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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

213 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Schule, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

13.04.2021 um 15:47
Wenn wir mal annehmen, dass Heike ein Zufallsopfer gewesen sein sollte, dann wären wohl auch einige Ermittlungsansätze der (damaligen) EB von vornherein wenig erfolgversprechend gewesen, denke ich, zum Beispiel die Annahme, dass der Täter auf Heikes Beerdigung auftauchen würde - die Beerdigung des Opfers zu besuchen würde doch eigentlich (aus Tätersicht) nur Sinn ergeben, wenn er das Opfer kannte und die Tat gezielt gegen dieses Opfer verübte.
Sich am Leid der Angehörigen "weiden" würde wohl nur ein sadistischer Täter, der Tathergang im Fall Heike Greve wirkt auf mich allerdings nicht wie der modus operandi eines Sadisten.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

13.04.2021 um 16:19
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich hatte dich im letzten Winter hier mal zitiert, weil du den Bericht über den Mann verlinkt hattest, der 1984 auf Freigang von der Klinik Ochsenzoll noch einen Doppelmord an zwei Frauen beging. Ich weiß nicht, wie gut du dich in der Ecke auskennst: wäre sowas evtl. auch 1979 schon denkbar gewesen?
Also 1984 hatte ein potenziell gefährlicher Sexualstraftäter zumindest Freigang, deswegen halte ich es für möglich, das es diese Option des Freigangs auch 1979 bestanden hat, aber mit Sicherheit weiß ich es leider nicht. Ich halte es aber für sehr gut möglich, das der Freigang erst nach den Ereignissen des Jahres 1984 verschärft wurde.

Im Online-Archiv des Hamburger Abendblattes gibt es einige Artikel zu dem Fall aus den Jahren 1979/1980, die sich aber allesamt leider hinter einer sehr teuren Paywall verstecken. z.b. diesen hier: https://www.abendblatt.de/archiv/1980/article202215785/XY-sucht-Heike-Greves-Moerder.html

Bezüglich der Sandalen und des Watschelgangs: Ich persönlich vertraue da eher auf der Darstellung in XY, als einem 30 Jahre später erschienen Zeitungsartikel.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

13.04.2021 um 18:13
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wenn wir mal annehmen, dass Heike ein Zufallsopfer gewesen sein sollte, dann wären wohl auch einige Ermittlungsansätze der (damaligen) EB von vornherein wenig erfolgversprechend gewesen, denke ich, zum Beispiel die Annahme, dass der Täter auf Heikes Beerdigung auftauchen würde - die Beerdigung des Opfers zu besuchen würde doch eigentlich (aus Tätersicht) nur Sinn ergeben, wenn er das Opfer kannte und die Tat gezielt gegen dieses Opfer verübte.
Ich frage mich andersherum , wie es passieren kann, daß ein 40jähriger Vergewaltigungs-und Tötungsphantasien gegen eine bestimmte 17jährige entwickelt , ohne daß es vorher jemand mitbekommt und der dann anschließend scheinbar auch nicht mehr auffällig wird .

Wenn Beziehungstat, dann vielleicht eher durch jemanden, den nur Heike und nicht ihr Umfeld kannte .
Beispiele " HSV-Training Ochsenzoll", jemand,den sie zufällig immer zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten Haltestelle traf und mit dem sie ab und zu ein paar Worte wechselte, so was in der Art...

Oder halt jemand, der von den regelmäßigen Abendkursen wußte.

Aber nochmal zu den "anonymen Anrufen": hier bemerkte ja schon jemand richtigerweise, daß sich der Täter diese Mühe gar nicht hätte machen brauchen. Er hätte nicht durch Anrufe kontrollieren müssen, ob sie noch zu Hause ist, sondern hätte einfach in gebührendem Abstand die Haustür beobachten müssen.
Zitat von cecil_XYcecil_XY schrieb:Bezüglich der Sandalen und des Watschelgangs: Ich persönlich vertraue da eher auf der Darstellung in XY, als einem 30 Jahre später erschienen Zeitungsartikel.
Neu waren für mich zumindest die Bilder , Danke dafür. Das ist eine ziemlich erschütternde Angelegenheit. Wie man sie dreht und wendet, irgendwas passt nicht.
Der Psychiatriepatient? An den hat die Polizei mit Sicherheit auch gedacht und gecheckt.
Der "Fischer"/Matrose ( typischer Fischermantel "ohne Taschen") ? Warum fährt der ausgerechnet nach Norderstedt-Harksheide und nicht z.B. nach St. Pauli, um " Zerstreuung" zu finden ?
Der Stalker? Von dem hat Heike niemandem was erzählt, wenn es ihn gab?
Jemand aus dem Verwandten-oder Bekanntenkreis der Familie? Der soll sich dann anschließend wieder so cool gegeben haben , daß niemandem was auffiel?
Oder dann doch der Serienmörder mit Bezug zu Norderstedt/Harksheide aus den späten 60ern/frühen 70ern ? Den wird man 2011 nach seiner Enttarnung auch auf noch andere ungeklärte Verbrechen intensiver befragt haben. Wenn er "reinen Tisch gemacht hatte": warum ausgerechnet diese Tat auslassen?
So konnte er 27 Jahre nach dem letzten Mord gefaßt werden; in der Untersuchungshaft gestand der Handwerker dann unaufgefordert vier weitere Morde.
Quelle: https://historische-serienmoerder.de/gerd-frank-hans-juergen-schroeder-ein-deutscher-serienmoerder/

Bleibt der Zufallstäter?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 07:45
@JestersTear

Sehe ich ganz ähnlich wie Du, für jedes der von Dir aufgezählten Szenarien bzw für jeden möglichen Täterkreis gäbe es sowohl Pro- als auch Contra-Argumente, so wirklich 100%ig passen tut m E keine der Möglichkeiten.

Könnte mir daher evtl im Fall Heike Greve auch eine Art "Kombination" verschiedener Tätertypen, die Du aufgezählt hast, vorstellen.
Vll gab es in Heikes (entfernten) Bekanntenkreis (evtl kannte sie ihn vom Fußball) z B einen Mann, der zur See fuhr und der sie während seiner Landgänge - mehr oder weniger - stalkte.
Sie nahm diesen Mann evtl nicht wirklich ernst (zur damaligen Zeit war "Stalking" auch noch nicht wirklich so ein Thema wie heutzutage, da wurde dann eher von einem "hartnäckigen Verehrer" gesprochen, wie hier im Thread auch schon ein User*in anmerkte), wahrscheinlich deshalb hat sie [Heike] auch niemandem aus ihrer Familie / ihrem Freundeskreis / ihrem Umfeld von diesem Mann und seinen "Nachstellungen" erzählt.
Dass es schließlich zu solch einer aus dem Ruder laufenden Situation kommen würde, hätte in diesem Szenario wohl niemand vorausgeahnt - Heike nicht und der Täter selbst wohl auch eher nicht, er beobachtete Heike an jenem Abend, wollte sie vll nach dem Gitarrenunterricht "abpassen", um mit ihr zu sprechen / andere "Annäherungsversuche" zu unternehmen, Heike reagierte abweisend / genervt / verspottete ihren "hartnäckigen Verehrer" evtl, bei diesem "brannten die Sicherungen durch" und es kam schlussendlich zum Tatgeschehen, der Vergewaltigung mit anschließenden Mord.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 12:34
@ThoFra

Es ist in der Tat auffällig, wie der xy-Filmfall versucht, den Zuschauer in Richtung " Beziehungstat" zu lenken ( z.B. anonyme Anrufe am Tatabend, Anwesenheit der Polizei auf der Beerdigung).

Der Beitrag wurde ca. sieben Monate nach dem Mord gesendet und irgendwann in der Zwischenzeit produziert.

Jetzt könnte es natürlich sein, daß die Hypothese " Beziehungstat" zum diesem Zeitpunkt tatsächlich "heiß" war, sich mittleweile aber zerschlagen hat.

Oder, ich weiß nicht ,wie realistisch das jetzt ist, wird bis heute von einer Beziehungstat ausgegangen, weil man noch irgend etwas hat, das als "Täterwissen" zurückgehalten wird.

Da aber die Wahrscheinlichkeit , daß der Mörder mittlerweile verstorben ist, relativ hoch sein dürfte, wundert es mich, daß man nicht irgendwann begonnen hat ,von Zeit zu Zeit scheibchenweise mit neuen Informationen an die Öffentlichkeit zu gehen, um den Fall in Erinnerung zu behalten.
Ähnlich, wie es die schottische Polizei im Fall " Alistair Wilson" machte, als das nicht so ganz unwichtige Detail, daß der Killer der Ehefrau vor den Schüssen einen blauen Umschlag mit der Aufschrift "Paul" überreichte , erst Jahre später publik wurde.

Am Rande sei noch erwähnt, daß sich bis heute niemand einen Reim auf den Umschlag machen kann.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 15:35
Es kann zwar gut sein, dass der Täter mittlerweile verstorben ist, aber die Wahrscheinlichkeit das er noch lebt ist auch nicht so gering. Gehen wir aus, dass der Täter zwischen 35 und 45 gewesen ist, dann wäre er heute zwischen 77 und 87 Jahre alt.

Blenden wir einmal das "Wieso" aus. Dann bleibt für mich immer noch folgendes:

Laut dem Bericht im Hamburger Abendblatt wurde Heike ja am Mofa vom Täter angesprochen. Sollten sie sich gekannt haben, so wäre es sicherlich erst einmal erklärbar, dass Heike mit ihm mitgeht.
Sollten die beiden sich nicht gekannt haben, kann der Täter Heike eigentlich nur mit dem Messer bedroht haben. Hier hätte er aber schon richtig Eier für haben müssen, dass er ein 17 Jähriges Mädchen vor einer Schule mit einem Messer bedroht, wo er der Gefahr unterläuft, dass hier andauernd noch Leute das Gebäude verlassen könnten und der Täter zudem weiß, dass er in den vergangenen Minuten bereits von diversen Teilnehmern verschiedener VHS-Kurse gesichtet worden ist und diese u.U. sofort eine nähere Täterbeschreibung abgeben könnten.

Wenn man dann noch bedenkt, dass der Täter Heike - nach dem man wohl auf diesem Brachgelände gewesen ist - bis quasi zur Schule verfolgt und dann zusticht, muss er ja schon extreme Angst gehabt haben, dass Heike ansonsten auspacken könnte, wer er ist.
Angst vor anderen schien er aber ja nicht gehabt zu haben. Ansonsten wäre er nicht vor der Schule auf und ab gelaufen, hätte Heike vor der Schule "abgefangen" und wäre dann - für die Tatausführung - Heike hinterher gegangen/gelaufen um sie vor der Schule umzubringen.

Vermutlich geht/ging die Polizei davon aus, dass beide sich zumindest flüchtig mit Vornamen kannten. Denn Heike hätte, wenn sie überlebt hätte und den Täter nicht gekannt hätte, ihn wohl auch nicht mehr beschreiben können, als die anderen Zeugen. Und der Täter war sich ja bewusst, dass ihn bereits vor der Tat mehrere Personen gesehen haben, die ihn dann auch näher beschreiben können.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 17:27
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Es kann zwar gut sein, dass der Täter mittlerweile verstorben ist, aber die Wahrscheinlichkeit das er noch lebt ist auch nicht so gering. Gehen wir aus, dass der Täter zwischen 35 und 45 gewesen ist, dann wäre er heute zwischen 77 und 87 Jahre alt.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Laut dem Bericht im Hamburger Abendblatt wurde Heike ja am Mofa vom Täter angesprochen. Sollten sie sich gekannt haben, so wäre es sicherlich erst einmal erklärbar, dass Heike mit ihm mitgeht.
Wenn der "bekannte Täter" diese Phantasien gegen Heike schon entwickelt hatte und davon ausging, daß Bereitschaft ihrerseits bestehen konnte, "auf ein Wort" mit ihm mitzugehen, hätte es für ihn nicht dann auch sinnvollere Optionen/Pläne geben , sie irgendwo hinzulocken? Auch ohne sich im Vorfeld von mehreren Zeugen beobachten zu lassen?
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Sollten die beiden sich nicht gekannt haben, kann der Täter Heike eigentlich nur mit dem Messer bedroht haben.
Zumindest für mich die plausibelste Erklärung.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Hier hätte er aber schon richtig Eier für haben müssen, dass er ein 17 Jähriges Mädchen vor einer Schule mit einem Messer bedroht, wo er der Gefahr unterläuft, dass hier andauernd noch Leute das Gebäude verlassen könnten und der Täter zudem weiß, dass er in den vergangenen Minuten bereits von diversen Teilnehmern verschiedener VHS-Kurse gesichtet worden ist und diese u.U. sofort eine nähere Täterbeschreibung abgeben könnten.
Er hat mMn alleine dadurch schon Eier bewiesen, daß er sich schmerzfrei vor anderen gezeigt hat, sie anschliessend zum Festsaal zurückbegleitete und vor den Augen einer Zeugin zugestochen hat. Und mit Sandalen auftauchte. Heike hätte ihm in diesem Schuhwerk relativ leicht entkommen können. Oder Verfolger hätten ihn einholen können.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Vermutlich geht/ging die Polizei davon aus, dass beide sich zumindest flüchtig mit Vornamen kannten. Denn Heike hätte, wenn sie überlebt hätte und den Täter nicht gekannt hätte, ihn wohl auch nicht mehr beschreiben können, als die anderen Zeugen.
Meinst du, es könnte sich so abgespielt haben? Der Täter, ein ziemlich schräger Vogel und ca. 40 Jahre alt, interpretiert die Freundlichkeit der 17jährigen bei ihren flüchtigen Zusammenkünften (wie und wo auch immer) falsch und beschließt, sie zum Essen oder auf einen Drink einzuladen,weil er sich fälschlicherweise eine Chance bei ihr ausrechnet. Er fragt sie am Festsaal, ob er ein paar Minuten mit ihr reden dürfe. Sie hält ihn zwar für creepy, aber harmlos und willigt ein. Als sie erfährt, was er von ihr will, muß sie lachen.
Da wird er rabiat und es kommt zu einem Gerangel,später dann zur Vergewaltigung. Aber evtl. läuft selbst die wie vom Täter erhofft und die Wut ( zusammen mit der Furcht, verraten zu werden) entlädt sich in den Stichen.

Könnte ich mir in etwa vorstellen. Aber wo bleibt in dem Szenario die Gitarre? Hätte sie die für den Spaziergang am Moped unbeaufsichtigt zurückgelassen?

Ich bin mir nicht sicher, tendiere aber trotzdem eher dazu, daß der Mann an diesem Abend ein x-beliebiges Opfer abgreifen wollte und sich bei Heike die beste Zugriffsmöglichkeit bot.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 18:21
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Meinst du, es könnte sich so abgespielt haben? Der Täter, ein ziemlich schräger Vogel und ca. 40 Jahre alt, interpretiert die Freundlichkeit der 17jährigen bei ihren flüchtigen Zusammenkünften (wie und wo auch immer) falsch und beschließt, sie zum Essen oder auf einen Drink einzuladen,weil er sich fälschlicherweise eine Chance bei ihr ausrechnet. Er fragt sie am Festsaal, ob er ein paar Minuten mit ihr reden dürfe. Sie hält ihn zwar für creepy, aber harmlos und willigt ein. Als sie erfährt, was er von ihr will, muß sie lachen.
Da wird er rabiat und es kommt zu einem Gerangel,später dann zur Vergewaltigung. Aber evtl. läuft selbst die wie vom Täter erhofft und die Wut ( zusammen mit der Furcht, verraten zu werden) entlädt sich in den Stichen.

Könnte ich mir in etwa vorstellen. Aber wo bleibt in dem Szenario die Gitarre? Hätte sie die für den Spaziergang am Moped unbeaufsichtigt zurückgelassen?

Ich bin mir nicht sicher, tendiere aber trotzdem eher dazu, daß der Mann an diesem Abend ein x-beliebiges Opfer abgreifen wollte und sich bei Heike die beste Zugriffsmöglichkeit bot.
Ich glaube nicht mal zwingend, dass der Täter ein schräger Vogel gewesen ist. Andernfalls wäre er wohl schon mal auf das Radar der Ermittler geraten. Es würde mich nicht mal wundern, wenn er ein völlig unauffälliger Mann gewesen ist bis zu diesem Zeitpunkt und man ihm vielleicht auch niemals mit so einer Tat überhaupt in Verbindung bringen würde, wenn man ihn kennt.

Dass er sie nach einem Essen oder einem Drink fragt, glaube ich nicht. Es hätte sicherlich deutlich bessere Momente gegeben, als sie unter der Woche um 20:30 Uhr vor einer Schule abzufangen und sie zu fragen.
Zumal, wenn er schon gewusst hat, dass sie um die Zeit in der Schule weilt, dürfte er, sofern sie kein Zufallsopfer gewesen ist, wohl auch noch ganze andere Dinge gewusst haben.

Ich tue mich sehr schwer mit der Frage, ob die beiden sich kannten oder nicht.
Eigentlich bin ich der Meinung das beide sich zumindest flüchtig gekannt haben. Warum? Naja. Der Täter steht, völlig auffällig gekleidet, vor einer Schule und wird von so vielen Zeugen gesehen. Laut XY-Bericht stand er schon zehn (!) Minuten bevor Heike das Gebäude verließ, vor der Schule. Wer weiß wie lange er dort schon stand.
Und in dem Zeitraum gab es keine einzige Gelegenheit? Kein Mädchen oder keine Frau ist alleine zum Fahrrad- bzw. Mofastand gegangen? Und was wäre passiert, wenn sich keine Gelegenheit geboten hätte? Wäre er dann kommende Woche wieder gekommen?
Auch der Fakt dass der Täter Heike bis vor die Schule gefolgt ist und sie direkt vor der Schule - fast schon vor Zeugen - umzubringen, anstatt bei der Flucht oder beim näheren Erreichen der Schule, die Verfolgung abzubrechen, bevor es wieder Zeugen gibt oder sie um Hilfe rufen kann, lässt den Entschluss für mich zu, dass die beiden sich nicht völlig unbekannt waren, sondern das er sie umbringen musste, weil sie mehr als die Beschreibung des Täters aussagen konnte.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 18:36
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Zumal, wenn er schon gewusst hat, dass sie um die Zeit in der Schule weilt, dürfte er, sofern sie kein Zufallsopfer gewesen ist, wohl auch noch ganze andere Dinge gewusst haben.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Dass er sie nach einem Essen oder einem Drink fragt, glaube ich nicht. Es hätte sicherlich deutlich bessere Momente gegeben, als sie unter der Woche um 20:30 Uhr vor einer Schule abzufangen und sie zu fragen.
Es hätte dann aber auch deutliche bessere Momente gegeben, sie zu töten. Ohne Zeugen.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Und in dem Zeitraum gab es keine einzige Gelegenheit? Kein Mädchen oder keine Frau ist alleine zum Fahrrad- bzw. Mofastand gegangen?
In dem xy-clip wurde gesagt, daß die Kurse alle zu unterschiedlichen Zeiten endeten und bei Heikes Gitarrenkurs nur zwei Personen anwesend waren. Es könnte gut sein, daß die beiden zu diesem Zeitpunkt tatsächlich die Einzigen waren, die aus dem Gebäude kamen. Nach der Verabschiedung von der Freundin war Heike damit beschäftigt, die Gitarre zu verstauen und dürfte einen Moment unaufmerksam gewesen sein, wer auf sie zutritt.

Und wie gesagt, Sch...wetter an diesem Herbstabend. Viele Frauen werden abgeholt worden sein oder sich nicht alleine auf den Heimweg gemacht haben.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Und was wäre passiert, wenn sich keine Gelegenheit geboten hätte? Wäre er dann kommende Woche wieder gekommen?
Er hätte sich wohlmöglich eine andere Möglichkeit gesucht. An einer Haltestelle, wo auch immer.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:lässt den Entschluss für mich zu, dass die beiden sich nicht völlig unbekannt waren, sondern das er sie umbringen musste, weil sie mehr als die Beschreibung des Täters aussagen konnte.
Gut möglich. Aber nur , wenn Vergewaltigung und Mord sich aus der Situation heraus ergaben und zunächst nicht geplant waren. Da hätte es bessere Otionen für den Täter gegeben, wenn er " noch ganz andere Dinge gewusst" haben sollte. Dagegen spricht aber wieder das mitgebrachte Messer.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 19:44
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 27.01.2021:Überhaupt Fußball: was mir vom kurzen xy-Beitrag u.a. noch hängen geblieben war , ist die Erwähnung, das Heike HSV-Fan war (warum wird das eigentlich , wenn unbedeutend, überhaupt im Filmchen erwähnt?). Heute ist es kein bißchen ungewöhnlich, wenn sich junge Frauen für Fußball interessieren, in den 70ern war das aber ziemlich exklusiv.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 27.01.2021:Wenn auch alle anderen Opfer von HJS zufällig ausgewählt waren, könnte es sein, daß die beiden sich z.B. über die Schiene Fußball
(Trainingskiebitze?) kannten.
Das war auch sofort mein Gedanke: Sie muss ihren Mörder ja nicht mal wirklich gekannt haben, ein Blick, ein Lächeln ein irgendwas kann ja von verwirrten Persönlichkeiten bereits als Beziehungsangebot interpretiert werden. Irgendwas in Richtung Stalking, was sie vielleicht gar nicht mitbekommen hat.
Zitat von strellnikoffstrellnikoff schrieb am 27.01.2021:Die Nummer mit Kätzchen, Rehen, oder Baby Hasen die sich dort befinden, wird es wohl nicht gewesen sein.
Doch, vielleicht genau das! "Hey Mädel, hilf mir bitte, dahinten ist ein Kaninchen, ein Igel im Zaun (im Gully oder sonstiges) eingeklemmt"
Zitat von kf1801kf1801 schrieb am 01.02.2021:Wurde in der Nachbesprechung mit Zimmermann und dem zuständigen Ermittler nur vermutet, dass der Täter Sandalen trug, oder konnte das aufgrund der Spuren am Tatort verifiziert werden?
Ich verstehe, dass dies vermutet wird und keineswegs ein Fakt ist.

Und ich denke, dass Heike gezielt ausgewählt war. Ihre Freundin verließ mit ihr zu Fuß das Gelände, sie wäre doch ein genauso gutes Opfer gewesen? Besser zu greifen als ein Mädel auf dem Moped.

Zufälle mag es geben, aber auch die Anrufe sind eher ein Hinweis auf eine Kontrolle. Ob nun festgestellt werden sollte, ob Heike nicht zu Hause war, oder gar, ob beide Eltern zu Hause sind (und Heike damit allein unterwegs oder im Haus) kann man nur vermuten.

Der watschelnde Gang, der sollte eigentlich auffallen. Im XY Beitrag sieht das sehr O Beinig aus, wird aber wahrscheinlich nicht realistisch dargestellt. Eine Adduktorenzerrung geht mir dabei durch den Kopf, eine typische Fußballerverletzung. Allerdings machts keinen Sinn, jemanden anzugreifen und dabei Schmerzen in Leiste und Wenn's ausstrahlt, den Hoden zu haben.

Die Öljacke hatte keine Taschen, wo kam das Messer her? Das ist der Punkt, an dem es sich nicht wie eine sich entwickelnde Situation aussieht.

Aber es wird ja auch nicht gesagt, was für ein Messer es gewesen sein könnte


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 20:02
Ungewöhnlich finde ich auch, dass Heike anscheinend ihre Gitarre unbeaufsichtigt am Moped zurückgelassen hat.
Hier erschließt sich mir auch kein Grund, warum sie das getan haben könnte.

Hierbei spielt es eigentlich nicht mal eine Rolle ob die beiden sich kannten, oder ob es ein Fremder aus Heikes Sicht gewesen ist.
Komisch finde ich das schon. Außer der Täter bedrohte Heike und sagte ihr, sie solle mitkommen und die Gitarre zurück kommen. Freiwillig kann ich mir nicht vorstellen, dass sie diese zurück gelassen hat/hätte.

Schade das es anscheinend keinen Zeugen gibt, der gesehen hat, wie Heike mit dem Typen am Mofa steht, oder beide zusammen in Richtung Brachgelände gehen. So hätte man eventuell auch noch etwas mehr rausbekommen. Ob es zum Beispiel den Anschein machte, dass Heike freiwillig mitgegangen ist, oder ob man sogar sehen konnte, das da ein Messer im Spiel gewesen ist.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 20:04
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Ungewöhnlich finde ich auch, dass Heike anscheinend ihre Gitarre unbeaufsichtigt am Moped zurückgelassen hat.
Und da bin ich eben bei der Bitte um irgendeine Hilfeleistung. Nur 2 Minuten weg und man braucht freie Hände


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 22:11
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Ungewöhnlich finde ich auch, dass Heike anscheinend ihre Gitarre unbeaufsichtigt am Moped zurückgelassen hat.
Hier erschließt sich mir auch kein Grund, warum sie das getan haben könnte.
Vielleicht weil sie einfach davon ausgegangen ist, dass die Gitarre in den zwei Minuten schon keiner klauen wird. War ja auch nicht wirklich jemand unterwegs bei dem Wetter.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

14.04.2021 um 22:41
Zitat von IvaIva schrieb:JestersTear schrieb am 27.01.2021:
Überhaupt Fußball: was mir vom kurzen xy-Beitrag u.a. noch hängen geblieben war , ist die Erwähnung, das Heike HSV-Fan war (warum wird das eigentlich , wenn unbedeutend, überhaupt im Filmchen erwähnt?). Heute ist es kein bißchen ungewöhnlich, wenn sich junge Frauen für Fußball interessieren, in den 70ern war das aber ziemlich exklusiv.
JestersTear schrieb am 27.01.2021:
Wenn auch alle anderen Opfer von HJS zufällig ausgewählt waren, könnte es sein, daß die beiden sich z.B. über die Schiene Fußball
(Trainingskiebitze?) kannten.
Das war auch sofort mein Gedanke: Sie muss ihren Mörder ja nicht mal wirklich gekannt haben, ein Blick, ein Lächeln ein irgendwas kann ja von verwirrten Persönlichkeiten bereits als Beziehungsangebot interpretiert werden. Irgendwas in Richtung Stalking, was sie vielleicht gar nicht mitbekommen hat.
Diese HSV-Geschichte ist mir kürzlich auch noch mal durch den Kopf gegangen : in gleich den ersten beiden Artikeln, zu ich zu HJS las, wurde erwähnt, daß er HSV-Fan sei.

Nun, das soll in Norddeutschland ja durchaus vorkommen, aber in Artikeln über Serienmörder? Parallelen sind da imo schon unübersehbar: ein Serienmörder mit Bezug zu Norderstedt/Harksheide, von dem es Bilder mit Vollbart zu dieser Zeit gibt, der selbst aktiv Fussball spielte...
Zitat von IvaIva schrieb:Der watschelnde Gang, der sollte eigentlich auffallen. Im XY Beitrag sieht das sehr O Beinig aus, wird aber wahrscheinlich nicht realistisch dargestellt. Eine Adduktorenzerrung geht mir dabei durch den Kopf, eine typische Fußballerverletzung.
...das Trainingsgelände des HSV in Norderstedt. Aber wie gesagt: Schröder hat 2011 bei seiner Festnahme reinen Tisch gemacht und ungefragt vier weitere Morde gestanden: warum hätte er ausgerechnet den verschweigen sollen?
Zitat von IvaIva schrieb:. Allerdings machts keinen Sinn, jemanden anzugreifen und dabei Schmerzen in Leiste und Wenn's ausstrahlt, den Hoden zu haben.
Wie wahr :-)
Zitat von IvaIva schrieb:Und ich denke, dass Heike gezielt ausgewählt war. Ihre Freundin verließ mit ihr zu Fuß das Gelände, sie wäre doch ein genauso gutes Opfer gewesen? Besser zu greifen als ein Mädel auf dem Moped.
Das ist richtig. Mögliche Antwort: er hatte tatsächlich zwei Optionen. Wir wissen nichts zu Heikes Freundin, war die vielleicht dunkelhaarig? Evtl. hat ihn das blonde Mädchen (Heike) eher getriggert ?
Zitat von IvaIva schrieb:Die Öljacke hatte keine Taschen, wo kam das Messer her? Das ist der Punkt, an dem es sich nicht wie eine sich entwickelnde Situation aussieht.
Ziemlich gute Frage.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Ungewöhnlich finde ich auch, dass Heike anscheinend ihre Gitarre unbeaufsichtigt am Moped zurückgelassen hat.
Hier erschließt sich mir auch kein Grund, warum sie das getan haben könnte.
Hatte ich mich ja auch schon gefragt und vermutet, daß sie unmittelbar genötigt wurde, mitzugehen...
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Aber wo bleibt in dem Szenario die Gitarre? Hätte sie die für den Spaziergang am Moped unbeaufsichtigt zurückgelassen?
Zitat von IvaIva schrieb:nonameboy schrieb:
Ungewöhnlich finde ich auch, dass Heike anscheinend ihre Gitarre unbeaufsichtigt am Moped zurückgelassen hat.
Und da bin ich eben bei der Bitte um irgendeine Hilfeleistung. Nur 2 Minuten weg und man braucht freie Hände
Das klingt aber auch ziemlich einleuchtend.


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

15.04.2021 um 08:47
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn der "bekannte Täter" diese Phantasien gegen Heike schon entwickelt hatte und davon ausging, daß Bereitschaft ihrerseits bestehen konnte, "auf ein Wort" mit ihm mitzugehen, hätte es für ihn nicht dann auch sinnvollere Optionen/Pläne geben , sie irgendwo hinzulocken? Auch ohne sich im Vorfeld von mehreren Zeugen beobachten zu lassen?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Der Täter, ein ziemlich schräger Vogel und ca. 40 Jahre alt, interpretiert die Freundlichkeit der 17jährigen bei ihren flüchtigen Zusammenkünften (wie und wo auch immer) falsch und beschließt, sie zum Essen oder auf einen Drink einzuladen,weil er sich fälschlicherweise eine Chance bei ihr ausrechnet. Er fragt sie am Festsaal, ob er ein paar Minuten mit ihr reden dürfe. Sie hält ihn zwar für creepy, aber harmlos und willigt ein. Als sie erfährt, was er von ihr will, muß sie lachen.
Da wird er rabiat und es kommt zu einem Gerangel,später dann zur Vergewaltigung. Aber evtl. läuft selbst die wie vom Täter erhofft und die Wut ( zusammen mit der Furcht, verraten zu werden) entlädt sich in den Stichen.
So könnte ich mir dieses Szenario auch in etwa vorstellen, das Bild des Stalkers, der Heike schon länger beobachtet hat, ihr vll schon eine Weile "nachstellte" würde m E ganz gut zu den Fakten, die wir über den Fall kennen, passen.
Auch die Anrufe würden sich ganz gut in dieses Szenario einfügen, leider wissen wir jedoch ja nicht, wie häufig tatsächlich (auch schon im Vorfeld der Tat) in Heikes Elternhaus Anrufe eingingen, bei denen sich niemand meldete, wenn wir darüber mehr wüssten, könnte man eher einschränken, ob es wahrscheinlich erscheint, dass diese Anrufe vom Täter stammten oder ob es sich doch eher um einen (merkwürdigen) Zufall gehandelt hat.

Fußball als "Kontaktpunkt" zwischen Heike und dem Täter könnte ich mir auch ganz gut vorstellen, allerdings gingen die EB damals ja von einer Beziehungstat aus, d h ich nehme stark an, dass das Umfeld von Heike (aus das "erweiterte" Umfeld) entsprechend überprüft worden sein wird, offenbar jedoch ohne dem Täter auf die Spur zu bekommen - vll weil niemand den Täter, so wie er in "Aktenzeichen XY" beschrieben wurde, mit dem Mann, wie er sonst im Alltag / Beruf auftrat, in Verbindung bringen konnte.
In diesem Fall hätte die "Verkleidung" (Friesennerz, Hut, Sandalen, Bart...) ja genau das Ziel erreicht, das ein Täter mit einer solchen "Verkleidung" erreichen wollte - vorausgesetzt, er hat diese Bekleidung bewusst "zur Tarnung / Ablenkung" gewählt.

Wenn der Täter Heike bereits im Vorfeld der Tat "vom Sehen her" kannte und er sie vor der Schule angesprochen hätte und gefragt, ob sie mal einen kurzen Moment Zeit hätte, er wolle ein Wort mit ihr reden, dann fände ich es nicht sooo ungewöhnlich, wenn sie die Gitarre am Mofa zurücklässt - immerhin wäre Heike ja in diesem Szenario wohl davon ausgegangen, dass es nicht lange dauern würde und sie gleich wieder zurück ist (an ihrem Mofa / bei ihrer Gitarre).

Das Messer könnte der Täter evtl sogar auch in der Hemdtasche getragen haben, habe nirgends etwas darüber gelesen, was genau das für ein Messer war bzw welche Maße dieses Messer hatte - oder ist mir das irgendwie "durchgerutscht"?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

15.04.2021 um 11:26
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Mögliche Antwort: er hatte tatsächlich zwei Optionen. Wir wissen nichts zu Heikes Freundin, war die vielleicht dunkelhaarig? Evtl. hat ihn das blonde Mädchen (Heike) eher getriggert ?
Ich halte es tatsächlich für gegeben, dass Heike ausgesucht wurde.
Der Schlüssel liegt für mich in der Frage:" was hatte sie, was andere nicht hatten?"

Beim Stalken muss man sich ja nicht unbedingt "kennen", es reicht, wenn sich der Stalker eine Beziehung - wie auch immer - einbildet.

Da das HSV Thema so explizit erwähnt wurde, glaube ich, dass die EB auch in diese Richtung denken.

Ich meine was zum Messer gehört oder gelesen zu haben, muss nochmal suchen. Aber ich gehe davon aus, wäre es was extremes gewesen, z.b. das Küchenmesser mit 25cm Klinge, dann wäre das auch gesagt worden


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

15.04.2021 um 12:26
Aus dem Xy Beitag:

Messer: Kinge ca. 11cm breit, 2,5cm lang
Ein Multitool war das nicht mehr, Klappmesser für Gürtel wäre denkbar

Sinngemäß wird gesagt: auf Grund der Fußspuren, die wir gefunden haben, WISSEN wir, dass der Täter das Mädchen GEZWUNGEN hat, ihm auf das Brachgelände zu folgen. (Nicht wortwörtlich, Hervorhebung von mir)

Woher wissen sie das?
Bedeutet es, dass die Fußspuren auf ein Schleifen o.ä. hinweisen?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

15.04.2021 um 12:48
@Iva

Klappmesser für Gürtel wäre gut denkbar m E, wäre auch eine mögliche Variante, wo der Täter das Messer getragen haben könnte, da der Friesennerz ja keine Taschen hatte.
Zitat von IvaIva schrieb:Woher wissen sie das?
Bedeutet es, dass die Fußspuren auf ein Schleifen o.ä. hinweisen?
Interessanter Gedankengang.
Denke allerdings, dass man solche Spuren doch wahrscheinlich z B im XY - Beitrag erwähnt hätte, da diese ja durchaus sehr wichtig wären für den Tatablauf?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

15.04.2021 um 13:24
Werden sie ja, der Kommisar erzählt es am Ende.

Was soll ich mir da nur vorstellen?


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Mordfall Heike Greve | Norderstedt | 1979

15.04.2021 um 13:45
Interessant, dass die Fußspuren dann noch so "gelesen" werden konnten. Das Hamburger Abendblatt schrieb damals nämlich folgendes:

"Der Regen am Mordabend hat fast alle Spuren ausgelöscht."

Erstaunlich, dass dennoch anhand der noch vorhandenen Fußspuren gesagt werden konnte, dass es quasi kein freiwilliges Mitgehen gewesen ist.


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