Sternenkinder
04.12.2021 um 20:58Meine Mutter hatte nach meinem Bruder eine Fehlgeburt, dadurch durfte ich auf die Welt kommen. War ein komisches Gefühl als sie mir davon erzählte
Das vermute ich auch. Noch dazu werden die Schwangerschaften heute ja viel früher entdeckt als noch vor etlichen Jahren, es gibt meines Wissen ja mittlerweile schon Tests, die man vor dem Ausbleiben der Menstruation machen kann. Früher war man halt nicht sicher, war man schwanger oder hat nur Stress, etc. die Menstruation verschoben. Und wenn dann in der 5. oder 6. Woche Blutungen gekommen sind, hat man sich halt gedacht, das war wohl nichts.Rhabarbara schrieb:Insgesamt habe ich den Eindruck, dass auf jede „erfolgreiche“ Entbindung mindestens zwei Fehlgeburten/Abgänge/ggfs auch Totgeburt kommen.
Sehe ich ähnlich und ich kann nicht nachvollziehen warum man sowas tun sollte. Ich weiß zwar oft in Verlustsituationen nicht was ich sagen soll, aber offene Arme und Ohren haben ich immer.Katkit schrieb:Jemandem abzusprechen, um ein verlorenes Kind zu trauern, und sei es noch so klein gewesen, finde ich höchst empathielos.
Das sehe ich ähnlich. Klar, man weiß heute viel früher bescheid, dass man/frau schwanger ist und man hat auch schon echte Bilder mit Herzschlag gesehen.Katkit schrieb:aber sobald man einen positiven Test in Händen hält, dann ist alles zu spät, dann ist das "Band in den Bauch" da. Jemandem abzusprechen, um ein verlorenes Kind zu trauern, und sei es noch so klein gewesen, finde ich höchst empathielos.
Naja, auch eine Abtreibung ist sehr belastend. Und da kommt eben einfach der Schmerz raus, dass das Kleine so oder so nicht auf die Welt kommen kann.Mailaika schrieb:Obwohl diese Frau das Kind nicht bekommen wollte, hat sie bitterlich geweint und um das Kind getrauert. Das war schwer zu verstehen, aber die Frau hat unglaublich gelitten.
Ja, sie hatte bereits mehrere Kinder und hat sich die Entscheidung für die Abtreibung nicht leicht gemacht. Vermutlich hat sie die Schwangerschaft deswegen auch nicht so an sich heran gelassen. Das das Baby dann von allein gegangen ist, wird ihr erst so richtig bewusst gemacht haben, dass sie ein Kind getragen hat. Letztlich wurde ihr die Entscheidung für die Abtreibung abgenommen.Bundeskanzleri schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass sie mittelfristig eher froh war, dass sie das nicht veranlasst hat, sondern dass es von selber passiert ist.
U+1F548= CELTIC CROSS <3
Da steht man einfach unter Schock. Ich verstehe diese Eile auch nicht von ärztlicher Seite aus.SIRiUS3lPi schrieb am 12.12.2021:Aber dass ich aufgrund dieser ärztlichen Meinung sofort am
kommenden Tag zur Entfernung des Kindes im OP war,
ohne nochmals auf einen Ultraschall zu bestehen,
das werde ich mir wohl nie ganz verzeihen.
Ja, das ist eher kein Plauderthema für das Kaffeekränzchen, aber wichtig, dass man es trotzdem mitteilen kann.Areela schrieb:Anscheinend wird dir nur davon erzählt, wenn du "Teil des Klubs" bist. Irgendwie verständlich, doch irgendwie nicht richtig. Es bleibt einfach ein schwieriges Thema.
Daa habe ich auch versucht.Areela schrieb:beiden Schwangerschaften versuchte ich mich nicht zu binden, was ein furchtbarer innerlicher Kampf war. Ich
Ich habe unseres auch nie besucht, anonyme Urnenbestattung, man weiß nur ungefähr wo es ist.Areela schrieb:haben das Grab nie besucht, aber ich weiß wo sie liegt. (Ich glaube es war ein
Finde ich gut, dass sich Väter melden, die sind da leider oft wie vergessen.BeetlejuiceWFE schrieb:Daddy hier.
Darf ich nochmal nachfragen, dein Sohn kam auf die Welt und ist mit sechst Monaten gestorben? Da gibt es doch eine Beerdigungspflicht?BeetlejuiceWFE schrieb:Unser Stern hat kein Grab.
Ich habe es aber ähnlich gehalten, siehe oben.BeetlejuiceWFE schrieb:Sollte es ein Leben danach geben, ist der kleine sicher nicht auf nem Friedhof.
Das habe ich schon oft gehört und finde das total schön.dieLara schrieb:als wäre er noch da