Der tote Asylant von Berlin: Frei erfunden
31.01.2016 um 16:11Hier noch ein Link zu der Geschichte mit dem angeblich verstorbenen Asylbewerber in Berlin:
http://m.tagesspiegel.de/die-luege-vom-toten-am-lageso-das-helfersymptom/12899008.html?utm_referrer=http%3A%2F%2Fm.facebook.com%2F
Die erfundene Geschichte um den toten, syrischen Asylbewerber aus Berlin ist einerseits eine verwerfliche Tat.
Andererseits zeigt sie auch auf tragische Weise, was passiert, wenn man dem so genannten ,,Helfersyndrom" verfällt unnd nicht in der Lage ist, ,,Stop" zu sagen.
Man könnte es etwas abstrakt vielleicht auch ,,Gutmenschenkrankheit" nennen - die Absichten sind gut, Menschen in Not helfen, sich ,,aufopfern", um andere zu unterstützen oder zu retten, man tut eben, was ein so genannter guter Mensch tun würde.
Was moralisch geboten ist oder auch durch die Grundsätze des christlichen Glaubens.
Niemanden abweisen, niemanden zurücklassen, niemanden enttäuschen...
Doch irgendwann geschieht unter Umständen das, wovor Menschen mit Erfahrung in diesem Bereich immer wieder warnen - man kommt an einen Punkt, wo man nicht mehr in der Lage ist, zu helfen, weil die eigenen Energien erschöpft sind.
Deshalb halte ich es grade dann, wenn man ein engagierter, hilfsbereiter Mensch sein will, nicht nur rund um das Thema Flüchtlinge, für eine unglaublich wichtige Eigenschaft, eine gewisse Distanz zu wahren zu der Sache, in der man sich engagiert.
Eine Fähigkeit, die ja beispielsweise auch Ärzte entwickeln müssen.
Man muss die Fähigkeit entwickeln, ,,Nein" sagen zu können und auch andere Helfer in einer Sache ranzulassen.
Und wenn dies nicht möglich ist, muss man wohl oder übel sagen:,,Dann wird sich wohl ein gewisses Maß Leid nicht verhindern lassen, ich muss mich erstmal erholen."
Kein Mensch sollte sich zu viel Last allein auf die Schultern laden, sonst gerät er in Gefahr, zusammenzubrechen.
Man sollte tun, was man in seinem Bereich tun kann, was im Bereich der eigenen Kräfte liegt. Was darüber hinaus geht, das ist Sache anderer Menschen. Die Christen würden außerdem sagen:,,Was über das Menschenmögliche hinaus geht, ist Sache Gottes."
Hierin liegen nicht etwa Dinge vor, wie Egoismus oder Herzlosigkeit.
Sondern unter anderem Vertrauen in die Mitmenschen und Vertrauen in Gott. Diese Arten des Vertrauens stellen eine Befreiung von der Last absoluter Verantwortung dar, die ein Mensch allein nicht tragen kann.
Ist man von dieser Last befreit, kann man umso besser helfen in dem Maße, was zu leisten man in der Lage ist.
Möglicherweise führt diese Erkenntnis auch zu einem gewissen Nachdenken bei anderen Mensche, die sich im Bereich Flüchtlingshilfe engagieren.
http://m.tagesspiegel.de/die-luege-vom-toten-am-lageso-das-helfersymptom/12899008.html?utm_referrer=http%3A%2F%2Fm.facebook.com%2F
Die erfundene Geschichte um den toten, syrischen Asylbewerber aus Berlin ist einerseits eine verwerfliche Tat.
Andererseits zeigt sie auch auf tragische Weise, was passiert, wenn man dem so genannten ,,Helfersyndrom" verfällt unnd nicht in der Lage ist, ,,Stop" zu sagen.
Man könnte es etwas abstrakt vielleicht auch ,,Gutmenschenkrankheit" nennen - die Absichten sind gut, Menschen in Not helfen, sich ,,aufopfern", um andere zu unterstützen oder zu retten, man tut eben, was ein so genannter guter Mensch tun würde.
Was moralisch geboten ist oder auch durch die Grundsätze des christlichen Glaubens.
Niemanden abweisen, niemanden zurücklassen, niemanden enttäuschen...
Doch irgendwann geschieht unter Umständen das, wovor Menschen mit Erfahrung in diesem Bereich immer wieder warnen - man kommt an einen Punkt, wo man nicht mehr in der Lage ist, zu helfen, weil die eigenen Energien erschöpft sind.
Deshalb halte ich es grade dann, wenn man ein engagierter, hilfsbereiter Mensch sein will, nicht nur rund um das Thema Flüchtlinge, für eine unglaublich wichtige Eigenschaft, eine gewisse Distanz zu wahren zu der Sache, in der man sich engagiert.
Eine Fähigkeit, die ja beispielsweise auch Ärzte entwickeln müssen.
Man muss die Fähigkeit entwickeln, ,,Nein" sagen zu können und auch andere Helfer in einer Sache ranzulassen.
Und wenn dies nicht möglich ist, muss man wohl oder übel sagen:,,Dann wird sich wohl ein gewisses Maß Leid nicht verhindern lassen, ich muss mich erstmal erholen."
Kein Mensch sollte sich zu viel Last allein auf die Schultern laden, sonst gerät er in Gefahr, zusammenzubrechen.
Man sollte tun, was man in seinem Bereich tun kann, was im Bereich der eigenen Kräfte liegt. Was darüber hinaus geht, das ist Sache anderer Menschen. Die Christen würden außerdem sagen:,,Was über das Menschenmögliche hinaus geht, ist Sache Gottes."
Hierin liegen nicht etwa Dinge vor, wie Egoismus oder Herzlosigkeit.
Sondern unter anderem Vertrauen in die Mitmenschen und Vertrauen in Gott. Diese Arten des Vertrauens stellen eine Befreiung von der Last absoluter Verantwortung dar, die ein Mensch allein nicht tragen kann.
Ist man von dieser Last befreit, kann man umso besser helfen in dem Maße, was zu leisten man in der Lage ist.
Möglicherweise führt diese Erkenntnis auch zu einem gewissen Nachdenken bei anderen Mensche, die sich im Bereich Flüchtlingshilfe engagieren.