@ Euch beide,
@kf1801 @InspektorWirz Wenn wir annehmen , daß die Bekleidung wirklich eine Maskerade gewesen ist , klingt eure Version sehr plausibel.
Allerdings halte ich die Wahrscheinlichkeit für mindestens gleich groß, daß die Persönlichkeit des Täters genau so schräg wie sein Outfit war ....
Wodurch ich wieder zu meiner favorisierten Theorie vom Psychiatrie-Patienten zurückomme....
Bisher ist alles, was wir zusammentragen, höchst spekulativ ( gibt halt sowenig Infos!) und natürlich weiß ich , daß die Vielzahl psychiatrischer Patienten abseits ihrer Lebenskrise freundliche und harmlose Menschen sind.
In der nahe gelegenen Klinik gibt es allerdings offenbar die ganze Palette, von "kurzfristig aus der Bahn geworfen" bis hin zu den ganz harten Jungs.
Ich stelle mir das so vor, daß jemand, der mittlerweile als therapiert galt und sich deswegen nicht in der "Geschlossenen" befand, durch eine Reduktion der Medikamente ganz spontan seine Libido wiederentdeckt hat.
Er macht seinen täglichen Abendspaziergang in der Umgebung und entdeckt, daß sich viele Frauen zum Veranstaltungsort bewegen, geht schauen, was da los sein könnte. Als er spitz kriegt, daß die sich für einen gewissen Zeitraum dort aufhalten werden, fasst er seinen Plan und organisiert sich in der Zwischenzeit ein Messer.
Er bekommt aber keine Gelegenheit, den Plan einer Vergewaltigung umzusetzen, weil die Mehrzahl der Frauen entweder in Gruppen aus dem Gebäude kommt, oder wegen der bereits eingesetzten Dunkelheit und des schlechten Wetters von Vätern, Freunden, Ehemännern abgeholt wird.
Seine Chance kommt erst, nachdem sich Heike von ihrer Freundin verabschiedete. Dann hat er die Wahl, entweder der Freundin hinterherzugehen oder sich das Mädchen zu greifen, daß gerade die Gitarre am Mofa befestigt und deswegen vielleicht einen Moment unachtsam ist.
Wie gesagt, viel Phantasie und Spekulation.
Ich fänd´s wirklich interessant zu erfahren, von welchen Hypothesen die Ermittler damals ausgingen..