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Habt ihr schon mal geerbt?

149 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Sterben, Rechtsanwalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Habt ihr schon mal geerbt?

11.11.2022 um 09:29
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:weil sie sich sowieso nach dem Tod nicht im Grab verortete,
Mein Vater leider schon. "Leider" deshalb, weil er sich mit dem Tod viel und voller Angst beschäftigt hat und irgendwie etwas bewahren wollte, am liebsten mit einem Mausoleum :D

Ich will mich da gar nicht drüber lustig machen, aber ich sehe das ganz anders und habe auch wenig Bezug zu seinem Grab.

Einen Menschen macht doch nachher nicht die Grabstelle aus, meiner Meinung nach.


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Habt ihr schon mal geerbt?

11.11.2022 um 09:32
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Einen Menschen macht doch nachher nicht die Grabstelle aus, meiner Meinung nach.
Ja, sehe ich auch so. Ich lasse mich wohl kremieren, damit meine Familie diese finanzielle Last nicht tragen muss. Grabsteine sind wirklich teuer. Das jetzige Holzkreuz meiner Mutter mit dem Gekreuzigten würde meiner Mutter sogar eher zusagen. Aber das Dorf wird sich schon fragen, warum sie keinen Grabstein hat.


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11.11.2022 um 09:38
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Normal sollten eure Kids dort ihr Leben lang kostenlos reiten dürfen. Da sieht man wieder, wie einem gute Taten gedankt werden. Unfassbar.
Das Erbe wird genutzt und jeder Interessant muss fürs Ponyreiten bezahlen, die moralische Empörung mag nachvollziehbar sein aber es ist doch alles rechtens was da passiert


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11.11.2022 um 10:11
@KFB
Rechtens ja, aber das Verhalten der Erben ist einfach nur zum Kopfschütteln. Ohne den Verzicht hätten die das alles nie aufbauen können. Haben die denn net mal ein schlechtes Gewissen bei so einem Verhalten? Wahrscheinlich nicht.


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11.11.2022 um 10:15
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Wahrscheinlich nicht.
Vermutlich
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Haben die denn net mal ein schlechtes Gewissen bei so einem Verhalten?
Warum sollten sie?


Die anderen Erben haben freiwillig verzichtet, vielleicht ärgert sich der eine oder andere im Nachhinein darüber aber es wurde niemand mit der Pistole auf der Brust gezwungen


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11.11.2022 um 10:17
Zitat von KFBKFB schrieb:aber es wurde niemand mit der Pistole auf der Brust gezwungen
Aber man hat wohl schon ein wenig auf die anderen Erben eingewirkt. Ist ja auch okay, wenn die alle verzichten. Dann aber nicht mal ein Bisschen Dankbarkeit zu zeigen, ist für mich nicht okay.


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11.11.2022 um 10:20
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Dann aber nicht mal ein Bisschen Dankbarkeit zu zeigen
Das weiß ich nicht, ich hab nur mitbekommen das Ponyreiten nicht kostenlos war

Vielleicht habe ich überlesen, das generell keine Dankbarkeit gezeigt wurde


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11.11.2022 um 11:14
Erben, heißes Thema. Ich kann nur jedem raten ein notar. Testament frühzeitig stellen zu lassen und das bei Gericht zu hinterlegen. Selbst geschriebenes ohne Beratung eines Notars gibt in der Regel immer Ärger.
Wir haben so weit alles geregelt,schon vor fast 30 J.,da war es, angelehnt am Besitz wird das, noch nicht so teuer wie wenn wir das jetzt erst tun würden.
Ich kenne reichlich Ereignisse was in Familien abgeht wenns ans Erben geht. Selten schön und oft wirklich das Hinterletzte.
Und passt auf was ihr erbt, es ist möglich Teile aus zu schließen ohne gleich ganz zu verzichten.


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11.11.2022 um 17:58
Hallo @alle !


Der Erblasser kann auch viel Ärger unter den Erben vermeiden, wenn er einen Testamentvollstrecker einsetzt.

Wikipedia: Testamentsvollstrecker

Als Testamentsvollstrecker ist man nur dem Willen des Erblassers verpflichtet. Man darf nichts verschenken und darf auch keine Geschäfte mit sich selbst machen, ansonsten sind dessen Rechte sehr umfassend. Da ist im Zweifel klar wo der Hammer hängt.

Wenn der Testamentsvollstrecker nichts taugt oder die Erben grundsätzlich auf Krawall gebürstet sind, gibt es so oder so Zoff.


Gruß, Gildonus


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11.11.2022 um 20:07
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb: Das ist aber echt ein Witz. Normal sollten eure Kids dort ihr Leben lang kostenlos reiten dürfen. Da sieht man wieder, wie einem gute Taten gedankt werden. Unfassbar.
Wie gesagt, wir haben keinen Kontakt mehr - also gar keinen. Mich freut, dass der Hof nun floriert und sie echt witzige und gut umgesetzte Ideen hatte - mein Großonkel würde sich riesig freuen.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich finde vor allem die Tatsache, dass sie aus dem Geschenk was Lukratives gemacht haben doch bemerkenswert. Eigentlich sollte man dann doch etwas dankbarer sein. Aber da du da nicht mehr drüber nachdenken möchtest, lassen wir das lieber :D

Ich muss sagen, ich habe auch lange gezögert, hier meine Familiengeschichte reinzuschreiben. Es ist eine zwiespältige Sache. Aber irgendwie tut es auch gut, andere Erfahrungen zu lesen.
Das ist mir echt egal, selbst wenn sie es lesen würde und jemand, der hier mitliest, die Geschichte wiedererkennt. Mich freut es für meinen Großonkel - so war es gedacht, so kam es. Er wäre stolz auf seinen Hof, wo er echt sein Leben lang verbracht hat. Ich hätte auch ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich das verhindert hätte.
Zitat von KFBKFB schrieb:Das weiß ich nicht, ich hab nur mitbekommen das Ponyreiten nicht kostenlos war
Vielleicht habe ich überlesen, das generell keine Dankbarkeit gezeigt wurde
Es war mehr so ein "Gut, dass das klappt. Danke!". Was halt noch so ein Knackpunkt war war, dass sie einen (abgelegenen) Teil des Geländes mit großem Gewinn als Bauplätze verkaufen konnte und von dem Gewinn den Hof saniert hat - war sicher im Interesse meines Großonkels - aber ganz fair war es nicht (finde ich).


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11.11.2022 um 20:36
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:aber ganz fair war es nicht (finde ich).
Ich hätte da auch Bauchschmerzen aber wenn sowas einmal gelaufen ist darf man sich nicht grämen, auch wenn sich das leichter sagt als tut


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11.11.2022 um 21:35
Zitat von KFBKFB schrieb: Ich hätte da auch Bauchschmerzen aber wenn sowas einmal gelaufen ist darf man sich nicht grämen, auch wenn sich das leichter sagt als tut
Damals wurde mir einfach auch gesagt, es sei nun sehr unanständig, das Geld zu fordern und Großcousine Y nicht zu ermöglichen, ihren Traum - und die Visiion meines Großonkels zu unterstützen. Daher war mir gar nicht richtig klar, dass ich eine Handlungsalternative habe.
Es wurde erzählt, dass es "gebundenes Geld" sei, selbst wenn ich im Grundbuch eingetragen wäre und auf Ertrag verzichte, kämen eben auch viele Kosten auf mich zu (Grundsteuer, Haftpflicht, ....). Daher dachte ich, klar, das muss ich nun machen.

Da wurde auch nicht mit offenen Karten gespielt - es war wohl ziemlich klar, dass die Grundstücke, die später als Bauplätze veräußert werden, schon Bauerwartungsland waren, gar nicht für den Betrieb des Hofes notwendig waren - das ist das, was mich irgendwie grämt. Dass sie den Hof hat - okay. Es war baufällig und alt und brauchte Investitionen. Man hätte problemlos das Bauerwartungsland durch acht Erben teilen können - da wäre für jeden eine nette Summe (oder ein netter Bauplatz) rausgesprungen.

Das ist dann nicht passiert - sie hat zum super Preis verkauft und das Geld behalten. Alles. Das ist das, was mich grämt - ich bin ja selbst Schuld, ich habe es nicht durchschaut. Ich dachte, das sei alles "Hof" und damit gut und müsste zusammen bleiben.


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13.11.2022 um 19:31
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Mich freut, dass der Hof nun floriert und sie echt witzige und gut umgesetzte Ideen hatte - mein Großonkel würde sich riesig freuen.
Es ist schön, dass du so denkst, obwohl kein Kontakt mehr da ist. Sich jetzt im Nachhinein zu ärgern würde ja eh nix bringen.


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16.11.2022 um 14:39
Hi, ich bin alles andere als materialistisch veranlagt, dafür aber ein grundehrlicher Mensch.
Beides schließt aber nicht aus, dass ich Dinge sehe, erkenne und verwerflich finde.

Meine Mutter ließ mich ein halbes Jahr vor ihrem Tod wissen, dass sie anonym - und feuerbestattet werden will. Sonst sprach sie nie über den Tod und reagierte immer äußerst emotional bei diesem Thema. Sie sagte mir die Ziffern des Nummernschlosses ihres Schmuckkästchens und dass ich dort einige Scheine vorfinden würde. Mein Vater wisse Bescheid, dass ich das Schmuckkästchen bekommen solle.
Mein pfeilschneller Kommentar lautete: Danke, gut zu wissen - bist Du Dir sicher, dass das dann in Deinem Sinne so passieren wird?
-> Klar, na sicher...Dein Vater weiß das und ich hab Zettel dran gemacht. Und ich so: Okay, wenn Du meinst...

Natürlich war da nichts mehr drin, nicht mal zum Schein 150 oder so... aber die gleben Klebezettel waren dran.
An Schmuck quasi nur Rotz, das Echte war ramponiert, dafür Modeschmuck drin und so Plastikkram von irgendwelchen Urlauben (Gratisgaben von Reedereien z.B.).
Sie wird aber auch Einiges mit ihm zusammen verkauft haben. An Unverkäuflichem hingen noch Klebemarken des Auktionshauses und grundsätzlich wusste ich etwas in der Art.

Die vom Amt niedergeschriebenen Quoten wollte mein Vater bei mir und meinem Bruder erneut halbieren, was er später als Irrtum wegen falscher Beratung der Dame vom Amt deklarierte.
Derweil hat er sich zuvor mehrfach um Erbangelegenheiten gekümmert und wusste ganz sicher, wie der Hase läuft. Ganz sicher!
Dass mein Bruder und ich uns dann auch noch ins Grundbuch eintragen ließen, lastete er uns natürlich auch an - obwohl wir erstens keinerlei Handlung vollziehen und zweitens von vornherein sagten, wir würden gar nichts wollen, er können alles lassen, wie es ist. Da er aber irgendwann darauf bestand, dass wir Bares erhalten, sagte zumindest ich ihm klar und deutlich "Also, wenn Du das unbedingt gesetzestreu willst, dann ganz und nicht ein bisschen, so, wie Du es Dir gerade ausdenkst". (Er ist ein Meister darin, etwas "amtlich" zu nennen oder es sehr genau nehmen zu wollen, um dann seine Vorstellung von RECHTSSPRECHUNG walten zu lassen.) Es war uns also alles von Anfang an klar und wir handelten in feinster Absprache, mein Bruder und ich. Mein Bruder wurde auch (schriftlich) angelogen, indem ihm gesagt wurde, was mit mir abgesprochen sei. Auch da bremsten wir den Geier aus. Geier, weil er sich bereits mehrfach sehr für Erbschaften interessierte, die irgendwie anders geregelt waren, als es ihm beliebte. Auch hat er schon eine mir sehr nahestehende Tante im Beisein aller anderen zur Unterschrift eines Testamentes nötigen wollen, die dazu einfach keinen Bock hatte.

Wie gesagt, mir bedeutet Kohle so gut wie nichts, so sehr man damit auch was anfangen kann, aber moralisch betrachtet, kann man mich damit nicht hinter'm Ofen vorlocken.

Dass einen der eigene Vater aber anlügt und austricksen will, finde ich beschämend - auch, wenn wir beide alles kommen sahen und man fast schon jeden Schritt voraussagen konnte.
Ich denk mir immer: Oben auf dem Talerberg sitzt Onkel Dagobert. Wenn es ihn glücklich macht, bitte sehr.
Mich an seiner Stelle würde Besuch mehr freuen.
Nun ist er seit 3 Jahren völlig alleine, selbst meinen Besuch will er nicht, obwohl schon mein Bruder vor 14 Jahren mit beiden brach, so dass sie sich nie wieder gesehen haben. Jeder, wie er meint...

Sämtliche anderen Verwandten (viele gibt es nicht mehr) haben sich mir gegenüber in diesen Fragen voll geöffnet und meine Sicht auf meinen Vater zu 100% bestätigt: Er ist schon immer ein Geier gewesen und man wunderte sich all die Jahrzehnte, dass meine Mutter stets vollkommen zu ihm hielt und sich in keiner Weise jemals behauptet hat.

Am Ende des Lebens läuft meistens ein rasanter Film Deines Lebens ab.


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Habt ihr schon mal geerbt?

16.11.2022 um 15:15
Zitat von Brownie1970Brownie1970 schrieb:mir bedeutet Kohle so gut wie nichts,
Das war bei mir auch mal so.
Inzwischen hätte ich schon ganz gerne Geld, wenn es so Richtung Alter geht.

Und es ist ja ein Unterschied, ob man sich Geld beschafft, oder ob man darauf besteht, das Geld zu bekommen, das für einen gedacht war.
Und da bleibe ich hart.


Schade, dieser Krieg bei euch. Glücklich wird dein Vater trotzdem nicht sein, klingt jedenfalls so.
Zitat von Brownie1970Brownie1970 schrieb:dass meine Mutter stets vollkommen zu ihm hielt und sich in keiner Weise jemals behauptet hat.
Das kenne ich eben auch. Da sind dann Ängste dahinter, oder was auch immer.


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18.11.2022 um 10:55
Habe über die Zeit jetzt schon mehrfach (alle 10 Jahre) geerbt. Zuletzt eine Wohnung.

Ärger gab es bei uns nie, daher mein Bruder immer zu gleichem Anteil auch geerbt hat (Immobilien).

Testament bei Eltern vorhanden. Der Rest geht dem dann noch lebenden Elternteil zu, danach zu gleichen Teilen mir und meinem Bruder. Alles tutti bei uns.

Die Notarkosten sind natürlich ein Traum. Zuletzt Mitte des Jahres einen mittleren vierstelligen Betrag an unseren Haus-Notar für Erbsachen überwiesen.


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19.11.2022 um 11:14
Hallo @alle !

Ich habe insgesammt den Eindruck gewonnen, die sicherste Methode eine intakte Familie zu spalten ist es sie etwas erben zu lassen.
Es wäre schon mal eine soziologische Studie wert, die Ursachen zu benennen und aufzuschlüsseln.

Gruß, Gildonus


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Habt ihr schon mal geerbt?

19.11.2022 um 11:15
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich habe insgesammt den Eindruck gewonnen, die sicherste Methode eine intakte Familie zu spalten ist es sie etwas erben zu lassen. Es wäre schon mal eine soziologische Studie wert, die Ursachen zu benennen und aufzuschlüsseln.
Nicht sicher, ob das schon jemand geschrieben hat: Hier im Schwäbischen gibt es den Spruch: "Versteht ihr euch noch gut, oder habt ihr schon geerbt?".


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19.11.2022 um 11:18
@Gildonus

Ja, das ist ein Minenfeld :D

Insbesondere Patchwork, aber auch sonst.

Und auch sehr klare Testamente helfen nicht unbedingt.

Die Ursachen sehe ich zum Beispiel noch immer schwelende Geschwisterkonflikte. Vielleicht waren sie auch nie sichtbar, brechen dann aber aus.

Hinter dem Geld steckt ja meistens die emotionale Befindlichkeit. Man ist verletzt, weil man sich nicht genug wertgeschätzt fühlt.


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Habt ihr schon mal geerbt?

19.11.2022 um 11:19
Zwei Wochen vor der Trauerfeier scheint es bei uns nun langsam in die heiße Phase zu gehen, ich werde wohl heute erfahren was da wie eskaliert und ich kann sagen; ich freue mich nicht :Y:


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