nie geschehen sind. In einem Beitrag zum Thema raunt das „ÖRR-Blog“ süffisant, dass die vermeintliche „#AnneWill Mobilitätsexpertin“ wegen ihres Studiums fachlich gar nicht geeignet sei – wie immer verbunden mit dem Hashtag #ReformOerr. Die Sendung „Anne Will“ hatte Diehl aber nie als fachliche oder gar neutrale Expertin angekündigt – sondern als „Autorin, Podcasterin, Beraterin mit Schwerpunkt Mobilität“. [...]