Der Fall Michaela Eisch (1985)
23.09.2013 um 13:31Ich fürchte, solche Tätertypen sind sehr gut darin, Kinder bei Laune zu halten, bis sie sie da haben, wo sie sie haben wollen. Das ist ja das Gefährliche, da kann man die Kinder 1000x warnen und dann fällt denen doch noch was an, wie sie Kinder überrumpeln können. Sei es durch Verlockungen (Süßigkeiten, einen kleinen Hund geschenkt bekommen o.ä.), durch Abenteuer ("Komm mal mit, wir gehen auf eine Schatzsuche!"), Hilfsbereitschaft ausnutzen ("Kannst du mir mal tragen helfen/den Weg zeigen?" o.ä.) oder durch Angst/Abhängigkeit ("Ich bin Polizist, deine Mama hatte einen Unfall, ich soll dich ins Krankenhaus bringen.") - es gibt so viele Möglichkeiten, wie man ein Kind dazu bringen kann, mitzugehen.
Die Mutter beschrieb ihre Tochter als sehr zutraulich und lieb, sodass sie sie jeden Tag (!) von Neuem warnen musste, nicht mit Fremden zu gehen. Das zeigt mir, dass Michaela ein Kind war, was eben DOCH mitgehen würde, wenn man es ihr nicht jeden Tag neu einbläut UND derjenige nicht einen guten Trick parat hat. D.h. wenn sie sich dann eben doch entschließt, mit jemandem mitzugehen, wäre sie auch eher ein Kind, was dann mit der Person vertraut wirken würde, ob sie sie nun lang kennt oder nur kurz (Stichwort "zutraulich").
Die Mutter beschrieb ihre Tochter als sehr zutraulich und lieb, sodass sie sie jeden Tag (!) von Neuem warnen musste, nicht mit Fremden zu gehen. Das zeigt mir, dass Michaela ein Kind war, was eben DOCH mitgehen würde, wenn man es ihr nicht jeden Tag neu einbläut UND derjenige nicht einen guten Trick parat hat. D.h. wenn sie sich dann eben doch entschließt, mit jemandem mitzugehen, wäre sie auch eher ein Kind, was dann mit der Person vertraut wirken würde, ob sie sie nun lang kennt oder nur kurz (Stichwort "zutraulich").