Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Michaela Eisch (1985)

693 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 17:44
@Interested
Ja, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das Ganze jemand so detailliert ausgedacht hat mit genauen Orts- und Zeitangaben, Alter und sogar Namen des Kindes. Ob nun 11 Stunden oder nicht, ist ja eigentlich egal. Ich denke so oder so ist das Ergebnis dieser Befragung sowieso mit Vorsicht zu genießen. Ich denke mal nicht, dass die Befragung durch einen erfahrenen Kinderpsychologen durchgeführt wurde. Kinder reagieren bei Befragungen aber völlig anders als Erwachsene, weshalb das, was der Junge am Endegesagt hat, nicht der Wahrheit entsprechen muss, sondern das Kind am Ende vielleicht auch nur sagte, was das Gegenüber hören wollte (dafür haben Kinder eine feine Antenne), einfach, damit er endlich seine Ruhe hat. Deswegen fänd ich es wichtig, diesen Jungen / heute Mann HEUTE noch mal dazu zu befragen, wie es damals wirklich war. Vielleicht hat er ja etwas/jemanden gesehen aber es damals nicht in Zusammenhang gebracht, heute rückblickend aber vielleicht schon. Evtl. würde sogar eine Hypnosebefragung heute was bringen? Er ist der letzte Zeuge quasi vor Michaelas Verschwinden.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 17:47
@diegraefin
Wenn wir wüssten, was sich die Zeitungen alles aus den Fingern saugen, vor allem die, die hier eine Rolle gespielt haben...


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 17:48
@diegraefin

Da gebe ich Dir Recht...Das werden sie ja hoffentlich auch tun, heute nochmal nachhaken, vielleicht hat der sich auch seine Gedanken dazu gemacht und kann aus heutiger Sicht, die Umstände von damals besser erklären...Wünschenswert wäre es...Alles ziemlich eigenartig...wo sie überall gesehen worden sein will, welche Zeitunterschiede, die Begleitung - alles!


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 17:51
@Interested vielen dank, ich versteh nun.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 17:56
@Interested

Es könnte auch sein, dass der Junge das damals alles schnell verdrängt hat und vergessen wollte. Sowas können Kinder bei solch unerfreulichen Erinnerungen erstaunlich gut, vor allem wenn noch irgendwie ein schlechtes Gewissen mit im Spiel war, warum auch immer. Dann könnte sein, dass sich auch der erwachsene Mann nicht mehr daran erinnern kann, wenn er es nicht von sich aus will/versucht, und bis heute jeden Gedanken daran sich selbst verbeten hat.

@McIntosh
Dann würde ich aber erwarten, dass es von der Polizei eine Richtigstellung gegeben hätte dazu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so etwas einfach so stehengelassen hätten, wenn es eine hanebüchene Zeitungsente gewesen wäre, oder? Vielleicht wurde hier auch vorschnell was von Polizeiseite ausgeplaudert, was im Nachhinein gar nicht an die Öffentlichkeit sollte, zum Schutz des jungen Zeugen z.B.!


1x zitiertmelden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 18:01
/dateien/105053,1380384087,Screenshot 3Original anzeigen (0,7 MB)ich habe mal ein paar punkte makiert wo sie den tag über gesehen wurde
demnach ist sie ganz schön viel rumgelaufen und muß wohl irgendwann auch die bahn benutzt haben.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 18:19
Ich denke, das ist alles müßig, ohne die Fakten aus den Ermittlungsakten. Diesen Fall, den die, die die Fakten kennen, nicht lösen konnten, jetzt aufgrund von Käseblattartikeln lösen zu wollen, ist sinnlos.

@diegraefin
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Dann würde ich aber erwarten, dass es von der Polizei eine Richtigstellung gegeben hätte dazu.
Da hätten die aber keine Zeit mehr zum Ermitteln, wenn das wirklich so wäre. Teilweise werden die falschen Fakten ja sogar von der Polizei selbst verbreitet, siehe XY.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 18:19
@zweiter

Eine Zeugin will sie ja um 15 Uhr in der U-Bahn gesehen haben, nachdem ein Lehrer sie in der Nähe der U-Bahnhaltestelle sah. Es könnte ja sein, dass Michaela die neu gewonnene Freiheit nutzte für mehrere U-Bahnfahrten, als Abenteuer? Zum späteren Fundort könnte sie ja auch mit der U-Bahn gefahren sein, die fährt zumindest auch in die Richtung.

Sehr mysteriös alles.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 18:21
@zweiter
Sehr interessant, danke. Woher sind die einzelnen Punkte, wo findet man die Zeugenaussagen dazu?

Für eine 8jährige ein ganz schönes Pensum... Da ist doch was faul. Was hätte sie denn da die ganze Zeit rumirren sollen?


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 18:26
Hat eigentlich jemand diese Sichtungen mit Ort und Uhrzeit schon mal tabellarisch zusammengestellt? Wird da ein Schuh draus, oder passt das nicht vernünftig zusammen?

Ein Problem ist nämlich immer dieses Zeugenthema. 10 Zeugen, 10 verschiedene Aussagen.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 18:30
@diegraefin
Sehr interessant zum Thema "Presse" ist z.B. ein Ereignis, bei dem man selbst teilgenommen hat, und dann der entsprechende Bericht dazu in den Käseblättern. Wenn man Glück hat, gibt es Übereinstimmungen. Da werden oft ganze Bands verwechselt, oder bei Stones spielt Ron Wood Schlagzeug usw. usw. Viele Sachverhalte, die sich relativ leicht nachprüfen lassen, werden trotzdem falsch wiedergegeben. Oftmals wird abgeschrieben, und damit es nicht so auffällt, werden einfach ein paar Kleinigkeiten dazu erfunden. Ich habe bei so einem Blatt selbst mal ein Praktikum in der Lokalredaktion gemacht, da vergehts einem.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 18:32
@McIntosh und in den berichten welche man bei der trauerseite lesen kann, werden innerhalb von kürzerster zeit aus den grünen augen blaue augen bei michaela eisch und die suchhunde werden ins lächerliche gezogen. bei manchen berichten kommt mir das kotzen.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 18:33
Ja, vor allem könnten sich Zeugen, die sie kannten, auch in der Erinnerung im Tag und der Uhrzeit geirrt haben... Nicht zu vergessen all die Toten, die noch von irgendwem gesehen wurden, angeblich, wo sie nachweislich schon tot waren.

@McIntosh

Ich kenne das aus eigener Erfahrung, dass die Presse es sogar in einem 5-Zeiler schafft, 3 Fehler einzubauen. Trotzdem weiß ich daher auch, dass es zwar nicht im Detail dann immer stimmt, aber im Grundgerüst halt schon. Sprich: Ich glaube, dass es diesen Zeugen gibt, nur bei den Details wie Alter Uhrzeit etc. bin ich misstrauisch. ;)


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 18:40
@diegraefin
Da gibt es sicher mehr Zeugen und Aussagen, als wir wissen. Aber ohne die Inhalte, Zeiten etc. zu kennen, bringt uns das nicht weiter, das ist ja das blöde. Ich glaube, das Problem ist schon, wenn man nicht am gleichen oder am nächsten Tag die Leute fragen kann, und hier sind ja schon 4 Wochen bis zur Auffindung vergangen, wird ein Großteil der Befragten sich im Datum irren, und steif und fest behaupten, sie an genau dem und dem Tag um die und die Uhrzeit gesehen zu haben...


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 19:29
@McIntosh
das sind die orte die in den zeitungsartikeln genannt werden
auf der michaela eisch trauerseite ,die jetzt schon mehrmals hier genannt wurde.

ich muss sagen das die seite gut gemacht ist ,soviele infos findet man selten in fällen.
aber wie es so bei vielen infos manchmal ist .
es kann etwas nützen ,muss aber nicht so sein.kann auch verwirren.

zu den punkten gibt es auch uhrzeiten .die ich aber erstmal nicht eingetragen habe.
den treffpunkt mit der mutter habe ich auch nicht eingetragen .
der würde ja auch noch dazu kommen, wenn sie am hotel gewesen wäre .

es gibt doch nun folgende möglichkeiten

1. sie ist auf dem weg zum treffen mit der mutter schon abgefangen worden .
deswegen gab es auch kein treffen.
die aussagen der zeugen sind einem anderen datum zuzuordnen

2.sie ist in ihrer umgebung und umzu gewesen und wurde dann später von dem entführer aufgegriffen.
ich kann mir aber nicht vorstellen das die zeugenaussagen alle stimmen ,denn sie kann ja nicht an zwei orten gleichzeitig sein.
wenn man mal die uhrzeiten auflistet mit den orten kann man vielleicht die unstimmigkeiten erkennen und somit vielleicht den knackpunkt finden, an dem sie verschwunden sein muss .


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 20:58
@zweiter
Danke für die Info.

Zu 1.: Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Der Täter hätte sich über ca. 5 Stunden hinweg mit dem Mädchen rumtreiben und dabei vermeiden müssen, dass er übermäßig mit ihr wahrgenommen wird. Er hätte sie weiterhin bei Laune halten müssen und inzwischen nicht so verschrecken dürfen, dass sie sich bemerkbar gemacht hätte oder gar nicht über den Zaun gestiegen wäre mit ihm. Außerdem sprechen da zu viele Sichtungen von ihr alleine bis einschließlich 18 Uhr durch den 11jährigen (oder zumindest ca. 18 Uhr) um ihren Wohnort herum dagegen.

Was mir noch eingefallen ist: dass man einer 8jährigen einbläut, wie sie zu Mama's Arbeitsstätte gehen/fahren/gehen muss, das kann ich mir noch vorstellen. Wie sie aber alleine die richtige Fahrkarte kaufen soll am Automaten, an dem sie wohl wegen der Größe Schwierigkeiten hat, das ist mir ein Rätsel. Leider gibt es dazu keine Informationen von Mutter oder Großeltern, was da der Plan war.


1x zitiertmelden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 21:52
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:die Mutter sofort am Nachmittag die Polizei. Denn ihr einziges Kind war bereits vor 3 Jahren ausgerissen und bei einer großen Suchaktion Stunden später von der Polizei an der Gögginger Straße gefunden worden."
Erst mal mein Kompliment an @Alle. Ihr habt wichtige Dinge herausgefunden . Was mir noch dazu einfällt:
Das obige Zitat bestätigt eigentlich meinen Eindruck ,das Michaela auch einmal "auf Abenteuer " ging . So kann ich mir gut vorstellen ,aus welchen Gründen auch immer sie die Mutter verpasst hat - laut einem Zeitungsbericht war sie ja sicher im Hotel- danach hat sie sich entschlossen ,den Tag auf eigene Faust zu gestalten ,das steht für mich jetzt fest . Da bedarf es auch keinen Kontakt zum späteren Täter.
Ich wäre auch vorsichtig ,mit der Behauptung ,Michaela m ü s s e ihren Täter gekannt haben. Das kann natürlich so sein und die Polizei denkt ja auch eher in die Richtung ,aber eine Sache sollte man nich dabei bedenken. Die Kleine wuchs ohne Vater auf. Damals war das noch so ,dass es ein alleiniges Sorgerecht gab und dann vierzehntägiges Umgangstecht für Paps. Ich weiss natürlich nicht ,wie das gehandhabt wurde ,aber gehen wir mal davon aus , dass es in etwa so war. Dann kann auch sein ,das es in Michaela eine gewisse Sehnsucht zu männlichen Bezugspersonen gegeben hat - Männer gehen ja ganz anders mit Kindern um - und das kann es auch einem fremden Täter einfacher gemacht haben ,wenn er einfühlsam war , den Kontakt herzustellen und Vertrauen aufzubauen ,nachdem er die Kleine aushorchte .


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 22:02
Ich glaube auch an einen fremden Täter und dass er den Entschluss erst nach und nach gefasst hat, aufgrund iher Zutraulichkeit...Anfangs hat er evtl. gar nicht so weit gedacht...


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 22:04
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:davon ausgeht, dass Michaela NICHT in den Zug stieg, sondern ihre Meinung änderte, Eine Stunde nach Verlassen des Hauses der Großeltern sah nämlich eine Bekannte der Mutter das Kind nur ein paar Häuser vom Haus der Großeltern entfernt auf der Heibrunner Straße, während der Lehrer die Kleinen gegen 14.15 Uhr in der Nähe der U-Bahn-Haltestelle Krailler Straße gesehen hat. Das passt zu der Sichtung einer Frau, die Michaela um 15 Uhr in der U-Bahn Richtung Michaelibad gesehen haben will
Noch mal zum Zeitfenster . Auch das wird jetzt klarer. Um 11.30 verpassten sich Mutter und Tochter . Die Suche begann jedoch erst am Nachmittag , zwischen 16 und 17 Uhr denke ich
Die Zeugenaussagen bis 15 Uhr halte ich für sehr glaubhaft ,da war offensichtlich nichts von einer Suche bekannt.
Die beiden anderen Zeugenaussagen können nicht stimmen. Den die Zeugenaussagen ,die Michaela gegen 17.30 in der Nähe des Aufgindeortes gesehen haben ,halte ich für unbedingt glaubhaft . Dies schon ,weil die Zeugen sich wegen des Kuschelbäraufdruckes
beim Mädchen s i c h e r sind. Und die räumliche Nähe spricht auch für sich.

Das der Typ mit dem Mädchen gefahren ist ,halte ich für sehr wahrscheinlich ,weil man nicht 7km mit dem Mädchen durch die Stadt latscht ubd das dann noch bei Laune hält . Vielleicht ist es so ,dass der Junge zwischen 16 und 17Uhr das Spiel abbrach und die andere Zeugin sich ebenfalls vertan hat ,entweder in der Sichtung oder in der Zeit . Ich glaube schon ,das Michaela dann zwischen 16.45 und 17.00 ihren Mörder da oben traf und er mit ihr zum Kiosk f u h r. Das kommt zeitlich auch gut hin.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 22:29
Hallo zusammen,

auch von meiner Seite gibt es einige Anmerkungen zu diesem traurigen Fall:

1. Vielleicht ist das verpasste Treffen mit ihrer Mutter gar nicht einmal so ursächlich für dieses Verbrechen, denn theoretisch hätte der Mörder Michaela am späteren Nachmittag "auch so" treffen können, sofern sie sich nur zur selben Zeit (etwa gegen 16.45 Uhr) am selben Ort aufgehalten hätte.
2. Michaela war als Scheidungskind vielleicht zwangsläufig etwas selbständiger als andere Kinder, da ihre Mutter ja berufstätig war und ihre Tochter zwangsläufig öfter mal alleine lassen musste, wenn die Großeltern keine Zeit hatten. Ganz allgemein ist dies eine typische Alleinerziehendensituation wie bei vielen anderen auch: ein erheblicher Koordinierungs- und Organisationsaufwand, und das bei mutmaßlich knapper Kassenlage, denn München war damals schon teuer.
3. Aufgrund der offenbar intensiven Aktivitäten der Mutter, einen neuen Partner zu finden, könnte der Umgang mit fremden Männern für Michaela keine grundsätzlich neue Erfahrung gewesen sein.
4. Was könnte Michaela motiviert haben, mit dem Unbekannten (Auch ich impliziere, dass es sich bei der Begegnung mit ihrem Mörder um ein zufälliges Zusammentreffen handelt.) mitzugehen? Hierzu möchte ich eine Vermutung zur Diskussion stellen: Michaela hat seit dem Vormittag vermutlich weder etwas gegessen oder getrunken und war daher am späten Nachmittag entsprechend hungrig und durstig und hat das auch offenbart. Und genau dieser Umstand könnte die Fahrt zum Kiosk und die schrecklichen Folgen ausgelöst haben.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 22:36
Ich sehe es etwas anders.
Die Mutter arbeitete zu Zeiten an denen in der Regel die Tochter in der Schule war, sofern die vorliegenden Infos soweit stimmen. Daher denke ich nicht, dass sie sich regelmässig sich selbst überlassen war.

Dass das für Michaela so wichtige "erste Mal alleine U-Bahn-fahren" zufällig nicht klappte und nicht im Tatzusammenhang steht glaube ich ebenso nicht.

Begründen kann ich es nicht, das hier dargestellte Szenario ist für mich in vielen Punkten nicht stimmig.


2x zitiertmelden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 23:08
Zitat von junglerjungler schrieb:so wichtige "erste Mal alleine U-Bahn-fahren" zufällig nicht klappte und nicht im Tatzusammenhang steht glaube ich ebenso nicht.
Da sprechen die Fakten aber eine etwas andere Sprache . Michaela war im Hotel und ist dann unbeschadet zu den Spielplätzen gelangt,wo sie mehrere Stunden spielte. Insofern ist das "erste Mal " U Bahnfahren nicht wesentlich ,man kann sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen ,dass sie ihren Mörder eben n i c h t in der U Bahn traf . Dss der sich später mit dem Kind verabredete ,halte ich für nicht wahrscheinlich .

@Ludwig_01
Insofern stimme ich zu ,dass das Verpassen ebensowenig ursächlich war. Michaela war offenbar zum falschen Ort am Spielplatz und das ist leider schicksalhaft und hätte auch an jedem anderen Tag passieren können.

Wir dürfen auch nicht vergessen ,dass im Trauerblog erwähnt wurde ,dass Mädchen an der Schule angequatscht wurden . Hier ist es sehr schade ,dass die entsprechende Userin keine genaueren Infos preis gab. Es ist aber möglich ,das ein entsprechend gepolter Mann Kontakt in dieser Siedlung zu kleinen Mädchen suchte.

Da gibt es jetzt zwei Szenarien .
Das eine ist sicherlich ,dass ein Fremder hier auf Mädchenjagd ging , ggf weil die Siedlung für ihn gut zu erreichen war oder weil er sie auf dem Weg zur Arbeit des öfteren durchquerte. Dieser Mann kam dann zwischen 16 und 17 Uhr an die Stelle ,wo Muchaela spielte . Eine interessante Frage ist ,ob er den Elfjährigen einschüchterte und verscheuchte ,so dass der über die Begegnung nicht sprechen wollte. Ist eher unwahrscheinlich ,denn er hätte ja dann als er älter war ,sein Wissen preisgeben können. Aber dieser Punkt ,das Schweigen des Jungen ist etwas mysteriös und kann ich derzeit auch nicht einordnen. Fakt ist ,auch die Zeitangabe 18 Uhr stimmt immer noch nicht.

Ich finde deine Idee sehr gut ,dass der Hunger bei dem Mädchen auch eine Rolle gespielt ist. Denkst du auch ,dass der Täter einen PKW benutzte .

Ein wichtiger Punkt ,der hier erwähnt wurde ,war ,dass der Auffindeort eigentlich nur Leuten bekannt war,die sich extrem gut auskannten dort
Der Täter hat diesen geeigneten Ort gezielt aufgesucht und das Mädchen sogar über den Zaun gehoben.

Mit den Fakten ,die wir kennen , kann man noch spekulieren ,der Täter kannte sich sowohl in der Siedlung aus als auch in der Kioskregion. Wenn es seine erste Tat war,wäre laut geografischer Fallanalyse durchaus ein Radius von etwa 1km um die Siedlung zu ziehen ,in dem der Täter wohnen könnte oder entsprechend um die Kioskregion. Zumindest damals ist davon auszugehen ,dass der Typ öfters durch die Gegend um die Maikäfersiedlung kam.

Warum die Polizei auch mögliche Bekannte der Mutter in Betracht zieht ,erschliesst sich aus den uns bekannten Fakten nicht . Vielleicht gibt es da allerdings Zusatzinformationen . Ausschliessen kann man natürlich nicht ,dass der Täter dem Mädchen zumindest flüchtig bekannt ist . Man kommt jedoch auch ohne diese Annahme aus.

Interessant ist auch ,dass dues der einzige Mird dieses Täters bieb. Die Unsetzung dieser Fantasie kostete ihn Kraft und der Mord dürfte im Fegensatz zu einem Serienkiller auf seiner Seele gelastet haben. Das lässt eine Wahrscheinlichkeit zu ,dass der Täter seine Kebensgewohnheiten änderte ,er kann angefangen haben zeitweilig zu trinken oder sich von Freunden oder Freundin zurückgezogen haben . Vielleicht ist er sogar weggezogen.
Ggf erinnert sich nich jemand in Zusammenhang mit den Phantombild an jemand ,fer plötzlich "komisch" wurde.


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 23:16
@zweiter
Sehr schöne Map Zweiter . Vielen Dank!

Wenn es dir nichts ausmacht ,könntest du die Uhrzeiten noch nachtragen und vielleicht noch Hotel und Kiosk bzw Bahndamm. Das würde die Map komplettieren und ist noch mal sehr hilfreich .


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 23:52
Hm,

ich denke schon, dass man Kinder auch über Stunden bei Laune halten kann (also, ich kann das ;-) ).

Er hätte z.B. erzählen, können, dass die Mutter etwas ganz tolles als Überraschung für sie kaufen will, und sie hätte ihn beauftragt, solange auf sie aufzupassen. Dann wäre sie evtl. nicht maulig geworden. Sie wurde ja durchaus als sehr lieb beschrieben.

Allerdings glaube auch ich nicht, dass sie so viele Km zu Fuß gelaufen ist.

Zur Frage, warum Kinder trotz aller Warnungen mit Fremden mitgehen: beantworten kann ich die so auch nicht, aber bei einem Info-Abend, den wir damals im Kindergarten hatten, hatte der PSychologe erzählt, dass man Kinder, die noch mit dem Leben davon gekommen sind, befragt hat, und nicht selten kam die Antwort: " Ich wusste das schon, aber es war spannend, und die Spannung hat so schön den Rücken runtergekribbelt" (sinngemäß wiedergegeben).

Fand ich sehr interessant.

Meinen Sohn hab ich nie allein irgendwohin gehen lassen, sehr zum Spott von anderen Eltern. Allerdings hat man mir im Kindergarten auch gesagt, dass er leider nun mal auch so ein "Mitgehtyp" ist.......


melden

Der Fall Michaela Eisch (1985)

29.09.2013 um 00:11
@Adell
Es gab mal Erhebungen einer Firma ,die gat in Art von einem Seminar Kinder gebrieft und aufgeklärt ,auch über die Tricks. Die Kinder wurden dann zwei drei Wochen später getestet . Ubd trotz all dieser psychologischen Massnahmen gingen zwei Drittel der Kinder mit ins Auto. Peng!

Kinder machen soch ihr eigenes Bild und können sich nicht vorstellen ,das der nette Kumpel böse sein kann. So einfach ist es. Mein Kind geht nicht mit ,da kann man leider nicht drauf bauen und sich nicht verlassen ,egal was alles besprochen wurde.


melden