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Vitamin D einnehmen

240 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Vitamine, Vitamin D ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vitamin D einnehmen

18.03.2025 um 19:48
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ein bisschen mehr ist es schon.
Das auch eine für einen sonst untypisch hohe Infektanfälligkeit zu den möglichen Symptomen eines Vitamin D Mangels gehört ist ja durchaus eine Info die ihren Wert hat.
Es sind halt nicht genug Faktoren ausgeschlossen oder kontrolliert, um Gewissheit zu haben, weißt du ja.
Andererseits befürworte ich n=1 in eigener Sache, wenn es mit Sinn und Verstand geschieht. Ich habe mich selbst auch auf diese Weise von Problemen befreit, bei denen die Ärzte nur mit den Schultern gezuckt haben. Hat in paar Jahre gedauert, und nicht linear, aber immerhin noch rechtzeitig. Jetzt bin ich die beste Version meiner selbst, die es je gab.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Hast Du denn einen Grund zur Annahme, dass Du "mangelgefährdet" bist?
Du scheinst ja recht hoch zu supplementieren und wirst dafür Deine Gründe haben.

Hast Du Grund zur Annahme, dass es ein Problem ist, dass sich durch "halt Dich halt genug im Freien auf" Deinen Bedarf nicht deckt, Du also lediglich rausfinden müsstest was dieses "genug" für Dich individuell bedeutet?
Ich habe ja Andeutungen gemacht. Ich habe, wie ich sagte, schon den Start der Intervention (wobei es genau genommen keine war, da das Dekristol-Rezept anhand des Laborwertes ausgestellt wurde und nicht anhand von Symptomen) habe ich kein bisschen als Gamechanger empfunden. Ich habe einfach rein gar nichts gemerkt. Da fällt es mir natürlich schwer, retro zu experimentieren, bsp. im Sommer die Dosis zurückzufahren und gleichzeitig die Sonne ranzulassen. Mein individuelles Problem ist da genau das der Wissenschaft mit Interventionsstudien. Ich halte 20.000 i. E. aber nicht für hoch. Auch der Prof im Interview, was pfeift der sich mal aufs Blaue rein? 4.000 pro Tag, oder was war das?


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Vitamin D einnehmen

18.03.2025 um 19:49
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Naja, ich habe ja zum Glück gar nichts gemutmaßt. :D
Ohne Messwerte und regelmäßiger Kontrolle würde ich kein Vitamin D3 nehmen. Ganz einfach.

Aber dies ist nur meine Meinung.


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18.03.2025 um 20:31
Zitat von krungtkrungt schrieb:Ohne Messwerte und regelmäßiger Kontrolle würde ich kein Vitamin D3 nehmen. Ganz einfach.
Deshalb nehme ich das auch nicht.

Aber meine Frau und die Kinder haben, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, eine ärztliche Empfehlung zu supplementieren.


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18.03.2025 um 20:42
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Deshalb nehme ich das auch nicht
Für deine gemessenen Werte braucht es laut ärztlicher Empfehlung keine D3-Gabe?

Nur für die Frau und den Kindern gibt es nach den gemessenen Werten eine ärztliche "Empfehlung"?

Ja und wie hoch sind denn die empfohlenen D3-Gaben für deine Frau und deine Kinder, laut Arzt?

Für mich klingt das eher so.

Für dich liegt eine "Empfehlung" ebenso vor, welche du aber für dich "ignorierst".

Und die Empfehlung für deine Frau und deine Kinder ist eben nur eine "Empfehlung" und kein muss.

Na ja! Wenn nie jemand an entsprechenden Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten über das Jahr leidet, könnte man ja die ärztliche Empfehlung ignorieren. Muß halt jeder selbst entscheiden.


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18.03.2025 um 20:49
Zitat von krungtkrungt schrieb:Für dich liegt eine "Empfehlung" ebenso vor, welche du aber für dich "ignorierst".
Mutmaßen und Trübfischen?

Wozu?

Nein, ich habe von keinem Arzt eine solche Empfehlung (egal ob soll oder müssen) bekommen.

Und ich kenne die genauen Umstände bei Frau und Kindern auch nicht. (Natürlich könnte ich die in Erfahrung bringen, sobald meine Frau wieder zu Hause ist, aber ich fürchte, bis dahin interessiert mich das Thema dann nicht mehr genug).

Ich wollte lediglich anmerken, dass auch regelmäßige Einnahme von D3 nicht unbedingt vor allen Infekten schützt.
Zitat von krungtkrungt schrieb:Wenn nie jemand an entsprechenden Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten über das Jahr leidet, könnte man ja die ärztliche Empfehlung ignorieren
?

Es ist doch genau umgekehrt, wie ich bereits schrieb. Die drei halten sich an die Empfehlung und haben trotzdem Infekte.


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18.03.2025 um 21:02
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich wollte lediglich anmerken, dass auch regelmäßige Einnahme von D3 nicht unbedingt vor allen Infekten schützt.
Na ja! Ist halt eine relativierende Aussage. Wer kennt schon die Veränderung der persönlichen Wahrscheinlichkeit und Erfahrung für die Infektionsanfälligkeit, wenn nicht eine längere Zeit mit D3 der Spiegel optimiert wird und dann die D3-Gabe wieder abgesetzt wird?

Wichtig wäre, daß der entsprechende D3-Spiegel individuell eingestellt und regelmäßig überprüft wird. Erst dann kann jeder für sich selbst "erleben oder erfahren", ob sich die Anfälligkeit und der Verlauf von Erkältungen und grippalen Infekten ändert.


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18.03.2025 um 21:08
Zitat von krungtkrungt schrieb:Wichtig wäre, daß der entsprechende D3-Spiegel individuell eingestellt und regelmäßig überprüft wird.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber war nicht in einem Beitrag von @Nemon die Rede davon, dass man gar nicht so genau weiß, was der optimale Spiegel ist?

Oder habe ich da was falsch verstanden bzw falsch in Erinnerung?


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18.03.2025 um 21:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich bin mir nicht ganz sicher, aber war nicht in einem Beitrag von @Nemon die Rede davon, dass man gar nicht so genau weiß, was der optimale Spiegel ist?
Mag sein. Ich habe meine gemachten Erfahrungen und Vorgehensweise mit D3 geschildert.

Regelmäßiges Messen des Spiegels ist unabdingbar.

Und zur Dosierung?

Hier zum Beispiel!
Vitamine
Welcher Vitamin-D-Wert ist optimal?
Vitamin D ist ein lebenswichtiges Vitamin. Aber welcher Wert im Blut gilt als optimal? Hier lesen Sie die Antwort.
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/welcher-vitamin-d-wert-ist-optimal-18-3-25-102228089


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18.03.2025 um 21:57
Zitat von NemonNemon schrieb:DAs, was er sagt, und die Art und Weise, wie er es sagt, machen jedenfalls einen seriösen Eindruck. Falls jemand etwas findet, das dem widerspricht, wäre ich interessiert.
Möchte an der Stelle darauf hinweisen, dass es sich bei Vit D um ein Prohormon handelt. Von daher sollte man schon davon ausgehen dürfen, dass man bei den Endokrinologen zu diesem Thema fundierte Informationen erwarten darf.


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19.03.2025 um 09:01
Zitat von krungtkrungt schrieb:Wichtig wäre, daß der entsprechende D3-Spiegel individuell eingestellt und regelmäßig überprüft wird. Erst dann kann jeder für sich selbst "erleben oder erfahren", ob sich die Anfälligkeit und der Verlauf von Erkältungen und grippalen Infekten ändert.
Und selbst dann, das habe ich ja auch schon angemerkt, hast du keine Gewissheit, Ursache und Wirkung ermittelt zu haben. Du müsstest das Vitamin-D-Thema isolieren, und selbst wenn du dein Leben im Labor verbringen würdest, wäre das nicht möglich.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich bin mir nicht ganz sicher, aber war nicht in einem Beitrag von @Nemon die Rede davon, dass man gar nicht so genau weiß, was der optimale Spiegel ist?
Das ist die Kernaussage jedes Artikels, jeder Studie, die wir bislang hier auf dem Tisch hatten.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Möchte an der Stelle darauf hinweisen, dass es sich bei Vit D um ein Prohormon handelt. Von daher sollte man schon davon ausgehen dürfen, dass man bei den Endokrinologen zu diesem Thema fundierte Informationen erwarten darf.
Deine Aussage verstehe ich nicht zu 100%. Kannst du evtl. noch etwas genauer ausführen?


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19.03.2025 um 10:35
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich halte 20.000 i. E. aber nicht für hoch. Auch der Prof im Interview, was pfeift der sich mal aufs Blaue rein? 4.000 pro Tag, oder was war das?
In dem von mir auf der vorigen Seite zitierten Artikel ("Consensus ...") werden bis zu 2000 IU als unbedenklich genannt.


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19.03.2025 um 10:55
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:In dem von mir auf der vorigen Seite zitierten Artikel ("Consensus ...") werden bis zu 2000 IU als unbedenklich genannt.
Steht das drin?
Hier alle Passagen mit Stichwort "2000"
Daily supplementation
From a physiological perspective, daily administration of cholecalciferol seems to be most natural. Indeed, it appears that a daily approach results in higher efficacy in terms of 25(OH)D exposure and extraskeletal benefits.

In a recent RCT comparing 3 different dosing regimens in vitamin D–deficient participants with similar total end-of-study cumulative doses (D3 daily 10 000 IU 8 weeks, then 1000 IU for 4 weeks; 50 000 IU weekly for 12 weeks; and 100 000 IU every 2 weeks for 12 weeks), the group receiving the daily supplementation was the quickest to reach sufficiency (<2 weeks, although receiving a higher cumulative dose in the first 8 weeks when compared to the other 2 arms) and reached the highest serum 25(OH)D levels (172). Importantly, daily administration was associated with higher systemic exposure to 25(OH)D (greater area under the curve, +23% and +27% compared to weekly and biweekly administration, respectively), even when corrected for the cumulative dose (172). The greater 25(OH)D exposure of daily regimens could be due to lower activation of the 24-hydroxylase enzyme (CYP24A1). In an RCT of lactating women comparing the effect of bolus (150 000 IU) vs daily vitamin D3 dosing (5000 IU) on vitamin D3 catabolism, a single high-bolus dose of vitamin D led to greater production of 24,25(OH)2D3, relative to the 25(OH)D3 value than did daily vitamin D supplementation, with this effect persisting for at least 28 days after supplementation (27). The greater therapeutic potential of daily regimens compared to other regimens might be less relevant at lower doses (≤2000 IU). Two studies comparing 2000 IU/day vs 50 000 IU/month (189) and 800 IU/day vs 5600 IU/month (190) found no statistically significant differences in the 2 areas under the curves.

Greater 25(OH)D exposure and lesser 24-hydroxylase activity might be the rationale behind the potential extraskeletal benefits of cholecalciferol supplementation. The already cited metanalysis of 12 RCTs by Keum et al (141) found that the reduction in cancer mortality after vitamin D supplementation was largely attributable to interventions with daily dosing (as opposed to infrequent bolus dosing). Secondary analyses of the VITAL trial giving 2000 IU/day of cholecalciferol found a significant reduction in advanced cancers (metastatic or fatal), especially among those with normal BMI (126). However, the opposite was seen with monthly dosing in the D-Health trial, where the risk of death from cancer was increased (130). In the AMATERASU trial on patients with digestive-tract cancers, 2000 IU/day of cholecalciferol provided a cumulative hazard ratio of relapse or death of 0.66, significantly lower than the placebo group when adjusted by age quartile (191). Regarding the prevention of autoimmune diseases, supplementation with 2000 IU/day of cholecalciferol for 5 years reduced autoimmune diseases by 22% in the VITAL trial (129). Finally, a meta-analysis on the prevention of acute respiratory infections after vitamin D supplementation found that vitamin D given daily had an odds ratio (OR) of 0.78, compared to an OR of 0.97 to 0.98 if weekly or bolus regimens (145). Protection was mainly associated with administering daily doses of 400 to 1000 IU for up to 12 months and an age of 1.00 to 15.99 years at enrollment. This result is particularly interesting as recommended prevention strategies such as inactivated influenza vaccines in health adults probably reduce acute respiratory infections from 21.5% to 18.1% with a relative risk of 0.84 (192).
Quelle: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11405507/
To summarize, cholecalciferol can maintain physiological 25(OH)D serum levels above 30 ng/mL (75 nmol/L) but below 50 ng/mL (125 nmol/L) for a long time, regardless of whether the dosage given is daily or intermittent (weekly, fortnightly, or monthly), due to its slow pharmacokinetic elimination caused by prolonged storage and release on demand according to physiological needs (270). Routine monitoring of 25(OH)D levels is generally unnecessary for patients on long-term maintenance vitamin D doses of up to at least 2000 IU/day. Retesting after 8 to 12 weeks from the start of supplementation may be appropriate when poor compliance is suspected, in case of symptoms suggestive of vitamin D deficiency, and for patients at risk of persistent 25(OH)D level below 30 ng/mL (75 nmol/L). These comprise institutionalized or hospitalized individuals, people in whom vitamin D therapy uncovers subclinical primary hyperparathyroidism, obese individuals, individuals undergoing bariatric surgery, individuals who use of certain concomitant medications (eg, anticonvulsant medications, glucocorticoids), and patients with malabsorption, including inflammatory bowel disease and celiac disease. For patients on potent antiresorptive agents (eg, denosumab or zoledronic acid), vitamin D levels should be checked annually per protocol (71).
Quelle: ebd.


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19.03.2025 um 11:03
Zitat von NemonNemon schrieb:Routine monitoring of 25(OH)D levels is generally unnecessary for patients on long-term maintenance vitamin D doses of up to at least 2000 IU/day.
Das meinte ich.


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19.03.2025 um 11:06
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Das meinte ich.
Eine völlig andere Aussage als:
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:werden bis zu 2000 IU als unbedenklich genannt
;)

Die Übersetzung:
Eine routinemäßige Überwachung des 25(OH)D-Spiegels ist bei Patienten, die eine langfristige Vitamin-D-Erhaltungsdosis von mindestens 2000 IE/Tag erhalten, in der Regel nicht erforderlich.

Ich liege bei 2.857,14 / Tag mit meinem 20000er Bolus pro Woche..


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19.03.2025 um 12:49
Es bleibt dir unbenommen, das anders zu interpretieren.


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19.03.2025 um 13:03
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Es bleibt dir unbenommen, das anders zu interpretieren.
Hier stehen sich gegenüber:

"<2000 IU/Tag = unbedenklich" vs. ">2000 IU/Tag = keine Überwachung erforderlich"

Es ist offensichtlich, wer hier eine freie Interpretation (Version links) geliefert hat, die sich nicht am Beleg (Version rechts) orientiert. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

SpoilerEs müssten genau genommen kleiner/gleich bzw, größer/gleich-Zeichen verwendet werden. Aber geschenkt. Das ändert nichts Relevantes.


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19.03.2025 um 13:22
@Nemon
Wenn "keine Überwachung erforderlich ist" dann scheint es wohl "unbedenklich" zu sein.
Oder nicht?


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19.03.2025 um 13:32
Zitat von NemonNemon schrieb:Hier stehen sich gegenüber:
Was "steht sich denn gegenüber"? Siehst du einen Widerspruch oder einen Fehler in der Aussage?


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19.03.2025 um 13:55
Das Problem ist wohl, dass du dich an der (fehlerhaften) Übersetzung orientierst:

"doses of up to at least 2000 IU"
heißt so viel wie
"Dosen bis zu wenigstens 2000 IU"


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19.03.2025 um 13:57
Zitat von NemonNemon schrieb:Es sind halt nicht genug Faktoren ausgeschlossen oder kontrolliert, um Gewissheit zu haben, weißt du ja.
Na ganz so ist es auch wieder nicht.
DAS Vitamin D auch fürs Immunsystem wichtig ist und ein Mangel folglich nachteilig für die Immunabwehr steht außer Frage.
Die generelle Auswirkung auf das Immunsystem wird auch in dieser Auflistung der Symptome klar aufgelistet und nicht in Frage gestellt.
Untermauert wird das durch mehrere Quellen z.B. dieses Paper

z.b. konkretisiert diese Rolle des Vitamin D's im Immunsystem schon weit über eine Vermutung heraus.

Was ich meinte ist lediglich, dass die Infektanfälligkeit eines bestimmten Individuums so viele Faktoren hat, dass es hier sicherlich schwierig wäre Studien zu bringen die einem so schöne (und vor allem verlässliche) Ergebnisse darüber bringen wie etwa:
"Ein Mangel von x% unterhalb des Referenzbereiches über einen Zeitraum y erhöht die Infektanfälligkeit um n%."
Sowas wird es nicht bzw auf absehbare Zeit (sag nur ganz selten "nie", wenn es um die Zukunft in der Wissenschaft geht) nicht geben.

Aber die Aussage, dass eine Schwächung des Immunsystems/eine erhöhte Infektanfälligkeit zu den möglichen Folgen von Vitamin D Mangel zählt und somit in die Liste der Symptome gehört, das darf als fundierter Fakt angesehen da die gesicherte Erkenntnislage bereits sehr viel konkreter ist als "mischt irgendwie im Immunsystem mit."
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich habe ja Andeutungen gemacht.
Korrekt und wenn jemand Andeutungen macht, dann nehme ich an, dass es Gründe gibt warum diese nicht konkretisiert werden und gebe mir Mühe allgemeiner zu fragen.
Entschuldige, wenn ich Dir zu nahe getreten bin.
Du erwähntest lediglich "ein Rezept" und das Du Dir Sorgen betrefflich des möglicher Weise ranzigen Fettes in den Dekristol-Weichkapseln machst.
Da die 20 000 I.E. Kapseln üblicherweise eine Haltbarkeit von >2 Jahren haben, es sie aber nur in der 50er Packung gibt, nahm ich an, dass der Mangel aufgrund dessen Dir das Rezept ausgestellt wurde bereits eine Weile zurück liegt.

Deswegen hatte ich gehofft, dass die Frage ob Du Grund zur Annahme hast, dass dein Mangel noch aktuell/weitere Substitution noch notwendig ist von Dir beantwortet werden kann ohne das ich Dich dazu "zwinge" etwas preis zu geben, dass Du (was definitiv Dein gutes Recht ist) nicht öffentlich teilen möchtest.

Wenn ich schreibe, dass ich aus unterschiedlichen Gründen zu wenig draußen war, meint das übrigens nicht "ist mir zu persönlich" sondern nur "ist komplex, sprengt hier den Rahmen".
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber meine Frau und die Kinder haben, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, eine ärztliche Empfehlung zu supplementieren.
Sowas sehe ich grundsätzlich etwas kritisch.
Schädlich ist das soweit mir die Statistiken bekannt sind in seltenen Fällen, aber in zahlreichen Fällen schmeißt man Geld für etwas zum Fenster raus das man nicht braucht, füttert eine ganze Industrie, die ein Vermögen macht und primär keinesfalls damit Supplemente zur Verfügung zu stellen mit dem Mängelzustände behandelt bzw erhöhter Bedarf gedeckt wird..
Sondern viel mehr damit die Regale in Apotheken, Supermärkten und Internetshops, sowie schöne Werbung damit zupflastert möglichst vielen Menschen zu suggerieren, dass der Griff in diese Regale einfacher ist als sich ab und zu die Zeit zu nehmen sich zu überlegen:
"Werde ICH als Individuum DEM gerecht, was MEIN Organismus benötigt."

Befeuert wird das dann noch davon, dass es in Deutschland (übrigens auch bei Vitamin D Präparaten mit Dosierungen wie 20 000 I.E.) sich an zahlreichen Regulierungen vorbeimogeln kann indem man seinen Krams nicht als Medikament, sondern als Nahrungsergänzungsmittel (bzw "Ergänzungsfuttermittel" im Haustierbereich) auf den Markt bringt.

Im Ergebnis sitzen dann Menschen vor mir die jeden Tag eine Palette von Brausetabletten(oder was grad bevorzugt wird) konsumieren und wenn ich mir das anschaue ich direkt sagen kann: "DA ist Dein Problem, denn wenn Du diese Beiden Präparate jeden Morgen zusammen einnimmst wird KEINER dieser Mineralstoffe vernünftig aufgenommen, die blockieren sich nämlich gegenseitig wenn sie zeitgleich hochdosiert in Dir landen.
Ich hab Pferde mit Selenvergiftung vor mir stehen, weil "man ja ne Schippe Mineralfuttermittel ins Futter tut" statt mal Bodenproben oder das Heu das man verfüttert analysieren zu lassen ob überhaupt was fehlt und wenn ja in welcher Menge...

Bitte nicht persönlich nehmen, ich möchte hier gar nicht suggerieren, dass Du bzw Deine Familie das so tut.

Meiner Erfahrung nach häuft sich das schlicht und ergreifend immer mehr:
Menschen die sich selbst, ihre Familien und Haustiere mit irgendwelchen Supplementen abfüllen und auf Nachfrage "Warum?" antworten :
"Ja machen doch viele so.", "Soll doch gegen Müdigkeit im Winter helfen.", "Die Kinder essen ihr Gemüse nicht usw." o.Ä.

Oft GIBT es gar kein Problem und ebenso oft haben die Konsumenten zwar ein Problem aber keine nachvollziehbare Methode warum sie sich von DIESEM Supplement eine Lösung erhoffen.

Was das angeht kann ich @krungt also gar nicht genug zustimmen und zwar nicht nur wenn es um Vitamin D geht:
Wenn man den Eindruck hat man braucht irgendein Supplement, dann:
- zum Arzt gehen
- Problem besprechen
- bei hinreichender Indikation Blut nehmen und absprechen welche Werte man kontrollieren möchte
- Ergebnisse besprechen und individuell von Fall zu Fall entscheiden ob und was genau man in welcher Dosis über welchen Zeitraum supplementieren muss und wo es einfach ausreicht sich etwas bewusster zu Ernähren bzw einfache, kleine Anpassungen in der Lebensweise vorzunehmen.

Dieser "Trend" "Ich nehm einfach mal das Supplement von dem schönem Werbeplakat/weil mein Nachbar das auch nimmt, oder oder oder" verbrennt im Bestfall unnötig Geld und kann im unschöneren Fall die Nährstoffversorgung weiter verschlechtern, weil man z:B. irgendwas überdosiert während man einen anderen Mangel ignoriert oder durch die Interaktionen der Nährstoffe untereinander gar verstärkt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich bin mir nicht ganz sicher, aber war nicht in einem Beitrag von @Nemon die Rede davon, dass man gar nicht so genau weiß, was der optimale Spiegel ist?
Das stimmt so nicht.
Der Referenzbereich bei dem man Anhand des Blutwertes einstufen kann ob man "gut versorgt" ist, "sich auf einen Mangel zubewegt", "bereits im Defizit ist" oder gar "eine Überversorgung vorliegt" basiert auf Daten die man als gut gesichtert ansehen darf.
Wie bei allem was komplex ist kann dieser Referenzbereich je nach Fachliteratur oder Labor mal geringfügig schwanken, aber darüber wann ein Mangel besteht der einer Handlung bedarf und ab wo eine Überdosierung droht, da ist der wissenschaftliche Konsens sehr einheitlich.

Was hingegen weit schwieriger ist und wo es noch viel Forschungsbedarf gibt ist die Frage "Wie genau stellt man eine optimale Bedarfsdeckung sicher?" u.A. weil es da massenweise individuelle Faktoren gibt.

Aber der im Labor festgestellte Blutwert ist von guter Aussagekraft über den individuellen Versorgungszustand und eignet sich um die Frage "Benötige ich eine Supplementation?" zu beantworten.
Zitat von NemonNemon schrieb:Das ist die Kernaussage jedes Artikels, jeder Studie, die wir bislang hier auf dem Tisch hatten.
Das ist so nicht korrekt.
Ich stimme Dir zu, dass die Fragestellung "Wie decke ich meinen individuellen Bedarf." schwierig ist und es bisher zwar Leitlinien gibt aber kein "DAS klappt garantiert."

Welcher Blutwert jedoch als "gut", "zu wenig" oder "zu viel" einzuordnen ist, da gibt es lediglich geringfügige Abweichungen, generell ist der Referenzbereich gut definiert und ich hab da in zahlreichen Artikeln, Studien und Werten die Labore angeben keine nennenswerten Unterschiede gefunden.


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