@JestersTear Könnte mir grundsätzlich auch vorstellen, dass Heike eher ein Zufallsopfer des Täters gewesen sein könnte, gerade auch, wenn man sich nochmal in Erinnerung ruft, dass mehrere andere Mädchen, die sonst für gewöhnlich auch am Gitarrenunterricht teilnahmen, am Mordtag abgesagt hatten (wird im XY - Fimfall erwähnt).
Bliebe aber auch in diesem Szenario die Frage, ob der Täter irgendeinen Bezug zur Musikschule / VHS hatte, oder ob er wusste, dass dort an jenem Abend der Gitarrenunterricht stattfand, an dem Teenagerinnen teilnahmen, oder kam er dort nur zufällig vorbei und fasste dann (spontan) den Entschluss, eines der Mädchen nach dem Unterricht "abzupassen" und zu vergewaltigen?
Stand er dann seit Beginn des Unterrichts dort vor dem Gebäude bzw hielt sich dort (mehr oder weniger "auffällig") auf und wartete, dass die Teilnehmerinnen des Gitarrenunterrichts herauskommen würden und sich dann eine "Gelegenheit" für ihn ergeben würde?
Wäre es in diesem Fall Teil des (spontan gefassten) Plans des Täters gewesen, sein Opfer am Ende zu töten oder ergab sich das aus der Situation, die für den Täter anders als vorab gedacht lief (Heike konnte zunächst ein Stück entkommen, der Täter hinterher, die Situation eskalierte)?
Immerhin hatte er das Messer, die Tatwaffe ja bei sich - hatte er das Messer ursprünglich evtl nur mitgenommen, um dem Opfer Angst einzujagen / es einzuschüchtern?
Wenn wir von einem solchen oder ähnlich gelagerten Szenario ausgehen, dann hätten die (anonymen) Anrufe in Heikes Elternhaus wohl eher nichts mit der Tat zu tun gehabt und es war reiner Zufall, dass es am Tattag (auch wieder) zu diesen Anrufen (verwählt?) kam, denke ich.
Kam früher m E durchaus noch häufiger vor als heutzutage.
In diesem Zusammenhang wäre es natürlich interessant, zu erfahren, wie häufig diese Anrufe bei Familie Greve tatsächlich erfolgten und in welchen zeitlichen Abständen, leider habe ich diesbezüglich keine eindeutige Aussage finden können, wenn da jmnd Genaueres weiß, gerne schreiben.