martenot schrieb:Beispielsweise kann ich über Fastfood-Restaurants sprechen, obwohl ich dort normalerweise nicht esse, oder ich kann übers Autofahren reden, obwohl ich normalerweise nicht selbst Auto fahre.
Ebenso. Beispiel Fastfood: Ich sehe ja die Werbung z.B. in Bahnhöfen (kann daraus schließen: die Speisen sehen so aus oder sind auf dem Bild geschönt), sehe andere in einer Gruppe sich dort etwas holen (z.B. Geschäftsreise mit dem ganzen Kollegenteam, andere gehen bei McD frühstücken, während ich mir Brote geschmiert und mitgenommen habe).
Auch dass man bei Starbucks grob gesagt Kaffee-Milch-Getränke bekommt war mir ohne Betreten von Starbucks bekannt, und bei dem Vorstellungsgespräch stellte sich auch heraus dass für mich da schwer etwas zu finden ist (trinke Wasser, Fruchtsäfte und -schorlen, Tee ohne jeglichen Zucker/Milch/pflanzliche Milchalternative - bekam dann einen Grüntee der leider doch gezuckert und mit aufgeschäumter Sojamilch versehen war). Auch wenn ich da üblicherweise Eigenständigkeit den Vorrang gebe (und mir z.B. nichts bei McD geholt habe "wie die anderen"), bin ich hierbei dann doch mitgegangen weil es mir nicht als geeignee Strategie erschien, ein Vorstellungsgespräch durcheinanderzubringen.
Und zurück zum Fernsehen, meine Schwiegereltern schauen eben gerne Vorabendserien, Krimis und Abendshows, man sieht dabei mal die Werbung laufen, ein "in der nächsten Werbepause hole ich die Snacks".
Wo man auch Fernsehen "mitsehen" kann: Restaurants. Die man sich, siehe oben, auch nicht immer selbst aussucht. Restaurants die ich mag haben fast nie einen Fernseher. Restaurants die man mitunter aufsucht (vororganisiert von anderen) um bei einer beruflichen Veranstaltung "Lunch" zu haben oder "die neuen Teammitglieder zu begrüßen", oder auch wenn man zu einem Stammtisch geht welche es heutzutage zu verschiedensten Themen gibt, haben eher einen Fernseher, der mit oder ohne Ton läuft.
Auf die Art und Weise habe ich z.B. auch schon ein Fußballspiel halb mit angesehen (Kongress, Abendessen, hatte auch kräftig Hunger, man wählte eine Sportbar aus da wohl ein Fußballspiel lief das vielen wichtig war - privat schaue ich nie Sportveranstaltungen, finde ich langweilig), und war einmal frühstücken/brunchen (was ich privat nie machen würde - erstens frühstücke ich früh gleich nach dem Aufstehen und nicht um 10 Uhr, zweitens mag ich die typischen "frühstücken gehen"-Speisen nicht).