Nightrider64 schrieb:Entweder, sie hatte die die verschwitzte Kleidung bereits ausgezogen, bevor sie beschloss doch noch einmal los zu fahren.
Oder aber, sie wollte ihren Ex Freund beeindrucken, der ja wohl auf entsprechende Outfits stand.
Jahrelang haben wir gerätselt, warum dieses Biker Outfit. Lag aber wophl auf der Modewelle von Alex
Also vermutest du das sie sich auf gut Glück hat in Schale geworfen, um den Alex, den sie noch in der Turbinenhalle vermutete, nochmals zu beeindrucken? Sie hatte gemeinsam mit ihrer Freundin die Turbinenhalle frühzeitig verlassen und hielt sich nur in etwa eine halbe Stunde dort auf, bis sie dann wieder los fuhr mit ihrer Freundin. Sie aßen bei Mc Donald's und im Anschluß brachte sie ihre Freundin nach Hause. Hmm .. nachdem das Wiedersehen mit dem Alex unerfreulich für sie ausging, könnte sie also den Entschluß gefasst haben, es doch nochmal zu probieren & ihm offensiver neuerliche Avancen zu machen, indem sie sich in ein Outfit schmiss, von dem sie sich sicher war, dass das dem Alex gut gefallen wird - darauf zielst du ab?
Ja, doch .. das wäre ein nachvollziehbarer Gedankengang ihrerseits. Gesetz dem Fall das du das meinst, gehe ich da mit dir. Das ist schlüssig!
Nightrider64 schrieb:Das glaube ich weniger, da es schon weit am Morgen war, als sie schließlich die Turbinenhalle verließ. Auch hatte sie sich ja angeboten ihrter Bekannten nach Hause zu fahren von dort. Dazu kam es aber nie , weil sie mit dem Mann weg ist.
Gut, aus der Perspektive betrachtet war mein Gedanke tatsächlich quatschig. Das sie ihren ehemaligen Schulkameraden anbot sie nach Hause zu fahren ist korrekt. Ich schaue zu viel True Crime durcheinander & übersehe dann das ein oder andere eig. mir bereits bekannte dann doch - ich muss da mal Ordnung reinbringen ..
:DNightrider64 schrieb:Es wird schon Mitwisser gegeben haben. Z.B. aus der Familie.
Natürlich hätte er Fremden erzählen können, er wäre am Wochenende in eine Schlägerei geraten. Aber das wäre bestimmt ermittelt worden.
Ich glaube eher, die Familie hat ihn für einige Zeit von der Bildfläche verschwinden lassen.
So wie ich die Südländer einschätze, bzw. kenne, halte ich es für sehr wahrscheinlich, das er ein Familienmitglied angerufen hat, der ihn aus der Klemme geholfen hat und abgeholt hat.
Diese Familien halten zusammen und würden nie jemanden aus der "Sippe" verraten. Schon gar nicht wegen dem Schicksal einer Frau und dann noch einer Deutschen.
Aber vielleicht haben das ja auch noch mehr Personen mitbekommen, die heute reden könnten und auch würden.
An diese richtet sich m.M. der xy Aufruf. An die Mitwisser, oder die, die zumindest was ahnen.
Ja, ich weiß auf welche Strukturen du abzielst. Durchaus möglich, zweifelsfrei. Natürlich gilt das nicht flächendeckend und bei weitem auch nicht für jeden, allerdings finden sich jene Strukturen dann häufiger, als man sich das vllt. vorstellen kann. Auf der anderen Seite kann ich mir kaum vorstellen, dass das über so viele Jahre funktioniert und gut geht. Irgendwann muss einen die Last doch mal übermannen, das Gewissen ist schließlich allgegenwärtig und verhandelt nicht ..
Aber nun gut, wir Menschen sind verschieden & das betrifft auch den höchstpersönlichen Werte & Normen Kompass.
Nightrider64 schrieb:Wie ich schon öfters hier schrieb, wird der Täter, nach allem was ich von der Tat kenne, wohl nie mehr verurteilt werden, weil alles nach einem Totschlag im Affekt aussieht.
Da gehe ich konform. Wobei es sich in Cindys Fall wohl um einen besonders schweren Fall des Totschlags handeln dürfte/könnte und dieser in Deutschland erst nach 30 Jahren verjährt. Totschlag in einem minder schweren Fall verjährt meines Wissens nach bereits nach 20 Jahren. Gesetz dem Fall es würde sich um einen besonders schweren Fall handeln, was ich durchaus in Betracht ziehe, verblieben noch drei Jahre, um den Täter vor ein Gericht stellen zu können.
An sich ist das ganze aber sehr, sehr schwer. Da muss ich dir leider beipflichten. Nach so langer Zeit reicht ein gewiefter Anwalt, welcher erklärt sein Mandant habe Erinnerungslücken, könne sich an den genauen Ablauf der Tat nicht mehr erinnern, wisse aber noch weshalb er die Kontrolle verlor. An der Stelle kann man die Wahrheit sagen, oder aber eben auch irgendetwas erfinden wie bspw. das kränken der Ehre, Schikane, wüste Provokationen etc.
Mordmerkmale kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Weder erscheint die Tat geplant, noch handelt es sich um Raub, noch führte der Täter eine Waffe bei sich usw.
Einzig plausibel wäre noch: die Polizei hält bewusst die Öffentlichkeit darüber in Unkenntnis, das man nachweisen kann, dass es sich um eine Vergewaltigung handelt, womit das Mordmerkmal der Vertuschung greifen würde. Auch möglich wäre zudem: er würgte Cindy bis zur Bewusstlosigkeit, vergewaltigte sie und tötete anschließend. In so einem Fall würde auch die Heimtücke u.U noch zum Tragen kommen können.
Aber ja, alles was wäre wenns ..
Unter den Gesichtspunkten betrachtet die man bisher weiß, würde es zweifelsfrei auf einen Totschlag hinaus laufen, wobei dann eben noch geklärt werden müsste, ob es sich um einen besonders schweren Fall handelt oder eben nicht.