@Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke man hat damit andeuten wollen, das Cindy nicht etwa vergewaltigt wurde, sondern freiwillig Sex haben wollte. Das alles bis zu einem gewissen Punkt einvernehmlich geschah .
Was dann zur Eskalation führte, wissen wahrscheinlich die Ermittler auch nicht. Wird auch so gesagt im Beitrag.
Ah, okay! Das hatte ich so tatsächlich nicht mehr in Erinnerung. Wenn das in dem Beitrag explizit erwähnt wird, um aufzuzeigen, dass es keine Vergewaltigung gab, dann stellt sich das ganze natürlich anders dar.
Meines Wissens nach wurde obendrein aber auch nirgendwo erwähnt, ob sie Sex vor ihrem Tod hatte, oder ob das ganze aufgrund der Auffindesituation so nur angenommen wird, das es dazu kommen sollte, da sie ja bekanntlich entkleidet auf dem Bett lag. Das nämlich würde einen möglichen Eskalationsgrund wie bspw. ein nicht vorhandenes Kondom aus der Bewertung herausnehmen. Gut möglich natürlich, das die Polizei diese Information aus Ermittlungstaktischen Gründen vorenthält.
Gesetz dem Fall sie haben miteinander verkehrt, würde mir auch noch ein weiteres Szenario in den Sinn kommen, nämlich das der Täter sie beim Beischlaf gewürgt hat, was zu Beginn u.U auch in einem gewissen Rahmen erwünscht war, beim Liebesspiel aber dann außer Kontrolle geriet, oder aber der Täter in dem Moment völlig aussetzte und schlicht und ergreifend nicht aufhörte, sie ohnmächtig wurde und der Täter in Panik geriet, woraufhin er nicht mehr rational klar denkend agierte im Anschluß und zum Messer griff?
Nightrider64 schrieb:Das war ja auch immer meine Theorie. Es handelt sich um einen entfernten Bekannten, den Cindy mal kennen gelernt hatte.
Der Freund eines Freundes oder Bekannte einer Freundin.
Diesen Mann , den sie attraktiv fand , traf sie zufällig in der Turbinenhalle wieder und beschloss am Ende der Nacht ihn "mitzunehmen"
Irgendwie ist es dem Täter dann gelungen durch das Raster der Ermittler zu fallen. Vielleicht auch, weil er ein falsches Alibi nachweisen konnte, was ihn von vornherein vom DNA Test ausschloss.
Z.B. wenn er glaubhaft ein falsches Alibi nachweisen konnte . Z.B. das er an dem Wochenende gar nicht im Ruhrgebiet gewesen war. Dann hat man ihn wahrscheinlich auch nicht zum DNA Test vorgeladen.
Ich halte es z.B. für durchaus möglich, das er von seiner Familie, bzw Teilen, davon gedeckt wurde.
So könnte ich mir vorstellen, das der Täter , sofern Südländer, zunächst in sein Heimatland verbracht wurde, bis seine Verletzungen verheilt waren und "Gras über die Sache " gewachsen ist. Dann seine Abreise einige Zeit vorverlegen und schon kommt er erst einmal nicht als Tatverdächtiger in Frage. Wurde von vornherein aber fälschlicherweise als möglicher Täter ausgeschlossen.
Ja, durchaus auch ein vorstellbares Szenario. Einen ähnlichen Gedankengang habe ich auch bereits durchgespielt. Was mir dabei auffiel war: wenn dem so gewesen ist, hätte doch die Polizei spätestens nach dem sie in dem Fall keinen Durchbruch erzielt haben & auch im Freundes/Bekanntenkreis keine heiße Spur finden konnten, erneut auf etwaige potentielle Verdächtige zurückgegriffen, die sie zuvor vllt. ausgeschloßen haben? Also jemand der z.b ein Alibi für das Wochenende hatte nochmal unter die Lupe zu nehmen und tiefgreifender zu ermitteln. Das wäre doch gewiss einer der nächsten Schritte, wenn alles wahrscheinlichere nicht zu einem Erfolg geführt hat?
Das sich der Täter ins Ausland abgesetzt haben könnte, halte ich dann vllt. sogar für noch wahrscheinlicher. Aber auch das ist nicht so ohne weiteres zu bewerkstelligen, wenngleich zweifelsfrei im Rahmen des machbaren. Ich beziehe mich da z.b auf Dinge wie einer festen Anstellung, die Arbeit, laufende Verträge, Fixkosten, Wohnung, Pflichten bei etwaigen Versicherungen usw.
Einfach so von jetzt auf gleich abhauen, außer Landes sein und quasi "Im Nichts" zu verschwinden, fällt dann doch schwerer, als man sich das beim ersten Gedanken vllt. vorstellt. Aber ja, machbar und möglich ist es dennoch - wenngleich auch nicht so einfach darzustellen und vor allem zu begründen, weshalb Person X von heute auf morgen einfach "weg" ist. Der Fall war damals ja wohl medial sehr präsent im Ruhrgebiet, aber auch Überregional.
Nightrider64 schrieb:Das hatten wir hier ja auch jahrelang so angenommen.
Durch den letzten XY Beitrag ist aber eher klar geworden, das sie wohl wegen ihres Ex Freundes Alex zurück in die Turbinenhalle ist.
Dieser ist dann aber mit anderen Leuten weg und die Nacht nahm einen anderen Lauf .
Sie erhielt noch eine schlechte Nachricht begann sich zu betrinken und hat sichj dann diesen Mann mitgenommen.
Was ich dazu gehört habe ist, das man mittlerweile davon ausgeht, das es sich bei "Alex" und dem "anderen Mann" mit dem sie wohl an einem Tresentisch stand, um ein und dieselbe Person handelt, weil die Beschreibungen der Zeugen nahezu identisch sind bzw. waren.
Das war in einem Podcast, wo auch einer der Kripobeamten zu Wort kam. Ich muss mal schauen, wie der noch hieß. Im Xy Beitrag wird es zwar so dargestellt, das Cindy und der Unbekannte noch von hinten beim Verlassen der Diskothek von ihren ehemaligen Schulkameraden gesehen wurden, aber in dem Podcast wurde das anders dargestellt. Also das Alex und der Unbekannte (wahrscheinlich) ein und dieselbe Person waren.
Was mir dazu gerade noch einfällt: in dem Podcast sprach der Ermittler auch davon das man "wohl" die Täter DNA am Tatort feststellen konnte, da dieser sich an den Messern schnitt. Bestehen da noch Restzweifel? Ist es vorstellbar, das die Polizei seit über 25 Jahren der falschen DNA hinterher ermittelt?
Des weiteren: wie lange verblieb der Täter wohl in der Wohnung, bevor diese verließ? Selbstverletzt, blutend, möglicherweise in Panik, Schock verfallen, blutverschmierte Kleidung. Es war im August, mitten im Hochsommer, strahlend hell um die Uhrzeit. Rennt man dann einfach durch das Treppenhaus aus dem letzten Stock bis nach unten auf die Straße und wünscht dem nächstbesten Passanten einen schönen guten Morgen?
Also .. bei allem Zynismus: das ist doch völlig absurd und für mich ebenfalls ein großes Mysterium.
Gruß an dich