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Warum die AFD?

151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: AFD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum die AFD?

19.08.2014 um 14:10
@Gildonus

Ja, ich erinnere mich noch an solche grandiosen Parolen wie "Der Liter Sprit sollte 5 Mark kosten.". Oder waren es da schon Euros? Wie kamen die damals bitte auf diese bescheuerte Idee? Zum Glück haben sich die Grünen mittlerweile aber gefangen. Nicht mehr so innovativ, aber auch nicht mehr so viel sinnbefreiter Quatsch.

Wenn sich die AfD allerdings irgendwann mal fängt, wird sie nur eine von vielen konservativen Parteien in deutschen Landen sein. Also quasi total überflüssig. Kann sie sich also auch gleich wieder auflösen, damit erspart sie uns allen viel Stress.


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Warum die AFD?

19.08.2014 um 20:19
Hallo @Sterntänzerin , hallo @alle !
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Wenn sich die AfD allerdings irgendwann mal fängt, wird sie nur eine von vielen konservativen Parteien in deutschen Landen sein. Also quasi total überflüssig. Kann sie sich also auch gleich wieder auflösen, damit erspart sie uns allen viel Stress.
Ich will dir ja nicht die Illusionen rauben, aber etwas Ähnliches habe ich über die "grün lackierten" Revolutzer auch gedacht. In der Zwischenzeit sind sie stark verbürgerlicht und man soll schon den Einen oder Anderen ohne Turnschuhe, aber rasiert und mit Schlips im Plenarsaal gesehen haben. Von Auflösung merke ich nichts.

Eine kleine Hoffnung gibt es aber :
Das Dagegen-Konzept, mit dem die Grünen lange Zeit erfolgreich waren, scheint nicht mehr zu tragen. Vieleicht ist es dem Wähler langweilig geworden, vieleicht fängt der Wähler an "Schaumschägerei" zu hinterfragen, ehe er mitschreit.


Gruß, Gildonus


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Warum die AFD?

30.10.2014 um 16:53
Um jetzt bei deinem beispiel mit dem Rad zu bleiben .
Ja, das Rad ist schon lange erfunden, das stimmt .
Jedoch wirst du sicherlich nicht abstreiten können, dass die Entwicklung des Rades vorangeschritten ist . Das heißt, es wäre absurd gewesen, nach dem ersten Erneuerungen stopp zu sagen, so wie es reaktionäre kräfte immer fordern, wenn es um ein neues feld geht .
Anstatt die menschen selber entscheiden zu lassen, was für sie gut ist und was nicht, versuchen konservative immer im vornhinein für die menschen festlegen zu wollen, was man darf und was nicht.

Und konservative kräfte haben sicherlich keine Feuerlöscherfunktion inne, wie du es behauptest, im gegenteil, wenn überhaupt, entfachen sie welche, um sie dann später zu löschen .
Nichts hat der Welt mehr geschadet als der dogmatischen Welteinsicht.
Hätten wir immer das getan, was die Konservativen für gut befunden haben, dann würden wir immer nochvon Königen und Kaisern regiert werden und die Kirche würde immer noch über die Gesellschaftliche Majorität verfügen.

Es gibt einfach nichts, was auf irgendeine art und weiße Trivial wäre, um Konservatismus als eine legitime Auffassung gelten zu lassen . Unsere werte ist eine Ansammlung von Geschichte und Erfahrung und da wir immer wieder neue Erfahrungen machen, kommen neue Informationen hinzu, die die Auffassung von etwas verändern können. Und das entscheiden eben die menschen selber und nicht irgendwelche Leute, die meinen etwas vorgeben zu müssen .

Auf langer Sicht - wenn sich die Menschheit nicht selber ins Steinzeitalter bombardiert - wird der Konservatismus auch weltweit eine sehr kleine rolle spielen und das ist auch gut so !


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Warum die AFD?

30.10.2014 um 17:02
@IngwerteeImke
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Auf langer Sicht - wenn sich die Menschheit nicht selber ins Steinzeitalter bombardiert - wird der Konservatismus auch weltweit eine sehr kleine rolle spielen und das ist auch gut so !
Wenn du dich da mal nicht irrst.


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Warum die AFD?

30.10.2014 um 17:20
Wieso soll ich da irren ? Man braucht sich da nur die Geschichtliche Entwicklung auf langer Sicht anschauen .

Dort ist zwar die Entwicklung nicht immer als eine kurve nach unten vorzustellen, weil es eben immer wieder Umstände gibt die zur Begünstigung beigetragen haben, jedoch sieht man eindeutig wie schwer es geworden ist, menschen von dogmatischen Ideen zu überzeugen .
Als Maßstab hierfür nehme ich die masse als solches und mit langfristig eine Periode von mindestens 500 Jahren . Ich lasse hier Subkulturen außen vor, weil erstens um die dinge nicht zu vermengen bzw zu verkomplizieren ( Müsste dann viel im Kontext arbeiten ) und zweitens die Ausführungen meinerseits viel zu lange wären .

Genauso wie es in der Historie immer wieder Umstände gegeben hat, die dazu geführt haben, dass die menschen mehr Möglichkeiten hatten zu hinterfragen, genauso wird es langfristig gesehen welche geben, die dazu führen, dass die Umstände den Konservatismus faktisch aus dem köpfen raus ist .

Auch wenn die menschen langsam lernen, begreifen sie es auf lange Sicht.
Es kann dabei durchaus sein, dass die gemachten Fehler auch mal wiederholt werden, jedoch entnehme ich aus der Vergangenheit die Gewissheit, dass die menschen doch bereit sind unnötigen Ballast abzuwerfen .


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Warum die AFD?

30.10.2014 um 17:35
Hallo @IngwerteeImke , hallo @alle !
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Wieso soll ich da irren ? Man braucht sich da nur die Geschichtliche Entwicklung auf langer Sicht anschauen .
Du mußt dir nur die geschichtliche Entwicklung ansehen um zu erkennen, daß du dich irrst.
Ohne Konservativ gibt es im Übrigen kein Proressiv.


Gruß, Gildonus


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Warum die AFD?

30.10.2014 um 18:36
Dein Dualismusgedanken in allen ehren,jedoch zeigen die Entwicklungen, dass die masse eben nicht einfach mal sich auf den Ablasshandel einlassen, weil irgendein gelehrter meint, dass man ansonsten in die Hölle kommt . Es ist eben nicht so, dass man heutzutage sagen kann; "ja das war schon immer so, deswegen bleibt es " und die Leute ohne es hinterfragen sich darauf einlassen .

Es ist eben nicht so, dass die Menschen in entwickelten Gegenden einfach mal eine Behauptung so einfach glauben, wie es früher der Fall, auch wenn die Strategien um Leute zu Überzeugen ebenfalls ausgereifter sind, als vorher, ohne frage .

Indes habe ich nicht die geringste Ahnung, warum du glaubst, dass hier ein Dualismus so wie du ihn verstehst von Nöten ist .
Sicherlich gerade in der Vergangenheit, wo die Unterschiede von Aufklärung und Traditionsverständnis sehr groß waren, hat sich die Aufklärung sehr stark von der Tradition genährt .
Jedoch verstehe ich hier den Analogieschluss nicht, denn die Rahmenbedingunen ändern sich nunmal und dementsprechend ändern sich die Bezugssysteme Untereinanderer bzw die Eigendynamik und die Selbstdefinition . Es wird dann dementsprechend menschen geben, die mehr gebildet sind und weniger, die mehr aufgeklärt sind und die weniger . Das reicht ja schon, um dinge voranzuschreiten .
Ich sehe die jetzige Auffassung von Konservativ sein als ein zustand an, denn man ab einer gewissen Singularität hinter sich lässt und dieser nicht mehr aufkeimen wird .

Natürlich wird es immer noch menschen geben, die sich nach früheren Zeiten sehnen und die Wertigkeiten von damals , jedoch wird dies eine andere art sein wie sie jetzt der Fall ist .


Für mich geht es in diesem Zusammenhang darum, dass die Unterschiede in dem maßen sein wird, dass die Konfliktwahrscheinlichkeit Untereinander eine andere ist, denn der heutige Konservatismus nährt sich Essenziell davon inwieweit er sich von Modernen Gedanken abschotten kann und versucht mit allen mitteln die eigene gesellschaftliche Legitimation aufrechtzuerhalten .

Die frage ist ja, inwieweit kann dieser art von Konservatismus überleben, wenn eines Tages dinge wie Homosexuelität ganz normal sind . Da werden die wichtigen Unterscheidungsmerkmale so gering sein, dass die anderen Merkmale sowas von nichtig werden .

Das ist eben diese Singularität, wo ab diesen punkt dieses Wechselspiel seitens der konservativen nicht mehr funktioniert .
Wir sind ja historisch gesehen diesen punkt schon sehr nahe, denn der Mittelalterlich- religiöse Konservatismus wurde gerade hier in den 70er Jahren durch den Wertkonservatismus ausgetauscht.
Das ist und war ein verzweifelter versuch sich gegen 68er Bewegung und deren gesellschaftlichen folgen zu wehren....


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Warum die AFD?

30.10.2014 um 18:49
Also bei der AfD habe ich schon das Gefühl, dass sie durchaus - ob gewollt oder ungewollt - auch am ganz rechten Rand fischt. Auch wenn ich einem Bernd Lucke nicht unterstellen will dass er in irgendeiner Weise rechtes Gedankengut hegt, so finde ich doch dass die Partei sich früher oder später auch die Frage stellen muss wie man weiterhin vorgeht um das bestehende Wählerklientel nicht zu verlieren. Ich befürchte dass spätestens dann der Parteikurs ziemlich deutlich und klar nach rechts schwenken wird. So lange wie die Partei noch nicht in der Pflicht ist realpolitische Macht auszuüben, lebt sich allerdings noch von einem relativ unbefleckten Image, sodass zahlreiche Konservative aber auch neoliberale sowie nationalistisch geprägte Stammwähler, die von ihren Altparteien nun einmal zu oft enttäuscht wurden auf die AfD umschwenken. Aber auch bei der AfD gilt, dass die Wähler spätestens dann bemerken dass die Partei Schrott ist, wenn sie mal irgendwo mitregiert hat.


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Warum die AFD?

30.10.2014 um 19:07
Natürlich gewollt, die frage ist, ob es langfristiger Natur ist bzw ob es auch in diese Richtung weitergehen soll oder ob es darum geht eine breite Basis zu erschaffen und man mal hier und da mal ein leckerli hinwirft um diese Basis bei sich zu halten .


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kore ehemaliges Mitglied

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Warum die AFD?

31.10.2014 um 09:18
---evtl. ist die Politik allgemein überfischt...:)
was bei den Steuereinnahmen logisch ist. Man hat doch heute den Eindruck gewonnen, daß jede Partei mehr oder weniger offen am rechten Rand fischt. Sogar die Grünen, was ihnen nichts mehr nutzt, weil sie fast alles an die CDU verloren haben was ihnen Programm war und dem ausgeklügelten Schachzug derselben ausgehöhlt hinterher schauend ihre Identität mehr und mehr verlieren. Warum wird dann am rechten Rand abgefischt? Nun, ganz einfach, dort saßen bis vor kurzem immer noch die Wohlhabenden in diesem Lande, am Rande, nicht an den äußersten Ecken. Wer glaubt dies spiele so gar keine Rolle kann nur ein Naivling sein.


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Warum die AFD?

31.10.2014 um 15:26
@IngwerteeImke
Interessant ist ja, dass das was man in den USA Neokonservatismus nennt, also die Chimäre aus konservativen und markt-liberalen Prinzipien, die Form des Konservatismus ist, die in Deutschland seit dem Ende des II.WK dominant ist. Die Urkonservativen dödeln meistens am Rand irgendwelcher Parteien herum.


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