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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

96 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vergewaltigung, Missbrauch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

30.10.2020 um 10:14
@zigomat
Zitat von zigomatzigomat schrieb:Ich weiß ziemlich weit hergeholt, aber warum nicht...
Ja, warum nicht. Irgendeinen Zweck sollte dieser Zettel erfüllen. Dass es der Täter selbst war, glaube ich am allerwenigsten.
Eher war es jemand, der anonym bleiben wollte und einen Verdacht hatte..


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

30.10.2020 um 13:59
Zitat von HathoraHathora schrieb:Eher war es jemand, der anonym bleiben wollte und einen Verdacht hatte..
Aber auch da würde ich wieder sagen: Was nützt es, wenn ich auf jemanden aufmerksam machen will, das aber so versteckt tue, dass niemand meinen Hinweis bemerkt?

Und vor allem: Wenn man schon einen anonymen Zettel schreibt, dann kann man doch auch gleich den vollen Namen des vermeintlichen Mörders hineinschreiben. Wer Angst hat, dass der Mörder trotz der Anonymität herausbekommt, wer ihn an die Polizei verraten hat, der wird dann gar nicht erst einen solchen Zettel schreiben, der auf eine bestimmte Person hinweist. Egal ob der Hinweis klar oder verklausuliert erfolgt.

Was aber meiner Meinung nach auch dagegen spricht, dass hier ein Hinweis gegeben werden sollte: Der Schreiber hätte sich doch sicher noch einmal gemeldet, wenn die Polizei seinem Hinweis nicht nachgegangen wäre. Und davon ist nichts bekannt.


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

30.10.2020 um 22:13
Von den berühmten unaufgeklärten Fällen in Deutschland, die damals im TV behandelt wurden, war der Fall "Gertrud Kalweit" für mich der merkwürdigste und auch der, der sich mir am Tiefsten eingeprägt hat.

Es ist wertvoll, dass wir hier im Forum Leute haben, die etwas von Schriften verstehen und sogar die Sütterlin-Schrift selbst schreiben können. Wir haben sowohl sehr junge Menschen (wie Eossoe) wie auch Leute im Durchschnittsalter derer, die hier wohl schreiben (wie ich selbst). Mir liegt viel am Urteil unserer Schriftexperten und und ich lasse mich gerne korrigieren, und zwar nicht nur in Sachen Schrift!
Gerade durch Kritik und Korrekturen kommen wir besser und tiefer in den Fall hinein, werden ihm gerechter. Denn ein Einzelner wird im Fall "Kalweit" nicht zu Erkenntnissen gelangen, erst recht nicht nach so langer Zeit.

Die Expertise unserer Schriftkenner sagt, es sei eher eine jüngere, eher eine starke, schöne Schrift.

Die meisten Forumsmitglieder haben den Zettel, der einige Tage nach der Tat am Tatort gefunden wurde, als etwas völlig Normales aufgefasst, als eine erwartbare Anteilnahme und Empörung eines unbekannten Menschen angesichts des Verbrechens. Auch die Ermittler von 1980 haben mit dem Zettel nichts Besonderes anzufangen gewusst.

Nun möchte ich aber zeigen, dass wir mit bloss 4 plausiblen Annahmen zu einem sehr überraschenden Schluss kommen können.
Mit "plausibel" meine ich z.B. :

Die Hälfte aller Sexualmorde in Deutschland ist geplant.
Es gibt eiskalte Täter (ohne jede menschliche Regung), aber es gibt eben auch Täter mit menschlichen Regungen.
Bei 60-75 Prozent der Sexualverbrechen stammt der Täter aus dem Nahbereich des Opfers.
Es gibt auch sehr junge Täter, und jeder Täter verübte einmal sein erstes Verbrechen.

Unsere bescheidenen 4 Annahmen:

(1) Täter war 16-25 Jahre alt.
(2) Es war seine erste Tat.
(3) Er war nicht gefühlskalt.
(4) Er kannte das Opfer von Arbeitsplatz oder Nachbarschaft.
===

Schlussfolgerungen:

(5) Aus (4) : Die Tat war geplant, denn der Täter kannte Arbeitszeiten und Heimweg.
(6) Aus (4) : Der Täter wusste: Gertrud Kalweit ist 38 Jahre alt und Mutter.
(7) Aus (1), (5), (6) : Täter suchte sich als Opfer bewusst: eine Frau im etwa doppelten Alter + eine Mutter.

Ich halte Punkt (7) als wichtigsten Schluss noch einmal fest:

Der Täter plante NICHT ein Sexualverbrechen an einem Mädchen seines Alters, NICHT an einer jungen kinderlosen Frau.
Der Täter plante ein Sexualverbrechen an einer ihm bekannten Mutter (relativ jung), die etwa doppelt so alt war wie er selbst. Den Täter reizten nicht die Töchter von Gertrud Kalweit, sondern die Mutter dieser Töchter.

Gertrud Kalweit muss etwas an sich gehabt haben, was den Täter gereizt hat:
Über längere Zeit gären im Täter die Gedanken. Er malt sich das Vebrechen aus. Er plant und ist vorbereitet (z.B. das Messer).
Zwar kommt er dann auch zu seinem Lusterlebnis. Aber da es seine erste Tat ist, gehen vielleicht auch Dinge schief.
Wir wissen nicht, ob der Täter die Reaktionen des Opfers für sich als Stimulans empfunden hat.
Oder ob er von der Gegenwehr des Opfers so überrascht war, dass er das Opfer "übertötete" (Erwürgen, Erstechen) und dann (vielleicht in Panik und Wut) sogar noch mit einem Stein auf den Kopf des Opfers schlug. Warum diese Gewalt? War es Hass? Welchen Grund könnte er gehabt haben, Gertrud Kalweit zu hassen?

In den Tagen nach der Tat wird dem Täter bewusst, was er getan hat.
Emotional dürfte er in einem schweren Gefühlsdurcheinander gewesen sein.
Zwar ist er zu seinem langersehnten Lusterlebnis gekommen. Aber da er auch zu menschlichen Regungen fähig ist, wird ihm nun klar, dass er auf erschreckende, auf nicht fassbare brutale Weise einen Menschen ermordet hat.
Eine wohl über längere Zeit zum Ausbruch hochgestiegene Phantasie ist etwas ganz anderes als die Realität.
Die Phantasie kennt nicht das Danach: das genommene Leben, der verschwundene Mensch. Das Grauen der Tat. Die Schuld. Das Gewissen.

Der Täter erschreckt vor dem Getanen, und er erschreckt vor sich selbst.
Auch wenn er bei der Tat Genuss verspürt hat, so erschreckt er doch jetzt vor sich selbst. Er muss und will sein Gewissen entlasten.
Abscheu vor sich selbst, darum Selbstabwehr: "Das war nicht ich!"
Er verlegt die Abscheu nach aussen:
Er schreibt einen Zettel und hinterlegt ihn geschützt (eingepackt) am Tatort.
Der Text drückt die moralisch erwartbare Abscheu und die Notwendigkeit aus, den Mörder zu finden.
Indem der Täter das schriftlich zum Ausdruck bringt, erfüllt er die eigene moralische und die soziale Norm, was sein Gewissen beruhigt.

Wie die Gefühle des Täters, so ist auch der Text des Zettels ein Durcheinander:

Die Entlastung des Ichs von Abscheu und Schrecken sowie eine Rechtfertigung vor dem eignen Gewissen:
"Tod dem Anderen, dem, der das getan hat", oder im Original: "Tod dem Mörder" (dem Nicht-Ich).

Und dann ist da die zu erfüllende Erwartung der menschlichen Gemeinschaft, in die der Täter einen Selbstausdruck legt, nämlich wie er die Tat und sich selbst versteht: "Der MutterMörder muss gefunden werden."

So gelangen wir zu dem Ergebnis, dass der Täter sich nicht so sehr in der Aussage des Textes zeigt (denn sie ist stärker vom Bewusstsein kontrolliert), ausser vielleicht in einem einzigen Wort.
Vielmehr zeigt sich der Mörder vor allem in der Form des Textes (die weniger vom Bewusstsein kontrolliert ist), nämlich in den drei "M", die er auf eigenartige Weise NICHT in Sütterlin schreiben KANN oder WILL:

Ein "M" bei "Mörder"

und

Zwei "M" bei "MutterMörder".

Da Gertrud Kalweit keinen Sohn hatte, der Täter aber ein Sexualverbrechen an einer ihm bekannten Mutter geplant und verübt hat, die doppelt so alt war wie er selbst, erhebt sich für mich die Frage, woher kam das Interesse für diese besondere Frau? Woher kamen der Hass und die Gewalt gegen diese Frau? Galten sie denn wirklich dem Opfer? Wenn ja, hatte Gertrud Kalweit Ähnlichkeit oder ähnliche Züge wie seine Mutter? War das Opfer ein "Blitzableiter"? Wurde dem Täter in den Tagen nach der Tat bewusst, dass die Tat vielleicht (eigentlich) jemandem anders gegolten hatten?


@brigittsche
Du schreibst, es gebe einen Widerspruch zwischen den zwei von dir angeführten Zitatblöcken.
Ich kann keinen Widerspruch erkennen.
Mag sein, ich habe mich ungeschickt ausgedrückt. Mag sein, du hast etwas überlesen. Mag auch beides sein.
Falls dich meine nun folgende Antwort nicht zufriedenstellt, so sage mir bitte mit deinen Worten, worin genau du einen Widerspruch erblickst.

Wir wissen über die Details der Tat sehr wenig, zuwenig:

(a) Annäherung an das Opfer
(b) Angriff
(c) Kontrollgewinnung
(d) sexuelle Handlung
(e) Tötung (möglw. schon vor (d))
(f) Verhalten nach der Tat

Die Regel, wonach das Denken des Üblichen, Wahrscheinlichen, Nächstliegenden MEISTENS zum Erfolg führt, ist gewiss gültig.
ABER: Wenn diese Regel in dem bekannten Fall "Kalweit" ausnahmsweise nicht zum Erfolg geführt hat, dann sollten wir vielleicht nach 40 Jahren mit Blick auf (a) bis (f) das konventionelle Denken wenigstens in manchen Punkten (z.B. Zettel) mit dem unkonventionellen Denken kombinieren! Das war mein Vorschlag.
Ich sehe hier keinen Widerspruch, weil wir nach meinem Vorschlag eben elastisch denken sollten.
Das sehr überraschende Resultat mit einer glaubwürdigen Identität von "Abscheu ausdrückender Zettelschreiber = Mörder" zeigt ja, dass wir ab und zu auch elastisch denken sollten, um das Aussergewöhnliche des Falles Kalweit in den Blick zu bekommen. Ansonsten erstarren wir in der Konventionalität von 1980, die unfruchtbar blieb.

Wie hier im Forum gesagt wurde, war Gertrud Kalweit eine junge Frau, die vielleicht sogar ihre schönsten Jahre noch vor sich hatte. Sie wäre heute 78 Jahre alt und wäre dabei noch nicht einmal alt.


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

31.10.2020 um 02:02
@namhaft
Danke für die Erläuterung, jetzt verstehe ich, wie Du es gemeint hast!


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

01.11.2020 um 17:05
Zitat von namhaftnamhaft schrieb:Vielmehr zeigt sich der Mörder vor allem in der Form des Textes (die weniger vom Bewusstsein kontrolliert ist), nämlich in den drei "M", die er auf eigenartige Weise NICHT in Sütterlin schreiben KANN oder WILL:

Ein "M" bei "Mörder"

und

Zwei "M" bei "MutterMörder".
Da wurde dann aber das kleine "m" unterschlagen, oder? Denn das kleine "m" bei "muss" ist in regulärer Schreibschrift geschrieben, da die Bögen nicht, wie in Sütterlin üblich, spitz zulaufen.

Nun kann man sagen, dass es wahrscheinlich keine Rolle spielt, wie die Ms geschrieben wurden, weil der Schreiber / die Schreiberin einfach geschrieben hat, wie die Lust und Laune war bzw. wie man es sich persönlich angeeignet hat. Und was man sagen kann, die Betroffenheit muss groß gewesen sein, sonst hätte man so einen Text nicht verfasst. Persönlich bin ich der Meinung, dass es sich um eine Schreiberin aus dem näheren Umfeld handelte (z.B. Arbeitskollegin von Frau Kalweit) Dann würde der Schriften-Mischmasch Sinn ergeben.
Zitat von namhaftnamhaft schrieb:Oder ob er von der Gegenwehr des Opfers so überrascht war, dass er das Opfer "übertötete" (Erwürgen, Erstechen)
Das Opfer war offenbar relativ schnell bewusstlos, da es keine Kampfspuren gab. Daran kann es also nicht gelegen haben.

https://www.pressreader.com/germany/abendzeitung-munchen/20190221/281994673768432


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

01.09.2021 um 05:36
Die Polizei ermittelt weiter
https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/index.html/332048
Tatbeschreibung:

Das 38-jährige Opfer wurde in der Nacht von Donnerstag, 20.03.1980 auf Freitag, sexuell missbraucht und ermordet. Ein Passant fand die getötete Frau am Freitagmorgen, gegen 06.30 Uhr, in einem Gebüsch im Stadtgraben am Kurfürstenring zwischen dem Nabburger Tor und der sogenannten Stadtbrille auf und verständigte die Polizei.

Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse gehen die Ermittler davon aus, dass die Geschädigte gegen 23.10 Uhr alleine zu Fuß aus Richtung des Kreisverkehrs am Nabburger Torplatz, auf dem oberen Alleeweg neben dem Kurfürstenring in Richtung Wingertshofer Tor ging. Etwa auf Höhe der Fa. DEPRAG dürfte sie vom Täter überwältigt und in den Stadtgraben gezogen worden sein. Dort verging sich der Täter an der Frau und fügte ihr unter anderem Schlag- und Stichverletzungen zu, an denen sie letztlich verstarb.

Trotz personal- und zeitintensiver Ermittlungen, unmittelbar nach Entdeckung der Tat und weiteren umfangreichen Recherchen in den Jahren danach, gelang es bislang nicht, das Gewaltverbrechen aufzuklären.


Hinweistelefon:

Auch wenn die Tat bereits viele Jahre zurück liegt, erhoffen sich die Ermittler immer noch neue Ermittlungsansätze oder Informationen zum Geschehen in der Tatnacht, durch Mitteilungen aus der Bevölkerung.
Wichtig ist dabei, dass alle Wahrnehmungen, auch solche vom Hörensagen und wenn sie noch so unwichtig erscheinen mögen, an die Ermittler herangetragen werden. Nur Informationen die der Polizei auch bekannt sind, können von den Beamten auf einen möglichen Tatzusammenhang geprüft werden.

Alle Mitteilungen, werden dringend an die Kriminalpolizeiinspektion Amberg unter der Telefonnummer 09621/890-0 erbeten.




Belohnung
Durch das Bayerische Landeskriminalamt wurde für sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro (in Worten: zehntausend) ausgelobt. Die Belohnung wird nur unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.
Quelle:


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

01.09.2021 um 14:07
Ja, der Fall wurde ja auch in der Sat1 Gold-Serie "Ungelöst und unvergessen" kurz aufgegriffen...allein, dass man ihn wieder ins TV gebracht hat, finde ich toll, genau, wie bei allen anderen Fällen, wie Michaela Eisch usw.

Zu allem anderen möchte ich da keine Meinung abgeben, da die Frau Benecke bezüglich nicht unbedingt positiv ist.

Aber vielleicht ist Frau Kalweit nun wieder in ein paar Köpfen und es tut sich wirklich einmal etwas. Ich bin mir sicher, es gibt Mitwisser, ich bin mir sicher, es gibt jemanden, der weiß, wer es war.
Und ich hoffe, der wird irgendwann sein Gewissen erleichtern...den Töchtern zuliebe. Denn das hat man bei "Ungelöst und unvergessen" gesehen...dort wurde eine Tochter interviewt. Und das Leid zeigt sich heute noch.
Es ist kein Abschluss möglich.
Und das wünsche ich den Zugehörigen von Frau Kalweit. Abschluss und Gerechtigkeit für den Täter...erst dann kann man zur Ruhe finden; denn, auch das hat man deutlich gesehen, es ist nicht möglich, sich emotional abzuschotten, nicht als direkt Betroffener.


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

19.01.2022 um 21:12
Hallo,

Es gab letztes Jahr im Herbst neue Hinweise

https://www-pnp-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.pnp.de/lokales/regensburg-oberpfalz/Neue-Erkenntnisse-in-einem-alten-Mordfall-3847602.amp.html?amp_js_v=a6&amp_gsa=1&usqp=mq331AQKKAFQArABIIACAw%3D%3D#aoh=16426229629505&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&amp_tf=Von%20%251%24s&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.pnp.de%2Flokales%2Fregensburg-oberpfalz%2FNeue-Erkenntnisse-in-einem-alten-Mordfall-3847602.html

LG


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

19.01.2022 um 21:55
Zitat von bibikbibik schrieb:Es gab letztes Jahr im Herbst neue Hinweise
Ach, das würde mich sehr freuen, wenn endlich Hinweise eingingen und Frau Kalweit endlich Gerechtigkeit zuteil würde. Gerade ihren Zugehörigen gegenüber, die seit Jahrzehnten nicht wissen, wer GK auf dem Gewissen hat. Und natürlich auch, weil es Hoffnung bei anderen Cold Cases macht.

Auch wenn ich in dem Artikel, bei den Bildern, in dem roten Kreis etwas ganz anderes lese...das ist ja egal.

Wirklich, als TE, würde mich das wirklich sehr "freuen", würde man eines Tages den Täter finden...ob man ihm noch dem Gericht zuführen kann oder nicht, weil verstorben, das ist ja zweitrangig.
Aber der Mörder soll einen Namen bekommen...


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

19.01.2022 um 21:58
@CaiaLia

Ich habe vorhin bei Joyn die Serie von Frau Benecke gesehen und gleich mal gegoogelt, ob es noch etwas Neues gibt 😊
Was hast du gelesen?
Ich habe überlegt, was es mit dem Datum auf sich hat...das eingeritzt wurde. Also für mich ist es ein Datum April 80....
LG Bibi


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

19.01.2022 um 22:54
Zitat von bibikbibik schrieb:Was hast du gelesen?
Asche auf mein Haupt...für mich war dieser Satz im Artikel, den du verlinkt hattest...
An der Stirnseite sind u.a. folgende Schriftzüge graviert beziehungsweise eingeritzt: "RAP" im Kreis und "3/5" "9 APR 80" "DJD".
Quelle: https://www-pnp-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.pnp.de/lokales/regensburg-oberpfalz/Neue-Erkenntnisse-in-einem-alten-Mordfall-3847602.amp.html?amp_js_v=a6&amp_gsa=1&usqp=mq331AQKKAFQArABIIACAw%3D%3D#aoh=16426229629505&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&amp_tf=Von%20%251%24s&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.pnp.de%2Flokales%2Fregensburg-oberpfalz%2FNeue-Erkenntnisse-in-einem-alten-Mordfall-3847602.html

...ein wenig verwirrend. Ich hatte das "RAP und 3/5" auch im Kreis vermutet, dort aber definitiv nicht gesehen. Wobei ich das über dem Kreis leider, bis auf die 3, gar nicht entziffern kann. Daher war ich etwas voreilig mit "seh ich nicht, gibt's nicht, da les' ich etwas anderes".

Ich ging davon aus "RAP" und "3/5" wären im roten Kreis und der Rest im grünen Kasten. Aber "9 APR 80" ist im Kreis, "DJD" im grünen Kästchen.

Wobei ich bei "9 APR..." die 80 gar nicht erkenne. Aber das liegt einfach an dem Foto, immerhin ist die Ratschenverlängerung für gewöhnlich ja rund (wobei ich es schön gefunden hätte, hätte man eben alle gefundenen Schriftzeichen deutlich abgebildet fotografiert und veröffentlicht).

Allerdings stellt sich mir halt dann die Frage: 9 APR 80? Ein Werkzeug aus der Zukunft? Frau Kalweit wurde im März ermordet...auf der Ratschenverlängerung steht 9 Apr 80...merkwürdig. Oder es wurde eine Zahl eben falsch gelesen oder das Teil stammt (was ich, sorry, nicht glaube) aus dem Jahr 1880. Vom 20.03. bis 09.04. sind es immerhin noch 20 Tage.

DJD oder RAP können, wenn man jetzt vollkommen positiv denkt, die Initalen des Besitzers sein.

Mich würde auch beim zweiten Foto interessieren, mit welchem Stichwerkzeug das gemacht wurde...immerhin suchen die Ermittler ja nach einem Stichwerkzeug, das bei geringerer dreieckige und bei größerer Stichtiefe viereckige Einstiche verursacht (zumindest habe ich es jetzt so gelesen...).

Ist auch die Frage, ob das vermutete Stichwerkzeug mit der Ratschenverlängerung zu tun hat oder ob das als zwei unterschiedliche Werkzeuge gesehen werden.

Würden es zwei Werkzeuge sein, könnte ich mir vorstellen, dass das Stichwerkzeug eine Art Handfeile ist...die zuerst aus runden Löchern dreieckige macht und danach im Verlauf viereckige.

Mein Großvater hat in unserem Schrebergarten einen halben Eisen- und Werkzeugladen aufgebaut, war ja passionierter Handwerker. Würde er noch leben, würde ich ihn fragen.
Aber ich meine so etwas schon einmal im Garten gesehen zu haben, allerdings muss ich in den nächsten Tagen sowieso in den Garten, da kann ich schauen, ob es bei uns etwas in die Richtung gibt.

Bin morgen Nachmittag wieder online. Gute Nacht!


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20.01.2022 um 15:23
@CaiaLia

Ach Gott und ich habs mit dem Datum verbummelt 🙈😂 .... stimmt...das wäre ja wirklich die Zukunft gewesen....also dann bin ich komplett mit den Daten überfordert. Wobei ich an Initialen auch gedacht habe... Oder eine Kennzeichnung einer Werkshalle? Wer kennzeichnet privat seine Ratschenverlängerung?
Mit dem gesuchten Stichwerkzeug kenne ich mich leider nicht so gut aus....🤷🏼‍♀️ Sorry... habe in der Richtung gar nichts vor Augen 🤷🏼‍♀️😊

LG Bibi


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

20.01.2022 um 16:07
Zitat von bibikbibik schrieb:Ach Gott und ich habs mit dem Datum verbummelt 🙈😂 .... stimmt...das wäre ja wirklich die Zukunft gewesen....also dann bin ich komplett mit den Daten überfordert. Wobei ich an Initialen auch gedacht habe... Oder eine Kennzeichnung einer Werkshalle? Wer kennzeichnet privat seine Ratschenverlängerung?
Mit dem gesuchten Stichwerkzeug kenne ich mich leider nicht so gut aus....🤷🏼‍♀️ Sorry... habe in der Richtung gar nichts vor Augen
Das mit dem Datum ist mir auch erst nach einer Weile aufgefallen. Erst dann hat's mich irritiert, weil es ja zum Mord an GK in der Zukunft war.
Wäre ja spannend, was derjenige damit wirklich meinte.

Und ja, mit einer Werkshalle könntest du auch Recht haben.

Was ich mir vorstellen kann. Wenn derjenige bspw. eben in einer Werkshalle arbeitet, aber sein eigenes Werkzeug hat (bspw. wie bei Köchen, die ja oft ihr persönliches Messer-Set etc. haben und das auch am Arbeitsplatz nutzen).
Ich weiß nicht, wie verbreitet damals bspw. Werkstätten waren, in denen Privatleute ihre Dinge erledigen konnten. Beispiel: Wir haben um die Ecke eine Werkstatt, in denen Privatleute Werkzeug und Material selbst mitbringen, um Regale, Tische usw. selbst bauen zu können. Die Werkstatt stellt eben nur die großen Geräte, wie Bandsägen, Kreissägen, Schleifmaschinen etc.
Ob es das damals verbreitet gab...?

Aber mein Opa hat sein Werkzeug auch gekennzeichnet...einfach nur zur Sicherheit, weil es oft vorkam, dass sich Leute bei ihm etwas ausgeliehen haben.
Bei ganz viel Glück handelt es sich also bei der Ratschenverlängerung wirklich um eine nachvollziehbare Kennzeichnung, sei es Werkshalle, Initialen, Firma (Abkürzkung des Firmennamens) etc., die irgendjemand erkennt.

Werde wohl auch mal meinen Großonkel anzwitschern...der war in der Zeit bei der Kriminalpolizei. Wollte ich eh machen, weil ich einen Blog (und vielleicht einen Podcast) starten möchte, mit rein bayerischen Fällen. Zu denen gehört Frau Kalweit ja leider auch.


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

04.02.2022 um 16:13
@CaiaLia

Hallo

Ich habe mit meinem Mann und meiner Tochter letztens ein Gespräch über den Fall geführt. Mich hat interessiert, was die beiden bezüglich des Stichwerkzeug und der eingeritzten Buchstaben sich vorstellen. Beide arbeiten in der Industrie/Handwerk.
Bezüglich des Stichwerkzeug meinte mein Mann, das es evtl dieses hier sein könnte. Ein Dreikanthohlschaber
IMG-20220129-WA0008
Nichts besonderes eigentlich 🤷🏼‍♀️
Zu den Initialen:
Bezüglich des Datums, evtl hat der Besitzer oder Nutzer einen wichtigen Termin eingeritzt.
Dies kann mit einem Nagel oder dergleichen geschehen sein und einen Schrifttyp kann man leider nicht erkennen da es schwierig wird beim Einritzen eine persönliche Note zu erkennen 😏
3/5 kann das 3. Werkzeug von 5 sein. Evtl Größe.
RAP Ratschenpressmaschine
DJD war dort ein Gymnasium auch mit der Richtung Handwerk/Industrie.
Evtl ein Azubi von dort? Wichtiger Prüfungstermin oder Schulaufgabe oder dergleichen im April?
Wenn man aber überlegt, das es wirklich einer aus der Möhlnkaserne war.
RAP kann auch Reisedokument als Passersatz abgekürzt bedeuten.
Der Termin im April ein wichtiger Termin bei einer Behörde
3/5 das 3. Zimmer im 5 Stock oder 3. Stock 5. Zimmer.....

LG Bibi


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Cold Case: Der Mord an Gertrud Kalweit - Amberg im März 1980

02.04.2022 um 17:23
Hi zusammen,

ich komme selbst aus Amberg.
Ich bin bereits vor etlichen Jahren auf den Fall aufmerksam geworden und kann mich daran erinnern, dazu mal vor einigen Jahren einen Bericht auf RTL2 oder KABEL1 glaube ich, gesehen zu haben.
Leider kann ich diesen Bericht nicht mehr finden.

Ich meine mich zu erinnern, dass wohl hierbei eine Person erwähnt wurde, die in dem ungefähren Tatzeitraum dort merkwürdige Bewegungen wahrgenommen hatte.
Als die Person sich diesen merkwürdigen "Bewegungen" nähern wollte, sollen aus diesem Bereich oder dergleichen Tierlaute bzw. ein als tierisches Zischen beschriebener Laut gekommen sein.
Gibt es hier irgendjemanden der diesen Bericht, auf den ich mich beziehe, gesehen hat?
Ich finde ihn einfach nicht mehr.
Wenn ich mich recht erinnere (und da bin ich mir schon sehr sicher) müsste das im Jahre 2010 gewesen sein, als dieser Bericht mal mitten in der Nacht ausgestrahlt worden ist.

Ich kann mich deswegen so gut daran erinnern, weil ich zu dieser Zeit (2010) selbst relativ häufig in diesem Teil der Stadt unterwegs war, abends und nachts.
Mir hat dieser Bericht so einen Schrecken eingejagt, dass ich total irrational nachts bewusst einen Bogen um diesen Bereich gemacht habe (mir ist bewusst, dass das 30 Jahre nach der Tat komplett irrational und bescheuert war).

Nur um das direkt zu sagen.
Ich glaube nicht an irgendwelche Fabelwesen oder Monster.
Der Täter war ein Mensch aus Fleisch und Blut.

Dennoch ist dieses Verhalten, falls es denn vom Täter gestammt hat, für mich schon mehr als "seltsam".
Vielleicht war diese Person unter dem Einfluss irgendwelcher Substanzen, Medikamenten oder psychisch krank.

Für mich als Amberger ist die Vorstellung schon irgendwo extrem erschreckend, dass dieser Täter niemals für dieses Verbrechen zur Rechenschaft gezogen worden ist.
Zitat von bibikbibik schrieb am 04.02.2022:Bezüglich des Stichwerkzeug meinte mein Mann, das es evtl dieses hier sein könnte. Ein Dreikanthohlschaber
klingt für mich auf jeden Fall plausibel.
Zitat von bibikbibik schrieb am 04.02.2022:DJD war dort ein Gymnasium auch mit der Richtung Handwerk/Industrie.
Woher hast du diese Info?
Mir ist nur als DJD das Dr.-Johanna-Decker-Gymnasium u. Realschule, hier in Amberg auch umgangssprachlich als "Nonnenbunker" bezeichnet, bekannt.
Das sind aber reine "Mädchenschulen".
Ob das jemals anders war, weiß ich nicht.
Meines Wissens nach werden dort aber ausschließlich Mädchen bzw. junge Frauen unterrichtet.
Ich sehe da nicht unbedingt einen Zusammenhang zu der Tat.
Ich bin mir auch nicht sicher ob, falls es in diesen Schulen so etwas wie einen klassischen Werkunterricht gibt. bzw. gab, man dann überhaupt so ein Werkzeug eingesetzt hat.

Weißt du, wie ich meine?


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bibik ehemaliges Mitglied

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15.04.2022 um 10:26
@MisterEko

Danke für deine Antwort 😀
Bezüglich des Gymnasiums muss ich nochmal meine Tochter fragen, die hat das damals im Internet ausgegraben 😂

LG Bibi


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