Plyxe schrieb:Falls es nie einen passenden Angestellten gab, könnte diese Spur zumindest ausgeschlossen werden.
Gaben oder geben die Baumannschen Angestelltenlisten von 1980 aus, welche Spitznamen, Autos oder Schnurrbärte die damals beschäftigten Angestellten hatten?
Auch wenn wir uns in der Zeit vor der Erfindung des Datenschutzes befinden, ist das kaum vorstellbar.
Zudem gehe ich davon aus, dass die Arbeitskollegen, v.a. die von Frau Kalweits Schicht, die mit ihr zusammen Feierabend hatten, peinlichst von der Polizei abgecheckt worden ist. Der Gedanke, dass sie auf ihrem Nachhauseweg begleitet oder verfolgt wurde, ist ja nicht abwegig. Auch das US-Instrumentarium schließt das nicht aus, vermutlich ist da durch Zivilangestellte (Diebstahl, Geschenke, Verkauf) Einiges kursiert.
Trotzdem: "Texas-Willi" dürfte eine Erfindung alkoholgeschwängerter Nächte gewesen sein... Und zwar von Beiden: Dem Willi und dem ominösen Zeugen. Wenn sich jemand 30 Jahre nach dem Mord meldet - und nicht sofort nach der detaillierten Schilderung, dann dürfte das seine Gründe haben. Beispielsweise den Zweifel, ob die Selbstbezichtigung ernst gemeint war. Ich vermute, es war viel Alkohol im Spiel. Da wird viel Sch... daher g'red. Oder der Zeuge redet Sch... daher.
Die Polizei dürfte geprüft haben, ob hier Täterwissen vorhanden war oder nicht. Zumeist ist das bei solchen Zeugen nicht vorhanden, sie kennen nur das, was in der Zeitung stand.