Nemon schrieb:Von Nüssen kann man kaum genug bekommen, wenn man mal angefangen hat.
Beobachtest du das bei normalen Nüssen? (Nicht chipsartig gewürzt, nicht im Teigmantel, mit Zuckerüberzug oder dergleichen.)
Kann dem nicht zustimmen - die machen doch schnell satt. (Esse regelmäßig Nüsse - als kleines Mittagessen am Arbeitsplatz oder für unterwegs (mit "unterwegs" meine ich "auf Reisen" und nicht "alle fünf Minuten was futtern müssen" - mag keine Fertigprodukte, Imbissspeisen etc. und nehme mir dann lieber sowas wie Nüsse mit für eine lange Bahnfahrt anstatt etwas am Kiosk zu kaufen). Einfach immer weiteressen würde ich nicht, weil die Nüsse doch sättigen und satt halten. Bin schlank ohne zu hungern und auch ohne mich besonders viel zu bewegen*. Auch bei z.B. Erbsensuppe/ Dhal hätte ich nicht bemerkt mich überfressen zu können - sättigt gut und langanhaltend, und immer wieder bleibt sogar etwas übrig für den nächsten Tag zum Aufwärmen. Rohe Mohrrüben - machen satt, schon aufgrund der Kaubewegung reicht's bald.)
*Bin zwar aktiv im Alltag, Typ "viel zu Fuß unterwegs, kein Auto", kann aber aufgrund einer Behinderung schonmal gar nicht regelrecht Sport treiben - nix mit Joggen, Gewichte stemmen, Mannschaftssportarten, Klettern/Bouldern, "trainieren gehen" & Co.
Arbeite im Büro (sitzend/stehend).
gastric schrieb:Bei chips gehöre ich zu denjenigen, die die packung nicht leerfressen.
Wenn ich die denn ausnahmsweise esse: Ebenso. Selbiges bei Eis: Ich kann mir auch eine Kugel nehmen - auch wenn der Rest im Gefrierschrank verbleibt und ich weiß dass da noch Eis ist und diese Kugel Eis echt lecker war. Vielleicht mag ich nächste Woche wieder eines, oder auch nicht. Oder gar keines nehmen obwohl mein Mann gerade eines isst und sogar fragt ob ich eines möchte.
Bei einer Sucht sähe das anders aus.
gastric schrieb:die kombi fett+zucker dürfte daher n der breiten bevölkerung der overkill sein.
Dito, v.a. in Speisen mit hoher Kaloriendichte die gleichzeitig wenig sättigen, Gewöhnung daran dass alle möglichen Speisen gesüßt sein müssen und so weiter.
Nemon schrieb:In meiner Version das in der übergeordneten Variante "Fett + Kohlenhydrate" statt. ;)
Einen Unterschied zwischen z.B. einer Erbsensuppe (mit Kartoffeln und Zwiebeln) für die auch etwas Fett zum Anbraten des Gemüses verwendet wurde (= vielfältige Nährstoffe, sättigt, moderate Energiedichte), und einer Ladung Donuts (= sättigt verhältnismäßig wenig, hohe Energiedichte) sehe ich jedenfalls schon... Auch zwischen z.B. einem Plunderstück, und einem Vollkornbrot mit Pesto und einer rohen Mohrrübe.
gastric schrieb:Nennenswerten hunger habe ich trotz KH reicher ernährung auch nicht. Ich komme standardmäßig auf 2 mahlzeiten am tag ohne irgendwelche snacks. Wirklich hunger habe ich nur, wenn ich meine gewohnten mahlzeit-zeiten auslasse, ansonsten reicht "frühstück" um 10-11uhr und dann wieder abendessen gegen 18uhr. Gelüste nahezu nicht vorhanden.
Ebenso, nur sind die Zeiten etwas anders: Frühstück vor 7 Uhr, Abendessen gegen 18 Uhr, evl. eine kleine Zwischenmahlzeit am Nachmittag wie z.B. ein paar Walnüsse.
(Süßigkeiten, süßes Gebäck etc. kommen nur allerseltenst* vor, gesüßte Getränke gar nicht, Fertigprodukte auch nicht. Brot (Vollkornbrot, selbst gebacken) täglich zum Frühstück, andere Getreideprodukte ab und zu, Obst ab und zu*, Hülsenfrüchte und Gemüse reichlich. Ernährung ist vegetarisch, wobei die meisten Speisen vegan sind; esse/trinke keine Ersatzprodukte.
Und man darf und soll ja etwas essen, völlig okay wenn sich dann der Hunger meldet - von "Luft und Liebe" kann man nicht leben.)
*Ich sehe keinen Grund dafür etwas das mir schmeckt, das ich vertrage und das ich nicht übermäßig esse auf 0 zu streichen. Somit habe ich auch zur Weihnachtszeit Lebkuchen gebacken und gegessen, esse mal Obst.
Ein Lebensmittel wird für mich dann auf 0 gestrichen, wenn ich a) es nicht vertrage (das ist glücklicherweise nur Alkohol), b) es mir nicht schmeckt oder ich die Konsistenz nicht mag (klar!), c) ich es aus ethischen Gründen nicht vertretbar finde (auch eine Form von "nicht mag" - warum soll ich etwas essen das ich nicht mag?), d) es aus gesundheitlichen Gründen streng verboten wäre (z.B. Allergie, Wechselwirkung mit einem Medikament; dem ist glücklicherweise nicht so).
Ansonsten gilt für mich: Nichts verboten; es gibt Lebensmittel die selten/ in kleinen Mengen und solche die häufig auf dem Speiseplan stehen.
Etwas wie in einem anderen Thread gelesen - ich weiß nicht mehr von wem - dass einem Erbsen gut schmecken aber eine Speise aus Erbsen (ging um eine Guacamole-Alternative) leider nicht mehr in Frage kommt weil man nun kohlehydratarm (ketogen?) isst fände ich für mich (esse und koche gerne und muss mich "trotzdem" nicht vollstopfen) persönlich befremdlich. Die Erbsen-"Guacamole", ich würde sie essen wenn sie mir schmeckt - konkret: ich esse sie und sie schmeckt mir! - , und sei es selten.