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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

276 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Einzelhandel, Apotheke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 11:50
@lateral

Meintest Du mich mit 'Schätzchen'? Falls ja, dafür erst mal herzlichen Dank.

Natürlich hätten die Apotheken auch mehr sinnvolle Präparate, wenn sie dafür nicht noch jede Menge sinnlosen Mist versuchen würden, den Leuten anzudrehen.

Insofern weine ich den Apotheken nicht viel Tränen nach.

Ob ältere menschen davon profitieren, oder ob ihnen da eher ein sinnlos hoher Anteil einer kleinen Rente aus der tasche gelabert wird, weiss ich nicht.
Aber tatsächlich bekommen die da wohnortnah auch ihre verordneten richtigen Medikamente, ggf sogar nach Hause gebracht. Dass die nicht online bestellen, ist schon klar.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 11:59
In Holland ruft man an, und dann bringen sie es vorbei.

Ältere menschen bekommen eine rolle wo der täglich bedarf abgepackt ist vor den Tag. Morgens mittags abends.

Die rolle rollst du ab, und sie haben alles passend, ausgepackt in eine folie tüte vor den ganzen monat.Jeden tag eine tüte oder zwei wenn nötig.

So können sie auch nicht durcheinander kommen.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 14:30
Meine Großeltern bestellen online.

Es geht auch nicht darum, sich was aufschwatzen zu lassen, sondern für viele Ältere ist es halt Gewohnheit.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile, wäre ja auch echt blöd, wenn es keine Geschäfte mehr geben würde, durch die man mal bummeln könnte, im Bücherladen mal durch schlendern... Nach dem ersten Lockdown bin ich in einen kleinen unscheinbaren Bücherladen rein und hab 3 Bücher gekauft, gabs bestimmt bei Amazon günstiger, ob ich der Frau im Laden geholfen habe?! Ich denke nicht, ich hoffe..

- Wenn alles immer teurer wird, der Lohn gleich bleibt, dann macht man sich halt auch auf die Suche nach Schnäppchen und wählt zudem den bequemsten Weg.

Glaube, der kleine Mann wird da nix dran ändern können.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 15:10
@lateral

Bei Büchern gilt ja fast ausnahmslos die Buchpreisbindung.

Mit deren Zwischengewinn hat amazon damals mal angefangen, aber immerhin kosten Bücher im Laden, sofern kein Mängelexemplar, auch nicjt.mehr als bei amazon.

Nur kann der kleine Buchladen mit wenig Kundschaft seine Miete nicht mehr reinholen.

Allerdings haben der kleine Mann und die kleine Frau letztlich die komplette Marktmacht.

Ich glaube dass die Innenstädte bis auf Ausnahmen kaum eine Chance haben.

Warum sollte ich in die ehemalige Einkaufsstadt Essen fahren, kostenpflichtig parken, dann noch ein Stück laufen,.um die Wahl zwischen folgenden Produkten zu haben:

Handyhüllen, 1 Euro Shop Kram, Primark, ständig wechselnde Billigfriseure, hochseriöse Goldankaufsläden, Billigdöner, Wettbüros und Shisha Bars?

Ne Handy Hülle hab ich schon und den Rest brauche ich nicht.

Die kleinen Einkaufszonen von Stadtteilen haben bessere Chancen, wegen der Nähe und persönlicher Verbindungen.

Oder Innenstadt von Gelsenkirchen: Guck mal, die haben den Laden jetzt mit neuen Brettern vernagelt.
Kein Einkaufserlebnis.

Oder Innenstadt von Duisburg: Guck mal wir sind in Beirut. Da kann ich andere Leute auch mit weniger Aufwand veräppeln.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 15:51
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Jeden tag eine tüte oder zwei wenn nötig.
Das ist auch einer der Gründe warum junge Deutsche gerne in den Niederlanden Urlaub machen.

Sorry für das blöde Späßchen


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 17:18
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Insofern weine ich den Apotheken nicht viel Tränen nach.
Ich habe nicht den Eindruck, dass Apotheken auf dem Rückzug sind. Auch wenn ich eine Apothekerin in der Familie habe, muss ich sagen, dass mir nach längeren Auslandsaufenthalten zurück in Deutschland jedesmal ins Auge sticht, wie verdammt viele Apotheken es in diesem Land gibt, gefühlt mehr Apotheken als Bäckereien und Metzgereien und Gemüseläden zusammen. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes krank.

Die einzigen Apotheken, denen es meines Wissens schlecht geht, sind diejenigen, die auf teure Premiumlagen in Einkaufsmeilen gesetzt haben. Das ist genau der falsche Ansatz, das Geld ist dort, wo die Alten und sozial Schwachen wohnen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ob ältere menschen davon profitieren, oder ob ihnen da eher ein sinnlos hoher Anteil einer kleinen Rente aus der tasche gelabert wird, weiss ich nicht.
Das ist der in diesem Zusammenhang segensreiche Placebo-Effekt. In den Köpfen der meisten Menschen ist tief verankert, dass das "apothekenpflichtige" Zeug wirksamer ist als OTC-Präparate aus der Drogerie oder dem Supermarkt. Dementsprechend wirkt es tatsächlich objektiv besser für sie.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 17:52
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das ist der in diesem Zusammenhang segensreiche Placebo-Effekt. In den Köpfen der meisten Menschen ist tief verankert, dass das "apothekenpflichtige" Zeug wirksamer ist als OTC-Präparate aus der Drogerie oder dem Supermarkt. De
@VanDusen
Segensreich sind solche Präparate vor allem am Ende im Aktienportfolio des Apothekers.

Es mag ja noch angehen der Frau Direktor eine überteuerte Creme anzudrehen. Aber man sieht den Leuten ihre finanzielle Situation nicht unbedingt an. Wenn sich eine Oma dann Milchzuckerkügelchen oder Ähnliches wörtlich vom Mund abspart, wird es echt eklig.

Dann kann man Beutelschneiderei auch nicht mehr mit Placebo adeln.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 18:30
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb am 31.08.2021:Damals war ich froh, dass sich die Sache dann noch in der Apotheke geklärt hat, bevor ich das Medikament eingenommen habe.
Das ist der Vorteil, wenn man StammkundIn ist und sie die Daten haben. Meiner Schwiegermutter ging das auch einmal so. Sie nimmt mehrere Medikamente und eines Tages hat der Arzt ihr ein neues oder anderes verschrieben. In der Apotheke ist der Beraterin dann aufgefallen, dass sich dieses Medikament nicht mit einem der Medikamente, die die schon nahm, verträgt. Der Fehler wurde in der Arztpraxis gemacht. Meine Schwiegermutter als Laie hätte das gar nicht gewusst. Zudem sieht sie sehr schlecht und könnte den Beipackzettel auch nicht lesen.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:unterstütze keine Wucherpreise, habe aber bedingt Verständnis.
Es gibt von sehr vielen Medikamenten mehrere Ausführungen, die unterschiedlich viel kosten. Generika halt Wenn es einem also nur auf einen bestimmten Wirkstoff ankommt, kann man i.d.R. auch ein günstigeres Präparat wählen.
Zitat von KAALAELKAALAEL schrieb:Ich gehe nach wie vor in die klassische Apotheke.
Ich möchte mich gerne auch beraten lassen und Kontakt zu ausgebildetem Personal haben .
Das ist mir auch wichtig. Meine Stammapotheke ist in Gehweite von meiner Arbeitsstelle. Ich bin da namentlich bekannt und werde immer freundlich behandelt.
Wenn ich ein Rezept habe, rufe ich oft sicherheitshalber an, ob das Medikament vor Ort ist. Manchmal muss etwas auch bestellt werden, das dauert u.U. einige Stunden.
Sie würden mir notfalls auch mal so etwas mitgeben, dass ich es später bezahle, weil ich da eben bekannt bin.
Zitat von laterallateral schrieb:warum die Apotheken so teuer sind, weil da kaum noch einer hingeht.
Viele Medikamente haben glaube ich eine Preisbindung. Wenn ich mal in der Apotheke bin, kaufe ich meist noch 2 Päckchen medizinische Tees. Die bekomme ich so nicht unbedingt beim Drogeriemarkt.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:gefühlt mehr Apotheken als Bäckereien und Metzgereien und Gemüseläden zusammen
Ich glaube auch, dass es früher zu viele Apotheken gab und dass eben in der heutigen Zeit, mit Internet-Apotheken und vielen Drogeriemärkten, nicht mehr genug Platz für alle Apotheken ist. Günstig ist es eigentlich, wenn eine Apotheke in der Nähe eines Ärztehauses oder wo halt viele Praxen sind, stationiert ist. Die sind auch meist auf die Rezepte der umliegenden Praxen eingestellt.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 18:39
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist auch einer der Gründe warum junge Deutsche gerne in den Niederlanden Urlaub machen.

Sorry für das blöde Späßchen
hahaha schon ok!

Ich als Holländerin hatte noch keine ;-)

Beides nicht.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 19:32
Meistens ist eine Apotheke bereits in der Nähe eines Arztes.

Und ich finde, es gibt ziemlich viele Apotheken.

Preislich gebunden glaube ich nur bei Rezeptpflichtigen Medikamenten.


Medizinische Tees bekommt man heutzutage auch schon überall, es lässt sich nur über die Qualität streiten, es gibt aber auch viele Bio-Tees die mit Schimmel belastet sind...


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 22:00
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb: Oh je, das ist schon doof, wenn da jemand arbeitet, den man schon seit Jahre nicht mag.. Aber Sympathie hin oder her, diskret sollte die Dame grad in dem Job schon sein.
Ich denke sogar, dass sie diskret ist, aber ich will bei manchen Sachen trotzdem nicht, dass man sie weiß. Du kannst ja in der Apotheke aus jedem Rezept herleiten, warum es verschrieben wurde.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb: Bei so persönlichen Themen hilft Diskretion ja auch nicht. Ich würde da nicht einkaufen, auch wenn ich 100% darauf vertrauen würde, dass das Personal kein Informationen weiter gibt. Ich würde Läden aller Art so gut es geht meiden, wenn ich da ein persönliches Problem mit dem Personal hätte. Nicht nur bei Gesundheitsthemen.
Da bin ich auch so. Ich kann da auch total nachtragend sein. Mitunter weiß ich einfach auch was über die Geschäftsbesitzer, das möchte ich dann nicht unterstützen, auch wenn es den Einkauf nicht betrifft.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Ja, denke ich auch. Beide brauchen aber eher weniger Beratung und könn(t)en ihr Auto im Internet bestellen. Mehrwert wird erst durch richtigen Service geschaffen, also wenn der Händler die gesamte Zulassung übernimmt, wenn Mobilitätsversprechen (Ersatzauto im Problemfall) gegeben werden, wenn der Händler den Wagen zur Inspektion oder Reifenwechsel abholt, damit man sein Wochenende nicht mit solchen Sachen verschwenden muss.
Ich habe vergangenes Jahr ein Auto gekauft und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass gar niemand Lust hatte, mir ein Auto zu verkaufen. Ich wollte einen Jahreswagen. In meinem Stammautohaus der Marke angefragt und stattdessen ein Finanzierungsangebot für einen Neuwagen zugesandt bekommen. Dann mehrere Gebrauchtwagenfritzen kontaktiert, zwei haben gar nicht geantwortet. Ich hatte wenige must haves definiert und die haben dann versucht, mir eben das anzudrehen, was sie hatten. Wir haben dann im Internet ein Auto entdeckt, einen Termin ausgemacht, mussten trotz Termin noch 45 Minuten (!) warten, Beratung war unterirdisch, ... Wir haben es dann trotzdem gekauft, aber ich kam mir echt doof war.

Freunde von mir haben sich letztes Jahr einen Neuwagen gekauft. Sie sind Camper und hatten zwei Modelle zur Auswahl und wollte eben noch wissen, wie die sich als Zugfahrzeuge verhalten. Sagt der Typ im Autohaus "keine Ahnung, müssen Sie im Internet nachschauen". Sie antworteten, dass sie gerade dabei wären 45.000€ hinzublättern und für das Geld einen anderen Service erwarten - aufgestanden und gegangen.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Die PKW Händler haben das schon erkannt, die bieten ja solche Leistungen. Apotheken sind da auch schon weiter mit elektronischen Rezepten und Heimlieferung bei Nicht-Verfügbarkeit. Viele andere Bereiche des Einzelhandels haben diese Nachfrage nach Service komplett verpennt.
Ich glaube aber auch, dass der Markt ein anderer ist. Ich bin ja mit zwei Geschwistern aufgewachsen - meine Mutter hatte den Haushalt durchstrukturiert ... einmal im Frühjahr und einmal im Herbst fuhren wir beispielsweise mit dem gesparten "Schuhgeld" ins nächste inhaberbetriebene Fachgeschäft. Die haben sich beide megaviel Zeit und Mühe gegeben - weil sie wussten, dass meine Mutter immer verlässlich sechs Paar Schuhe mindestens kauft. Das haben ganz viele so gemacht.

Am Schulanfang ließ sich das lokale Schreibwarengeschäft immer schon die Listen von der Grundschule geben - das gibt es nicht miehr und wenn ich daran denke, wie wir in der Grundschule mittags im Drogeriemarkt mit Schreibwarenabteilung (das einzige Ladengeschäft, wo man heute Schulhefte bekommt) im Gedränge standen, weil das Kind von heute auf morgen eine Schreiblernheft 32ARZG mit lilablassblauen Linien brauchte und einen Bleistift mit genau 11mm Durchmesser und Härte .....

Heute kommen ja jede Menge "Bummeltouristen", die durch zehn Läden laufen, ohne was zu brauchen, und dann aber die Zeit des Verkäufers einfach so in Anspruch nehmen ...
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Natürlich hätten die Apotheken auch mehr sinnvolle Präparate, wenn sie dafür nicht noch jede Menge sinnlosen Mist versuchen würden, den Leuten anzudrehen.
Irgendwer kauft diesen Mist halt auch. Gäbe es keinen Markt dafür ...
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nur kann der kleine Buchladen mit wenig Kundschaft seine Miete nicht mehr reinholen.
Auch hier ist der Markt jetzt anders. Es wird weniger gelesen. Es gibt mehr Ebookkäufe.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum sollte ich in die ehemalige Einkaufsstadt Essen fahren, kostenpflichtig parken, dann noch ein Stück laufen,.um die Wahl zwischen folgenden Produkten zu haben:
Handyhüllen, 1 Euro Shop Kram, Primark, ständig wechselnde Billigfriseure, hochseriöse Goldankaufsläden, Billigdöner, Wettbüros und Shisha Bars?
So ist das überall - zudem sind die Parkgebühren horrend, du schleppst die Einkäufe den ganzen Tag mit, musst du mal aufs Klo, kostet das oft 50 Cent oder einen Euro. Das Gedränge lädt auch nicht zum Shoppen ein. Ich würde mich als sehr durchschnittliche Person sehen und ich schaffe es z.B. inzwischen problemlos, in Stuttgart einmal die Königsstraße rauf und runter zu laufen, ohne was zu kaufen. Vor ein paar Jahren noch undenkbar.

Bei ganz vielen Läden gehöre ich nicht zur Zielgruppe, bei Klamotten, wenn du nicht Größe 36, 38 oder 40 als Frau hast, ist es schon schwierig. Zudem bekommst du oft nur die letzten Trends. Sind also Hüfthosen in, kannst du nur Hüfthosen kaufen. Ist Lila die Trendfarbe, nur Lila. Es gibt auch jede Menge Zeugs, das keine braucht ...

Fairerweise muss ich sagen, dass mein Alltagsbedarf an Alltagskram auch echt gedeckt ist. Und mein Alltag ist so strukturiert, dass ich darüber hinaus auch kaum was erlebe, wo ich anderes Zeug brächte. Zudem habe ich einen soliden Freundeskreis, d.h. hatten wir beispielsweise Kommunion, haben wir bei unseren Freunden sechs Stühle, zehn Kuchenteller, Gabeln, etc. ausgeliehen - und die im Jahr darauf bei uns.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

04.09.2021 um 22:11
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:aber ich will bei manchen Sachen trotzdem nicht, dass man sie weiß. Du kannst ja in der Apotheke aus jedem Rezept herleiten, warum es verschrieben wurde.
Ja, verständlich, überhaupt, wenn du früher schon nicht so gut mit dieser Frau ausgekommen bist.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

05.09.2021 um 04:09
Zitat von laterallateral schrieb:Medizinische Tees bekommt man heutzutage auch schon überall, es lässt sich nur über die Qualität streiten
Ich habe einen ganz interessanten Link gefunden. Ich kaufe immer die Sidroga Tees. Die haben viele interessante Sorten. Natürlich kaufe ich auch sonstwo Tees. Und Zitronenmelisse habe ich frisch.

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/markt/sidroga-beendet-dm-desaster-teehersteller/
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Sagt der Typ im Autohaus "keine Ahnung, müssen Sie im Internet nachschauen". Sie antworteten, dass sie gerade dabei wären 45.000€ hinzublättern und für das Geld einen anderen Service erwarten - aufgestanden und gegangen.
Unfassbar. Da würde ich allerdings auch mehr Engagement erwarten! Solche Fragen könnten doch öfter gestellt werden. Da sollte man als Verkäufer drauf vorbereitet sein oder dem potentiellen Käufer zumindest das Gefühl geben, dass man sich kundig machen wird. Oft geht es ja nicht nur darum, dass jemand ein Fahrzeug kauft, sondern auch, dass er in der Folge dort Inspektionen, TÜV machen lässt, Reifen einlagert usw. Also sich in allem rund um's Auto vertrauensvoll an genau dieses Autohaus wendet.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Habe auch eine Freundin, die Antidepressiva nimmt und auch nicht möchte, dass diese Apothekerin das weiß ....
Das erinnert mich an eine Geschichte, die mir eine Bekannte mal erzählt hat. In ihrem Dorf - später wurde es der Stadt eingemeindet - war eine Apotheke. Ihre Eltern hätten es früher (1950er Jahre) nicht gewagt, dort Verhütungsmittel zu kaufen. Als Katholik hätte man sich zu Tode geschämt.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

05.09.2021 um 08:56
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das erinnert mich an eine Geschichte, die mir eine Bekannte mal erzählt hat. In ihrem Dorf - später wurde es der Stadt eingemeindet - war eine Apotheke. Ihre Eltern hätten es früher (1950er Jahre) nicht gewagt, dort Verhütungsmittel zu kaufen. Als Katholik hätte man sich zu Tode geschämt.
Wir wohnen ja auch ländlich - wenn die Katze aus dem Sack ist, ist sie aus dem Sack - und da hier jeder jeden kennt, "wandert" eine solche Geschichte viel länger und weiter als in einer Großstadt, wo man sich auch nicht so für die Nachbarn, Bekannte, etc. interessiert.

Das mit dem Verhütungsmitteln gab es hier auch - die wurden in der Stadt gekauft, wie vieles andere auch -da, wo man anonym war.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

05.09.2021 um 09:26
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das mit dem Verhütungsmitteln gab es hier auch - die wurden in der Stadt gekauft, wie vieles andere auch -da, wo man anonym war.
Das Ehepaar hatte zwei Kinder, so dass ich davon ausgehen, dass sie irgend eine Art von Verhütung praktiziert haben müssen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:wandert" eine solche Geschichte viel länger und weiter als in einer Großstadt, wo man sich auch nicht so für die Nachbarn, Bekannte, etc. interessiert.
Ja, so ist es. Etwas wird "im Vertrauen" erzählt und so geht es herum...


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

07.09.2021 um 22:13
Zitat von nairobinairobi schrieb: Ja, so ist es. Etwas wird "im Vertrauen" erzählt und so geht es herum...
Genau ... es gibt einem selbst auch ein besseres Gefühl, wenn du weißt, dass der, der abkassiert, dich nicht kennt und null Interesse an deiner Person hat.


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