Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

@DieSache

Ich denke das kann man auch durchaus auf die nicht virtuelle Welt beziehen. Auch da kennt man nicht immer den kompletten Lebenslauf des Gegenübers.

Ich denke aber einfach das sind dann Sachen, die kann man gar nicht unbedingt vermeiden. Wenn die Person durch ein Wort verletzt wurde, bei dem man nicht davon ausgeht, dass es Menschen normalerweise verletzt, dann hat das meiner Meinung nach nichts mit "jemanden extra ärgern" o.ä. zu tun.

Deswegen, was soll man denn vorher machen? Jeden Menschen befragen wo seine Probleme liegen, damit man ja nichts anspricht, was ihn triggern könnte?

@Ocelot

Ocelot schrieb:Normalerweise bin ich anfangs sehr höflich

Siehst du, ich nicht :troll: :D

Aber ja, du hast Recht. Sinnvoller ist es natürlich den Menschen erst einmal höflich zu begegnen und wenn man sie dann etwas besser kennt kann man immernoch Scherze machen oder sich anpöbeln. Da liegt allerdings mein Problem. Ich bin einfach nicht nett :D :trollking:

Ocelot schrieb:Gibt aber auch Ausnahmen, wir beide hatten ja hier bislang net so viel zu tun miteinander. Dennoch nannte ich dich vor kurzem "törichtes Weib" ( :D ) hätte ja auch ziemlich nach hinten losgehen können. Deine lockere Art war mir aber schon bekannt :)

Ja wenn man einen User und seine Art vom Lesen her schon kennt, dann kann man das dann doch etwas besser einschätzen. Trotzdem ist es dann manchmal vielleicht schwierig rauszufiltern ob die Person zwar locker auf Späße reagiert, aber dann eventuell nur bei Usern, die sie schon gut kennt und das bei "Fremden" dann zb. gar nicht klar ginge.

Fenris schrieb:Das hat nichts mit Schwäche zu tun.

mag sein, wird aber so ausgelegt und schon ein weiterer Grund um belächelt zu werden.

ich würd "Laden" eher als Welt gleich setzen, überall ist es gleich.

es fehlt "im Laden" an Akzeptanz und Respekt.

Die Kunst ist es, so seh ich es zumindest, das man auch weiß wann es mal gut ist mit Sprüchen etc. Gibt ja leute, die es vielleicht spaßig meinen, aber dann immer wieder Nachtreten müssen. Das muss dann ja auch nicht sein. Klar kann man erwarten das der Gegenüber mal ein böses Wort oder einen Seitenhieb verträgt. Aber wie gesagt, irgendwo sind auch Grenzen vorhanden.

@ahri

nö, aber an unnötige Dispute miteinander nen Knopf hin machen und es belassen, selbst wenn so manche Äusserung dann noch in den Fingern juckt!

Denke du verstehst was ich meine, gibt hier immer wieder Beispiele zu finden, wo man sich derart in die Haare bekommt...

@tic
Das würde ich nicht unbedingt sagen.
Menschen sind scheiße und nett, meistens beides von Zeit zu Zeit.
Irgendwo findet man immer ein Umfeld mit dem man sich versteht und nicht belächelt wird.

is wieder was drann @Fenris ^^

ich für mich sehe Allmy als solchen Ort, hier gibts viele die mich nicht ab könn und einige die ich nicht ab kann, als Respektvoll könnte man es jetzt vielleicht nicht beschreiben, jedoch wird man Akzeptiert, man geht sich außem Weg ohne sich an zu fauchen, ein schöner Ort.

@tic
Und falls man doch mal die Nase voll hat kann man einfach was anderes machen :P

Mach's gut, geh pennen.

jo, Nacht.. @Fenris

Zu dem Thema kann ich nur sagen, dass es in einigen Threads manchmal so schlimm zugeht, dass ich mir den ein oder anderen Beitrag auch mal verkneife.
Oder ich warte ab, bis bestimmte User wieder in der Versenkung verschwinden.

Im RL war ich mal Opfer von Mobbing (ehemalige Freundin).
Es wird dann schlimm, wenn einem die andere Person keinerlei Möglichkeiten zur Klärung gibt.
Damals hörte ich den Spruch "Ich mach dir das Leben zur Hölle".
Was soll ich sagen?!
Sie hat es damals geschafft. Trotz wiederholter Bitte um ein Gespräch, trotz der Hinzunahme von anderen zur Lösung des Konflikts, ließ diese Person nicht von mir ab.

Erst ein räumlicher Wechsel führte zur Beendigung des Mobbings.

Aus heutiger Sicht würde ich nicht mehr so lange fackeln und diese Person anzeigen.

Ich bin der Ansicht dass hinter Mobbing immer eine böse Absicht steckt. Natürlich kann es auch sein, dass jemand mal jemanden scherzhaft, ohne böse Absicht ärgert und die Person es dann nicht gut auffasst, sowas würde ich aber dennoch nicht als Mobbing bezeichnen. Man sollte natürlich dann aber aufhören, wenn man darum gebeten wird. Denn sonst könnte irgendwann vielleicht doch mal Spaß zum Mobbing werden.

Ich denke schon, dass der Begriff Mobbing ab und an zu inflationär benutzt wird. Nehmen wir mal mich als beispiel. Vor Jahren gab es hier Situationen wo der ein oder andere meinte dass man mich hier mobben würde. Ich selbst habe es aber gar nicht als Mobbing empfunden, dachte mir da nur sowas wie: "Jetzt übertreibe mal nicht, Mobbing ist das noch lange nicht." Da war es also anders, andere meinten hier zu schnell dass man mich gemobbt hätte und mich selbst hat diese verallgemeinernde übertriebene Dramatisierung schon wiederum aufgeregt.

Dennoch bin ich der Ansicht, dass es auch hier im Forum echtes Mobbing gibt. Viele machen nur Spaß, das ist dann kein Mobbing, aber gemobbt wird hier gewiss auch.

Ja, ich finde das Wort wird zu inflationär genutzt aber das resultiert sicher auch daraus, dass Leute, die "nur" geärgert werden sonst weitestgehend ignoriert werden weil oft vergessen wird, dass auch das sehr weh tun kann.
das gleiche gilt für Depressionen - Traurig und verzweifelt zu sein ist auch schrecklich aber kaum jemand hat dafür viel Verständnis, wenn man z.B. nicht arbeiten kann, weil einen etwas bedrückt. Depressionen sind da schon mehr (wenn auch nicht genügend) toleriert als Grund.

9 von 10 Leuten finden Mobbing ok.

Mh, extrem mobbing ist nicht ok. Nur ich kenne jemand mit ein frisches neues mobbingkonzept.

Frisch aus der Uni. Vorher dachte ich, oh viele kilos, allerdings sehr hübsch und tolle Person. Nachdem ich sie arbeiten sah dachte ich nur, Was vor ein dicke fette mobbende doofe Kuh

Würde gerne mal diskutieren drüber. Nur ich lasse es. Habe angst gemobbt zu werden!

Vielleicht sollte man den Fokus darauf legen, ob nicht vielleicht zu inflationär gemobbt wird und nicht, ob der Begriff zu inflationär benutzt wird. Menschen absichtlich eins reinzuwürgen ist unnötig, in einem Diskussionsforum persönlich zu werden, jemanden als Person abzuwerten, auszugrenzen auch, wer es nicht schafft, seine Äusserungen allein auf die Aussagen des Diskutanten zu beziehen oder aber sich so auszudrücken, dass es nicht abwertend und beleidigend ist, der sollte wohl erst einmal über seinen "Stil" nachdenken als darüber, ob andere womöglich zu empfindlich sind. ich kann niemanden eine in die Fresse hauen und dann auch noch bestimmen ob und wie sehr es weh tut.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:inflationär gemobbt wird

das auf jeden fall sprich cybermobbing.

Nicht ein ganz leichtes Thema, und manchmal verzwickt!

@ahri

Ja das denke ich.
Kritik wird einem oft gleich als Mobbing angekreidet, auch neckische Späße oder das ein oder andere ernstgemeinte böse Wort.
Ich hingegen bin für einen offenen Austausch der Meinungen und wenn ich jemanden wegen seiner Art und Weise dämlich finde, dann bin ich der Meinung, das man es demjenigen auch sagen darf.

Ich finde NICHT, dass man deswegen 500 Zeilen in einer angenehmen Aussprache und verniedlichung der Sachlage, schreiben muss, nur um den anderen nicht auf den Schlipps zu treten.

Beleidigend sollte man deswegen natürlich nicht werden aber auch da, so finde ich, hat einer das Talent ALLES gegen sich aufzufassen und den anderen interessiert es eben garnicht.

Mobbing ist es, wenn ich jemanden über einen andauernden Zeitpunkt immer und immer wieder den Alltag zur Hölle mache. Wenn ich ihn hänsel für sein Aussehen oder eine etwaige Behinderung oder was auch immer.
Wenn ich jemanden sage, das ich ihn scheisse finde, dann ist das kein Mobbing sondern eine Beleidigung.
Wenn ich jemanden sage, ich finde deine Art völlig daneben und du nervst mich, dann ist das weder mobbing, noch eine Beleidigung, es ist ein Fakt.

Wer mit der Wahrheit nicht umgehen kann, sollte sich überlegen ob kommunikationen was für ihn sind -.-

Man erlebt das auch gern im Berufsleben.
Kommt der Arbeitgeber und sagt "ihre Arbeit war nicht ausreichend, sie sind nicht motiviert genug bla"
dann fällt gerne mal der Satz "Mein Arbeitgeber mobbt mich, meine Kollegen mobben mcih usw"
Kritik ist KEIN mobben !!!!

Und nein, da interessiert es auch keinen ob die persönliche Auffassung das hervor rief.
Wenn der Arbeitgeber sagt, dass deine Arbeit schlecht ist, dann ist das so!
Wenn deine Kollegen sagen, dass du stinkst, dann ist das so.
Wenn deine Kollegen dir unterstellen, dass du dem Chef in den Arsch kriechst, dann ist das so.

Sowas muss man abschütteln wenn man der Meinung ist, das sei ein unzutreffender Vorwurf.




Die Menschen sind verweichtlicht geworden

@SeahawksHeart

Streuselchen schrieb:Wer mit der Wahrheit nicht umgehen kann, sollte sich überlegen ob kommunikationen was für ihn sind -.-

jemanden auf seine fehler bei der arbeit aufmerksam zu machen ist ja kein mobbing.

aber alles bewusst schlecht zu machen damit man beim chef besser da steht ist wiederrum mobbing.

@Zweitheld

Ja es wird einem aber als mobbing ausgelegt.
Deswegen heisst die Überschrift ja "Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?"

Kritikfähig ist nahezu niemand mehr, alles, wirklich alles ist mobbing.
Und wenn jemanden soetwas unterstellt wird, nur weil man ehrlich ist, dann empfinde ich das schon sehr borniert.


Beim Chef sollte man durch gute Arbeit auffallen.
Durch nichts anderes.
Und wenn es ein Teammitglied gibt, das die ganze Arbeit des Teams zunichte macht, dann muss sich entsprechendes Teammitglied eben was anhören.

@SeahawksHeart
schon mal was von konstruktiver Kritik gehört oder Motivation?