zu den Geschichten, sei es Fiktion oder auf Tatsachen beruhend, über Personen die sich freiwillig für einen gewissen Zeitraum lebendig begraben lassen habe ich jetzt noch eine schöne, erdachte Kurzgeschichte gelesen, die diesem Thema auf etwas andere (Sicht)Weise annimmt.
Es geht um eine junge Frau, die totkrank ist, eine Virusinfektion die Herz und Atmung schädigt und nicht mehr lange leben wird.
Wann der Sterbeprozess beginnt können die Ärzte nicht vorraussagen, wohl aber das er nicht frei von Qualen sein wird.
Die junge Frau beschlieĂźt, sich das nicht antun zu wollen und Ihr Ende selber zu bestimmen, wenn sie den Zeitpunkt gekommen sieht zu gehen.
Mit Hilfe eines eingeweihten Bestatters inszeniert sie ihren Tod und lässt sich von Medikamenten ruhiggestellt, lebendig begraben. Der eigenen Beerdigung bewusst beiwohnen, als letztes "Highlight" eines kurzen Lebens, so ihre Intention dabei.
Im Sarg wurde in Reichweite für sie eine auf Knopfdruck auslösbare kleine Gasflasche mit einem Betäubungsgas angebracht, welche die Frau öffnet, sobald sie durch den Klang aufprallender Erde auf den Deckel bemerkt, daß der Sarg nun endgültig begraben wird. Sie schläft langsam ein und der Erstickungstod wird unter Narkose eintreten.
Ich finde diese Fiktion auf ihre Art recht originell, eine besonders dramtische wie aufwendige Art der Sterbehilfe quasi. Wenn auch natĂĽrlich weit hergeholt und mit sachlichen LĂĽcken, aber das macht solche Geschichten gerade aus.