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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

10 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, Handy Ortung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

08.03.2018 um 14:29
Guten Tag zusammen,

eigentlich war ich hier bislang nur als Leser aktiv. Aber nun wurde es an der Zeit auch mal einen Beitrag zu schreiben, weil mich eine ziemlich entscheidende Frage einfach nicht losläßt.

Es geht um den Fall Karl Heinz Radmiller:

siehe hier:
Youtube: Aktenzeichen XY... ungelöst 10.10.2012 | ganze Sendung am Stück | ZDF | Oktober 2012
Aktenzeichen XY... ungelöst 10.10.2012 | ganze Sendung am Stück | ZDF | Oktober 2012
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
(ab Minute 37:00)
oder auch hier
http://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/faelle/index.html/165769 (Archiv-Version vom 31.12.2015)


In keinem Bericht, Artikel o.ä., kann man den Tatzeitpunkt festlegen. Es wird allgemein nur vom Wochenende des 20./21. August gesprochen.
Man fand eine Tankquittung(vom 20.08) und einen Flyer von einem Tierpark in seiner Wohnung, der die Ermittler vermuten ließ, daß er diesen besucht hat.

Was mich so auf die Palme bringt:
Was ist mit dem Handy? Bei XY wird dieses sogar noch thematisiert. Radmiller hatte es bei sich und es wurde vom Täter gestohlen. Warum wurde kein Wort über eine Ortung verloren? Ich bin kein Experte was Handyortungen angeht, aber auch in anderen Fällen hat man diese Aktion schon angewandt, z.B. bei Frauke Liebs mehrfach oder auch zuletzt bei Andrea Kunz(siehe XY vom 28.0.2018)
Das letzte Handysignal hätte doch ziemlich genau klären können, wann die Tat stattfand. Der Mordzeitpunkt ist doch einer der wichtigsten Anhaltspunkte bei Ermittlungen. Stattdessen heißt es nur es war am 20.08.11 oder 21.08.11.
Ich bin kurz davor, der zuständigen Kripo mal eine Mail zu schreiben und zu fragen, warum man über das Thema Handyortung kein Sterbenswörtchen bislang verloren hat.

Vielleicht hat jemand im Forum diesbezüglich eine nähere Info.


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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

08.03.2018 um 15:25
Abhängig vom Betriebssystem und der Art des Handys ergibt eine Ortung nicht immer Sinn.

Oder ist nicht immer machbar.
Gestohlene Handys werden in der Regel innerhalb sehr kurzer Zeit abgeschaltet und auf Werkseinstellungen zurückgesetzt zusätzlich wird sie SIM Karte entnommen.

Damit ist das Handy dann nicht mehr auffindbar.
Sollte das Handy dann wieder eingeschaltet werden, benötigt man die Seriennummer des Handys, um es zu orten.

Hat man die nicht, wars das.

Was mich immer wieder fasziniert, ist die grenzenlose Arroganz einiger User, die offenbar davon ausgehen, dass die Polizei nicht in der Lage ist, ihren Job zu machen.
Die warten sicherlich nur auf die E-Mail von Internet Mrs.Marples, die ihnen den entscheidenen Hinweis geben.

Wenn wir Mal aufs Datum gucken (2011) dann können wir davon ausgehen, dass ggf. Noch gar nicht die Möglichkeit bestand, eine genaue Ortung durchzuführen, da man nur die Funkzelle bestimmen kann/konnte. Ggf möchte man auch noch etwas Täterwissen zurückhalten, ich hab da schon öfter Mal was von ermittlungstaktischen Gründen gehört...
Aber was weiß ich schon.


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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

08.03.2018 um 16:00
@StUffz

Meine Posting hatte sicherlich nicht den Zweck die Polizeiarbeit zu diskreditieren bzw. deren Kompetenz anzuzweifeln. Ich habe lediglich hier im Forum die Frage in die Runde geworfen, ob sich einer erklären kann, weswegen das Thema Handyortung im Fall Radmiller einfach überhaupt nicht angeschnitten wurde. Schließlich denkt die Bevölkerung auch mit und stellt sich Fragen zum Geschehen. Es hätte ja schon gereicht, wenn der Kriminalbeamte in XY in einem kurzen Nebensatz erwähnt hätte, daß er zur Handyortung aus technischen und/oder ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen kann...

Beim Handy war mein eigentlicher Gedankengang: Egal, ob der Täter es am Tatort oder erst etwas später ausgeschaltet und auf Reset gesetzt hatte-Das allerletzte Funksignal müßte doch zumindestens Aufschluß darüber geben, wann es bei Karl Heinz Radmiller zuletzt "an" war. In Betrachtung aller Umstände, müßte dies ja unmittelbar vor der Tat gewesen sein(Außer er hätte es stundenlang ausgeschaltet mit sich geführt, was aber wohl eher unwahrscheinlich ist)

Da Radmiller ja seinerzeit ein etwas älteres Modell besaß, wäre natürlich eine Erklärung, daß es einfach aus technischen Gründen nicht möglich war. Wobei 2006 als im Fall Frauke Liebs ermittelt wurde, glaube ich ein noch älteres Modell damals geortet wurde.

Wie gesagt, alles etwas schwierig zu begreifen


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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

08.03.2018 um 21:05
Zitat von T3CH87T3CH87 schrieb: Egal, ob der Täter es am Tatort oder erst etwas später ausgeschaltet und auf Reset gesetzt hatte-Das allerletzte Funksignal müßte doch zumindestens Aufschluß darüber geben, wann es bei Karl Heinz Radmiller zuletzt "an" war. In Betrachtung aller Umstände, müßte dies ja unmittelbar vor der Tat gewesen sein(Außer er hätte es stundenlang ausgeschaltet mit sich geführt, was aber wohl eher unwahrscheinlich ist)
Nein, nicht zwingend
Wenn der Akku platt ist und das Handy zuletzt kein Netz hätte, dann konnte es sich nicht mehr in der Zelle abmelden.
Generell ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Handy bereits vor dem Mord abgeschaltet war.
Und ich wüsste nicht, warum das Handy bis unmittelbar vor der Tat angeschaltet gewesen sein muss.
Zitat von T3CH87T3CH87 schrieb:Schließlich denkt die Bevölkerung auch mit und stellt sich Fragen zum Geschehen
Nein. 98% der Bevölkerung ist das ziemlich sehr egal. Da wird beim Lesen der Bild ganz kurz Betroffenheit erzeugt und das war's dann. Dann gibt's ein paar Leute, die glauben, sie müssen den Fall im Internet lösen und diese paar Leute stellen sich dann fragen, was die Polizei sicherlich lange abgefrühstückt hat.


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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

08.03.2018 um 21:58
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Nein. 98% der Bevölkerung ist das ziemlich sehr egal. Da wird beim Lesen der Bild ganz kurz Betroffenheit erzeugt und das war's dann.Dann gibt's ein paar Leute, die glauben, sie müssen den Fall im Internet lösen und diese paar Leute stellen sich dann fragen, was die Polizei sicherlich lange abgefrühstückt hat.
Und welche "Sorte" Leute ist jetzt in deinen Augen die Richtige? Scheinbar stehen ja beide Kategorien bei dir nicht hoch im Kurs.
Also am Besten ein "daueremotionalisierter Blindfisch" sein, wie man es sonst nur in der Partei CDU kennt, wo es seit Jahren getreu dem Motto "Mutti ist toll. Mutti macht das schon ..." zugeht?
Meine Meinung: Dieses Forum wurde einst u.a. dazu geschaffen, daß man auch mal über den Tellerrand hinaussieht und Sachverhalte hinterfragt und diskutiert. Daß hier irgendwer einen Fall lösen will, ist völliger Quatsch. Wie soll dies bitte ohne Ermittlungsakten überhaupt durchführbar sein.

Was die 98% Egal-Menschen angeht, gebe ich dir vollkommen Recht. Mord und Totschlag ist heutzutage langweilig. Konsum, Konsum, Konsum. Mehr geht nicht mehr in die Birne.


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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

08.03.2018 um 22:08
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Nein, nicht zwingend
Wenn der Akku platt ist und das Handy zuletzt kein Netz hätte, dann konnte es sich nicht mehr in der Zelle abmelden.
Generell ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Handy bereits vor dem Mord abgeschaltet war.
Und ich wüsste nicht, warum das Handy bis unmittelbar vor der Tat angeschaltet gewesen sein muss.
Korrekt, aber zumindestens den Tattag könnte man mit der Erkenntnis einigermaßen eingrenzen. Denn wenn das letzte Signal am 20.08.11, egal wann, egal wo empfangen wurde, ist es doch eher unwahrscheinlich das er 24 Stunden später noch gelebt hat.


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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

09.03.2018 um 10:47
Meine Idee zu deiner Frage wäre, dass der Täter Karl-Heinz Radmillers Handy am 20.08. nach dem Mord an sich nahm und möglicherweise einfach wegwarf (angeschaltet).
Am 21.08. war der Akku leer und es ging von alleine aus.
Wenn man sich die Handymasten 2011 ansieht, kann es auch durchaus sein, dass sein Handy bei dem Waldstück die ganze Zeit nur an einem Mast eingeloggt war.

http://handymasten.com/Abdeckung/3G-Netz/Ismaning

Ich glaube, dass es auch dadurch Schwierigkeiten gegeben haben könnte, dass er erst gut einen Monat später vermisst gemeldet wurde. Ich weiß nicht, wie lange die Daten zurückverfolgt werden können, vielleicht war es da bereits zu spät.

Ich finde es aber auch widersprüchlich, dass in den Pressemitteilungen steht, er wurde seit Freitag, dem 19.08. vermisst.


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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

09.03.2018 um 18:50
Zitat von kirschbluete78kirschbluete78 schrieb:Ich finde es aber auch widersprüchlich, dass in den Pressemitteilungen steht, er wurde seit Freitag, dem 19.08. vermisst.
Komisch, diese Information ist mir komplett neu. Ich dachte, daß er erst am 22.08., also dem Montag, von seiner Verwandtschaft erst vermisst wurde. So ist es ja auch im Filmbeitrag bei XY dargestellt.
Die Tankquittung ist ja ein klares Beweis, daß er am 20.08 ganz sicher noch lebte.
Zitat von kirschbluete78kirschbluete78 schrieb:Meine Idee zu deiner Frage wäre, dass der Täter Karl-Heinz Radmillers Handy am 20.08. nach dem Mord an sich nahm und möglicherweise einfach wegwarf (angeschaltet). Am 21.08. war der Akku leer und es ging von alleine aus.
Denkbar wäre die Theorie sicherlich, auch wenn das nicht wirklich schlüssig wäre, das Handy zu nehmen, um es dann wegzuwerfen.


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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

09.03.2018 um 20:08
@T3CH87
Der homosexuell veranlagte Mann wurde zuletzt am Donnerstag, 18.08.2011, gesehen. Knapp einen Monat später, am 11.09.2011, wurde er bei der Polizei als vermisst gemeldet. Am 17.09.2011 konnte die Polizei seinen schwarzen Motorroller auffinden.


http://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/faelle/index.html/165769 (Archiv-Version vom 31.12.2015)

Die Suche begann dann ja erst richtig nach dem Rollerfund. Ich denke daher, dass die Handydaten gar nicht mehr zurückverfolgt werden konnten.

Er wurde erst am 24.10. erstochen aufgefunden und die Polizei wird danach erst die Tankquittung gefunden haben. Somit wussten sie, dass er am Samstag noch lebte, da hatte ich mich leider vertan, weil in anderen Quellen von Freitag die Rede war.

Möglicherweise wurde der Roller am Sonntagabend gesichert von mehreren Zeugen gesehen und die Tat konnte so eingegrenzt werden, an eine Speicherung der Handydaten (über solch einen langen Zeitraum) kann ich nicht glauben.


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Mordfall Karl Heinz Radmiller, 2011

09.03.2018 um 21:17
Ja, das dürfte es sein. Er wurde erst am 11.09. als vermisst gemeldet. Diese Eintragung habe ich gar nicht bewusst wahrgenommen. Bei XY wurde nur gesagt, die Schwägerin hätte ihn einige Tage später als vermisst gemeldet. In Wirklichkeit waren es aber drei Wochen.
Das wäre eine plausible Erklärung, daß eine Rückverfolgung der Funkdaten nicht mehr möglich war.


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