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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

213 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Schule, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

17.04.2021 um 05:47
Vielleicht ahnen die EB auch wer der Täter ist und brauchen Beweise.
Der Clip war jedenfalls sehr seltsam mit der Beerdigung


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

17.04.2021 um 08:22
@InspektorWirz
@Iva

Stimme Euch zu, war auch etwas erstaunt, als ich zum ersten Mal den "Aktenzeichen XY" Filmfall zum Mord an Heike Greve gesehen habe.
So aus dem Stegreif ist mir kein anderer Fall bekannt, bei dem der Fokus für den Filmfall ähnlich auf die Beerdigung des Opfers gelegt wurde.
Zitat von IvaIva schrieb:Vielleicht ahnen die EB auch wer der Täter ist und brauchen Beweise.
Dann wären sie mit ihren "Ahnungen" allerdings nicht wirklich weiter gekommen, denn das Jahr 1979 und somit auch der Mord an Heike liegen nun mittlerweile über 40 Jahre zurück und es konnte in all den Jahren / Jahrzehnten kein Täter ermittelt und schlussendlich seiner Strafe zugeführt werden.

Finde es immer schade / bedauerlich, wenn die EB offenbar keine Mühe und Zeit scheuen, bereit sind, auch ungewöhnliche Wege bei ihren Ermittlungen zu beschreiten und dennoch im Endeffekt kein Täter dingfest gemacht werden kann.
Auf den ersten Blick scheint der Mordfall Heike Greve m E alles andere als unlösbar - es gab Zeugen, es gab Beweismittel / Spuren - also woran lag es, dass der Täter nie gefasst werden konnte?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

17.04.2021 um 08:51
Für mich wäre es nur logisch, wenn man ahnen würde, wer es gewesen ist, und es ihm lediglich nicht nachweisen könnte. Z.b. weil er ein Alibi hatte, welches widerlegt werden müsste.
Diese Jacke z.b., da wundere ich mich drüber, ohne Taschen ist so ungewöhnlich, eigentlich muss die jemand kennen oder sagen können, wo es die zu kaufen gab.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

17.04.2021 um 09:38
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Interessant ist aber auch, warum man ein gutes halbes Jahr später im Filmfall die eigentliche Handlung, rund um das Begräbnis erzählt. Ich glaube nicht, dass das ein rein dramaturgischer Kniff war, sondern schon seine Bewandtnis hatte.
Zitat von IvaIva schrieb:Der Clip war jedenfalls sehr seltsam mit der Beerdigung
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:So aus dem Stegreif ist mir kein anderer Fall bekannt, bei dem der Fokus für den Filmfall ähnlich auf die Beerdigung des Opfers gelegt wurde.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welchen Mehrwert der Clip mit Schwerpunkt "Polizei auf der Beerdigung" für den Fernsehzuschauer gehabt haben könnte, von dem man sich ja Hinweise erhoffte?

Oder war das schon eine Warnung an den Täter, um ihm Druck zu machen ( "Wir glauben zu wissen , wer du bist und haben dich im Auge!"), ....
Zitat von IvaIva schrieb:Für mich wäre es nur logisch, wenn man ahnen würde, wer es gewesen ist, und es ihm lediglich nicht nachweisen könnte.
....so im o.g. Sinne.
Zitat von IvaIva schrieb:Diese Jacke z.b., da wundere ich mich drüber, ohne Taschen ist so ungewöhnlich, eigentlich muss die jemand kennen oder sagen können, wo es die zu kaufen gab.
Wenn der Täter nicht der totale Einzelgänger war, müßte eigentlich auch wem aufgefallen sein, wo sie nach September 1979 gefehlt hat. Andererseits: sie schien weniger als Regen-, sondern als Arbeitsjacke genutzt worden zu sein ( " kleine Löcher wie nach Schweißarbeiten"). Lag sie dem Täter in doppelter Ausfertigung vor, wäre selbst das nicht aufgefallen.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

17.04.2021 um 10:59
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welchen Mehrwert der Clip mit Schwerpunkt "Polizei auf der Beerdigung" für den Fernsehzuschauer gehabt haben könnte, von dem man sich ja Hinweise erhoffte?

Oder war das schon eine Warnung an den Täter, um ihm Druck zu machen ( "Wir glauben zu wissen , wer du bist und haben dich im Auge!"), ....
Glaube ehrlich gesagt eher letzteres.
Für den Fernsehzuschauer, von dem man sich Hinweise erhoffte, war der Fakt, dass die Polizei auch auf der Beerdigung von Heike war, wohl eher weniger relevant - oder wurde evtl darauf gehofft, dass Personen (aus Heikes Umfeld), die ebenfalls auf der Beerdigung anwesend waren, spezifisch zu Personen, die ihnen durch merkwürdiges / auffälliges Verhalten während der Beerdigung aufgefallen sind, Hinweise geben?
Aber dann hätte man dieses Anliegen bei "Aktenzeichen XY" doch auch offen so kommunizieren können, a la :"Wem sind während der Beerdigung des Mordopfers Heike Greve Personen aufgefallen, die sich merkwürdig verhalten haben?" ?!
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Andererseits: sie schien weniger als Regen-, sondern als Arbeitsjacke genutzt worden zu sein ( " kleine Löcher wie nach Schweißarbeiten"). Lag sie dem Täter in doppelter Ausfertigung vor, wäre selbst das nicht aufgefallen.
Hier im Thread hat ein*e User*in überlegt, ob es sich bei diesem gelben Friesennerz ohne Taschen evtl um eine Jacke gehandelt haben könnte, die auf Schiffen / Werften an die Arbeiter ausgegeben / verteilt wurde bzw die man (damals) explizit als Arbeitsbekleidung für diesen Bereich ("Seefahrt") kaufen konnte.
Werft / Schiffe / Seefahrt würden auch zu diesen kleinen (beim schweißen entstandenen) Löchern in der Jacke passen.
Selbst wenn dem Täter die Jacke nicht in mehrfacher Ausfertigung vorgelegen haben sollte, wäre es wahrscheinlich nicht allzu auffällig gewesen, wenn er sich eine neue Arbeitsjacke gleicher Machart zugelegt hätte bzw evtl sich vom Arbeitgeber eine neue hätte geben lassen.
Wird nach all den Jahrzehnten wohl auch nicht mehr möglich sein, nachzuvollziehen, wo dieses Jackenfabrikat zur damaligen Zeit verkauft wurde, geschweige denn, wer alles solch eine Jacke gekauft hat, selbst wenn wir davon ausgehen, dass diese Variante ohne Taschen eher selten / unüblich gewesen ist.
Aber hätte man in dieser Richtung damals - 1979 - nicht mehr herausfinden / ermitteln können?
Nach der Jacke wurde ja auch bei "Aktenzeichen XY" gefragt - offenbar jedoch, ohne dass im Anschluss an die Ausstrahlung konkrete Hinweise diesbzgl bei den EB eingingen?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

17.04.2021 um 23:11
Baustelle würde ebenfalls passen, und die Löcher müssen noch nicht mal vom Träger der Jacke stammen, die Funken könnten auch einfach auf ihn gefallen sein


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

18.04.2021 um 08:03
Zitat von IvaIva schrieb:Baustelle würde ebenfalls passen, und die Löcher müssen noch nicht mal vom Träger der Jacke stammen, die Funken könnten auch einfach auf ihn gefallen sein
Stimmt, denkbar wäre m E auch grundsätzlich auch ein Betrieb / Arbeitsstelle, wo Metall in irgendeiner Form verarbeitet wird, zumindest naheliegend, wenn diese kleinen (Brand-)Löcher in der Regenjacke / Friesennerz tatsächlich von Schweißarbeiten stammen.
Da wären damals sicherlich einige Arbeitsstätten rund um Norderstedt in Frage gekommen, denke ich.
Gehe auch nicht unbedingt davon aus, dass es jmdn (Chef / Vorarbeiter; Kollegen) aufgefallen wäre, wenn der Täter sich eine neue Jacke des gleichen Modells zugelegt und diese dann nach der Tat auf der Arbeit getragen hätte, so genau / detailliert schaut man sich doch meist die Arbeitsbekleidung seiner Mitarbeiter / Kollegen nicht an, dass einem auffallen würde, dass plötzlich keine kleinen (Brand-/Schweiß-)Löcher mehr in der Jacke vorhanden waren.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

19.04.2021 um 13:05
Deswegen hätte man versuchen müssen zu klären, wo es solche Jacken zu kaufen gab.
Ich glaube ein AG hätte Jacken mit Tasche als Arbeitskleidung gestellt


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

19.04.2021 um 14:56
Zitat von IvaIva schrieb:Ich glaube ein AG hätte Jacken mit Tasche als Arbeitskleidung gestellt
Kenne ich eigentlich auch nur so, könnte mir aber schon vorstellen, dass es durchaus Branchen / Berufe / Gewerke geben mag, in denen Taschen ein nicht irrelevantes Sicherheitsrisiko darstellen bzw vll sogar nicht erlaubt waren / sind?
Denke da jetzt z B an einen Arbeitsplatz, an dem man mit den Taschen an/in irgendeiner Maschine / Gerätschaft hängen bleiben könnte...

Andererseits hätten dann doch Arbeitskollegen des Täters bzw Menschen, die im gleichen / ähnlichen Berufsfeld arbeiten, sich im Anschluss an die Ausstrahlung des Falles bei "Aktenzeichen XY ungelöst" melden müssen mit dem Hinweis, dass sie derlei gelbe Friesennerze ohne Taschen von ihrem Arbeitsplatz her kennen bzw solche taschenlosen Friesennerze in diesem oder jenen (beruflichen) Bereich häufiger zum Einsatz kommen?
Soweit wir wissen, ist dies jedoch nicht passiert.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

19.04.2021 um 15:28
Und das ist der Punkt - warum kennt keiner eine solche Jacke? Ich könnte mir gut vorstellen, dass Taschen z.b. bei Leuten, welche beruflich klettern ein Sicherheitsrisiko darstellen


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

19.04.2021 um 16:02
Zitat von IvaIva schrieb:Ich könnte mir gut vorstellen, dass Taschen z.b. bei Leuten, welche beruflich klettern ein Sicherheitsrisiko darstellen
Auch ein guter Gedankengang m E.

An welche Berufsgruppen z B denkst Du da?
Evtl Gebäudereiniger, die z B Fassaden reinigen ("Fassadenkletterer"), oder sog auch "Baumkletterer" (gibt dafür sicherlich auch eine korrekte Berufsbezeichnung, meine Menschen, die zur Baumpflege in die Bäume klettern, habe vor nicht allzu langer Zeit einen Bericht darüber gesehen)?

Sind m E doch eher seltene Berufe (und waren evtl in den 70er-Jahren noch seltener als heutzutage?), vll könnte es auch damit zusammenhängen, dass niemand die Jacke bzw einen solchen Friesennerz ohne Taschen (wieder-)erkannte?!

Anderseits frage ich mich gerade, ob ein Friesennerz - auch ein taschenloser - so sinnvoll / praktisch ist, wenn man klettert?
Hätte man darin nicht zu wenig Bewegungsfreiheit?
Wie lassen sich die Löcher vom schweißen, die in der Jacke des Täters vorhanden waren, mit einem "kletternden" Beruf / Tätigkeit in Einklang bringen?
Da käme mir evtl doch wieder die Seefahrt in den Sinn, eine Werft, ein Schiff als Arbeitsplatz?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

19.04.2021 um 16:11
Was mir akut einfällt: Großwindanlagen, Strom/Telefonmasten (da muss sicher auch mal geschweißt werden)
Ich denke, diese Berufsgruppen tragen eher Werkzeuggürtel, eng am Körper und im Zweifel schnell loszuschneiden/abzuwerfen.
Aber: klettern die bei Regen? Also Strom/Telefon vielleicht, Baumpfleger eher nicht.

Oder war die Jacke vielleicht eine Fehlproduktion?

Aber die Brandlöcher wurden doch hinten gezeigt, oder? Also fielen die Funken auf ihn drauf, und flogen nicht auf ihn drauf?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

20.04.2021 um 04:48
Ich glaube, es wird den Taschen an der Jacke etwas zuviel Bedeutung zugemessen. Ich erinnere mich, vor gefühlt 100 Jahren, hatte ich auch mal eine solche gelbe Jacke ohne Taschen, als wir an unserem Segelboot an der Ostsee herumbastelten - gekauft einfach in einem shop in Heiligenhafen, die eben zufällig mal solche führten. Alle diese Jacken waren asiatische Billigware, und der Hersteller hatte sich eben ein paar cents gespart, indem er keine Taschen einarbeitete. Hätte es in dem Laden welche mit Taschen gegeben, hätte ich eben eine solche gekauft. Mir ging es nur darum, etwas gegen den leider häufigen Regen zu haben.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

20.04.2021 um 09:52
@Rick_Blaine

Was Du bzgl der Friesennerze ohne Taschen schreibst, finde ich sehr interessant.
"Seefahrt" hatten wir hier im Thread ja auch schon assoziiert in Zusammenhang mit der Jacke des Täters bzw vermutete ein/e User*in auch, dass der schwankende Gang / die Auffälligkeit im Gangbild des Täters evtl von häufigen Aufenthalten auf Schiffen / auf See herrühren könnte.
Erinnerst Du Dich noch, ob dieser Shop, wo Du die besagte Jacke gekauft hast, speziell ein Shop für Segel-Zubehör gewesen ist?

Was mich nur nach wie vor sehr wundert:
Wenn diese Jacken - auch ohne Taschen - doch asiatische Billig-/Massenware waren, warum hat sich dann (damals) offenbar niemand bei den EB gemeldet und darauf hingewiesen?
Oder gab es derartige Hinweise, die allerdings in den Ermittlungen nicht weiterführten?
Kann mir gut vorstellen, dass es nicht so einfach gewesen sein dürfte, den Weg eines bestimmten Stücks aus einer Massenproduktion zurück zu verfolgen, war in den 70er-Jahren wahrscheinlich noch komplizierter, als es heutzutage der Fall wäre.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

20.04.2021 um 10:30
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Erinnerst Du Dich noch, ob dieser Shop, wo Du die besagte Jacke gekauft hast, speziell ein Shop für Segel-Zubehör gewesen ist?
Nein, meine eigentliche Segelkleidung habe ich in einem solchen Spezialshop gekauft, die gelbe Jacke dagegen einfach beim nächsten Shop in Hafen-/Strandnähe. Die konnte man damals überall kaufen, weil eben so viele Touristen das Ostseeküsten-Standardwetter, also Regen, wohl nicht hervorgesehen hatten :)
Ich weiss noch, dass meine Schwester ein andernmal eine solche Jacke kaufte und die hatte Taschen. Meine nicht. Ich führe das auf Zufall zurück, was eben der (asiatische) Hersteller damals gerade an den shop geliefert hatte.

Diese Billigjacken (20 DM oder so) sind etwas ganz anderes als hochwertige Segel- oder Schiffahrtsausrüstung, wo eine Segeljacke dann locker 500 DM gekostet hat. Diese findet man dann eben eher bei echten Seglern oder Personen, die in der Berufsschiffahrt oder so unterwegs sind, und die sind auch selten so gelb :) Bei diesen Jacken habe ich noch nie welche ohne Taschen gesehen, wobei z.B. bei meiner Segeljacke von Helly Hansen auf flüchtigen Blick auch nicht unbedigt sichtbar ist, ob sie Taschen hat oder nicht, da es sich nicht um aufgesetzte Taschen handelt.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

20.04.2021 um 10:37
Nachtrag: Ich vermute mal, die Polizei in Norddeutschland hätte eine hochwertige Jacke, wie sie unter Seglern oder in der Berufsschiffahrt verwendet wurde, leicht erkannt und daraus Schlüsse gezogen. Es gab damals nicht viele Firmen, Helly Hansen z.B. hat m.E. fast ein Monopol unter Seglern gehabt.

Ich vermute es war billige Massenware und der Polizei ist dies durchaus bekannt.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

20.04.2021 um 23:40
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 05.02.2021:Zum Thema " Fisherman´s outfit":

Gab´s das denn auschließlich für Fischer zu erwerben?

Nur mal so: ich bin in so einer "Bundeswehr-Cargo-Hose " durch die 80er gekommen - und das ohne jemals beim Bund gewesen zu sein ;-)
Tja, der Fischer hat sich wohl dann doch eher erledigt haben.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich glaube, es wird den Taschen an der Jacke etwas zuviel Bedeutung zugemessen. Ich erinnere mich, vor gefühlt 100 Jahren, hatte ich auch mal eine solche gelbe Jacke ohne Taschen, als wir an unserem Segelboot an der Ostsee herumbastelten - gekauft einfach in einem shop in Heiligenhafen, die eben zufällig mal solche führten. Alle diese Jacken waren asiatische Billigware, und der Hersteller hatte sich eben ein paar cents gespart, indem er keine Taschen einarbeitete.



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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

22.04.2021 um 01:09
@JestersTear
@Rick_Blaine

Nur leider gab es ja nicht allzu viele Anhaltspunkte, die Jacke wurde durch Eduard Zimmermann in der Sendung besonders hervorgehoben, also hatten die damaligen Ermittler ja offenbar gewisse Hoffnungen darauf gesetzt, über diese Jacke dem Täter auf die Spur zu kommen.

Interessant fände ich, ob man noch Asservate aus dem Fall Heike Greve aufgehoben hat und ob diese auf DNA - Spuren untersucht worden sind.
So könnte man evtl zumindest den Serienmörder Hans Jürgen Schröder als Täter / Mörder von Heike ausschließen, seine DNA wird man ja sicherlich in der Datenbank haben.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

27.04.2021 um 16:26
Zitat von ThoFraThoFra schrieb am 22.04.2021:@JestersTear
@Rick_Blaine

Nur leider gab es ja nicht allzu viele Anhaltspunkte, die Jacke wurde durch Eduard Zimmermann in der Sendung besonders hervorgehoben, also hatten die damaligen Ermittler ja offenbar gewisse Hoffnungen darauf gesetzt, über diese Jacke dem Täter auf die Spur zu kommen.

Interessant fände ich, ob man noch Asservate aus dem Fall Heike Greve aufgehoben hat und ob diese auf DNA - Spuren untersucht worden sind.
Ich weiß nicht, ob das wirklich damals so gehandhabt wurde: im Filmfall wird die Jacke in einer Discounter-Plastiktüte zu den Greves gebracht, bei der Vorstellung der Jacke in XY durch Zimmermann und den Kommissar wird sie von einer nicht sichtbaren Person mit unbehandschuhter Hand betatscht, gedreht und gewendet. Falls es sie noch als Asservat geben sollte, dürften ihr nicht gerade wenig Spuren anhaften.

Aber andere Vermutung, da du die Hoffnung auf viele Hinweise bzgl. der Jacke noch mal ansprachst,mit der ungewöhnlichen Fokussierung des Filmfalls auf die Anwesenheit der Polizei auf der Beerdigung: wir haben zwar gehört, daß solche Jacken Massenware und damit nicht sonderlich auffällig gewesen sein dürften, aber könnte es nicht sein, daß gezielt Angehörige dieser Beerdigungsgäste angesprochen wurden? Ob einem von denen vielleicht auffiel, wer eine solche Jacke besessen hatte und nach der Tat dann nicht mehr?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

23.05.2021 um 15:36
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 27.04.2021:bei der Vorstellung der Jacke in XY durch Zimmermann und den Kommissar wird sie von einer nicht sichtbaren Person mit unbehandschuhter Hand betatscht, gedreht und gewendet. Falls es sie noch als Asservat geben sollte, dürften ihr nicht gerade wenig Spuren anhaften.
Ein solcher Umgang mit Beweisstücken / Asservaten schien zur damaligen Zeit wohl leider eher der Regelfall denn eine Ausnahme zu sein, mir fallen da einige andere Fälle ein, in denen ganz ähnlich mit in's Studio gebrachten Asservaten umgegangen wurde, in einem Fall, an den ich mich erinnere, verschwand gar ein (wichtiges) Asservat beim Transport zum/vom TV-Studio bzw während des Verbleibs dort.
Dennoch wundert es mich immer wieder, warum man so leichtfertig damit umgegangen ist - Fingerabdrücke konnte man immerhin auch in den 70er-Jahren schon nehmen und vergleichen, wenn natürlich auch nicht mit derart moderner Technik wie heutzutage.
Wenn die Jacke tatsächlich noch existieren würde, müsste man zunächst die Spuren, die von E. Zimmermann und den Studio - Mitarbeitern verursacht worden sind, ausschließen und dann darauf hoffen, dass zusätzlich noch Spuren des tatsächlichen Täters existieren, die nicht überlagert / vernichtet worden sind.
Dieser "Aufwand" wird jedoch höchstwahrscheinlich nicht betrieben werden, um einen 42 Jahre zurückliegenden Cold Case aufzuklären.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 27.04.2021:wir haben zwar gehört, daß solche Jacken Massenware und damit nicht sonderlich auffällig gewesen sein dürften, aber könnte es nicht sein, daß gezielt Angehörige dieser Beerdigungsgäste angesprochen wurden? Ob einem von denen vielleicht auffiel, wer eine solche Jacke besessen hatte und nach der Tat dann nicht mehr?
Ein guter Gedankengang m E, könnte ich mir durchaus vorstellen, gerade dann auch, wenn die damaligen EB davon ausgingen, dass der Täter in Heikes (erweiterten) Umfeld zu finden sein müsse.
Leider kann man nichts darüber erfahren, ob auf der Beerdigung tatsächlich die Gäste bzgl der Jacke angesprochen wurden und was dabei evtl herauskam - Fakt ist wohl lediglich, dass dies (sofern es denn stattgefunden hat) auch nicht zur Aufklärung des Mordes an Heike Greve führte.


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