NONsmoker schrieb:Ich stimme dir in allem zu.
Aber aus so einer "verfahrenen" Situation herauszukommen wird sehr schwer sein. Es geht um Geld, da ist das Gewissen zweitrangig, leider.
Ich kannte es nicht anders: Fleischgerichte gab es nur an Feiertagen, manchmal, aber nicht immer Sonntags - und wir haben nichts vermisst.
Seit Jahrzehnten bin ich Vegetarier, immer mehr Veganer - und vermisse immer noch nichts.
Ich will auch niemandem verbieten Fleisch zu essen, das brigt nur Streitereien, die zu nichts führen.
Meine Frau ist nur durch meinen Fleischverzicht so langsam auch zur Vegetarierin geworden, ebenso eine Enkelin.
Das freut mich, aber sonst kenne ich kaum jemand, der fleischlos lebt.
Ich setze mich mit Petitionen für ein Verbot der Massentierhaltung ein, aber ob das viel hilft?
Ich bezweifle es.
Ja das wird vermutlich sogar zu schwer, gerade weil ja eher nur das Geld gesehen wird. Der Spruch "Geld regiert die Welt" kommt ja nicht von ungefähr. Bei Geld hört halt alles auf, sogar Freundschaft und Liebe. Also nicht immer, aber oft genug.
Ich vermisse Fleisch auch nicht, besonders weil mein Körper eh an irgendeinem Punkt sagte "Will ich nicht mehr" und es mir nach dem Verzehr immer nur schlecht ging. Seit ich vegetarisch esse, geht es mir körperlich so viel besser, sogar meine Akne hat sich gebessert. Natürlich kommt es dann aber auch auf die richtige Ernährung an, denn es gibt ja auch vegetarische Fertiggerichte..
Petitionen bringen leider fast nie etwas, nicht wenn es dabei um ein Goldgeschäft geht, mit dem man sehr viel verdienen kann. Aber es ist natürlich besser als gar nichts zu tun und einfach Däumchen zu drehen und zu warten ob von allein was passiert.
Ich höre auch immer wieder die schöne Aussage "Vegetarier sein bringt doch nichts, damit veränderst du nichts". Ich mein, ja, ich alleine ändere damit bestimmt nichts, aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Ein Haus baut man ja auch Stein für Stein und setzt es nicht gleich fertig in den Boden. Und einen Stein hinzulegen macht noch kein Haus, aber je mehr dazu kommen.. Und das ist eben der Punkt.
Da man aber natürlich nicht zwingen kann und es ja auch weiterhin den Kindern so gelehrt ist, dass das alles ganz normal ist, seh ich da auch nicht wirklich eine Änderung kommen.
Krautwurm schrieb:Dann wurden früher ja auch Tiere schon abgeschlachtet?
War das da ok, oder wussten die das einfach nicht besser?
Die Mentalität war früher eine ganz andere. Wenn ich zu Omas Zeiten sage, meine ich damit vor 80 Jahren. Die Vorfahren lebten es so vor, also machten die Nachfahren damit weiter. Und das reicht noch bis in die heutige Zeit, nur mit dem Unterschied das die mediale Verbreitung heutzutage ja wohl deutlich größer ist und somit mehr Menschen irgendwelche Informationen erreichen.
Natürlich war es auch damals nicht okay. Aber wie gesagt, die Mentalität war damals einfach komplett eine andere. Und meine Großeltern z.B. haben oft erzählt, das da noch selbst geschlachtet wurde, anstatt einfach was zu kaufen. Was auch nicht okay ist aber immerhin hatte das Tier vorher ein besseres Leben.. kleiner Trost, aber naja..
Krautwurm schrieb:Es geht dem User um weit mehr als Massentierhaltung. Jedoch ist der Blick in andere Länder und Sitten hier nicht vollzogen worden.
Klar, werden woanders Hunde gegessen.
Mir ging es aber nicht darum, anderen ihr Essen vorzuschreiben, was ich genau 2 mal betont habe.
Und ja, in Asien essen die Menschen Hunde, aber von Asien wollte ich gar nicht erst anfangen. Die essen alles, die rotten ganze Arten aus und das völlig ohne Gewissen, wenn ich davon anfange, steigt nur mein Blutdruck unnötig an und da ist eh Hopfen und Malz verloren, die ticken einfach dort anders, als wir. (Also natürlich nicht alle Asiaten, aber die Leute die dort in der Fleischindustrie involviert sind, die meine ich und auch die, die das Zeug dann ohne Gewissen essen). Ich meine, wir reden hier von Völkern die Kinderarbeit zulassen.. da weiß man doch schon bescheid. Wer vor der eigenen Spezies nicht halt macht, macht es schon dreimal nicht für andere.