shionoro schrieb:Die SPD lässt sich in eine Koalition hinein zwingen*, obwohl sie weiß, dass ihr da snicht gut tut, nachdem ihr damaliger Kandidat sowas ausgeschlossen hat und wohlwissend, dass ihre Basis das nicht will und ihre Wählerschaft auch nicht.
1. die SPD wurde nicht gezwungen
2. die BASIS hat dafür gestimmt, dass die SPD in die GroKo geht nachdem ihr der Koalitionsvertrag vorlag
3. vor dieser Mitgliederbefragung sind noch zahlreiche Neumitglieder in die SPD eingetreten- heißt die Basis wusste (hoffentlich!!) was sie tut
4. die Sozialdemokratischen Parteien sind europaweit schwach, ihr Einfluss nimmt europaweit ab Wird wohl daran liegen, dass sie auf die Fragen, die die Menschen bewegen, nicht die richtigen Antworten haben. Man kann schlecht einerseits "soziale Gerechtigkeit" und andererseits der entfesselten Globalisierung der Märkte und Finanzen das Wort (Stichwort Gabriels Kampf für TTIP) reden.
shionoro schrieb:Hätte die SPD sich quergestellt wäre das für das Land und Europa sehr schwierig geworden, weil Deutschland noch wesentlich länger eine noch wesentlich instabilere regierung gehabt hätte.
Es war verantwortungsbewusstsein, das die SPD führung trieb*.
* erkennste selber, dass du dir widersprichst? entscheide dich mal für eine Version
Chrest schrieb:„Ich bleibe dabei: Daß wir oft an Wahlkampfaussagen gemessen werden, ist nicht gerecht.“ — Franz Müntefering
ist auch ne Haltung
:)shionoro schrieb:Glaubst du die Nahles freut sich, wenn sie so viel gegenwind aus ihrer eigenen partei bekommt und irgendwie verzweifelt versuchen muss den laden zusammen zu halten? das macht keinen spaß.
da lernt sie zumindest, dass ihr Stil von "Bätschi" und "ab morgen kriegen sie in die Fresse" NICHT geht.
shionoro schrieb:Und trotzdem steht Deutschland z.B. verglichen mit Frankreich wesentlich besser und sicherer da.
Deutschland steht sicherer da?
und nun noch "das Wort zum Mittwoch" von oben bereits erwähnten Sigmar Gabriel:
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Der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat seine Partei dazu aufgerufen, nach dem schlechten Abschneiden bei der Landtagswahl in Bayern auf eine bessere Arbeit der Bundesregierung zu setzen - und nicht auf ein rasches Ende der Großen Koalition. "Eine neue Regierungskrise auszulösen, weil man die Brocken hinschmeißt, macht Deutschland bestimmt nicht stabiler"
Richtig, denn das wäre "Bätschi" gegenüber den Wählerinnen und Wählern....
Er rate dazu, "diesen Denkzettel zu akzeptieren und die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Das heißt vor allem erst mal, besser zu regieren. Es gibt ja genug zu tun".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nach-bayern-wahl-sigmar-gabriel-warnt-spd-vor-ende-der-grossen-koalition-a-1233458.html ich denke, wenn die SPD aufhört, die mitregierende CDU/CSU (und ihre Minister) permanent anzugreifen statt sich der GEMEINSAMEN Regierungsverantwortung bewusst zu sein, da man nur zusammen und nicht gegeneinander regieren kann, dann wird das was mit der 10% Hürde bei der nächsten BT Wahl.
Wenn man allerdings im Koalitionspartner hauptsächlich den Feind wittert (oder dies zumindest nach Außen so aussehen lässt) ist das ein dauerhaft negativer Umgang mit dem Votum des Wählers (nicht der eigenen, sondern der anderen Parteien)
Respekt vor dem Wählervotum und dem damit bekundeten Wählerwillen darf keinesfalls auf die eigene Partei begrenzt werden.
wenn Nahles hingegen weiter so verfährt wie in der causa Maaßen, dann sind Ergebnisse unter 10% nur gerecht.