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Sternenkinder

137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Kinder, Sterben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sternenkinder

13.04.2022 um 21:44
Und trotzdem werden unglaublich viele schwanger ohne es zu wollen...
Und Andere die es wollen nicht...


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14.04.2022 um 11:16
Zitat von nairobinairobi schrieb: Man hat auch nicht unbedingt in jedem Monat einen Eisprung. Es ist tatsächlich gar nicht immer so leicht, schwanger zu werden. Das Zeitfenster, in dem eine reife Eizelle befruchtet werden kann, ist auch nur einige Stunden offen.
Ja, das ist echt verrückt. Hier wird oft eine Gelassenheit suggeriert, die nicht da ist. "Frauen über 40, kein Problem". Ich kenne einige Angehörige einer Religionsgemeinschaft, die Verhütung ablehnen und auch z.T. bis zu 10 Kinder haben - bei fast aller dieser Frauen ist zwischen 40 und 42 mit Kinderkriegen Schluss - obwohl sie zuvor keine Probleme hatten, schwanger zu werden.

Allerdings berichten auch viele von Sternenkindern.
Zitat von Interesse_01Interesse_01 schrieb:Und trotzdem werden unglaublich viele schwanger ohne es zu wollen... Und Andere die es wollen nicht...
Ja, das ist wirklich irre. Man kann es glaube ich auch zu sehr wollen ... ich wollte unbedingt einen kurzen Abstand zwischen Kind #1 und #2 und war so fokussiert, dass über Jahre nichts ging, obwohl wir dann sogar begannen, Temperatur zu messen. Genau das war der Fehler. Als ich nach einiger Zeit beschloss, mich auf etwas anderes zu konzentrieren, war ich schwanger (sogar mit Zwillingen, von denen aber nur einer überlebte).


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14.04.2022 um 15:02
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 10.04.2022:Es wird einem heute vermittelt, dass der gesamte Prozess kontrollierbar ist - und auch beliebig geschoben werden kann. Da gibt es Artikel mit Frauen in den 40ern und 50ern, die scheinbar problemlos Mütter werden. Das ist das, was einem vorgegaukelt wird.
Und dann kommt die Realität - dass man mit 38 nicht mehr schwanger wird, obwohl das Haus jetzt fertig ist mit den beiden Kinderzimmern oder dass die Schwangerschaft in einer Fehlgeburt endet - und auf einmal sind es nur noch 24 Zyklen, bis man 40 ist.
Genau total easy heute Kinder zubekommen mit 40 und 50, oder auch mit 60. Schließlich lassen sich ja Eizellen einfrieren, weil der Zeitpunkt einer Schwangerschaft nicht passt.
Social Freezing finde ich wirklich grenzwertig um ehrlich zu sein, ist aber nur meine persönliche Meinung
Zitat von Interesse_01Interesse_01 schrieb:Und trotzdem werden unglaublich viele schwanger ohne es zu wollen...
Und Andere die es wollen nicht...
Das ist auch ein Punkt, mit dem ich mein Leben lang hadern werde. Andere bekommen Kinder und wollen diese garnicht. Ich würde alles dafür geben, und bekomme keine.
Und als ungewollt kinderlose Frau verfällt man dann quasi auch in Trauer, man trauert um etwas was nicht passiert nämlich schwanger werden.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ja, das ist wirklich irre. Man kann es glaube ich auch zu sehr wollen ... ich wollte unbedingt einen kurzen Abstand zwischen Kind #1 und #2 und war so fokussiert, dass über Jahre nichts ging, obwohl wir dann sogar begannen, Temperatur zu messen. Genau das war der Fehler. Als ich nach einiger Zeit beschloss, mich auf etwas anderes zu konzentrieren, war ich schwanger (sogar mit Zwillingen, von denen aber nur einer überlebte).
Je mehr man sich drauf versteift, und im Kopf nicht frei ist, desto schwerer kann es sein.
Deswegen meinen ja auch immer gerne Freunde: Mensch, fahr halt mal in den Urlaub! Da klappt es dann bestimmt.

In meinen schlimmsten Phasen, bin ich nur beim Anblick eines Babybauches in Tränen ausgebrochen, ganz schlimme Zeiten.


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Sternenkinder

14.04.2022 um 21:53
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb: Das ist auch ein Punkt, mit dem ich mein Leben lang hadern werde. Andere bekommen Kinder und wollen diese garnicht. Ich würde alles dafür geben, und bekomme keine. Und als ungewollt kinderlose Frau verfällt man dann quasi auch in Trauer, man trauert um etwas was nicht passiert nämlich schwanger werden.
Das kann ich gut verstehen, das ist auch doof. Wir haben Freunde, da ist es genauso ... sie hatten zig Fehlgeburten hinter sich und man hat einfach nicht herausgefunden, woran es lag - sie kamen immer bis zu einer bestimmten Woche und dann starb das Baby.

Diese Freunde haben dann beschlossen, Pflegeeltern zu werden und haben ein kleines Mädchen aus dem Drogenmilieu aufgenommen. Als dieses Mädchen 3 war, hat die Mutter wieder ein Kind bekommen und sich gewünscht, dass es zur Schwester kommt - sie konnten dann beide Mädchen adoptieren - wie auch das dritte Kind einige Jahre später. Sie selbst hatten nie direkten Kontakt zu der Mutter, haben ihr aber ausrichten lassen, dass sie nun nicht mehr adoptieren.

Das erste Mädchen hat wirklich Abi gemacht und sich super entwickelt, die anderen beiden haben Einschränkungen durch Alkohol und Drogenkonsum der Mutter, wobei das zweite Mädchen auch -mit viel Unterstützung- einen normalen Schulabschluss hat und eine normale Ausbildung macht. Das dritte Mädchen wird im betreuten Bereich bleiben müssen.

Schön ist aber die Dynamik: Sie sind einfach eine "ganz normale" Familie. Am Anfang war sehr viel Angst, wie sich das entwickelt, ob sich die Mutter meldet ... inzwischen ist es eine völlig normale Vater-Mutter-Töchterbeziehung und meine Freundin hat ihren Seelenfrieden gefunden, weil sie sagt, vermutlich wollte einfach das Schicksal, dass sie Mutter dieser drei Töchter wird. Für die Kinder war es ein absoluter Segen.

Der Mann meiner Freundin ist manchmal etwas kauzig und tatsächlich haben die Kinder einige der Verhaltensweisen übernommen - und die ältesten beiden sehen meiner Freundin witzigerweise total ähnlich.


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Sternenkinder

15.04.2022 um 04:47
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Schön ist aber die Dynamik: Sie sind einfach eine "ganz normale" Familie. Am Anfang war sehr viel Angst, wie sich das entwickelt, ob sich die Mutter meldet ... inzwischen ist es eine völlig normale Vater-Mutter-Töchterbeziehung und meine Freundin hat ihren Seelenfrieden gefunden, weil sie sagt, vermutlich wollte einfach das Schicksal, dass sie Mutter dieser drei Töchter wird. Für die Kinder war es ein absoluter Segen.
Das klingt wirklich schön, da man aus schlechten Bedingungen noch das Beste gemacht hat.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:die anderen beiden haben Einschränkungen durch Alkohol und Drogenkonsum der Mutter, wobei das zweite Mädchen auch -mit viel Unterstützung- einen normalen Schulabschluss hat und eine normale Ausbildung macht. Das dritte Mädchen wird im betreuten Bereich bleiben müssen.
Es ist eigentlich traurig, dass es überhaupt so weit kommen muss. Ich will jetzt nicht so weit gehen, von Zwangssterilisierung zu sprechen. Aber wenn eine Frau mehrere stark geschädigte Kinder zur Welt bringt bzw. das von Kind zu Kind immer gravierender wurde und auch keine gute Prognose gestellt werden kann, würde ich ihr als "Frau von Jugendamt" versuchen, ihr behutsam nahe zu legen, sich sterilisieren zu lassen.
Denn nicht alle Kinder haben ein solches Glück wir die, die Du beschrieben hast.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:. sie hatten zig Fehlgeburten hinter sich und man hat einfach nicht herausgefunden, woran es lag - sie kamen immer bis zu einer bestimmten Woche und dann starb das Baby.
In dem Dorf, in dem ich lange wohnte, hatte eine Familie 4 Töchter. Die Frau hat mir mal erzählt, sie habe auch zwei Fehlgeburten gehabt. Hierbei handelte es sich um männliche Embryonen. Sie haben sich dann gesagt, dass diese Vorfälle vielleicht mit dem Geschlecht zu tun hatten. Das muss auch schon um die 30 Jahre her sein.
Heute ist die Ursachenforschung sicherlich viel besser.


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15.04.2022 um 08:13
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Schön ist aber die Dynamik: Sie sind einfach eine "ganz normale" Familie. Am Anfang war sehr viel Angst, wie sich das entwickelt, ob sich die Mutter meldet ... inzwischen ist es eine völlig normale Vater-Mutter-Töchterbeziehung und meine Freundin hat ihren Seelenfrieden gefunden, weil sie sagt, vermutlich wollte einfach das Schicksal, dass sie Mutter dieser drei Töchter wird. Für die Kinder war es ein absoluter Segen.
Das klingt wunderbar, es sollte wohl einfach so sein. Freut mich, dass die 3 Mädels ein schönes zu Hause bekommen haben


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15.04.2022 um 17:12
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb: Das klingt wunderbar, es sollte wohl einfach so sein. Freut mich, dass die 3 Mädels ein schönes zu Hause bekommen haben
Ja, wobei man ja fairerweise sagen muss, dass sie ja von Anfang an klar gemacht haben, dass nach der dritten Adoption Schluss ist. Das dritte Kind ist stark alkoholgeschädigt, inzwischen ist es besser und eingespielt, aber am Anfang war es z.B. so, dass sie nie länger als 90 Minuten am Stück schlief (ist wohl eines der Symptome).

Die nächsten Halbgeschwister wurden auch von einer Familie adoptiert, da gab es sehr viel mehr Probleme, die Kinder sind gesundheitlich auch viel schlechter beisammen und haben von dem Alkohol- und Drogenkonsum in der Schwangerschaft viel größere Probleme - wo man wieder verbittert fragen könnte: Warum wird jemand in so einen schlechten Zustand ständig schwanger, während es anderen Leuten nicht vergönnt ist?


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16.04.2022 um 10:15
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die nächsten Halbgeschwister wurden auch von einer Familie adoptiert, da gab es sehr viel mehr Probleme, die Kinder sind gesundheitlich auch viel schlechter beisammen und haben von dem Alkohol- und Drogenkonsum in der Schwangerschaft viel größere Probleme - wo man wieder verbittert fragen könnte: Warum wird jemand in so einen schlechten Zustand ständig schwanger, während es anderen Leuten nicht vergönnt ist?
Oh Gott, wie viele Kinder hat diese Mutter denn geboren? Von Vaters Seite wird da wohl auch nichts Gutes "beigesteuert" werden?
Es klingt jedenfalls wirklich sehr "ungerecht".


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16.04.2022 um 11:12
Zitat von nairobinairobi schrieb:Oh Gott, wie viele Kinder hat diese Mutter denn geboren? Von Vaters Seite wird da wohl auch nichts Gutes "beigesteuert" werden?

Es klingt jedenfalls wirklich sehr "ungerecht".
Es ist jedes Mal ein anderer Vater - meine Freundin weiß von sechs (sie hat drei adoptiert, die nächste Familie zwei oder drei und dann verlor sich die Spur ...). Die Mutter ist on/ off im Drogenmileu, aber seit dem zweiten Kind durchgehend Alkoholikerin. Das zweite Kind war eine extreme Frühgeburt und so abhängig von allen möglichen Drogen und Alkohol, dass man nicht davon ausging, dass sie überlebt. Das dritte Kind war "nur alkoholabhängig". Kind #2 hat körperlich viele Blessuren von der Schwangerschaft im Drogen- und Alkoholrausch und auch typische Alkoholikerkindmerkmale, ist dafür normal intelligent und macht gerade ihren Schulabschluss und ist ein normaler Teenager.
Ihre kleine Schwester hatte leider nicht so viel Glück, was ihre intellektuelle Entwicklung angeht.


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16.04.2022 um 19:39
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die Mutter ist on/ off im Drogenmileu, aber seit dem zweiten Kind durchgehend Alkoholikerin. Das zweite Kind war eine extreme Frühgeburt und so abhängig von allen möglichen Drogen und Alkohol, dass man nicht davon ausging, dass sie überlebt. Das dritte Kind war "nur alkoholabhängig".
Als ich meine Tochter bekommen habe, war ein Baby in dem Säuglingszimmer, das auch sehr viel weinte. Es hieß, das Baby habe einen Entzug, welchen, weiß ich nicht mehr. Kein guter Start ins Leben...😐


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17.04.2022 um 16:23
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb am 14.04.2022:Social Freezing finde ich wirklich grenzwertig um ehrlich zu sein
Es ist eben wie überall, man macht etwas, weil man es kann.
In verschiedenen Einzelfällen passt es dann zur eigenen Wahrnehmung, man kann es nachvollziehen. Aber wenn das Fass erstmal geöffnet ist, machen es eben auch andere. Die Grenzen sind sehr schwer zu ziehen.
Mich hatte diese gewollte Sechslingsmutter damals extrem geärgert, obwohl sie mich nix angeht :D
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb am 14.04.2022:verfällt man dann quasi auch in Trauer, man trauert um etwas was nicht passiert nämlich schwanger werden.
Das kann ich total nachvollziehen. Und man trauert auch um ein ganzes Leben mit Kindern. Das ist nicht leicht, schon gar nicht, wenn um einen herum Schwangerschaften zu sehen sind.
Die schweren Seiten von Schwangerschaft, oder eben Nichtschwangerschaft werden selten thematisiert, will keiner hören.
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb am 14.04.2022:Mensch, fahr halt mal in den Urlaub! Da klappt es dann bestimmt.
Ich habe neulich gelesen, dass in verschiedenen Studien das nicht bestätigt werden konnte. Sicher hat die Psyche einen Einfluss, aber so einfach ist es eben nicht. Das hieße ja im Umkehrschluss wieder, man hätte "versagt", wenn man nicht im Urlaub dann schwanger wird. Kann ja auch nicht sein.


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17.04.2022 um 19:57
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb: Es ist eben wie überall, man macht etwas, weil man es kann.
In verschiedenen Einzelfällen passt es dann zur eigenen Wahrnehmung, man kann es nachvollziehen. Aber wenn das Fass erstmal geöffnet ist, machen es eben auch andere. Die Grenzen sind sehr schwer zu ziehen. Mich hatte diese gewollte Sechslingsmutter damals extrem geärgert, obwohl sie mich nix angeht :D
Medizin ist immer "Natur bescheißen". Für manche Leute ist IVF ein echter Segen - wenn die Behandlung zum gewünschten Erfolg führt und das Problem "Kinderlosigkeit" befriedigend beseitigt. Generell ist mit steigendem Alter der Eltern einfach bei den meisten Leuten das Risiko größer, dass in der Schwangerschaft etwas passiert oder dass die Leute selbst ernsthaft krank werden, bevor ihre Kinder volljährig sind. Klar gibt es Ausnahmen, aber das ist leider die Regel. Ich bin fast 50, wenn ich meine Nichte und meinen Neffen zu Besuch habe (5 und 7) bin ich auch echt froh, wenn die beiden wieder gehen ... irgendwann. Ich könnte es mir nicht vorstellen, nochmal Mutter von zwei so kleinen Kindern zu sein und ich glaube, die Natur hat das schon so eingerichtet, dass das eben irgendwann biologisch nicht mehr geht.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb: Das kann ich total nachvollziehen. Und man trauert auch um ein ganzes Leben mit Kindern. Das ist nicht leicht, schon gar nicht, wenn um einen herum Schwangerschaften zu sehen sind. Die schweren Seiten von Schwangerschaft, oder eben Nichtschwangerschaft werden selten thematisiert, will keiner hören.
Ich glaube, man malt sich dieses Leben dazu besonders schön aus. Ich habe während dem Abi für eine Bilderbuchfamilie gebabysittet und wenn die Kinder schliefen, saß ich oft in ihrem tollen Haus und dachte - das wärs, so nette Kinder, so einen tollen Mann, so ein tolles Haus. Wenn ich dann abends in meine kleine Bude kam, alleine und mir am nächsten Morgen vorstellte, dass sie nun total harmonisch frühstücken ... da war ich echt traurig. Ich denke, so geht es vielen Leuten.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich habe neulich gelesen, dass in verschiedenen Studien das nicht bestätigt werden konnte. Sicher hat die Psyche einen Einfluss, aber so einfach ist es eben nicht. Das hieße ja im Umkehrschluss wieder, man hätte "versagt", wenn man nicht im Urlaub dann schwanger wird. Kann ja auch nicht sein.
Es kommt vermutlich komplett auf den Grund an, weshalb man nicht schwanger wird. Ich habe übrigens auch nicht wenige Freunde, wo die erste Schwangerschaft eine Bilderbuchschwangerschaft war, mit toller Geburt - und sie bekamen einfach kein zweites Kind mehr, trotz Eileiterspülungen und ähnlichem ...


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17.04.2022 um 20:02
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 22.11.2021:Und auch wenn sich eine Frau entscheidet, das Kind abzutreiben, gibt es Trauer um das Kind. Dies möchte ich hier ausdrücklich miteinbeziehen.
Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, ist das Kind unbeseelt. Die Seele findet sich erst in der Bewusstwerdung des Gehirns seinen Platz.
So ist zu erklären, dass es immer wieder zu falschen Körpern zur Seele kommt. Stichwort Transgender. Hier zeigt sich besonders die Trennung von Geist und Fleisch.

Also bis zu einem bestimmten Punkt braucht man sich hier keine Sorge machen.


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17.04.2022 um 20:30
Ich persönlich glaube, dass das Leben mit der Empfängnis beginnt -ich sehe auch die drei Kinder, mit denen ich schwanger war, die aber in der Schwangerschaft verstorben sind, als verstorbene Kinder an.


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17.04.2022 um 21:26
Ich bin 39 und die Uhr tickt.
Wenn alle Werte in Ordnung sind von Mann und Frau dann soll es eben so sein. Noch ist es schwer zu verstehen. Aber ich hoffe es wird besser. Habe aber noch Hoffnung dass es noch klappt. Viel Zeit ist nicht mehr...


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18.04.2022 um 05:39
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich habe neulich gelesen, dass in verschiedenen Studien das nicht bestätigt werden konnte. Sicher hat die Psyche einen Einfluss, aber so einfach ist es eben nicht. Das hieße ja im Umkehrschluss wieder, man hätte "versagt", wenn man nicht im Urlaub dann schwanger wird.
Die Psyche hat natürlich schon Einfluss. Das ist sicher unbestritten. Man kennt auch die Geschichten, wo es ewig nicht geklappt hat mit einem Kind und nachdem dann "Plan B" beschlossen und ein Kind in Pflege genommen worden oder adoptiert war, wurde die Frau dann plötzlich doch schwanger. Oder wo zwischen Geschwisterkindern viele Jahre liegen, in denen sich einfach nichts "getan" hat.

Das mit dem "in Urlaub/Kur fahren" könnte aber früher auch anders gemeint gewesen sein...wenn eine Frau alleine in den Urlaub fährt und dort schwanger wird...
Wir haben mal Kurlaub in Franzensbad (Františkovy Lázně) gemacht (sehr empfehlenswert!). Franzensbad gehörte zu den ersten Moorbädern in Europa und entwickelte sich zu einem Frauenheilbad.
Die Beeinflussung des Hormonhaushalts konnte in klinisch experimentellen Studien mit dickbreiigen Moorvollbädern nachgewiesen werden, wobei hier auch im Torf konservierte und regional unterschiedlich auftretende Pflanzenkonstellationen eine Rolle spielen könnten. Selbst bei Unfruchtbarkeit wurden statistisch relevante Erfolge erzielt. Die medizinische Forschung hierzu ist aber längst nicht abgeschlossen.
Quelle: Wikipedia: Moorbad

In einem der Parks ist die Statue des kleinen František (Franzel). Da sitzt ein kleiner, nackter Junge und hält einen Fisch in den Händen. Schaut man sich die Statue an sieht man, dass einige Teile heller glänzen als der Rest, z.B. die Nase. Warum? Weil dort Menschen hin kamen, die glaubten, es bringe Glück, an der Statue zu reiben. Dass das z.B. einer Schwangerschaft förderlich sein kann.

Also ich persönlich glaube, dass da in dem einen oder anderem Fall, wenn eine Dame dort Kur machte, die eine oder andere Schwangerschaft eintrat, weil an etwas anderem als an einer Statue gerieben wurde.


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18.04.2022 um 08:12
@nairobi
Natürlich spielt die Psyche beim Kinderwunsch eine Rolle wie überall. Die Prozeduren sind extrem belastend.

Aber es sind eben nur einzelne Geschichten, dass Frauen schwanger werden, wenn sie sich vom Kinderwunsch verabschiedet haben und keine Regel.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/33480/Heidelberger-Kinderwunsch-Sprechstunde-Mythos-psychische-Blockade
Mythos 3: Wenn unfruchtbare Paare ihren Kinderwunsch aufgeben, stellt sich eine Schwangerschaft wie von selbst ein.
Der häufig zu hörende Rat: „Fixiert euch nicht so auf ein Kind, dann wird es schon klappen“, unterstellt psychische Blockaden. Tatsächlich bringt es unfruchtbaren Paaren jedoch kaum etwas, den Kinderwunsch völlig aufzugeben. Untersuchungen zeigten, dass sich bei Paaren, die sich keine Kinder mehr wünschten beziehungsweise ein Kind adoptierten oder zur Pflege aufnahmen, nicht häufiger „spontan“ eine Schwangerschaft einstellte als bei Paaren, die weiter auf ein Kind hofften.



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17.05.2022 um 19:33
https://www.t-online.de/gesundheit/kindergesundheit/id_92202284/durchbruch-in-australien-forscher-finden-ursache-von-ploetzlichem-kindstod.html

Dieser Artikel flatterte mir gerade auf das Handy.

Sehr spannend, da man bisher wohl gar nicht an eine Art Erkrankung gedacht hatte.
Sondern verschiedene Risikofaktoren gefunden hat, wie die Schlafposition, zu viel Wärme oder das Elternbett.
Untersucht wurden getrocknete Blutproben von 67 Babys, die im Alter von einer Woche bis zu zwei Jahren am Plötzlichen Kindstod verstarben. Die Forscher verglichen sie mit denen anderer Kinder.

Das Ergebnis: Bei den verstorbenen Babys war die Aktivität eines bestimmten Enzyms signifikant niedriger als bei gesunden Kindern oder solchen, die an anderen Ursachen gestorben waren.
Und was auch sehr wichtig ist:
Eine wichtige Botschaft hat Harrington an die Eltern, die ihr Kind an den Plötzlichen Kindstod verloren haben: "Sie wissen nun, dass es nicht ihre Schuld war."


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Sternenkinder

17.05.2022 um 19:46
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das Ergebnis: Bei den verstorbenen Babys war die Aktivität eines bestimmten Enzyms signifikant niedriger als bei gesunden Kindern oder solchen, die an anderen Ursachen gestorben waren.
Das ist sehr interessant, hatte heute früh auch davon gehört.
Es ist ein interessanter Ansatz, an dem man weiter forschen kann. Vielleicht kann man potentiell gefährdeten Kindern ja dieses Enzym von außen zuführen oder aktivieren oder was auch immer.
Ich weiß allerdings nicht, inwieweit die Krankenkassen bereit sind, solche Untersuchungen zu finanzieren. Denn es sind ja -zum Glück- relativ wenige Kinder, die an SIDS sterben.

Das 3. Kind einer Bekannten starb mit 7 Monaten am Plötzlichen Kindstod. Sie hat nochmal ein Kind bekommen und bekam für den Kleinen so eine Überwachungsmatratze. Die Krankenkasse bezahlte das , weil sie durch den Tod des Bruders ein höheres Risiko annahm. Nach einer Weile hatte der Kleine herausbekommen, dass er viel Aufmerksamkeit kriegt und alle sofort gelaufen kommen, wenn er sich die Elektroden abreißt 😆


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17.05.2022 um 19:50
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Aktivität eines bestimmten Enzyms signifikant niedriger
Sehr interessant... ich glaube es wurden auch zu lange Atempause gemessen (viele Säuglinge deren Risiko für SIDS als erhöht eingeschätzt wird, sind mit einem Monitor ausgestattet, der den Schlaf überwacht.) ... es wäre interessant, ob dieses Enzym dabei seine Finger im Spiel hat.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:nicht ihre Schuld war
Und im Umkehrschluss kann man vertuscht Tötungsdelikte, sollte sich diese Erkenntnis bestätigen und juristisch verwertbar sein, enttarnen. Die gibt es nämlich leider auch.

Interessant allemal, danke.


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