Ab wann wird (die persönliche) Internetnutzung pathologisch?

Doors schrieb:Bäckerblume

Ach Gott ja...die gab es ja früher - stimmt! Und beim gab es Metzger so ein ähnliches Blättchen...Lukullus oder so ähnlich, kann das sein?

Doors schrieb:Es gab ja früher auch schon Menschen, die haben Geld für die von mir beschriebenen Zeitschriften ausgegeben.

Ja gut, ein paar seltsame Menschen hat es schon immer gegeben, aber ich fürchte, dass die Zahl derer, die solche Apps nützen, um ein Vielfaches höher ist. Hier ist dann in meinen Augen auch ein Punkt erreicht wo das Internet, bzw. die Handynutzung zu einem Problem wird. Denn was machen diese Menschen wenn es ganz schlimm kommt und das Internet fällt weltweit für 4 Tag aus? Ich fürchte, viele wären dann nicht mehr lebensfähig.

EnyaVanBran schrieb:viele wären dann nicht mehr lebensfähig.

Und ich behaupte das Gegenteil ☝️

Ich glaube, es täte den Menschen gut, mal wieder an ihre Kräfte zu kommen und ihre Fähigkeiten einzusetzen um eben was zu erreichen.
Das hat ja keiner mehr nötig bei uns.

Nicht, dass ich das nicht zu schätzen weiß.
Aber in den Menschen schlummert mehr als mam denkt, bei der richtigen Gelegenheit kommt das raus.

EnyaVanBran schrieb:Ich fürchte, viele wären dann nicht mehr lebensfähig.

Ich glaube bei den Jugendlichen könnte das der Fall sein ,die wissen nicht Mal mehr ein gutes Buch zu schätzen.
Von der mangelnden Aufmerksamkeitsspanne Mal ganz zu schweigen.
Bei älteren Menschen gehe ich nicht von aus.
Die wissen sich noch zu beschäftigen ohne Internet .

@KAALAEL
Das kann man aber nicht verallgemeinern.
Beschäftigung mit dem PC kann die Aufmerksamkeitsspanne auch erhöhen.

KAALAEL schrieb:Ich glaube bei den Jugendlichen könnte das der Fall sein

Die Schwester einer Freundin ist Grundschullehrerin. Die hat erzählt, in der ersten Klasse hatte sie mal ein Kind, das in einer der ersten Stunden meinte, sein Buch wäre kaputt.. Sie hat erst nicht gewusst, was das Kind eigentlich damit meint, bis sie gesehen hat, dass es über den Einband gewischt hat. Dass man es aufblättern muss, war dem Kind wohl nicht geläufig.... ich weiß bis heute nicht, ob ich lachen soll, weil sich das Kind einen Scherz erlaubt hat oder ob das voll schockierend ist. (Wenn das Kind mit 6 Jahren schon so Scherze macht, viel Spaß wenn es 13 ist ^^ )

@EnyaVanBran
Das ist nicht altersabhängig.
Meine Tante saß mit rund 90 Jahren im Kino und bediente ihre imaginäre Fernbedienung 😅

Bundeskanzleri schrieb:Das kann man aber nicht verallgemeinern.
Beschäftigung mit dem PC kann die Aufmerksamkeitsspanne auch erhöhen

Das kann durchaus möglich sein .

Das Internet bietet durchaus gute Möglichkeiten.
Nicht alles daran ist nur schlecht .

Es gibt für Menschen die Kreativ sind zb gute Programme oder Apps für sowas .
Und es bietet Plattformen für Künstler.
Die Möglichkeiten sind so unglaublich vielfältig.
Man kann sich Hör Bücher runterladen das Handy wird dabei zu einem Kindl.

Das sollte man auch Mal positiv erwähnen und hervorheben.

EnyaVanBran schrieb:Dass man es aufblättern muss, war dem Kind wohl nicht geläufig.... ich weiß bis heute nicht, ob ich lachen soll, weil sich

Nun ,da liegt es auch an den Eltern die dem Kind das nie gezeigt haben ?
Was ich persönlich schon sehr befremdlich finde .

Bundeskanzleri schrieb:Das ist nicht altersabhängig.
Meine Tante saß mit rund 90 Jahren im Kino und bediente ihre imaginäre Fernbedienung 😅

Okay, das ist super 😂 Aber mit 90 ist das denke ich okay.

ABER!!
Mir fällt auf, dass die Generation 70+ den jungen Leute bezüglich Nutzung von Smartphones in nichts nachsteht. Neulich erst gesehen. Eine Damendunde, 8 Ladies, alle über 70 und jede ständig das Handy in der Hand :D

KAALAEL schrieb:Nun ,da liegt es auch an den Eltern die dem Kind das nie gezeigt haben ?
Was ich persönlich schon sehr befremdlich finde

Es ist befremdlich. Aber heute haben viele keine Bücher mehr, weil sie nur noch e-Reader benutzen. Wenn überhaupt. Das Hörbuch ist ja auch sehr beliebt.

@EnyaVanBran
Je oller, je doller :D

Wenn man es mal raushat und sich dran gewöhnt hat, kann man ja die Vorzüge nutzen. Gerade WhatsApp un Co sind wirklich leicht zu bedienen.

@Bundeskanzleri
Das stimmt. Ich fand es nur lustig weil man sonst immer sagt, guck, die Jugend von heute. Sitzen zu viert am Tisch und jeder klopft nur auf dem Handy rum. Und da sitze 8 ältere Ladies und machen nix anders :D

@EnyaVanBran
Ja stimmt. Es wird auch immer seniorenfreundlicher.

Was ich vor einiger Zeit noch richtig dumm fand und jetzt selber mache:
innerhalb des Hauses sich per App zu verständigen :palm:

Aber wenn ich schreie hört das eh keiner. :|

@Bundeskanzleri
Das finde ich jetzt gar net sooo schlimm. Ehe ich da ewig rumbrüllen muss.. wenn ihr euch dann am Esstisch auch so unterhaltet, wird es bedenklich.

@EnyaVanBran

Ja, einerseits schon. Andererseits wird quasi immer mehr ersetzt vom normalen Umgang miteinander.

Ein bisschen nachdenklich macht mich das schon.

( wir haben übrigens gar keine Esstisch ☝️😅)

Ein Cartoon, in dem ein Mensch dargestellt wird, der ein Buch in der Hand hält und fragt, wie man es einschaltet, ist mir noch aus dem "Börsenblatt des Deutschen Buchhandels" um das Jahr 2000 herum geläufig. So neu ist die Wandersage von "buchwischenden Kindern" offenbar nicht.

Diese Verallgemeinerungen über am Smartphone klebenden Jugendlichen kann ich ohnehin nicht teilen. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass Nordfriesland aus Funklöchern besteht.

Bundeskanzleri schrieb:Was ich vor einiger Zeit noch richtig dumm fand und jetzt selber mache:
innerhalb des Hauses sich per App zu verständigen :palm:

Erinnert mich an unsere hausinterne Kommunikation:

Meine Jüngste wohnt zwar pro forma noch bei mir, ist aber selten zu sehen. Wir kommunizieren per Haftzettel am Kühlschrank:

Papa, das Haus brennt!

Okay, Caitlin, dann häng' die Zettel an die Scheune. PS: Feg' die Asche zusammen.

KAALAEL schrieb:Ich glaube bei den Jugendlichen könnte das der Fall sein ,die wissen nicht Mal mehr ein gutes Buch zu schätzen.

Ich finde es wichtiger auf Bäume klettern zu können.

Gerlind schrieb:Ich finde es wichtiger auf Bäume klettern zu können

Das selbstverständlich auch .
Eine unbeschwerte Jugend ohne Internet muss und sollte auch drin sein statt immer nur drinnen abzuhängen als Couch Potatoe.

Gerlind schrieb:Ich finde es wichtiger auf Bäume klettern zu können.

Noch wichtiger als das Raufkommen ist nach den Erfahrungen meiner Kinder das "Heil wieder runter"-Kommen.

Dergleichen trainieren die Gören doch schon in der Kita "Waldzwerge".