Seelische und körperliche Gesundheit
13.12.2005 um 09:57Hallo Allmy-Gemeinde,
so, auch auf die Gefahr hin, dass hier Kommentare kommen wie :
"Wen interessiert sowas ?" oder "Hier kann dir eh keiner helfen !"
Will versuchen hier mal ein Thema anzuschneiden, welches aktuell gerade bei mir im Vordergrund steht !
Wie einige von euch mitbekommen haben, leide ich an mehreren chronischen Erkrankungen, wobei Epilepsie und Diabetes Typ I im Vordergrund stehen. Mein EEG ist und war schon seit ich denken kann nicht "normal", sprich es deutete auf eine erhöhte Krampfbereitschaft hin. Als Kind und auch als Jugendliche hatte ich unterschiedliche Symptome, die ich später dann auf eben dieses Anfallsleiden zurückführte. Sinneswahrnehmungen z.B. die nicht erklärbar waren (die sogenannte Aura). Meine Diabetes-Einstellung ist auch abhängig davon wie es mir psychisch geht und z.Z. kann ich nicht sagen, dass ich wirklich stabil bin (ich meine damit meine depressive Veranlagung).
Nun war ich mal wieder beim Neurologen, einem neuen Arzt, der aber Einsicht in meine bisherigen Krankenakten hat. Soweit ich es selbst beurteilen kann (bei meiner Form von Epilepsie bekommt man aber nicht wirklich immer mit wenn ein kleiner Anfall war, zumindest nicht, wenn man nicht irgendeinen Anhaltspunkt hat, dass einem Zeit fehlt !), bin ich seit einigen Jahren anfallsfrei. Jedenfalls bekomm ich jetzt ein Antidepressiva, dass sich ungünstig auf den Diabetes, alsauch auch das Anfallsleiden negativ auswirken kann und im letzteren Falle sogar neue Anfälle auslösen kann !
Ich befinde mich in einer Zwickmühle, da ich denke ich brauche schon irgendwie medikamentöse Hilfe um nicht weiter in die Depression zu verfallen, andererseits aber fürchte ich die Nebenwirkungen dieser Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, zu denen dieses Medikament zählt. ch habe ehrlich gesagt kein gutes Gefühl und habe schon beobachtet, dass Nebenwirkungen sich abzeichnen die im Bepackzettel erwähnt sind, vorallem habe ich aber Angst, dass es erneut zu Anfällen kommt. Eine antriebssteigerne Wirkung, die ja gewünscht ist tritt nach und nach ein, ich denke also schon, dass es mir helfen könnte...
Ich weiss es ist hier eigendlich nicht der Platz um über solche medizinischen Themen zu reden, es geht mir in erster Linie eigendlich mehr darum, dass ich hin und hergerissen bin bezüglich der Angst. Irgendwann sollte doch mal schluss sein mit dem Leiden, aber immerwieder werde ich an meine körperliche und seelische Schwächen und Probleme erinnert. Dieses auf und ab meiner gesundheitlichen Verfassung kostet mich immer wieder Unmengen von Kraftreserven.
Ich habe einfach Furcht, dass die Anfälle wiederkommen, denn diese Epilepsie ist nicht wirklich leicht wegzustecken, vorallem im Beruf, da mache ich mir gerade am meisten sorgen, was passiert wenn ich durch dieses Medikament einen Grand Mal Anfall auf der Arbeit erleide (ok ist "nur" ein 1,50 Job, aber immerhin !). Ausserdem habe ich die Nase voll von Krankenhäusern und habe keine Lust mich nächstens mal wieder auf der Neurologie zu befinden !
Epileptische Anfälle sind eine wirklich Last und ich weiss noch genau wie man mir begegnete, als ich noch häufiger damit zu kämpfen hatte. Diese Blicke Anderer, die zwischen mitleidigem Bedauern und Furcht lagen, oder Kommentare wie : "Oh Sie arme, sie tun mir aber leid !". Ausserdem erhielt ich wirklich immer das Gefühl nicht´s Wert zu sein und empfand mich als grosse Belastung für meine Familie. Auch denke ich gerade viel über meinen Mann nach, was passiert, wenn ich tatsächlich erneut Anfälle habe, wie sehr wird ihn dieser Umstand treffen. In den 4 Jahren hatte ich in seinem Beisein keinen, aber ich will nicht wieder zur Last fallen.
Ich will hier nicht fragen, wie ihr euch verhalten würdet, sondern wissen, ob ihr jemanden wie mich weiter unterstützen würdet, wenn ihr einen/eine Partner/Partnerin hättet, die solch gravierende gesundheitliche Probleme hat...irgendwie kann ich Anneliese Michel verstehen, sie hatte nur noch ihren Glauben...
Gruss Sis
Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...
Das weitaus grösste Glück der Menschen ist, dass Gott ihnen die Fähigkeit der Emotionen gab, leider verlernte der Mensch sie im Alltag zu seinem Vorteil im Umgang mit seinem Gegenüber zu nutzen...
so, auch auf die Gefahr hin, dass hier Kommentare kommen wie :
"Wen interessiert sowas ?" oder "Hier kann dir eh keiner helfen !"
Will versuchen hier mal ein Thema anzuschneiden, welches aktuell gerade bei mir im Vordergrund steht !
Wie einige von euch mitbekommen haben, leide ich an mehreren chronischen Erkrankungen, wobei Epilepsie und Diabetes Typ I im Vordergrund stehen. Mein EEG ist und war schon seit ich denken kann nicht "normal", sprich es deutete auf eine erhöhte Krampfbereitschaft hin. Als Kind und auch als Jugendliche hatte ich unterschiedliche Symptome, die ich später dann auf eben dieses Anfallsleiden zurückführte. Sinneswahrnehmungen z.B. die nicht erklärbar waren (die sogenannte Aura). Meine Diabetes-Einstellung ist auch abhängig davon wie es mir psychisch geht und z.Z. kann ich nicht sagen, dass ich wirklich stabil bin (ich meine damit meine depressive Veranlagung).
Nun war ich mal wieder beim Neurologen, einem neuen Arzt, der aber Einsicht in meine bisherigen Krankenakten hat. Soweit ich es selbst beurteilen kann (bei meiner Form von Epilepsie bekommt man aber nicht wirklich immer mit wenn ein kleiner Anfall war, zumindest nicht, wenn man nicht irgendeinen Anhaltspunkt hat, dass einem Zeit fehlt !), bin ich seit einigen Jahren anfallsfrei. Jedenfalls bekomm ich jetzt ein Antidepressiva, dass sich ungünstig auf den Diabetes, alsauch auch das Anfallsleiden negativ auswirken kann und im letzteren Falle sogar neue Anfälle auslösen kann !
Ich befinde mich in einer Zwickmühle, da ich denke ich brauche schon irgendwie medikamentöse Hilfe um nicht weiter in die Depression zu verfallen, andererseits aber fürchte ich die Nebenwirkungen dieser Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, zu denen dieses Medikament zählt. ch habe ehrlich gesagt kein gutes Gefühl und habe schon beobachtet, dass Nebenwirkungen sich abzeichnen die im Bepackzettel erwähnt sind, vorallem habe ich aber Angst, dass es erneut zu Anfällen kommt. Eine antriebssteigerne Wirkung, die ja gewünscht ist tritt nach und nach ein, ich denke also schon, dass es mir helfen könnte...
Ich weiss es ist hier eigendlich nicht der Platz um über solche medizinischen Themen zu reden, es geht mir in erster Linie eigendlich mehr darum, dass ich hin und hergerissen bin bezüglich der Angst. Irgendwann sollte doch mal schluss sein mit dem Leiden, aber immerwieder werde ich an meine körperliche und seelische Schwächen und Probleme erinnert. Dieses auf und ab meiner gesundheitlichen Verfassung kostet mich immer wieder Unmengen von Kraftreserven.
Ich habe einfach Furcht, dass die Anfälle wiederkommen, denn diese Epilepsie ist nicht wirklich leicht wegzustecken, vorallem im Beruf, da mache ich mir gerade am meisten sorgen, was passiert wenn ich durch dieses Medikament einen Grand Mal Anfall auf der Arbeit erleide (ok ist "nur" ein 1,50 Job, aber immerhin !). Ausserdem habe ich die Nase voll von Krankenhäusern und habe keine Lust mich nächstens mal wieder auf der Neurologie zu befinden !
Epileptische Anfälle sind eine wirklich Last und ich weiss noch genau wie man mir begegnete, als ich noch häufiger damit zu kämpfen hatte. Diese Blicke Anderer, die zwischen mitleidigem Bedauern und Furcht lagen, oder Kommentare wie : "Oh Sie arme, sie tun mir aber leid !". Ausserdem erhielt ich wirklich immer das Gefühl nicht´s Wert zu sein und empfand mich als grosse Belastung für meine Familie. Auch denke ich gerade viel über meinen Mann nach, was passiert, wenn ich tatsächlich erneut Anfälle habe, wie sehr wird ihn dieser Umstand treffen. In den 4 Jahren hatte ich in seinem Beisein keinen, aber ich will nicht wieder zur Last fallen.
Ich will hier nicht fragen, wie ihr euch verhalten würdet, sondern wissen, ob ihr jemanden wie mich weiter unterstützen würdet, wenn ihr einen/eine Partner/Partnerin hättet, die solch gravierende gesundheitliche Probleme hat...irgendwie kann ich Anneliese Michel verstehen, sie hatte nur noch ihren Glauben...
Gruss Sis
Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...
Das weitaus grösste Glück der Menschen ist, dass Gott ihnen die Fähigkeit der Emotionen gab, leider verlernte der Mensch sie im Alltag zu seinem Vorteil im Umgang mit seinem Gegenüber zu nutzen...