Faschiertes aus dem Bioreaktor
27.04.2009 um 09:34Mh, und wer produziert uns dann Sauerstoff?Plastiksauerstoff?Mh, lecker C3H6O²^^
http://derstandard.at/1297819732053/Zukunft-Forscher-Kunstfleisch-praktisch-und-natuerlich
Zukunft
Forscher: Kunstfleisch "praktisch und natürlich"
07. März 2011, 15:56
Retortenfleisch kann allerdings noch nicht in großen Mengen erzeugt werden
Charleston - Vladimir Mironov arbeitet in den USA an der Entwicklung von Retortenfleisch, für das überhaupt keine lebenden Tiere mehr nötig sind. Der Forscher sieht seine Arbeit als Beitrag gegen die weltweite Nahrungsmittelknappheit - und muss dabei gegen den Ekel-Faktor ankämpfen, mit dem Kunstfleisch behaftet ist. Begonnen hatte die Arbeit vor zehn Jahren mit einem Forschungsstipendium der US-Weltraumbehörde NASA. Diese wollte Möglichkeiten zur Proteinversorgung von Astronauten auf Langzeitflügen erkunden, setzt inzwischen aber auf proteinhaltige Pflanzen. Als Finanzierer für Mironovs Arbeit ist die Tierschutzorganisation PETA eingesprungen.
Der Bio-Ingenieur ist vom Sinn des Projekts überzeugt. "Denken Sie an das Bevölkerungswachstum, oder auch an die Besiedlung des Weltraums", sagt Mironov, der in einem Labor auf dem Campus der Medical University of South Carolina in Charleston an der Fleischzucht arbeitet. "Schon heute gibt es etwa in Singapur oder in New York keinen Platz mehr für Tierzucht." Mironov behauptet, dass Kunstfleisch "praktisch und natürlich" sei - und dass es dem Konsumenten keinesfalls schade.
Hürden
Für ihre Versuche entnehmen Mironov und sein Forscherkollege Nicholas Genovese embryonische Muskelzellen aus dem Truthahn, sogenannte Myoblasten. Sie baden diese in einem Rinderserum und lassen sie in Bioreaktoren zu Muskelgewebe heranwachsen. Die Technik sei auch mit Zellen von Rindern, Schweinen, Lämmern oder Hühnern möglich. Am einfachsten gehe es mit Leberzellen, berichten die Forscher, die bereits von einer künstlichen französischen Leberpastete träumen.
Das Forschungsprojekt steht vor einigen großen Hürden. Saftige Steaks wachsen nicht über Nacht unterm Mikroskop - die Technik lässt bisher keine Fleischzucht in großen Mengen zu. Mironov glaubt aber, dass Retortensteaks in Zukunft Realität sein könnten: "Es ist eine Frage der Zeit und eine Frage des Geldes."
Skepsis
Eine ganz andere Frage ist natürlich, ob Konsumenten solche Produkte auf ihren Tellern sehen wollen. Der Gastronom Sam Bowen aus Columbia in South Carolina kennt die Geschmäcker des Publikums, und er ist sehr skeptisch. "Ich glaube, die Menschen müssten schon mit Kunstfleisch aufwachsen, ansonsten dürfte es aber sehr schwer sein, sie davon zu überzeugen", sagt der Wirt.
Mironov und Genovese wollen im August einige Häppchen ihres Kunstfleischs servieren, wenn sie auf einer Tagung der European Science Foundation im schwedischen Göteborg sind. Auf dem Wissenschafter-Treffen mit führenden Experten soll es ausschließlich um Fortschritte und Probleme bei der Zucht von Retortenfleisch gehen. (APA)
Hm, dann frage ich mich, mit welchen Substanzen das künstliche Fleisch genährt wird, damit es überhaupt wächst.lool
Wahrscheinlich mit Tierleichen, wundern würde es mich nicht.