Lebendig begraben?

Ja ich habe letztens irgendwo gelesen das eine Frau oder Mann ? (weiss nicht mehr genau) lebendig begraben wurde.
Allerdings wachte diese Person dann wärend der Beerdigung auf und war natürlich schockiert über das Erlebnis und erlitt einen Herzinfakt - und starb dann endgültig.


Ich denke das ist einer der schrecklichsten Tode die man überhaupt sterben kann.
Lebendig begraben, möglichst noch die Würmer schon an deinen Füßen. Nene .. da läufts mir den Rücken runter

Streuselchen schrieb:Allerdings wachte diese Person dann wärend der Beerdigung auf und war natürlich schockiert über das Erlebnis und erlitt einen Herzinfakt - und starb dann endgültig.

Was für eine tragische Geschichte. :( Kann mir auch kaum was Grausameres vorstellen. Würde vor Panik durchdrehen, wenn ich in nem Sarg aufwache.

Türkis schrieb:Was für eine tragische Geschichte. Kann mir auch kaum was Grausameres vorstellen. Würde vor Panik durchdrehen, wenn ich in nem Sarg aufwache.

Aus diesen Grunde ist in meinem Testament festgelegt, das ich mit sowas am Gürtel beerdigt werden will:

http://www.progresstool.com/prod_images_blowup/kb-36711-b.jpg

Damit kann ich mich dann - im Falle eines Falles - McGiver-mäßig aus dem Sarg schnitzen.
( Für nen Roundhousekick der den Deckel wegsprengt ist kein Platz in der engen Kiste )

@Chips
Keine schlechte Idee eigentlich. :D

@Türkis

Die/die jenige wurde aber noch so zur betrachtung aufgebart. Also der wurde nicht lebendig begraben. Aber trotzdem auf seiner eigenen Beerdigung aufwachen? Wah.. hilfe

@SmokeyEyes
Lol, hat auch fast was von nem Horrorfilm. Der Gedanke, die Leute trauern und weinen, plötzlich erhebt sich der ,,Verstorbene" und sagt ,,Hallöchen." :D Also, finds wirklich schrecklich und grausam, nur ist diese Vorstellung etwas komisch gerade. ;)

@Türkis

Jap mir wurde auch etwas anders als ich das laß ;)

gerade gefunden, erst vor kurzem geschehen, im vergangenen Juli
Die dominikanische Tänzerin und Lehrerin Niurka Berenice Guzmán verstarb im Alter von 23,
offiziell an einem Herzstillstand im Krankenhaus, wo sie sich wegen starken Atemproblemen in Behandlung befand.

Kurz nach der Beisetzung hatte Ihre Schwester Visionen, Niurka wäre noch am Leben, es kam sogar das Gerücht auf, sie wäre dem Grab entstiegen.
Daraufhin entschloss man sich, die sterblichen Ãœberreste der jungen Frau zu exhumieren.
Eine zweite Untersuchung des Leichnams ergab, daß die Frau ganz offensichtlich einen kataleptischen Anfall erlitten hatte, der von den Ärzten nicht erkannt wurde und noch lebendig war als man sie begrub. Sie erstickte im Sarg.

So wie die Tote im Sarg vorgefunden wurde, ist es sehr wahrscheinlich, daß sie noch ohne Bewusstsein gewesen sein muß, als der Erstickungstod eintrat.
Somit blieb Ihr wenigstens der qualvolle Todeskampf erspart.

Anhang:
Bild des exhumierten Leichnams im geöffneten Sarg

Ich würde zweifelsohne komplett ausrasten, wenn ich mich in einer solchen Situation finden würde.
Ich bekomme ja schon die Krise, wenn meine Schuhe zu eng sind.^^

cute_lenore schrieb:Eine zweite Untersuchung des Leichnams ergab, daß die Frau ganz offensichtlich einen kataleptischen Anfall erlitten hatte, der von den Ärzten nicht erkannt wurde und noch lebendig war als man sie begrub. Sie erstickte im Sarg.

Ganz ehrlich? Halte ich fuer ein Geruecht! Kataleptische Anfaelle dauern in der Regel nur wenige Minuten, aber sicherlich nicht lange genug, um jemanden fuer tot zu erklaeren und zu beerdigen. Wenn sie wegen starker Atemprobleme und Herzstillstand im Krankenhaus war, wie will man nachweisen, dass sie erst im Sarg erstickt ist und nicht schon im Krankenhaus?

Aber ich weiss schon, wieso ich mich der Forschung vermache! :) Denen faellt schon auf wenn ich noch lebe! :) Und wenn nicht heisst das Zauberwort Kremierung! :)

Der, der sich bewusst wird, stirbt wahrscheinlich an einem Herzinfarkt, krampfbedingtem Atemstillstand oder sonstigen Folgen von Panik. Falls das nicht so ist, dann erstickt er, was nicht sooo dramatisch ist, eher wie Einschjafen

Es geht nichts über ein gut funktionierendes Handy - so als Grabbeigabe heutzutage! ;-)

Insgesamt duerfte lebendig begraben sehr selten vorkommen oder auch vorgekommen sein; es gab frueher in groesseren Staedten wie Wien oder Paris sogenannte Totenhaeuser, als die Panik vor dem Lebendig-Begraben-Werden sehr gross war, in die die Toten gebracht wurden und in denen sie lagen bis die ersten Anzeichen der Verwesung einsetzten.

Um mal Zahlen zu nennen wie oft da wieder jemand aufwachte:

Dr. Ernst Gottlieb von Steudel behauptete, im Königreich Württemberg sei zwischen 1828 und 1849 keine einzige Leiche in den Leichenhäusern wieder zum Leben erwacht. Auch der Pariser Leichenhausarzt Jules-Antoine Josat bemerkte 1845 nach dem Besuch in mehreren deutschen Leichenhäusern, dass man dort unter rund 46000 Leichen keinen einzigen Scheintoten entdeckt hatte.

Hoffentlich ist der Empfand down under nicht gestört :D :|

Nee ich denke das ist heutzutage in modernen Ländern eher seltener, wobei man ja auch noch so 3 Tage mindestens in der Leichenhalle liegt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt sich halt verbrennen!

Würd ich bei meiner Beerdigung aufwachen, würde ich lachen anstatt nen Herzinfarkt zu erleiden :D

@Alarmi
leider sind fast alle Artikel im Netz darüber auf spanisch, bzw. sehr holprig ins Deutsche übersetzt.
Ich habe es versucht, so gut es geht das Gelesene mit eigenen Worten wiederzugeben. Ãœbersetzungsfehler nicht ausgeschlossen.

Natürlich kann die letzte Diagnose genauso ein Fehler gewesen sein, wie der diagnostizierte Herzstillstand, der im Totenschein dokumentiert wurde.
Sicher scheint aber, daß die Frau tatsächlich lebendig begraben wurde, die Feststellung des Todes somit ein fataler Irrtum war

Andererseits: Wenn ich mir vorstelle, ich bringe Blümchen hin und unten klingelt's! *grusel*
Kein Anschluss unter dieser Nummer!

cute_lenore schrieb:Sicher scheint aber, daß die Frau tatsächlich lebendig begraben wurde, die Feststellung des Todes somit ein fataler Irrtum war

Die Frage ist, wie will man das nachweisen? Kann ich mir schlicht nicht vorstellen! Ich denke eher, jemand hat eine huebsche Geschichte erzaehlt, um die "Visionen" der Frau noch visionaerer erscheinen zu lassen - oder gar zu verhindern dass die Familie fuer die Exhumierung aufkommen muss!!

ramisha schrieb:Andererseits: Wenn ich mir vorstelle, ich bringe Blümchen hin und unten klingelt's! *grusel*
Kein Anschluss unter dieser Nummer!

LOL, das Handy ist ja auch nicht dazu gedacht, dass man den Toten anruft! :D Aber wenn er dranginge waer das schon ziemlich heftig! :)

überlegt mal ihr liegt da unten in so einer kleinen kiste und wacht auf. dann wollt ihr euren kopf heben.. geht nicht. ihr wollt euch panisch mit den händen an der decke abdrücken. geht auch nicht weil es so eng ist. ihr könnt nur auf dem rücken liegen.
ich hätte gleichzeitig wahnsinnige platzangst.

So wie hier http://buried-derfilm.de/ :no:

Ich meine, damals gab es sogar Totenglöckchen, .. hab grad mal gegoogelt

Wikipedia: Taphephobie

Die Angst, lebendig begraben zu werden, ist nicht nur eine Form der Phobie, sondern hat einen realen historischen Hintergrund: In früherer Zeit war es durchaus nicht selten, dass Menschen für tot gehalten wurden, obwohl sie noch lebten. Diese Scheintoten wurden begraben und kamen erst im Sarg tief unter der Erde wieder zu sich und erstickten qualvoll. Dass jemand lebendig begraben worden war, erkannte man meist erst nach einer Umbettung, wenn das Skelett in einer verdrehten Position im Sarg lag oder Kratzspuren auf der Innenseite des Sarges sichtbar waren.

Einige technische Hilfsmittel wurden erdacht, um dieser Situation zu entkommen, etwa eine Schnur, mit der der eventuell Scheintote eine Glocke am Grab auslösen oder eine Signalfahne entfalten konnte. Sogar Särge mit einem Sauerstoffvorrat sind konstruiert worden.[1]

Um dem Erwachen im geschlossenen Sarge und der darauf folgenden Qual zu entgehen, verfügten manche Menschen (unter anderen Johann Nestroy und Arthur Schnitzler) den „Herzstich“, das heißt, dass nach ihrem wirklichen oder vermeintlichen Tode der Leiche oder dem Scheintoten das Herz durchstochen werden musste. In gleicher Absicht befahl Hans Christian Andersen, seinem Leichnam die Pulsadern aufzuschneiden. Solange er lebte, legte er, wenn er schlafen ging, immer einen Zettel neben sein Bett mit dem Hinweis: „Ich bin nur scheintot.“

...

@Alarmi
man will aus dem Zustand der Leiche und dem Fortschritt der Totenstarre geschlossen haben, daß der Tod erst nach der Beisetzung im geschlossenen Grab eingetreten ist.

Doch ist auch an Deiner Interpretation etwas dran, räume ich gerne ein.
Der Aberglaube spielt in diesen Gesellschaften und Regionen noch eine große Rolle.