Ab wann wird (die persönliche) Internetnutzung pathologisch?
21.02.2022 um 21:03..
Grüß Dich Wissbegier..
Wie ich schrieb:
An der Stelle indes ich Doors Post sehr treffend finde, alias:
LG Mina
Grüß Dich Wissbegier..
Wissbegier schrieb:[..] bedeutet doch nicht automatisch, dass das Internet den User xyz tatsächlich negativ beeinflusst oder dieser sich beeinflussen lässt. Demnach macht dies Menschen, die smart durchs Leben gehen, wenig aus. Ich weiß aber, was Du meinst. Zum Thema "Darknet" muss ich Dich allerdings aufklären, da nicht alles, was für kriminelle Zwecke missbraucht wird, automatisch schlecht/illegal oder "unerfreulich" ist oder dies der Grundhintergedanke war!Von mir war das eher als Einstieg angedacht.
Wie ich schrieb:
MarinaG. schrieb:Und ich bin mir sicher, fast jeder der hier hereinliest, könnte mich an dieser Selle noch ergänzen und verbessern. Doch auf diese, die allgemeine Seite, möchte ich eigentlich nur peripher hinaus. Worum es mir geht, ist das Persönliche. Die Veränderungen, die das Internet in unserem persönlichen Verhalten hervorruft und, wie wir das Netz im Alltag nutzen.Dass der Internetgebrauch im persönlichen Kontext auch individuell ausfällt und damit das Internet als reine Option unberührt bleibt, das setzte ich a priori voraus. ;-) Ich bin sicherlich kein "Feind" des Internets, ganz im Gegenteil.
Wissbegier schrieb:Ich kenne das auch. Als ich meinen ersten PC hatte, nutzte ich das Internet auch vollumfänglich. Es war für mich auch neu, quasi 24/7 Online zu sein und alles zu erforschen. Neben 99,99% Pornoseiten und die Möglichkeit, dies 24/7 umzusetzen, hatte ich auch Foren, Chats und Co. für mich entdeckt. Ja, ich kenne auch schlaflose Nächte und fühle mit Dir. Bei mir war es allerdings so, dass dies nur während der Anfangsphase so war, da alles neu und unerschöpflich war. Ich habe schnell die Kurve bekommen, da ich eigentlich keine "Zeit" hatte und diverse Dinge kurz darunter gelitten hatten.Ja, das, also dass man sich verändert im Laufe der Jahre und damit andere Prioritäten setzt, das kommt auch noch hinzu. Ebenso, dass das Internet immer neue Dienste und damit Möglichkeiten bietet. Was ich indes erschreckend fand - als ich es mitbekam vor einiger Zeit - dass es z. B. eine App gibt, die einem erklärt, wie man die Kugeln am Christbaum anzuordnen hätte und wie viele man benötigen würde, dass das Ganze symmetrisch und damit "schön" wirkt. Das wurde in irgendeinem Boulevardmagazin berichtet und vorgestellt; und berührt eine Thematik, die mir schon häufiger aufgefallen ist. Nämlich den Verlust der eigenen Kreativität (und Schönheitsempfindens). Während einerseits z. B. Bildbearbeitungsprogramme neue Möglichkeiten schaffen sich kreativ zu betätigen, entstehen andererseits Angebote, die einem jegliche Eigenkreativität quasi in vorauseilendem Gehorsam abnehmen - und diese werden scheinbar auch gerne genutzt.
Gut, wenn man es einsieht bzw. noch die Kurve bekommt!
Ja, ich kenne das, da ich dies anfangs auch so, da es neu war, erlebt hatte.
Wobei ich ein Teenager bzw. junger Erwachsener war und dann die Ansicht und die Bedürfnisse wohl anders gelagert waren. Ich "denke", dass man dies als Erwachsener mit anderen Prioritäten anders regelt bzw. sieht.
An der Stelle indes ich Doors Post sehr treffend finde, alias:
Doors schrieb:Ein Programmverantwortlicher eines ÖR-Senders sagte mir mal:..
Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Klugen klüger.
Das gilt sinngemäss für alle Medien, auch für das Internet.
Wissbegier schrieb:Pathologisch Verhaltensweisen diesbezüglich oder eine Sucht generell an der Stundenanzahl festzumachen, ist falsch. Gerne wird gesagt, dass x Stunden pro Tag im Altersbereich A "gut" und y Stunden im Altersbereich A "schlecht" sind. Nur, jeder Mensch ist anders und pauschalisieren ist nie gut. Insofern macht es alleine die Zeitspanne nicht aus. Die Frage ist eher, ob der Mensch dahinter leidet, jederzeit die Kurve bekommt und ob andere/Dritte darunter leiden. Wenn der Mensch leidet, ohne das Internet nicht mehr kann (süchtig ist) und Dritte bzw. die Arbeit, Familie usw. darunter leiden, dann ist es definitiv krank.Unterschreibe ich! :-)
Es kommt auch darauf an, was sich der Mensch "reinzieht" und "wie" der Mensch damit "umgeht". Wer sich 24/7 irgendwelchen Müll reinzieht, krude Weltanschauungen anschaut und dies nicht differenzieren oder davon lösen kann, der unterliegt einer Gefahr. Problematisch bei einer Sucht ist, dass dies Betroffene zumeist weder einsehen noch erkennen (wollen).
LG Mina