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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

276 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Einzelhandel, Apotheke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

12.02.2015 um 21:22
Die Welt ändert sich und wird dadurch nicht schlechter für mich.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

01.03.2015 um 12:32
Also ich benötige als Diabetiker ca. aller 2 Monate Insulin, welches leider (meines Wissens nach zumindest ) nicht in Online - Apotheken gekauft werden kann, da das Insulin gekühlt werden muß.

So bin ich leider gezwungen, die sauteuere Apotheke zu benutzen. Für die BZ - Teststreifen benutze ich den Online - Handel.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

01.03.2015 um 13:31
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb am 11.02.2015:Wohin es führt, wenn der Einzelhandel verschwindet, kann man in einigen Orten in unserem Kreis (Nordfriesland) prima beobachten: Leerstand und Verfall - nach Garding, Tönning, Friedrichstadt oder Bredstedt kommen inzwischen fast ausschliesslich Touristen aus Neufünfland, um ihren Enkeln mal zu zeigen, wie es in der Ostzone ausgesehen hätte, wenn Honecker noch zehn Jahre weiter regiert hätte.
In keinem Staat der EU gibt es mehr Ladenfläche pro Einwohner als in Deutschland. Im übrigen war ich im letzten August auch dort mal in Nordfriesland auf dem Rückweg von Dänemark und könnte so viel Leerstand z. B. in Tönning oder Friedrichshafen nicht bestätigen. Und ich komme aus der Metropolregion Hamburg, also nichts mit Neufünfländer...

@all
Es ist üblich, die billigsten Artikel mit den höchsten Margen zu verkaufen. Das Eingangsposting zeigt eine Preisdifferenz von 200% und der Online-Händler verkauft auch noch mit Gewinn. Noch extremer habe ich es im Baumarkt-Bereich erlebt. Im Baumarkt kostet ein Lochplattenwinkel 60x60x60 vz. 1,29, Mengenrabatt Fehlanzeige, 100 Stück für 129 Euro, beim örtlichen Eisenwarenhändler 100 Stück für 79 Euro, bei Ebay 100 Stück für ca. 24 Euro.
Beratung ist gleich Null, Fahrtkosten von 6 Euro sind vergleichbar mit den Versandkosten, ich brauche das Paket nicht auch noch bis zum Auto schleppen, spare mir die Schlangen an der Kasse, die es jedes Frühjahr wegen der Gartenabteilung im Baumarkt gibt oder lange Wege beim Eisenwarenhändler und bin nicht an Öffnungszeiten gebunden.
Demgegenüber würde ich nicht im Leben auf die Idee kommen, sperrige oder schwere Dinge wie OSB-Platten oder Paletten von Kalksandsteinen im Netz zu ordern. Die Versandkosten fressen den Preisvorteil mehr als auf. Und wenn ich sofort etwas benötige, wie Medikamente, dann muß ich mich eben zur Apotheke mühen oder wenn's denn gar nicht geht, von der örtlichen Apotheke liefern lassen.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

01.03.2015 um 14:37
Zitat von CalderaCaldera schrieb am 12.02.2015:Online bestellte Medikamente können auch gepanscht sein, vor allem, wenn sie von unseriösen Seiten stammen.
Wasn hier los? Märchenstunde?
Wenn du bei einer seriösen online-Apotheke bestellst, ist das die selbe Qualität, die du in jeder anderen Apotheke bekommst.


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02.03.2015 um 21:44
@Draiiipunkt0

Ich meinte natürlich unseriöse "Apotheken".


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

19.08.2021 um 21:13
Die Apotheke ist ein Sonderfall . Offizelll ist man kein Einzelhandel, sondern ein approbierter , studierter Apotheke sorgt für die korrekte Abgabe von Medikamenten. Lange Zeit durfte jeder Apotheker nur eine eigene Apotheke führen, später wurde es auf mehrere Apotheken begrenzt, wie es heute ist, weiss ich nicht. Aber es gibt viele Auflagen und Kontrollen des Staates, was sonst im Einzelhandel nicht üblich ist.
Der Apotheker hatte auch lange eine sehr gute lobby. Da hatte diese für gesorgt, dass der Versand erst spät möglich wurde, teilweeise gar nciht und nur mit Erschwernissrn. Es wird eine relativ hohe Summe, bei Abgabe verschreibungspflichiger MEDIKAMENTE gezahlt, eben weil ein studierter und selbstständiger Apotheker auch ein gewisses EINKOMMEN haben sollte.

So haben einige Apotheken deren Familie über Generationen sehr sehr reich gemacht. Da wurden bisweilen extrem hohe Gewinne erzielt. Immer mehr, hört aber die UNterschiedlichkeit zwischen stationärer und Versand-apotheke auf. Es kehren mehr gleiche Rechte und Möglichkeiten ein.
Wieviel die Apotheken früher verdienten kann man schon an den extremen Preisunterschieden sehen. Und früher bekammen die Apotheken noch höhere Vergütungen je verschriebenes Medikament........glaube mal bis 7,20 Euro, heute soll es wohl unter 5, Euro liegen.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

20.08.2021 um 06:51
Unsere ortsansässige Apotheke fährt seit Beginn des Jahres, einen scharfen Konter gegen die Online-Apotheken.

Wer dies wünscht, lässt sein ausgestelltes Rezept, in der Praxis liegen.

Die Sprechstundenhilfen, sammeln alle Rezepte in einer Ablage. Um 12 Mittags, werden die Rezepte abgeholt. Zwischen 15 Uhr und 18 Uhr am selben Tag dann ausgeliefert. Verschreibungen in der Nachmittagssprechstunde, werden dann am Folgetag mit den Verschreibungen des Morgens abgearbeitet.

Damit ist man schneller, als jede Versand-Apotheke.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

20.08.2021 um 11:09
Meine Schwester ist Apothekerin und beschreibt ihren Job als "so eine Art Bardame für Rentner". Diese Rolle als Bezugs- und Vertrauensperson für oftmals vereinsamte alte Menschen kann keine Onlineapotheke ersetzen. Dementsprechend macht sich die Konkurrenz durch Onlineapotheken (zumindest noch) kaum bemerkbar: Wer internetaffin genug ist, um dort kaufen zu können, gehört ohnehin nicht zum lukrativsten Kundensegment.

Früher war es so, dass Vergütungen für verschreibungspflichtige Medikamente prozentual vom Abgabepreis abhingen. Da war jeder Krebspatient, der jeden Monat Medikamente für x tausend Euro benötigt, wie ein kleiner Lottogewinn. Inzwischen ist die Vergütung ein Fixbetrag, der gerade mal die Kosten deckt. Einzige Ausnahme sind Medikamente, die vom Apotheker selbst hergestellt bzw. angemischt werden. Dort sind die Margen sehr hoch.

Die wahren Umsatzbringer jedoch sind "apothekenpflichtige" Beauty- und Wellnessprodukte, von der Hornhautsalbe bis zum Vitaminpräparat. Dafür zahlen die Kunden Mondpreise. Eine andere lukrative Nische sind Tierarzneien, die zumindest in den Städten kaum eine Apotheke bevorratet.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

20.08.2021 um 12:29
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Meine Schwester ist Apothekerin und beschreibt ihren Job als "so eine Art Bardame für Rentner". Diese Rolle als Bezugs- und Vertrauensperson für oftmals vereinsamte alte Menschen kann keine Onlineapotheke ersetzen.
So wie bei Ärzten, die ja auch oft Sozialarbeit leisten, sehe ich in meiner Umgebung auch häufig. Kürzlich half ich einer älteren Frau im Supermarkt, die hat gar nicht mehr aufgehört, mich zuzutexten und wollte mich gar nicht mehr gehen lassen. Auf der anderen Seite werden die kirchlichen Angebote nicht mehr wahrgenommen, die zwei Kirchencafes sind schon lange zu. Schade, denn offenbar besteht doch eigentlich Bedarf dafür.
Ich vermute ja, dass die älteren Leute nicht an Konversation interessiert sind, sondern überwiegend ihre Gedanken äußern wollen und andere Meinungen nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Mit gleichaltrigen reden fällt da schon mal raus.

So lange man Rezepte an die Versandapotheke schicken muss, sehe ich da als onlineaffiner Mensch auch keinen großen Mehrwert. Rezeptpflichtige Medikamente kaufe ich immer direkt nach dem Arztbesuch, das will ich so schnell wie möglich hinter mich bringen und nicht noch länger hinauszögern. Vielleicht würde ich es nutzen, wenn der Arzt ein Rezept irgendwo online hinterlegt und ich das im Kundenkonto der Onlineapotheke referenzieren. Ein E-Rezept zu scannen und dann 1-2 auf die Lieferung warten, ist mir immer noch zu aufwendig.
Zudem bekommt man in der Apotheke wirklich noch Beratung mit echtem Mehrwehrt, weil die Mitarbeiter sehr gut ausgebildet sind.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

20.08.2021 um 13:08
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb: Meine Schwester ist Apothekerin und beschreibt ihren Job als "so eine Art Bardame für Rentner". Diese Rolle als Bezugs- und Vertrauensperson für oftmals vereinsamte alte Menschen kann keine Onlineapotheke ersetzen.
Ich bin ja auch bekennender Onlinekäufer aber "Apotheke" ist wirklich was, was ich vor Ort erledige. Unser Dorfapotheker bietet an, dass du das Rezept erst mal per Foto einschickst und er praktisch deine Lieferung bereit stellt und dir Bescheid sagt, wenn alles da ist, was dann auch zu einem sehr zügigen Abholen führt (du könntest es auch liefern lassen).

Apotheke ist ja auch etwas, was oft schnell gehen muss. Wenn ich z.B. mit einer schmerzhaften Blasenentzündung beim Hausarzt sitze will ich mit dem Antibiotika sofort anfangen, nicht erst, wenn die Onlineapotheke liefert. Oder wenn ich zu Kigazeiten meiner Kinder Läuse entdeckt habe, dann auch ... sofort.

Auch würde ich bei "Stammkunden" und "Stammapotheke" den Kontrolleffekt gar nicht unterschätzen. Mein Vater (80+) hat kürzlich bei einem Vertretungsarzt den richtigen Wirkstoff in falscher Dosierung verschrieben bekommen - Packung sah gleich aus. Apotheker hat es gemerkt und Alarm geschlagen, bevor mein Vater versehentlich die doppelte Menge einnahm.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

20.08.2021 um 14:43
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Auch würde ich bei "Stammkunden" und "Stammapotheke" den Kontrolleffekt gar nicht unterschätzen.
Der Kontrolleffekt ist wahrscheinlich der wichtigste Mehrwert, den eine traditionelle Apotheke bietet. Manche Ärzte verschreiben blindlings ihre bevorzugten Präparate, ohne vorher zu fragen, was der Patient sonst noch an Medikamenten nimmt. Meine Schwester fragt immer, auch bei Laufkundschaft, und kann dadurch oftmals unerwünschte Wechselwirkungen vermeiden. Diese Nachfragen sind teilweise eine regelrechte Detektivarbeit, weil viele Patienten sich die Namen ihrer Medikamente nicht richtig merken können. In dem Fall kriegen sie so lange Packungen gezeigt, bis sie "ihr" Medikament erkennen.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

20.08.2021 um 15:51
@Gurkenhannes

Ebenso, in der Apotheke sind die Medikamente meist wesentlich teurer.
Außerdem bekommt man, wenn man nur den Wirkstoff nennt, das teuerste Präparat. Wenn man dann nicht weiß, wie ein günstigeres heißt, und auch keine Lust auf Diskussion hat, zahlt man schnell dreimal bis viermal so viel, wie man online müsste, wo man in Ruhe die Preise vergleichen kann.

Ein weiterer Nachteil: Ich habe mir mal bei einer Apotheke auf dem Weg zum Flughafen ein Schlafmittel für eine Langstrecke gekauft, das dann während des Flugs massive Nebenwirkungen hatte. Wirklich heftige Nebenwirkungen, die auch nicht im Beipackzettel standen. Als ich das dem Hersteller melden wollte, hieß es, ich müsse die Packung bei der Apotheke vorbeibringen, bei der ich sie gekauft habe. Das wäre online durch Postversand möglich gewesen, aber vor Ort fahre ich ja keine 200 km, nur um denen eine eventuell problematische Charge Schlaftabletten zu bringen. Zumal ich erst hätte suchen müssen, wie genau die Apotheke nochmal hieß und wo sie lag.

Zu guter Letzt habe ich noch nie eine Beratung in der Apotheke bekommen, die besser gewesen wäre als die eines Arztes oder aus dem Internet.

Im Gegenteil. Irgendwann mal war ich so genervt von der jährlichen Erkältung, dass ich in einer Apotheke einfach alles, was mir empfohlen wurde, gekauft habe. Ich habe fast 150 EUR bezahlt, und die Erkältung dauerte genauso lang oder kurz wie immer.

Sprich: Die guten Sachen gibt es sowieso nur vom Arzt verschrieben, und die Kleinigkeiten wie Aspirin kann man sich ohne jede Beratung holen. Das spart Zeit und Geld.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

23.08.2021 um 11:50
Zitat von LaborantLaborant schrieb am 04.02.2015:Weil ich irgendwann vielleicht etwas habe, wofür ich nicht gleich zum Doktor muss, aber dennoch gerne Beratung hätte. Und dann... vertrau ich nicht auf Google sondern bin schlicht und Einfach froh drum, dass es die Apotheke noch gibt.
Genau!
Sonst kann es passieren, dass man Dir später sagt: "Ach fragen Sie doch das Internet, da gehen SIe ja sonst auch hin." Und dann?
Ganz drollig finde ich hingegen - am Beispiel eines Foto-Händlers - wenn sich Leute gratis beraten lassen, dann den "Kauf nochmal durch den Kopf gehen lassen" um die Kamera dann beim Onlinehändler zu bestellen,
Das erlebe ich auch öfter. Ich frage dann immer: "Sagen Sie mal, Sie betreiben doch eine Pizzeria, nicht wahr? Was wäre, wenn ich mir irgendo eine tiefgefrorene Pizza oder eine Fertigmischung kaufe, damit zu ihnen komme und Sie frage, ob sie sie mir warm machen können? Würden Sie das tun?"

Oft kommt dann erstaunt: "Nee, warum sollte ich?"

Meine Antwort dann: "Dass verraten Sie mir mal, weshalb ich es tun sollte?"

Zum Glück bin ich in einem Job, bzw. einer Position, die es mir erlaubt, den Kunden auch mal wegzuschicken.
Ich sage dann:" Gehen Sie mit dem Problen doch bitte zu Ihrem (Online) Händler."


Gucky.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

23.08.2021 um 12:22
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Sonst kann es passieren, dass man Dir später sagt: "Ach fragen Sie doch das Internet, da gehen SIe ja sonst auch hin." Und dann?
Im Grunde genommen geht es den Händler vor Ort ja nichts an, ob und wie oft ich Online bestelle. Wäre auch relativ selten, dass ich dem Händler das auf die Nase binde.
Kann natürlich durchaus verstehen, dass es ärgerlich ist, wenn man sich als vor Ort die Mühe macht, den potentiellen Kunden zu beraten und der dann nichts kauft oder woanders hingeht. Aber mit einer beleidigten Reaktion bindet man sicher auch keine Kunden oder sorgt für ein Umdenken.

Mit dem Onlinehandel wird man lernen müssen zu leben. Das ist sicher keine Modeerscheinung, sondern die Zukunft des Einkaufens.
Für die nächsten Generationen, die quasi "online" aufwachsen, wird das völlig selbstverständlich so sein.

In den Geschäften vor Ort selber kaufe ich persönlich im Grunde nur noch Lebensmittel, Kleidung (weil ich die gerne vorher anprobiere) und schnell mal was aus dem Drogeriemarkt. Aus der Apotheke, wenn ich ein Rezept habe oder es dringend ist.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

23.08.2021 um 13:24
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Sonst kann es passieren, dass man Dir später sagt: "Ach fragen Sie doch das Internet, da gehen SIe ja sonst auch hin." Und dann?
Naja, eine Beratung (kein Arztgespräch bzw. Diagnose) kann durchaus per Videoschaltung erfolgen, das muss nicht unbedingt vor Ort sein. Bezahlen muss das natürlich trotzdem jemand, kostenlos gibt es das nicht.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

23.08.2021 um 15:40
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Aber mit einer beleidigten Reaktion bindet man sicher auch keine Kunden oder sorgt für ein Umdenken.
Sicher nicht, dafür aber mit Service an den Kunden, die die Arbeit schätzen und den Service. Da lässt man auch mal 5e gerade sein und berechnet nicht jeden Handschlag. Viele Kunden wissen das zu schätzen, ebenso wie Telefonservice, der nicht ab 18 Uhr nicht mehr erreichbar ist und einen Vor-Ort Service, der nicht erst nach ´ner Woche mal vorbei schaut.
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Für die nächsten Generationen, die quasi "online" aufwachsen, wird das völlig selbstverständlich so sein.
Das wird vielleicht so sein wird aber, wie ich hoffe, auch nichts daran ändern, dass bestimmte Händler und Dienstleister nicht so schnell aussterben werden. Schreiner, Dachdecker, Installateure und ähnliche Handwerker wird es auch in fernerer Zukunft nicht ausschließlich online geben.
Das Internet beseitigt nun mal keine Kurzschlüsse oder reinigt Deine Rohre...
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Naja, eine Beratung (kein Arztgespräch bzw. Diagnose) kann durchaus per Videoschaltung erfolgen,
Du gehst also mit der WebCam oder dem Handy durch die Wohnung, um z.B. eine neue Schrankwand zu kaufen und den Platz auszumessen? Spannend ;)

Spaß beiseite. Ich habe das noch nie gemacht und ich kenne bisher auch niemanden, der es gemacht hat.
Mein letztes Auto habe ich z.B. direkt aus dem Laden gekauft.

Gucky


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

23.08.2021 um 18:51
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Du gehst also mit der WebCam oder dem Handy durch die Wohnung, um z.B. eine neue Schrankwand zu kaufen und den Platz auszumessen? Spannend ;)
Ich dachte da primär an Apothekenberatung. Den Platz für Möbel messe ich seit Jahrzehnten mit einem Maßband aus und auch wenn ich bisher Schrankwände etc. dann vor Ort im Möbelgeschäft gekauft habe, Beratung habe ich dafür keine in Anspruch genommen, sondern mich auf die Abmessungen in den Prospekten verlassen.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Mein letztes Auto habe ich z.B. direkt aus dem Laden gekauft.
Auto habe ich ja keines, aber meiner Frau habe ich geholfen, eines zu konfigurieren. Natürlich online, das dauert ja Tage bis Wochen, bis man frau da die passenden Farben und Zubehör konfiguriert hat. Zwischendurch speichert man die Konfiguration ab im Account.
Die Bestellung läuft dann über einen Händler vor Ort, der auch den Service übernimmt, Beratung vorher gab es so gut wie keine, das Modell war ja ohnehin schon gesetzt.

Daher habe ich auch noch nie so eine Form der Beratung per Video oder Telefon genutzt, weil ich wirklich nur in Ausnahmefällen Beratung brauche.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

23.08.2021 um 19:02
Ich gehe seit Jahren mit meinen Rezepten immer in die selbe Aphotheke. Da habe ich eine Kundenkarte, mit der ich Prozente bekomme für Artikel ohne Rezept.
Ist etwas ausnahmsweise nicht vorrätig, bekomme ich es, meistens am gleichen Tag, kostenlos nachhause geliefert.
Die Beratung ist freundlich und kompetent, was will ich mehr?


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

27.08.2021 um 10:22
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb am 23.08.2021:Du gehst also mit der WebCam oder dem Handy durch die Wohnung, um z.B. eine neue Schrankwand zu kaufen und den Platz auszumessen? Spannend
Alles kein Problem heutzutage. Unsere komplette Inneneinrichtung haben meine Frau und ich per IPad konfiguriert& ausgemessen und konnten uns durch VR auch schon ansehen wie es aussehen würde.

Also funktionieren tut schon extrem viel online ohne das ich irgendeine Beratung vor Ort nötig hätte.

Dasselbe gilt für die Apotheke, all meine Rezepte löse ich in meiner online Apotheke ein und werden mir dann von einer lokalen Apotheke geliefert.


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Tod des Einzelhandels - Beispiel: Die klassische Apotheke

27.08.2021 um 11:54
Zitat von ribsterribster schrieb:Also funktionieren tut schon extrem viel online ohne das ich irgendeine Beratung vor Ort nötig hätte.
Ich habe vor einigen Jahren mal ein Ident-Verfahren für eine Kontoeröffnung am Handy abgeschlossen. Hab auch erst gestaunt, ging aber gut und hat mir die Fahrt zur Post erspart für ein Post-Ident.

Ich denke, dass sich durch Corona das Verhältnis zu Videokommunikation auch noch mal stark verändert hat bei vielen Leuten.
Gut, mache Sachen funktionieren nicht. Es gibt ja z.B. diese virtuellen Brillenanproben. Das ist für mich Spielerei, wie eine Brille sitzt und wie sie aussieht, das muss ich vor Ort ausprobieren.


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