Freigeist38 schrieb:Diese mär von den "die haben das meiste geld investiert in firmen/aktien/Häuser/blala
Reiche haben natürlich nicht alle eine eigene Firma. Auch investiert nicht jeder Reiche in Firmen. Die, die das tun, sorgen natürlich auch für Arbeitsplätze. Nicht nur Erhaltung oder Rettung bereits vorhandener sondern kann es unter Umständen auch für neue Arbeitsplätze sorgen.
Reiche, die nur konsumieren und sei es nur wenn sie sich eine Villa nach der anderen kaufen, sorgen in dem sie kaufen dafür, dass Unternehmen Aufträge haben und somit Menschen auch Arbeit haben.
Nur wie gesagt, reicht das nicht, damit sich Reiche und Unternehmen auf die Schulter klöpfen können. Arbeit/Arbeitsplätze sind nicht alles - genauso wichtig sind auch die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung.
Und auch hier reicht es nicht, wenn du nur die Architekten dieser Welt anständige Arbeitsbedingungen und eine gute Entlohnung haben, sondern auch die Lieferanten/Fahrer und Bauarbeiter und die späteren Zimmermädchen und Hausmeister und alle anderen, die den Laden in Schuss halten und warten - verdienen diese.
Recht gebe ich dir definitiv, dass die Unterschiede im Verdienst teilweise einfach nur unverständlich sind und leider auch nicht immer nach Systemrelevanz bezahlt wird.
Ginge es nur nach reiner Systemrelevanz, dann verdienen die Pflegerinnen dieser Welt und viele andere, die einen wichtigen Beitrag leisten, eigentlich das Gehalt von Spitzensportlern, Musikern und Schauspielern.
Es müsste zumindest so etwas wie eine Einkommensgrenze nach oben geben und zwar für alle. Irgendwo sollte tatsächlich auch mal Schluss sein.
Auch in Sachen Vermögen, sollte es eine Grenze geben, es sei denn Vermögen dient ausschließlich einem höheren Zweck bzw. dem Allgemeinwohl oder wie du es nennst für soziale Projekte. Dann dürfte gerne weiterhin Vermögen angehäuft werden.
Niemand braucht nur für sich mehrere Villen oder mehrere Luxusschlitten.
Jetzt dürfte wieder argumentiert werden, dass der Kauf aber Arbeitsplätze sichert. Das ist streng genommen richtig. Wenn nicht hier, dann zumindest in Billiglohnländern.
Aber wie gesagt - nur Arbeitsplätze sind nicht alles. Menschen sollten von ihrer Arbeit zumindest auch gut leben können und fair verdienen. Und möglichst so, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer in einem überschaubaren Rahmen bleibt und nicht zu weit auseinanderliegt.
Ps.
rhapsody3004 schrieb:Unser Sozialstaatsprinzip und alles was diesem zugrunde liegt, schützt uns in Deutschland vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen und extremen Klassenkämpfen, vor so richtig menschenunwürdigen Ghettos, Slums, Elendviertel und auch vor verschiedensten Kriminalitätsformen
Bei letztem meinte ich eigentlich genauer die Summe, Anzahl, wird dadurch Hauptsächlich verringert, weil weniger Menschen kriminell werden und Straftaten begehen.