GonzoX schrieb:@Füchschen hat hier durchaus einigen Aufwand betrieben und diesen möglichen Zusammenhang auch plausibel und graphisch gut dargestellt.
Echt jetzt?
Der vollkommen konstruierte Zusammenhang, dass der Täter "auf gebildete Frauen" stand, weil die eine eine Juristin Mitte 20 war, die per Kontaktanzeigen "gutsituierte Männer" suchte und den Täter wohlmöglich selbst in ihre Wohnung ließ , während die andere , um die es in diesem Thread geht, eine minderjährige Gymnasiatin war, die von einem Creep sehr, sehr wahrscheinlich vor ihrer Schule zufällig ausgewählt und angegriffen wurde, weil sie gerade alleine und unachtsam ihre Gitarre am Mofa befestigen wollte? Zwei Morde in einem Zeitraum von vier Jahren in einer Metropolregion?
Der einzige Zusammenhang ist ein Messer als Tatwaffe. Vielleicht hat jemand eine Statistik, wieviele Messermorde es in der Metropolregion HH zwischen 79 und 83 gegeben hat? Dürften schon einige gewesen sein! Und ausgerechnet diese zwei sollen zusammenhängen, weil der Täter "auf gebildete Frauen stand" und sich "an Längengraden" orientierte ? Come on....
GonzoX schrieb:Das stärkste Argument dafür sind tatsächlich diese anonymen Anrufe bei den Angehörigen
Da du mehrfach gerne auf den Zodiac - Killer in deinen Deutschland-Serien querverwiesen hast: man glaubte lange, daß Zodiac-Opfer Darlene Ferrin ein Beziehungsmord war, weil es am Tatabend auch bei ihr "anonyme Anrufe mit vermeintlichem Stöhnen" gegeben hat.
Weißt du, wie sich das Jahre später geklärt hat?
Der Anrufer war ihr Bruder Leo, dem sie versprochen hatte, noch etwas Dope zu besorgen, bevor sie nach Hause kommt. Leo war in Erwartung , wollte einfach nur wissen, wo sein Zeugs bleibt und seufzte jedes mal auf , wenn ein anderes Familienmitglied der (großen) Familie Suennen (Darlenes Geburtsname) an den Apparat ging .
Hier in diesem Thread wurden die Anrufe im Hause Greve mehrfach thematisiert. Ich selbst habe als pubertierender Teenie mit 13, 14, 15 Jahren zu Hause bei Mädchen angerufen, für die ich geschwärmt habe. Nicht um sie noch am gleichen Tag ermorden zu können, sondern einfach nur um ihre Stimme vor dem Zubettgehen noch mal hören zu dürfen. Wenn stattdessen die Eltern am Apparat waren, habe ich schnell aufgelegt. Freunde bei Töchtern dieser Altersgruppe wurden in eher konservativen Elternhäusern noch nicht gerne gesehen. Anderes User sprachen davon, daß sie als James-Bond gerne andere Leute am Telefon verarscht haben.
Was ich damit sagen will: anonyme Anrufe auf Festnetz waren in der Zeit der fetten Telefonbücher in den 70s/80s nichts ungewöhnliches.
Nix für ungut ,
@GonzoX , das meine ich jetzt ganz ehrlich: ich schätze dich als User und mag deine Beiträge, bei denen allerdings für meinen Geschmack manchmal die Phantasiezu sehr durchgallopiert.
JestersTear schrieb:@GonzoX
Och nö, nicht schon wieder.
Aber auch das Thema hatten wir schon mal: "Phantasie" ist ja erstmal kein negativ besetzter Begriff ;-)