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Vitamin D einnehmen

129 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Vitamine, Vitamin D ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vitamin D einnehmen

gestern um 12:50
@krungt
Es bleibt wohl auch bei der AA dabei: "Nicht Genaues weiß man nicht".
Auf Anfrage teilt uns Kai-J. Lüthgens, Facharzt für Labormedizin in Stuttgart mit: "Auf kaum einem Gebiet gibt es so viele unterschiedliche Angaben und Empfehlungen zum Normbereich wie bei 25-OH-Vitamin D."
Quelle: s. o.


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Vitamin D einnehmen

gestern um 12:51
Zitat von krungtkrungt schrieb:Kann ich nicht bestätigen.
Und von einer erhöhten Infektanfälligkeit bezüglich eines stabil eingestellten Vitamin D3-Spiegel habe ich bis jetzt noch nie was gehört.
Dann haben wir uns falsch verstanden.
Ich hatte Deinen Beitrag so interpretiert, dass Du öfter mit Infekten zu "kämpfen" hattest als Dein Vitamin D spiegel zu niedrig war und sich das wieder "eingerenkt" hat, seit der stabil ist.

Dazu hab ich halt einige Berichte gefunden, dass der Verdacht, dass ein Vitamin D Mangel mit einer erhöhten Infektanfälligkeit einhergeht ziemlich oft auftaucht.
Es scheint diesbezüglich zwar keine verlässlichen Studien zu geben (wäre auch schwierig, man könnte ja lediglich die "Mangel Gruppe" von der "Nichtmangelgruppe" trennen, hätte aber auf zahlreiche weitere Faktoren, wie Infektionsdruck usw keinen Einfluss).
Aber die "Arbeitshypothese" "bei Vitamin D Mangel hinkt auch gern mal das Immunsystem" scheint durchaus nicht ganz unfundiert zu sein.
Zitat von NemonNemon schrieb:Woher weiß man genau, dass der Vitamin-D-Mangel die Ursache ist?
Das ist einfach dem üblichen Verfahren geschuldet:
Man weiß was Vitamin D im Körper tut bzw für was es alles benötigt wird und daraus ergibt sich welche Symptomatik bei einem Mangel möglich ist, das untermauert man mit Studien und wenn man sich dann noch brav der ggf relevante Differentialdiagnostik stellt darf man bestimmte Symptome einem bestimmten Krankheitsbild oder wie hier einer Mangelerscheinung zuordnen und dies als Grundlage für eine Behandlung nutzen.

Das ist ja nicht nur bei Vitamin D Mangel so, sondern generell bei der Diagnostik von Krankheitszuständen.
Man bennent ein oder mehrere Symptome, ordnet sie in den pathophysiologischen Kontext ein, formuliert eine Verdachtsdiagnose, leitet entsprechende Untersuchungen ein, vergisst die Untersuchungen nicht die für die Differentialdiagnostik notwendig sind und wenn die Ergebnisse alle aufm Tisch liegen lässt sich das Problem entweder eingrenzen oder ist bereits gefunden und man kann die Behandlungsoptionen in Augenschein nehmen.

Das ist das bewährt Vorgehen, wurscht ob Mangelerscheinung, Blasenentzündung oder Krebs.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich meinte jetzt @Fraukie persönlich mit ihren Symptomen.
Genauso wie im verallgemeinerten Fall:
"So geht Diagnostik".
Die Symptome sind ausnahmslos mit einem Vitamin D Mangel zu erklären und mein Vitamin D Wert ist schlecht bzw wenn wir ganz ehrlich sind "so RICHTIG kacke". :)
Es sind ausnahmslos Symptome mit denen ich so in meinem Leben noch nie zu tun hatte, ich hatte aber auch noch nie Vitamin D Mangel.
Sämtliche übliche Differentialdiagnosen passen anderweitig nicht, entweder weil die Symptome nicht wirklich passen oder weil andere Blutwerte die sonst als Erklärung in Frage kämen absolut in Ordnung sind.

Sicher stolpern wir auch in der Medizin mal über Dinge die sich dem "Gradeausweg" entziehen, daher kommen dann so schöne Begriffe wie "idiopathisch" oder "autoimmun" ins Spiel kommen was wissenschaftlich und situationsbezogen üblicherweise sehr frustrierend ist.

Aber bei meinen Symptomen und meinem Vitamin D Wert spricht einfach alles dafür sich an den Leitsatz zu halten:

"Was quakt wie eine Ente, watschelt wie eine Ente und aussieht wie eine Ente IST in den allermeisten Fällen einfach mal eine Ente."

(vermutlich ist das auch so, weil Shapeshifter und Skinwalker statistisch betrachtet sehr selten vorkommen und sich DANN ja auch noch dafür entscheiden müssten als Ente aufzutreten wofür es nu nicht so viele reizvolle Gründe gibt.


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Vitamin D einnehmen

gestern um 12:54
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Es sind ausnahmslos Symptome mit denen ich so in meinem Leben noch nie zu tun hatte, ich hatte aber auch noch nie Vitamin D Mangel.
Wenn es zu persönlich wird, vergessen wir das. Aber was meinst du, warum dieser Mangel aufgetreten ist?


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Vitamin D einnehmen

gestern um 13:18
Zitat von NemonNemon schrieb:Aber was meinst du, warum dieser Mangel aufgetreten ist?
Klarer Fall von:
Aufgrund unterschiedlichster Ursachen schlicht und ergreifend viel zu wenig Zeit (tagsüber) im Freien verbraucht und dann nicht geschaltet weil sich die frühen Symptome bequem wegreden ließen.

Passiert mir nicht nochmal, das is mal sicher.


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Vitamin D einnehmen

gestern um 13:39
Ich bin gerade noch auf ein interessantes Interview gestoßen.
Zuerst mit Widerwillen, wie immer, weil die ersten Suchtreffer fast immer B.S. sind, und diese ganze Seite auch Merkmale unseriöser Seiten hat. Aber der Interviewte ist Dr. Michael F. Holick, der nun wirklich einer der maßgeblichen Forscher auf dem Gebiet zu sein scheint: https://drmichaelholick.org/about-dr-holick/
Ich gehe also vorsichtig davon aus, hier keinem B.S. aufzusitzen. Wobei das Interview (das ein bisschen den Eindruck macht, als habe er sich die Stichpunkte selbst gegeben), das als "Update aus der Forschung" deklariert ist, nicht mal ein Datum trägt. Und warum sollte dieser Mann auf dieser Seite veröffentlichen, wo er doch schon genug in der wiss. Literatur publiziert? Vielleicht ist es einfach geklaut, auf Deutsch übersetzt und dann online gestellt worden.
Wie auch immer, das waren nur ein paar Punkte, die meinen "Reasoning"-Prozess dokumentieren. DAs, was er sagt, und die Art und Weise, wie er es sagt, machen jedenfalls einen seriösen Eindruck. Falls jemand etwas findet, das dem widerspricht, wäre ich interessiert.

Einige Auszüge, auch etwas, das schon das Thema mit der Sonne anschneidet, um das ich mich noch kümmern wollte:
Dr. Holick, wenn Sie raten müssten: Wo stehen wir in unserem Wissen über Vitamin D? 20 Prozent? 50 Prozent?

Dr. Holick: Ich denke, wir kratzen gerade mal an der Spitze des Eisbergs – ob man es glaubt oder nicht. Aber was wir bereits haben, sind reichlich Beweise dafür, dass Vitamin D Wirkungen weit über Calcium und das Skelett hinaus hat. Es gibt gute Hinweise, dass die Verbesserung des Vitamin-D-Status oder mehr Sonnenexposition das Risiko für Multiple Sklerose, Typ-1-Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes, Alzheimer, Depression, tödliche Krebserkrankungen, sowie Infektionskrankheiten reduziert, um nur mal einige zu nennen.

Aber es gibt immer noch viel, dass wir nicht einmal begonnen haben, uns anzuschauen. Nur als Beispiel: Wenn man Vitamin D durch die Sonne in der Haut herstellt, entsteht dabei nicht nur Vitamin D, sondern auch vier oder fünf andere Photoprodukte, die höchstwahrscheinlich ebenfalls wichtige Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
(...)
Deshalb glauben wir nun, dass Vitamin D selbst – unabhängig davon, dass es in die anderen Formen umgewandelt wird – Membranen stabilisiert und seinen eigenen, direkten gesundheitlichen Wirkungen hat, die wir bisher nicht beachtet haben.

Und das könnte eine ganz neue Ebene von Vitamin-D-Wirkungen öffnen?

Ja, wir glauben, dass unsere Jäger-Sammler-Vorfahren durch ihre täglichen Sonnenexposition einen stabilen Blutspiegel von unmetabolisiertem Vitamin D aufrecht erhalten haben, der eine unabhängige positive Wirkung auf den Körper hatte. Unabhängig davon, dass Vitamin D in der Niere verstoffwechselt wird, um die Knochengesundheit zu erhalten. Und auch unabhängig von der zellulären Umwandlung von Vitamin D in verschiedenen Organen und Zellen – einschließlich des Gehirns, wodurch das Risiko von neurokognitiven Dysfunktionen wie Depressionen und Alzheimer-Krankheit reduziert wird. Auch unabhängig von Modulation der Immunfunktion und der Reduktion des Risikos von Infektionen und unabhängig von der Aufrechterhaltung des normalen Zellwachstum und der Reduktion des Krebsrisikos. So hat Vitamin D vermutlich 3 separate Wirkwege und Funktionen für unsere Gesundheit: Den endokrinen, den parakrinen und den direkten Wirkweg.
(...)
Also sind es Unterschiede im Vitamin-D-Stoffwechsel, die den Unterschied machen, nicht Absorptionsprobleme?

Malabsorptionssyndrome können auch ein Problem sein. Für die meisten Menschen eher nicht, aber darum ist es so wichtig, den 25(OH)D-Blutspiegel zu überwachen. Wir haben bei gesunden Erwachsenen Studien durchgeführt, die zeigen, dass manche Menschen 100% absorbieren und andere nur 50%.

Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Zöliakie haben oft ein Problem, Vitamin D zu absorbieren. Wir stellen immer wieder fest, dass Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen oder Zöliakie und einer Glutenunverträglichkeit einen Vitamin-D-Mangel erleiden, den wir mit den üblichen Dosierungen nicht korrigieren können.

Vitamin D durch die Sonne
Der Mensch ist offenbar an eine Versorgung durch die Sonne angepasst. Nach allem, was wir heute besprochen haben, scheint das immer noch der beste Weg zu sein?

Ja, wir haben auch festgestellt, dass Vitamin D welches in der Haut gebildet 2-3 mal länger im Blut bleibt im Vergleich zu oral verabreichtem Vitamin D. Und wie ich vorhin schon erwähnt habe, gibt es noch andere Photoprodukte, die ihre eigene Rolle in der Gesundheit haben könnten. Ich glaube – auch wegen der möglichen direkten Wirkung von Vitamin D selbst – dass es trotz des ganzen Anti-Sonne-Geredes da draußen, tatsächlich vernünftig ist, einiges Vitamin D über Sonneneinstrahlung zu bekommen. Auch die Weltgesundheitsorganisation erkennt mittlerweile auf ihrer Website die Wichtigkeit umsichtigen Sonnens für die Vitamin-D-Versorgung der meisten Kinder und Erwachsenen an.

Aber woher weiß man, wie lange man draußen bleiben muss, wie viel man produziert hat und wann man aufhören sollte?

Dafür haben wir eine App entwickelt! Auf www.dminder.info gibt es eine kostenlose App für iPhone oder Android zum herunterladen und die kann dir überall auf dem Planeten sagen, ob du gerade Vitamin D produzieren kannst und auch wie viel Vitamin D – und es wird dich auch warnen, wann du aus der Sonne gehen solltest, um keinen Sonnenbrand zu bekommen!
Quelle: https://www.vitamind.net/interviews/dr-holick-neues-zu-vitamin-d/

Die verlinkte App sehe ich mir mal an, denn das mit der Sonneneinstrahlung will ich jetzt mal etwas besser im Blick haben.


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Vitamin D einnehmen

gestern um 14:35
Ich bin immer vorsichtig mit Infos von Seiten die irgendwas verkaufen oder bewerben.
Auch wenn ich Vielem was der gute Mann sagt zustimme, allerdings auch weil es sich mit den Quellen deckt die mir über den Weg gelaufen sind, wie z.B. die hier vorgestellten Studien bezüglich "Vitamin D und Hirnfunktionen"

Dieses "Übrigens, wie haben da ne App..." schreckt mich persönlich wieder ab bzw bestärkt mich darin nur die Infos aus dem Artikel zu nehmen für die ich vergleichbare Aussagen bei anderen Quellen finde.

Die besten Quellen findet man leider selten auf deutsch, die Meisten hab ich auf englisch gefunden.
Tragischer Weise liegt das nicht mal daran, dass in Deutschland nicht geforscht würde, sondern oft werden die Ergebnisse einfach nicht so öffentlich zugänglich gemacht wie es zumindest bei Forschung deren Geldmittel (und sei es vorwiegend) aus der Staatskasse kommen sein sollte.

Ganz gut zusammengefasst (unter den deutschen Ergebnissen) fand ich diese Infoseite zumal es wenst auch überall nen vernünftiges Quellenverzeichnis gibt.
Und beim Infos sammeln z.B. im Bezug auf die Berechnung der Dosierung wenns um die Therapie eines Mangels geht bin ich auch auf so manche Seiten gestoßen deren Rechenbeispiele ähnlich sind, also ähnlich genug um als weitere Quelle zu dienen und nicht so exakt gleich, dass es eh nur abgeschrieben ist (leider ja auch ein zunehmendes Problem).

Das ist mir schon ganz recht, dann kann ich zumindest den Vitamin D Plan den der Doc mir vorschlagen wird rechnerisch nachvollziehen.
Um das mit den ganzen Begleitsupplementen wie K2, Kalzium und Magnesium hingegen zu verstehen muss ich noch ein bisserle tiefer eintauchen, das ist alles ein bisschen komplizierter (was einfach mal den Interaktionen dieser Nährstoffe untereinander geschuldet ist).

Aber ab und zu gibt es bei den weniger hilfreichen Suchergebnissen zumindest noch was zum Schmunzeln:
Wie z.B auf dieser generell eher nicht sonderlich wissenschaftlich fundierte Internetseite
Unter den pflanzlichen Lebensmitteln können Pilze eine optimaler Lieferant mit hohem Gehalt an Vitamin D sein. Die Betonung liegt hier auf „können“. Denn: Genau wie der Mensch bilden Pilze unter Einwirkung von Sonne Vitamin D.

Doch da Pilze auch ohne Tageslicht gedeihen, werden sie meist in dunklen Räumen gezogen. Pilze aus dem Supermarkt liefern daher wahrscheinlich weniger Vitamin D als gedacht. Das Gute: Auch nach der Ernte können Pilze noch Vitamin D bilden (Ko Ja et al., 2008). Im Supermarkt gekaufte Pilze, wie z. B. Champignons, können Sie zu Hause mit Vitamin D anreichern, indem Sie sie einige Zeit direkt in die Sonne legen.
Mal abgesehen davon, dass ich dem Nahrungsfaktor im Bezug auf Vitamin D sowieso nicht viel Bedeutung zumesse und meine Pilze selbst ziehe kam ich beim Lesen nicht drumherum mir vorzustellen wie ich mit einem Korb voller Supermarktpilze in ein Solarium spaziere und meinen Pilzen ein bisschen "Extra UV Licht auf der Sonnenbank" spendiere :)
Stellt sich die Frage:
"Würde der Inhaber nach der versteckten Kamera suchen oder direkt die netten Leute mit einer hübschen Zwangsjacke rufen!"

Beinahe wärs mir den Gag ja wert aber. eben nur beinahe.


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Vitamin D einnehmen

gestern um 15:44
Ein aktueller Review ist hier:

"Consensus Statement on Vitamin D Status Assessment and Supplementation: Whys, Whens, and Hows"
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11405507/


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Vitamin D einnehmen

gestern um 16:20
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ich hatte Deinen Beitrag so interpretiert, dass Du öfter mit Infekten zu "kämpfen" hattest als Dein Vitamin D spiegel zu niedrig war und sich das wieder "eingerenkt" hat, seit der stabil ist.
Ich hatte bis 2018 die üblichen Erkältungen, welche fast alle in der kalten Jahreszeit erleben dürfen.
Seit der Einnahme und entsprechender Dosierung von D3 habe ich diese üblichen Erkältungskrankheiten (Grippale Infekte) nicht mehr. Bis heute.
Und das ist gut so. Und eine Dosierung von D3 ist selbstverständlich möglich. Aber die Überprüfung des D3-Spiegels ist immer die entscheidende Voraussetzung. Ich überprüfe diesen Wert einmal jährlich.
Und da ich keine medizinischen Rat gebe und auch nicht geben darf, verweise ich immer auf die Konsultation eines Arztes.
Es sind hier nur meine persönlichen Erfahrungen, welche bestenfalls einen Überlegungsanstoß liefern können.


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Vitamin D einnehmen

gestern um 17:07
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Dieses "Übrigens, wie haben da ne App..." schreckt mich persönlich wieder ab
Ich habe doch lieber eine App, hinter der ein ausgewiesener Fachmann steht, als irgendwelche Software-Entwickler oder Investoren ohne Plan.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ganz gut zusammengefasst (unter den deutschen Ergebnissen) fand ich diese Infoseite
Auf derselben Seite ist das von mir gepostete Interview :melden:
Von daher treffen auch die von mir geäußerten Bedenken zu.

Hierzu verkneife ich mir mal einen treffenden Kommentar ;)
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Mal abgesehen davon, dass ich dem Nahrungsfaktor im Bezug auf Vitamin D sowieso nicht viel Bedeutung zumesse



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Vitamin D einnehmen

gestern um 17:20
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:"Consensus Statement on Vitamin D Status Assessment and Supplementation: Whys, Whens, and Hows"
Die AI liefert mir als deutsche Zusammenfassung der Conclusions dies:
Zusammenfassung
Die Forschung zu Metabolismus, Wirkmechanismen und Pathophysiologie von Vitamin D sowie dessen vielfältigen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit ist seit über einem Jahrhundert intensiv betrieben worden. Trotzdem sind die Rolle der Bewertung des Vitamin D-Status und die detaillierten Folgen von Vitamin D-Mangel und -Supplementierung noch nicht vollständig verstanden. In dieser umfassenden Literaturübersicht werden kontroverse Themen im Zusammenhang mit Vitamin D behandelt, um die „Wesenszüge, Zeitpunkte und Methoden“ der Bewertung und Supplementierung von Vitamin D in allgemein gesunden Populationen und klinischen Bedingungen besser zu klären.

Der Metabolismus von Vitamin D involviert ein breites Spektrum an Enzymen, was zu verschiedenen hormonellen Metaboliten führt. Der Vitamin D-Rezeptor (VDR) fungiert als entscheidender Transkriptionsfaktor in den meisten Zellen und kann eine Vielzahl von Genen regulieren. Neueste Erkenntnisse über die Regulierung dieser Enzyme und die differenzierten Wirkmechanismen des VDR haben potenzielle Verbindungen zwischen mehreren Stoffwechselstörungen und den Effekten von Vitamin D aufgezeigt. Die Bewertung eines charakteristischen Musters nichtkanonischer Vitamin D-Metaboliten könnte es ermöglichen, verschiedene pathologische Zustände, die mit dem Vitamin D-Metabolismus in Zusammenhang stehen, besser zu identifizieren, wobei dies nicht allein von einer verminderten Sonnenexposition oder einer geringen Vitamin D-Zufuhr abhängt.

Trotz des Potenzials bei der Evaluierung nichtkanonischer Metaboliten wird 25(OH)D momentan als der am weitesten akzeptierte Biomarker zur Bewertung des Vitamin D-Status angesehen, dessen optimale Werte jedoch weiterhin diskutiert werden. Die Empfehlungen zu optimalen 25(OH)D-Werten variieren je nach internationalen Gesellschaften und Richtlinien aufgrund unterschiedlicher Ansätze. Ein weiteres kritisches Problem ist das Fehlen eines akzeptierten Standardisierungsverfahrens für Laboruntersuchungen, was richtige Dateninterpretationen behindert und somit die Durchführung von Meta-Analysen über den Einfluss von Vitamin D auf verschiedene klinische Ergebnisse erschwert. Daher sollten die Laborassays von 25(OH)D hinsichtlich ihrer Leistung durch externe Qualitätsbewertungspläne überwacht werden.

Vitamin D-Mangel ist eng mit dem Auftreten von Skelettstörungen wie Rachitis und Osteomalazie verknüpft. Er kann auch negativ mit Osteopenie und Osteoporose in Verbindung stehen, was eine obligatorische Behandlung mit Vitamin D-Präparaten notwendig macht. In jüngerer Zeit hat das Interesse an den potenziellen extraskeletalen Effekten von Vitamin D mehrere klinische Studien hervorgebracht, die den Einfluss von Vitamin D auf Krebs, kardiovaskuläre Risiken, Atemwegserkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Diabetes und Mortalität untersuchen. Die negativen Ergebnisse einiger solcher Studien, insbesondere großer Studien, haben jedoch den Enthusiasmus auf diesen Gebieten dämpfen können. Diese Studien wurden mittlerweile eingehender analysiert, wobei die kaum beobachteten Ergebnisse insbesondere auf die Rekrutierung von Vitamin D-gesättigten Erwachsenen zurückzuführen waren.

Bezüglich der verschiedenen Formen und Metaboliten, die zur Vitamin D-Supplementierung verwendet werden, ist die orale Verabreichung der bevorzugte Weg. Cholecalciferol bleibt die erste Wahl und ist in der Regel sicher und erfordert weniger strenge Überwachung. Ergocalciferol hat sich als weniger effektiv bei der Erhöhung der 25(OH)D-Spiegel erwiesen und sollte daher nur in bestimmten klinischen Situationen eingesetzt werden. Calcifediol könnte für Patienten mit Fettleibigkeit, Malabsorptionssyndromen oder CYP2R1-Dysfunktion empfohlen werden. Der Einsatz von Calcitriol sollte auf Patienten mit eingeschränkter oder fehlender renaler 1-α-Hydroxylase-Aktivität und spezifischen Erkrankungen beschränkt werden.

Ansteigende präklinische und klinische Beobachtungen, die Vitamin D mit vielen gesundheitlichen klinischen Zuständen assoziieren, wurden in den letzten Jahren zunehmend dokumentiert.

Highlights
🌞 Umfassende Untersuchung der Vitamin D-Forschung über 100 Jahre.
📈 Unsicherheiten bezüglich optimaler 25(OH)D Spiegel und deren Standards.
📚 Notwendigkeit der Verwendung von nichtkanonischen Metaboliten zur besseren Identifikation von Krankheiten.
⚖️ Vitamin D-Mangel steht im Zusammenhang mit wichtigen Skeletterkrankungen.
🔍 Aktuelle Studien zeigen potenzielle Vorteile von Vitamin D bei Krebs und kardiovaskulären Erkrankungen.
🏥 Unterschiede in der Wirkung von Vitamin D-Formen und -Metaboliten.
⏳ Weitere methodisch solide Studien sind erforderlich, um die Rolle von Vitamin D in der Gesundheit umfassend zu verstehen.
Schlüsselerkenntnisse
💡 Vielschichtige Rolle des Vitamin D: Vitamin D beeinflusst nicht nur die Knochengesundheit, sondern steht im Verdacht, auch andere Gesundheitszustände, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, zu beeinflussen. Eine umfassende Betrachtung ist notwendig, um die genauen Wirkmechanismen zu verstehen.

📊 Standardisierung der Tests: Die Variation in den Methoden zur Bestimmung des Vitamin D-Status erschwert den Vergleich der Ergebnisse und die Entwicklung von allgemeinen Richtlinien. Die Standardisierung könnte konsistente und verlässliche Ergebnisse liefern.

🥗 Notwendigkeit nichtkanonischer Metaboliten-Analysen: Da die Effekte von Vitamin D nicht nur von seiner klassischen Form abhängen, könnte die Untersuchung nichtkanonischer Metaboliten neue therapeutische Ansätze eröffnen.

📉 Herausforderungen bei klinischen Studien: Viele Studien zeigen keine positiven Ergebnisse, jedoch könnte dies auf die unzureichende Diversität der Teilnehmer zurückzuführen sein. Eine gezielte Rekrutierung könnte unterschiedliche Effekte der Vitamin D-Supplementierung aufdecken.

🍽️ Präferierte Vitamin D-Formen: Die Verwendung von Cholecalciferol wird empfohlen, da es erwiesenermaßen effektiver und sicherer ist. Die Wahl der Form kann signifikante Auswirkungen auf die Therapieergebnisse haben.

⚠️ Rolle von Vitamin D bei chronischen Krankheiten: Die zunehmenden Hinweise auf den Einfluss von Vitamin D auf chronische Erkrankungen verlangen nach weiteren Forschungsschwerpunkten, die gezielt subgruppenbasierte Analysen durchführen.

🔬 Erforderliche weitere Forschung: Um die gesundheitlichen Vorteile von Vitamin D zu bestätigen und zu verstehen, sind zusätzliche umfassende klinische Studien unabdingbar.

Insgesamt zeigt die Diskussion um Vitamin D und seine Auswirkungen auf die Gesundheit ein komplexes Bild, das kontinuierliche Forschung erfordert, um einen klaren und umfassenden Überblick über seine verschiedenen Funktionen und potenziellen therapeutischen Vorteile zu erhalten.
Quelle: Auswertung & Übersetzung von NoteGPT


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Vitamin D einnehmen

gestern um 17:23
Zitat von krungtkrungt schrieb:Es sind hier nur meine persönlichen Erfahrungen, welche bestenfalls einen Überlegungsanstoß liefern können.
Du hast immerhin in deinem Selbstversuch einen konkreten Anhaltspunkt. Bis du doch vielleicht statistisch signifikant Infekte bekommst, sieht es für dich mit der Hypothese, Ursache und Wirkung gefunden zu haben, gut aus.

Aber was hilft das Anderen? Ich mache das mehr oder weniger auf Verdacht. Habe keine Symptome, will aber auch nicht in einen Mangel geraten. Weiß nicht mal, oben ich jemals wieder den Hausarzt dazu fragen soll. Ich weiß ja, was in seinen Leitlinien steht und wie das zustande gekommen ist, dass er also auch nichts Genaues nicht weiß.


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Vitamin D einnehmen

gestern um 17:37
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich mache das mehr oder weniger auf Verdacht.
Keine regelmäßigen Messungen? Dann ist jegliche Handlungsweise als obsolet zu betrachten.
Da du sich sonst auch keine Medikamente einnimmst, würde ich auch auf D3 verzichten.

PS.: In irgendwelchen alten Seefahrergeschichten wurde auch von Vitaminmangelkrankheiten berichtet. Aber das ist schon lange her. Und keiner weiß mehr darüber aus persönlichem Erleben zu berichten. Nichts hat mit nichts zu tun.


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Vitamin D einnehmen

gestern um 17:52
Zitat von krungtkrungt schrieb:PS.: In irgendwelchen alten Seefahrergeschichten wurde auch von Vitaminmangelkrankheiten berichtet.
Da ging es um Skorbut. Vitamin-D-Mangel hatten die sicher nicht. Zumindest nicht die, die aufs Deck kamen.
Ich nehme halt meinen Wochen-Bolus vom 20.000 I.E. Das ist im Rahmen aller Einschätzungen okay. Bin im Winter sehr wenig an der Sonne, den Rest des Jahres aber relativ viel, u. a. auch viele Wochen am Mittelmeer. Ich werde mich jetzt zunehmend damit beschäftigen, wie ich zu welchen Tageszeiten und an welchen Stellen die Sonnenschutzcreme entfallen lasse. Das wird tendenziell der späte Nachmittag sein und eher nicht am Kopf.


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gestern um 18:01
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich nehme halt meinen Wochen-Bolus vom 20.000 I.E. Das ist im Rahmen aller Einschätzungen okay.
Ohne regelmäßigen Messwerte würde ich niemals eine Wochendosis von 20000 IE nehmen, außer wenn es der Arzt für richtig erachtet. Und dieser wird sich auch den Spiegel messen lassen.


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gestern um 18:16
Zitat von krungtkrungt schrieb:Ohne regelmäßigen Messwerte würde ich niemals eine Wochendosis von 20000 IE nehmen, außer wenn es der Arzt für richtig erachtet.
Ich habe das Rezept ja mal, wie ich berichtete, aufgrund eines leichten Mangels — gemäß Leitlinien — bekommen Seitdem wurde aber nicht mehr gemessen. Es liegt innerhalb der sehr großen Bandbreite, die fast von Allen als Okay angesehen wird. Ich hatte andere Themen und das nicht mehr im Fokus. Aber ich werde mich ja damit beschäftigen.


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gestern um 19:33
Zitat von krungtkrungt schrieb:Ich hatte bis 2018 die üblichen Erkältungen, welche fast alle in der kalten Jahreszeit erleben dürfen.
Seit der Einnahme und entsprechender Dosierung von D3 habe ich diese üblichen Erkältungskrankheiten (Grippale Infekte) nicht mehr. Bis heute.
Deckt sich ja mit meiner Erfahrung.
Ich werd eigentlich nie krank und seit ca nem Jahr (seit sich auch mein Schmerzpegel so erhöht hat und die ersten Muskelbeschwerden aufgetaucht sind) schlitter ich von einem Infekt in den Nächsten.
Zum Glück zwar immer mild, aber passt durchaus auch zu den (wenn auch noch limitiert) vorhandenen Erkenntnissen, dass das Immunsystem bei Vitamin D Mangel nicht völlig aus dem Schneider ist.
Zitat von krungtkrungt schrieb:Aber die Überprüfung des D3-Spiegels ist immer die entscheidende Voraussetzung. Ich überprüfe diesen Wert einmal jährlich.
Auch wenn er konstant ist und Deine "Sonnenstunden" Dir keinen Anlass geben ein Defizit zu vermuten?

Hältst Du das mit anderen Werten bei denen Defizite statistisch weit verbreitet sind wie z.B. bei Folsäure auch?
oder was genau unterscheidet Vitamin D da für Dich?
Zitat von NemonNemon schrieb:Auf derselben Seite ist das von mir gepostete Interview :melden:
Ist mir auch grad aufgefallen, wie gesagt, gibt nicht so viele Seiten auf Deutsch die einem gewissen Anspruch genügen.
Das "Interview" weiß ich jetzt auch nicht wirklich einzuschätzen, aber auf den meisten anderen Seiten die ich da durchgeschaut habe ist nicht nur ne lange Liste mit Quellenangaben, mein Mann und ich haben auch mal Stichprobenartig einige davon nachgeschlagen und die "Quote" ist gut (also man findet durchaus was dazu, keine Kontextverdrehungen usw) und von der App abgesehen scheinen die auch keine Aktien mit irgendwelchen Supplementherstellern oder irgendeine unwissenschaftliche Agenda zu haben.
Zitat von NemonNemon schrieb:Hierzu verkneife ich mir mal einen treffenden Kommentar ;)
Fraukie schrieb:
Mal abgesehen davon, dass ich dem Nahrungsfaktor im Bezug auf Vitamin D sowieso nicht viel Bedeutung zumesse
Da gibt es auch nicht viel zu sagen.
Einfache Mathematik, wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn usw.
Wenn man wie ich das große Glück hatte so eine halbe Generation von der "Kinder kriegen Lebertran reingestopft-Tradition" *würg* entfernt zu sein, dann erledigt sich das Problem rein mathematisch ebenso sowie empirisch (was natürlich individuelle Faktoren hat).
Dieser "Wandel" hat ja auch "historische Gründe" wenn man so will.
Ob man Vitamin D als Vitamin ansieht (was als ich klein war noch verbreiteter war) oder als Hormon hat ganz erhebliche Auswirkungen.
Nicht nur auf die Rückschlüsse zur Bedarfsdeckung (so blieb meiner und den Folgegenerationen der Lebertran erspart) als auch zu den Interaktionen mit anderen Nährstoffen und dem doch sehr weitreichendem Wirkungsspektrum auf zahlreiche physiologische Abläufe im Organismus.

Solange ich nicht plane Lebertran zu mir zu nehmen ist die Deckung eines signifikanten Anteils des Bedarfs über Nahrungsmittel schlicht unrealistisch und steht in keinem Verhältnis zu den zahlreichen Vorteilen die es hat ein gewisses Mindestmaß an Zeit im Freien zu verbringen und zumindest zu prüfen ob das reicht um den Alltagsbedarf zu decken, selbst wenn man auch dem Sonnenschutz eine gewisse Priorität einräumt. Ist individuell, hängt von so einigen Faktoren ab, aber für mich und viele Andere hat es ein Leben lang funktioniert.
Und irgendeinen Vorteil muss es ja irgendwann mal haben dem "Hauttyp: durchsichtig" anzugehören.
Zitat von NemonNemon schrieb:Du hast immerhin in deinem Selbstversuch einen konkreten Anhaltspunkt. Bis du doch vielleicht statistisch signifikant Infekte bekommst, sieht es für dich mit der Hypothese, Ursache und Wirkung gefunden zu haben, gut aus.
Aber was hilft das Anderen?
Ein bisschen mehr ist es schon.
Das auch eine für einen sonst untypisch hohe Infektanfälligkeit zu den möglichen Symptomen eines Vitamin D Mangels gehört ist ja durchaus eine Info die ihren Wert hat.
Hätte ich mich da früher schlau gemacht, dann hätte ich nicht auf den ganzen Spaß mit Muskelkrämpfen und Co warten müssen, denn während ich die Müdigkeit schön mit "kommt halt vom niedrigem Blutdruck" abgetan habe hätte es mich vielleicht früher aufhorchen lassen, dass ich auf einmal mehrere Infekte im Jahr hab, statt alle 15 Jahre mal ne "Erkältung".
Ich hatte hier die Ausrede gewählt, dass die Ursache in einer Immunschwächung aufgrund des erhöhten Schmerzpegels liegen würde.

Also ist es schon fraglos vorteilhaft, wenn die Auswirkung von Vitamin D Mangel auf das Immunsystem statistisch erfasst und so gut es geht mit Studien untermauert wird.
Mir wären da definitiv früher die Ausreden warum ich nicht zum Arzt muss ausgegangen, ich müsste mich nicht mit wirklich ekelhaften Schmerzen und Muskelkrämpfen rumärgern und wäre vielleicht gar nicht so tief ins Defizit geraten, dass ich nicht mal mit der Supplementation anfangen kann ehe ich nen Termin bei nem Doc ergattere, der meine Knochendichte überprüft.

Sprich: selbst wenns nur Vollpfosten wie mir dabei hilft sich nicht derartig tief in die Sch.. zu reiten und die Forschung "motiviert" Studien in diese Richtung durchzuführen ist @krungt s Erfahrungswert (der sich mit dem nicht weniger Personen deckt) durchaus von Nutzen für Andere.
Zitat von NemonNemon schrieb:Habe keine Symptome, will aber auch nicht in einen Mangel geraten.
Hast Du denn einen Grund zur Annahme, dass Du "mangelgefährdet" bist?
Du scheinst ja recht hoch zu supplementieren und wirst dafür Deine Gründe haben.

Hast Du Grund zur Annahme, dass es ein Problem ist, dass sich durch "halt Dich halt genug im Freien auf" Deinen Bedarf nicht deckt, Du also lediglich rausfinden müsstest was dieses "genug" für Dich individuell bedeutet?
Zitat von krungtkrungt schrieb:Ohne regelmäßigen Messwerte würde ich niemals eine Wochendosis von 20000 IE nehmen, außer wenn es der Arzt für richtig erachtet. Und dieser wird sich auch den Spiegel messen lassen.
Ich auch nicht.
Aber ich bin auch von Beidem nicht grade nen Fan.

Ich mein, sicher, bis der Mangel ausgeglichen ist komm ich nicht drum herum den Vitamin D Spiegel (und ggf auch den der Stoffe die in dem Umfang damit interagieren, dass sie in die Therapie eingebunden werden müssen) im Auge zu behalten, die Suppe muss ich nu auslöffeln.
Wenn alles ausgeglichen ist werd ich noch die eine oder andere Stichprobe machen, aber das wars dann auch.
Solang ich wieder wie mein Leben lang Zeit im Freien verbringe werd ich den Vitamin D nicht permanent ohne Anlass kontrollieren lassen.
Ich bin definitiv kein Gegner von Vorsorgeuntersuchungen, aber einmal im Jahr Blutbild und Organprofil reicht mir diesbezüglich (und als Schmerzpatient komm ich auch nicht drum herum).

Aber würd ich nu alles was man so checken kann dauernd checken lassen nur "weils geht", da würd ich vermutlich wahnsinnig werden.

Als ich mit der Supplementierung von B12 und Folsäure anfangen musste hab ich das auch so gemacht, rumprobiert was ich in welcher Dosis und Darreichungsform brauch und da auch regelmäßig checken lassen.
Aber irgendwann stellte sich dann raus, dass beide Werte stabil sind, wenn ich alle 2 Wochen B12 Spritze und alle 2 Tage ne Tablette mit 5mg Folsäure nehme.
Seither gibbet für mich also keinen Grund mehr an der Dosis rumzuschrauben oder die Blutwerte zu checken.

Auch verlasse ich mich zwar in vielerlei Hinsicht auf meine Hausärztin, aber primär weil sie mir (bin ja auch schon seit fast 20 Jahren bei ihr) glaubt, dass ich meinen Körper sehr gut kenne, meist sehr gut einschätzen kann ob irgendwas nicht stimmt und was.. allerdings auch, dass ich gern Gefahr laufe mich zu sehr auf das "Wird schon wieder" zu verlassen, was bei Kram der nicht so alltäglich ist halt auch mal schief gehen kann.

Aber sie nimmt mich ernst wenn ich sag "Ne, da bin ich mir sicher, dies und jenes ist es nicht, weil..."
Ich kann schon gar nicht mehr zählen wie oft in meinem Leben Ärzte (angefangen bereits mit Kinderärzten) mich angeschaut haben, sagten "Da sie so blass sind nehme ich an, dass sie unter Eisenmangel leiden." und dann stets verwirrt waren, denn Eisenmangel hab ich noch nie gehabt.
Außer dem Vitamin B12/Folsäure-Drama, dass ich nicht hab kommen sehen, weil ich einfach nicht wusste, dass nen Magen sich mal eben spontan entscheiden kann aufzuhören diese Vitamine aus der Nahrung zu sammeln (und dann auch noch ohne spürbare bzw nachweisbare Ursache) hatte ich stets Blutwerte wie ausm Bilderbuch, mit Ausnahme eines kurzfristig zu hohem Kaliumspiegel, bei dem sie mir aber auch zugehört und mich ernst genommen hat als ich ihr erläutert hab wo das meiner Ansicht nach herkommt und wie ich das beheben kann und werde.

Generell bin ich eh kein Freund davon "einfach" (sprich wenn es nicht unbedingt nötig ist) Nährstoffe zu supplementieren, die ich auch auf natürlichem Wege abdecken kann, ist allerdings ne Mischung aus einer Art "Kontrollzwang" bzw ist mir einfach nicht wohl dabei von sowas abhängig zu sein und der Tatsache, dass sowohl in Sachen Ernährung als auch Lebensweise so unglaublich viel zusammenspielt, dass ich bein der Supplementation einzelner Aspekte oft Sorge habe ob das nicht eine ganze Reihe anderer Probleme außer Acht lässt oder im schlimmsten Fall gar verschleiert.

Der Vitamin D Mangel ist da ein sehr gutes Beispiel.
Ich WEISS, dass dieser Mangel daher kommt, dass ich aufgrund mehrer unterschiedlicher Ursachen nicht genug tagsüber im Freien war.
Messbar ist hier der Vitamin D Mangel und dessen Folgen.
Aber ich kenn mich zu gut um zu wissen, dass das doch auch nur die Spitze des Eisbergs ist.
Ich bin es seit ich denken kann gewohnt mich viel draußen zu bewegen.
Ich weiß, dass neben dem messbarem D Mangel mindestens auch mein Blutdruck, mein Immunsystem, mein Muskelaufbau und das gute Gefühl gewisser Routine (zu wissen, dass der Weidezaun ok ist, weil ich regelmäßig meine Runden drehe, zu wissen wo wann wie an welchem Gebäude Sturm- oder andere Schäden aufgetreten sind) u.Ä. gelitten haben.
Dazu kommt Kleinkram wie eine Nachbarin die neulich anmerkte, dass sie sich schon Sorgen gemacht habe, weil man mich so selten gesehen habe...
Zeit im Freien zu verbringen hat einfach nicht nur solange ich denken kann meinen Vitamin D Spiegel in Ordnung gehalten, sondern auch zig andere Sachen die für meine Gesundheit extrem wichtig und mit nem Supplement nicht zu lösen sind.
Und ich denk einfach, dass es bei vielen Dingen bei denen es heut so einfach ist in irgendein Regal zu greifen so ist, dass man Co-Faktoren übergeht die einem ggf nicht einmal so bewusst sind.

Sollte sich auch nach dem Ausgleich des Defizites zeigen, dass ich "nur durch gesunde Lebensweise" nicht wieder dauerhaft auf stabile Werte kommen werd ich natürlich notgedrungen zur Dauersupplementation greifen aber ich muss zugeben, dass es mich schon echt irgenwie ärgern würde ;)


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Vitamin D einnehmen

gestern um 19:37
Zitat von krungtkrungt schrieb:Seit der Einnahme und entsprechender Dosierung von D3 habe ich diese üblichen Erkältungskrankheiten (Grippale Infekte) nicht mehr. Bis heute.
Meine Frau und unsere Kinder nehmen das jeden Herbst/Winter seit ein paar Jahren.
Die haben dennoch immer wieder Infekte.


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Vitamin D einnehmen

gestern um 19:37
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Der Vitamin D Mangel ist da ein sehr gutes Beispiel.
Ich WEISS, dass dieser Mangel daher kommt, dass ich aufgrund mehrer unterschiedlicher Ursachen nicht genug tagsüber im Freien war.
Messbar ist hier der Vitamin D Mangel und dessen Folgen.
Ja, dann! Mehr ins Freie! Und alles ist gut.


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gestern um 19:41
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Meine Frau und unsere Kinder nehmen das jeden Herbst/Winter seit ein paar Jahren.
Die haben dennoch immer wieder Infekte.
Und wie sind die jeweiligen Messwerte? Ohne diese sind alle Mutmaßungen über D3 nur "Trübfischen"!


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Vitamin D einnehmen

gestern um 19:43
Zitat von krungtkrungt schrieb:Und wie sind die jeweiligen Messwerte?
Ich habe keine Ahnung.
Zitat von krungtkrungt schrieb:Ohne diese sind alle Mutmaßungen über D3 nur "Trübfischen"!
Naja, ich habe ja zum Glück gar nichts gemutmaßt. :D


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