Seevan schrieb:Schönen guten Tag wünsche ich allen und freue mich auf rege Beteiligung.
Ob es um den Gang zum Sport, das durchziehen einer gesünderen Ernährungsweise oder das regelmäßige Meditieren geht immer wieder komme ich an den Punkt an dem ich in alte Routinen zurückfalle. Mein Herz weiß mMn genau, dass diese 3 Grundpfeiler gut für meine Seele sind. Dennoch schaffe ich es in der Regel nur ein paar Tage und ganz selten eine Woche , diese umzusetzen. Was mAn eine Schwäche meiner Selbstdisziplin ist.
Nun zu meinen Fragen :
Habt Ihr für euch selbst gute Wege gefunden die euch mit eurer Selbstdisziplin helfen bzw. diese zu verbessern ?
Habt Ihr sonst Tipps die mir helfen könnte meine Disziplin nachhaltig zu verbessern bzw. überhaupt eine zu erlangen ?
Vielen Dank im Voraus :)
@SeevanHallo und ebenfalls einen schönen Tag/Abend und ein tolles Wochenende!
Ich kenne das Problem/die Probleme und wurde anfangs auch schon des Öfteren mit dem Schweinehund, der Prokrastination, diverser Ausreden und/oder Umstände konfrontiert, um die eigene Disziplin zu erschüttern, das Vorhaben zu torpedieren usw.
Als Kind/Teenager habe ich das ja auch mitbekommen und dann eben diverse Dinge erkannt und für mich festgelegt und dementsprechend vorab geändert.
Heutzutage bin ich dann eben eiskalt dizipliniert und ziehe diverse Dinge eben, da ich genau festgelegte Ziele habe, eiskalt durch.
Zumindest gehöre ich zu den Menschen, die diverse Vorhaben entweder eiskalt durchziehen oder dann, wenn etwas nicht mehr geht/passt, finanziell nicht mehr umsetzbar ist oder andere Gründe "dagegen" sprechen, dann auch eiskalt beenden.
Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, wenn ein Mensch sich ausprobiert, etwas angeht, Erkenntnisse sammelt und dann konsequent (dagegen oder dafür) agiert.
Manchmal ändern sich Umstände, Dinge und/oder MEnschen. Nur, dann muss man auch eiskalt durchziehen und bei einer MEinung bleiben. Mich persönlich würde da eher das HIn und Her und die "schlechte" Inkonsequenz nerven. Entweder zieht man etwas eiskalt durch und findet dann Wege und Mittel oder gar Hilfestellungen, oder aber man erkennt, dass man "struggelt", es nichts ist usw., aber dann beendet man es dauerhaft und bleibt bei der Erkenntnis.
Ich habe diese Phasen als Kind bei anderen Menschen mitbekommen und mich schon immer sehr gewundert. Entweder mache ich etwas oder lasse es sein. Wenn man etwas macht und sich dann diverse Dinge ändern, dann beendet man es und akzeptiert das bzw. belässt es dabei. In meiner Kindheit und auch heute habe ich keinen Menschen getroffen oder es erlebt, dass Menschen konsequent im HAndeln sind. Wischi-Waschi. Das war vom Grundwesen her nie eine Option für mich.
Als Kind war ich schon analytisch und logisch. Das heißt, ich habe selbst ausprobiert und dann etwas eiskalt durchgezogen oder dann, wenn die Erkenntnis gekommen ist, dass es doch nichts ist, beendet und dies dann dabei belassen. Im Laufe des Lernprozesses habe ich dann "erfahren", dass das Hin und Her nur negativ ist und man bei diversen Dingen, wenn man diese aufgibt, nur Nachteile, Probleme usw. hat. Ferner habe ich auch diverse Ziele (Schule, Ausbildung, Arbeit, FH, Finanzen, Auto, Immobilien usw.) verfolgt, sodass dies schon Ansporn genug war. Wenn ich etwas haben möchte oder ein Ziel verfolge, dann "tue" ich alles, um dieses zu erreichen. Nicht jeder Weg ist einfach und oftmals benötigt man einfach Disziplin, Energie, Engagement, GEduld usw. Dies sieht man in allen Lebenslagen und bei allen Themen/Gebieten. Insofern mache ich da keine Ausnahme.
Was ich damit sagen möchte, ist, dass man selbst vom Wesen oder den Genen her "schwach" sein kann/darf, aber das Ziel oder der Umstand, dass das Versagen/Aufgeben oder meinetwegen das inkonsequenten Hin und Her, einfach nicht zum Ziel führt oder gar Probleme/Nachteile mit sich bringt, doch schon genug Förderung, Ansporn und Disziplin ist.
Ich finde, man muss schon konsequent sein. Wenn man etwas nicht möchte, sich Dinge ändern oder es einfach nicht mehr passt, dann sollte man dies erkennen, einsehen und dann einen konsequenzen Strich ziehen. Das ist okay. Nur, das HIn und Her bringt nichts, da das Ziel nicht erreicht wird und man dann obendrein noch "gebrainfucked" wird.
So habe ich das für mich entschieden. So habe ich dies schon immer umgesetzt und fahre damit bisher immer gut. Ergebnisse, Erfolge und Co. sprechen dafür.
Sport, eine gesunde Ernährungsweise und evtl. Meditation sind schon gut. Die Frage ist eben, ob Du das oder einzelne Komponenten benötigst? BEwegung ist generell gut und eine gesunde Ernährung ebenfalls, aber man muss es nicht übertreiben. Wer sich "normal" ernährt und ein bisschen bewegt, wird jetzt nicht gleich tot umfallen.
Das müsstest Du, da wir Deine Physis nicht kennen, selbst einschätzen.
Bzgl. Sport ist es bei mir ein Selbstläufer. Es ist für mich quasi eine Routine. Dennoch habe ich Ziele und halte mir diese stets vor Augen. Entweder durchziehen oder es sein lassen, aber dann nicht jammern.
Wichtig ist, dass Du prüfst, was Du benötigst. Es muss ja nicht jeden Tag Sport für 10 Stunden sein. Suche den goldenen Mittelweg. Dann ist der "Stress/Druck" nicht mehr so groß und es läuft von alleine.
Ich habe z.B. den Sport, die Ernährung usw. in meine Routine eingebaut, sodass dies schon lange "normal" ist und quasi dazu gehört.
Das kann unterm Strich helfen.
Und wie bereits erwähnt, kann eben auch das Ziel "motivieren". Ich meine, wenn man etwas wirklich möchte, dann gibt es keinen Grund für Stagnation, Prokrastination usw. Nur, wenn man etwas nicht so ernst nimmt oder es gar nicht möchte, obsiegt der Schweinehund. Und, wenn man einmal pausiert oder sich eine Pause gönnt, macht das nichts. Nur, weil man nicht 24h Sport treibt und sich "nur" vegan (was per se falsch ist) ernährt, weicht man noch lange nicht vom Weg ab.
Wenn Du dies alleine nicht schaffst, suche Dir einen Motivator, Trainingspartner usw. Eventuell kann ja auch Dein Freund, Deine Freundin, Dein Mann, Deine Frau, Bekannte, Freunde, Nachbarn usw. motivieren. Selbst wenn man einmal einen schlechten Tag hat, kann eine Person, die gut drauf ist und motiviert, einen mitziehen.
Unterm Strich musst Du selbst schauen, ob xyz für Dich so wichtig sind.
Ich prüfe z.B. Menschen immer (habe z.B. mit diversen Personen zu tun). Bei Dingen, die keinen Spaß machen oder gar anstrengend sind, ist die Motivation gering. Sind es Dinge, die GEld einspielen oder Spaß machen, dann geht es plötzlich. Da erwische ich oft diverse Menschen. Und man kann dies auf alle Bereiche übertragen.
Wenn das alles nichts bringt, dann muss man es eben sein lassen und akzeptieren. Dann ist man eben "so", aber muss das auch hinnehmen.