Habt ihr schon mal geerbt?

@KFB
Kennt man denn das Testament schon?
Und gibt es überhaupt etwas zu erben?

@Bundeskanzleri
Es gibt ein Testament aber es ist schwierig (wie immer)
Von seinen drei Kindern hat er seinen Sohn dort enterbt

Das hat er im Nachhinein wohl bereut aber nicht ändern lassen, der Sohn und der Generalbevollmächtigte haben sich problemlos darauf geeinigt das er halt doch "erben" kann aber die ganze Sippe ist halt eklig und jetzt scheint es wohl eh zu eskaliere

Bundeskanzleri schrieb:Und gibt es überhaupt etwas zu erben?

Das liegt im Auge des Betrachters, es sind mind. 100.000€ (Konten und Depots), dazu Gebäude und Grundstücke die mindestens eine halbe Million bei Verkauf abwerfen sollten
Der ganze restliche Plunder wie Edelmetalle und sonstiges sind noch nicht in Gänze erfasst 🤷‍♂️

@KFB
Ok, dafür lohnt es sich schon zum Notar zu wackeln.

Aber tatsächlich schwierig, wenn es schwarz auf weiß anders heißt als ausgemacht.

Pflichtteil steht ihm aber zu. (gez. Bu, Erbrechtsexpertin :troll: )

Bundeskanzleri schrieb:Pflichtteil steht ihm aber zu.

Wie gesagt, der Bevollmächtigte kam ihm ja sogar noch entgegen das zwischen den drei Kindern gleichmäßig aufgeteilt werden soll; für ihn also über den Pflichtteil hinaus

Er ist aber mit maßloser Selbstüberschätzung und mangelnder Intelligenz gesegnet, dafür mit einer Ehefrau die nicht so ganz dämlich ist und ihn wie ein Püppchen lenkt

Die jüngste Tochter hatte vermutlich auch bei Geburt die Nabelschnur um den Hals, anders lässt sich manches nicht erklären und ihr Freund (also nichtmal angeheiratet) meint auch, sich plötzlich in alles einmischen zu müssen

Prost Mahlzeit

Hallo @Bundeskanzleri , hallo @alle !

Bundeskanzleri schrieb:Ja, das ist ein Minenfeld :D

Ich denke zu den Hauptursachen eines Erbschaftsstreits gehört das mit dem Tot des Erblassers auch dessen Autorität endet.
Wenn da noch etwas dabei kommt, wie der von dir erwähnte Geschwisterkonflikt oder ein unklarer letzter Wille, dann knallt es eben.


Gruß, Gildonus

@KFB

Da könntest du eine Dokuserie draus machen. Dann wirst wenigstens du reich :troll:

Ich habe das bei uns mal überlegt, wie sich ein Buch oder ein Film über die Frau machen würde.
Allerdings würde das Meiste überhaupt keiner glauben, wenn man von dem Erbstreit absieht und ihr Leben hernimmt.
:|
Außerdem müsste man sich dann zuviel mit ihr beschäftigen, das schadet nur.

@Bundeskanzleri
Durch die diese Doku müsste aber ein bekanntes Gesicht führen :cry:

Du könntest versuchen, deine Geschichte an irgendeinen verzweifelten Redakteur bei den ÖR zu verkaufen :D


Im Grunde ist es so, das der Verstorbene mir überwiegend egal war und der Rest atmenden Sippe auch - ich bin der erste Enkel (okay, Nummer 2, ist ja gut 🙄) und für mich gibts so oder so keinen Krümel
Macht auch nichts aber es nervt ziemlich der Blitzableiter für alles sein zu müssen

Nach meinen Erfahrungen sind die schlimmsten "Erben" solche ,die angeheiratet sind und gar kein Erbrecht haben aber hinter den Gütern her sind wie der Teufel hinter der Seele. Manche versuchen auch noch zu Lebzeiten des Erblassers dem was aus den Rippen zu leiern, natürlich hinter dem Rücken der eigentlichen Erben und denken der merkt nix. In meiner Sache hat sich aber bewiesen es hatte unschöne Rechnungen vom Universum dafür gegeben....selber schuld wer nicht weiß,dass Bernstein "klauen" üble Folgen hat.

Gildonus schrieb:das mit dem Tot des Erblassers auch dessen Autorität endet.

Das stimmt allerdings.
Vor allem ist es dann nicht mehr sein Vermögen.

Vielleicht wäre hilfreich, sich vorher zusammenzusetzen und alles mal durchzusprechen.
Hat bei uns aber nichts genutzt, mein Vater hat sich nicht getraut mit ihr Tacheles zu reden. Das hätte auch nix genutzt, sobald er aus dem Feld war hat sie eine Rechtsschutz abgeschlossen (dumm wie sie ist ohne Erbrecht :lolcry: ) und es ging los.

Und bei @KFB tauchen ja auch nach Absprache neue Gestalten auf, die mitmischen wollen.

@Bundeskanzleri
Neu sind die gar nicht wirklich, die waren immer da und haben sich den Kontakt versaut

Mit dem Sohn (A) und der jüngsten Tochter (B) hat sich der Verstorbene völlig überworfen; führte beim Sohn ja sogar zur Enterbung

A und B haben hätten keine 30 Kilometer zurücklegen müssen um mal dort nach dem Rechten zu schauen, mal einen Kaffee zu trinken, ein Auge ihn haben nachdem er Witwer wurde und sein Knie operiert wurde [...]

Mit dem Generalbevollmächtigten (C) wurde über die letzten Jahre die Beziehung gekittet, man hat seinen Frieden gemacht und sich wieder angenähert
C (mit einer Distanz von fast 400 Kilometern) war übrigens die einzige Person die ihn letztes Jahr überraschend zum Geburtstag besucht hat
C hat ihn auch noch im Krankenhaus besucht (dort lag er ja nur eine knappe Woche bevor er verstarb), auch etwas was B übrigens nicht geschafft hat

Unabhängig von all dem haben alle drei irgendwann vor wenigen Jahren jeweils eine Schenkung von 20000€ erhalten; eine Schenkung ist eine Schenkung und kein Geschenk erfordert eine Gegenleistung (sonst ist es ja ein Geschäft)
Aber in Anbetracht all dieser Umstände finde ich das Verhalten von A und B moralisch fragwürdig

@KFB
Das klingt schon kompliziert.

Klar, ist es kein Geschäft. Aber eine Schenkung würde ja eher eine positive Art der Beziehung ausdrücken.
Und irgendwie kann man zwar keine Gegenleistung einfordern, aber ist es denn wirklich so schwer diese Kleinigkeiten zu erledigen, wie du sie beschreibst?
Das würde ich eigentlich auch ohne Schenkung erwarten.

Bundeskanzleri schrieb:Das klingt schon kompliziert.

Ja, vielleicht aber ich glaube, es ist noch immer recht klassisch

Bundeskanzleri schrieb:aber ist es denn wirklich so schwer diese Kleinigkeiten zu erledigen, wie du sie beschreibst?

Scheinbar ja, ich weiß nicht warum aber das war wohl für A und B eine solche Herkulesaufgabe die sie nicht bewältigen konnten 🤷‍♂️

Bundeskanzleri schrieb:Das würde ich eigentlich auch ohne Schenkung erwarten.

Erwartungshaltung finde ich immer schwierig aber unterm Strich bin ich bei dir, das gebietet einfach der Anstand
Sein Sohn wohnt nur zwei Straßen weiter (vielleicht drei?), da könnte man, meiner Meinung nach, einmal in der Woche nach dem Rechten schauen, vielleicht vom Einkaufen was mitbringen [...]

Für dich und mich sind das wahrscheinlich Kleinigkeiten die man irgendwie in den Tagesablauf integrieren kann aber das gilt wohl nicht für alle

KFB schrieb:Erwartungshaltung finde ich immer schwierig

Ja klar, ist es das.
Trotzdem müssten für mich schon schwerwiegende Gründe vorliegen, um da nicht ein bisschen mitzudenken.

Im Endeffekt hat man nichts außer einer Enttäuschung, aber so ganz frei bin ich nicht davon.

@Bundeskanzleri
Den Verstorbenen darf man auch nicht auf ein Podest stellen, der war nicht unschuldig daran das sich jeder mit ihm überworfen hat aber er hat zumindest in den letzten Jahren guten Willen gezeigt und sich auch tatsächlich in mancher Hinsicht ein bisschen zum Positiven geändert

Dennoch reicht es nicht wenn nur eine Person auf eine andere zugeht, das muss schon vin beiden kommen

Hier werden nun endlich Anwälte eingeschaltet damit es richtig hässlich wird :lv:

Man hatte sich auf alles geeinigt aber das dümmste Glied der Kette hatte wohl einen cerebralen Aussetzer und wünscht nun nur noch über einen Rechtsbeistand zu kommunizieren

Es könnte mir egal wenn man mich nicht immer brühwarm mit allen Einzelheiten zumüllen würde 😫

@KFB

Brauchst du vielleicht auch einen eigenen Anwalt?

Wir haben uns zur Zeit entschieden, die Schreiben der Gegenseite mit den supertollen Angeboten, wie man sich einigen könnte, zu ignorieren. Mal sehen, ob sie es nochmal vor Gericht bringt.

Im nächsten Leben werde ich Erbrechtsanwalt ☝️

Bundeskanzleri schrieb:Brauchst du vielleicht auch einen eigenen Anwalt?

Nein, ich will mit all dem nichts zu tun haben, ich erbe eh nichts und wenn es doch ganz hart kommt bin ich gut versichert

Ich bin mal enterbt worden :D

Mein Großonkel war recht vermögend, was aber keiner in der Family auf dem Schirm hatte. Und als meine Schwester damals geheiratet hat, bekam sie wohl ne größere Summe von ihm zur Hochzeit - und hat sich nichtmal bedankt dafür. Ein paar Wochen später kriegten wir dann alle Post von seinem Anwalt mit dem neuen Testament.

Naja, wer weiß wozu's gut war.

Gildonus schrieb am 19.11.2022:Ich habe insgesammt den Eindruck gewonnen, die sicherste Methode eine intakte Familie zu spalten ist es sie etwas erben zu lassen.
Es wäre schon mal eine soziologische Studie wert, die Ursachen zu benennen und aufzuschlüsseln.

Sehe ich genauso, von dem was man alles so hört. Kenne auch Fälle von Abhängigkeiten, wo ein Geschwisterteil praktisch auf dem Erbe sitzt und es "verwaltet" und dem anderen (Halb-) Geschwisterteil immer mal Almosen auszahlt, immer gegen soziale Gegenleistungen und Gefälligkeiten. Am schwierigsten sind grundsätzlich immer "Patchwork" Fälle mit Halbgschwistern, Stiefmüttern usw.

Das beste was passieren kann ist ein +/- Null Erbe.
Solche Fälle habe ich viel öfter mitbekommen (es gab nur kleine Beträge für Bestattung usw vererbt und sonst Hausrat). Erstaunlicherweise haben solche Nicht-Erbfälle nach meiner Erfahrung oft zerstrittene Familienmitglieder wieder zusammen geführt.

@ All Gebe das gerne mal wieder zum Besten.
Meine kinderlose Tante hatte ein Vermögen von 3 Millionen Dollar.

Wir wussten von Kindheit an, dass wir nichts erben, weil sie in ihrem Testament das israelische Krankenhaus begünstigte.

Ich fiel vom Stuhl, als sie ihr Vermögen einer Familie vermachte, die sie gerade mal 2 Jahre kannte. Das Riesen Testament, wöchentlich geändert von ihr, bekam ich und eine Cousine, sie uns 2000 DM vermachte. Andere Familienmitglieder bekamen nichts.

Ganz oben umrahmt steht, ihr Vermögen bekommt das Krankenhaus.
Heute bereue ich es, nicht das Krankenhaus kontaktiert zu haben, weil allseits bekennt war, dass diese ihr Vermächtnis bekommen. Heute scheint es aber verjährt zu sein.

In meinen Augen war das Erbschleicherei, unterstützt durch eine Rechtsanwältin, wenn ich das mal so sagen darf. Weil wir telefonisch Kontakt hatten und ihre Absichten durchschaubar machte.