Nachkriegszeit- Interview mit einem Zeitzeuge

Link: de.wikipedia.org (extern)

Wir führen in der Schule aktuell eine Projektwoche zum Thema „Menschenrechte – Migration – Rechtsradikalismus“ durch. Wir Schüler konnten aus verschiedene Themen auswählen. Ich habe „Politik nach 1945“ also Nachkriegszeit. Im Zuge dessen möchte ich nun ein Interview vorbereiten und habe durch einen glücklichen zufalle die Frau des verstorbenen Landwirtschaftsministers (BW) Gerhard Weiser einladen können.

Meine frage nun wäre: Wenn ihr die Chance hättet eine Frage zu diesem Thema zu stellen wie würde diese lauten?

Ich werde spätestens ende nächster Woche das Interview posten!

Meine Frage wäre :

Wie haben sie sich nach dem Fall des dritten Reichs gefühlt ??? Haben sie sich geschämt, waren sie froh, dass es vorbei ist ???

Wie wurde mit Nachbarn oder Verwandten und Bekannten umgegangen, die nachweislich eng mit dem Regime verbandelt waren, oder die gar Verbrechen verübt haben?

Wie haben Sie den FAll des 3. Reiches erlebt und empfunden ?

Ich würde fragen: Wurde die NS-Zeit ausreichend aufgearbeitet oder hat man dies vielleicht überhaupt nicht getan? Wie war das damals an den Schulen? Wurde die NS-Zeit im Unterricht thematisiert?

Fühlte man sich befreit oder besetzt?
Was war einem wichtiger, das Fressen oder die Moral?
Fühlte man sich mitschuldig oder unschuldig?

Das wären so meine Standardfragen.

Was sah man als ganz normal an, was man erst später als bewussten Mechanismus des Naziregimes wahrgenommen hat?

Born 1931 also war er 14 als es zu Ende war, da könnte man meinen das seine Frau auch noch ein TEENy war. Aber das Thema heißt NACHKRIEGSZEIT und nicht in der NS Zeit.

a) haben die damals auch schon soviel gejammert wie heute ?
b) was war die Message des 2. WK für Sie ?

oh sorry

erst wollte ich diese Diskussion "freien lauf" lassen jedoch möchte ich doch so ein wenig den Politischen Aspekt in den Vordergrund stellen... sie ist ja immerhin die Frau eines Politikers der nicht gerade wenig einfluss in den 60er- 70er hatte. Über die Sozialen Aspekte kann ich meine Omi befragen.

@Ronon

kommt ein bisschen drauf an, was genau du mit der Politik dieser Zeit meinst... wenn es im Sinne der Nachkriegszeit etwas mit den Folgen des 2.WK zu tun haben soll, würde mich spontan interessieren, wie das mit der damaligen (umfangreichen) Gesetzgebung und -änderung ausgesehen hat.
Wurde die komplett von den Siegermächten diktiert, oder war die deutsche Politik im Findungsprozess zumindest beteiligt?

Wenn es auch um andere Themen gehen soll fällt mir zu der Zeit im Moment der "Regierungsbunker" ein... da der letzte Woche ja zT der Öffentlichkeit Preis gegeben wurde ist der ja in aller Munde.
Ist ja immerhin auch das "teuerste und geheimste" Regierungsprojekt seit dem 2. WK ;)

Inwiefern wurde der Holocaust behandelt?
Fühlte man sich selbst schuldig?
War man besiegt oder befreit worden?
Wie war der Umgang mit ehemaligen Nationalsozialisten?
War man noch stolz Deutsch zu sein?

Das wären so meine Fragen die ich stellen würde, gebe aber zu das ich noch tausend andere hätte...

Das ewige deutsche Thema...

Was war ihre Tätigkeit im und während des 3.Reichs? Das ist eine Frage die brennt.
Genau wie: In welcher Waffengattung waren Sie?