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Der Fall Michaela Eisch (1985)

699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 17:27
Zitat von LaraSentuerkLaraSentuerk schrieb:Sie verkehrte in Kneipen und Bars. Das war total verpönt.
Das ist mir auch sofort in den Sinn gekommen.
Nicht, dass es derart verpönt ist, aber eine durch die Kneipen ziehende Mutter hinterlässt schon einen anderen Eindruck als diese super-heile-Welt die bei XY gezeigt wurde.

Irgendwie passt das fast schon ins Bild, dass sich die Beiden verpasst haben.
Denn so wie in XY dargestellt - es ist jetzt schon fast 12:00 (oder so ähnlich) - passt nicht.
Und vor allem: was hat die Mutter denn gemacht als sie nach Hause kam?
Wenn sie von ca. 12:30 bis 16:00 gesucht hat, dann müsste doch wirklich fast die ganze Siedlung Wind davon bekommen haben.

Aber das interessiert im Prinzip nur am Rande.

Da es ja wohl doch recht viele waren, die Michaela noch gesehen haben am Nachmittag in der Nähe der Siedlung, wird das wohl auch so sein.
Andererseits, was hätte Michaela denn machen sollen wenn sie sich nicht auskennt und längere Zeit auf ihren Peiniger 'angewiesen' ist.
Damals war man noch nicht so geschult und hätte einfach um Hilfe gerufen ...


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 17:29
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Hätte da nicht die Mutter draufkommen können, wer es gewesen sein könnte? Bei einer Person, die so einen "Racheakt" durchführt, würde ich mir vorstellen, dass sie sich bereits im Vorfeld auffällig (besonders aggressiv, Stalking, was auch immmer) benommen hat.
Menschen, die sich an Kindern stellvertretend für Erwachsene vergreifen, sind meist sehr feige Gesellen, denn sonst würden sie sich ja mit dem Erwachsenen auseinander setzen und die Wut nicht am Kind auslassen. In der Hinsicht könnte dieser Typus sogar der Mutter gegenüber total unterwürfig, "dienend", fast schon speichelleckerisch aufgetreten sein, der Typ, dem man sowas einfach nicht zutraut, der auch einen Korb scheinbar (!!!) gut weggesteckt hat, ohne dass die Mutter merkte, dass es in ihm brodelte. Wenn es so ein Typ Täter war, stelle ich mir einen vor, der generell keinen Schlag bei Frauen hat/te und so langsam aber sicher einen Hass aufgebaut hat, den er hier am Kind stellvertretend ausgelebt hat, als das Fass durch eine erneute Abweisung einfach überlief für ihn.

Natürlich alles nur Kopfkino, wir wissen ja nicht, ob es wirklich so jemand war. WENN aber so ein Täter-Typ, dann ist sehr wahrscheinlich, dass er sich engagiert an der Suche nach Michaela beteiligt hat und der Mutter in der schweren Zeit als guter Freund zur Seite stand. Jemand, bei dem deshalb niemand auf die Idee käme, er könnte der Täter gewesen sein, auch wenn vielleicht jemandem sogar die Ähnlichkeit zum Phantombild auffiel.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 17:34
@diegraefin
Hm... Aber meinst du nicht, dass alle Männer aus der Umgebung der Mutter von der Polizei überprüft worden sind, wenn sogar Vater und Onkel ins Schussfeld gerieten?


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 17:37
@hallo-ho

Ja, aber damals gab es ja noch keine DNA-Analyse, vielleicht hat hier ja auch jemand auf sein "Bauchgefühl" gehört und ihn von der Liste der Verdächtigen gestrichen, wie im Fall Christina aus Osnabrück (hier tauchte der jetzt überführte Mörder auch schon 1987 in den Akten auf als Verdächtiger, wurde aber aufgrund des persönlichen Eindrucks des ihn befragenden Polizeibeamten als nicht verdächtig eingestuft, obwohl er kein Alibi hatte, einfach, weil er sich überzeugend zu verkaufen wusste - sowas kann ja hier auch der Fall sein). Vielleicht ist der Täter inzwischen tot oder einer derjenigen, wo die DNA-Probe noch aussteht?


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 17:38
@diegraefin
Aber DNA-Proben hätten sie schon längst abgleichen können, die Methode gibts doch schon seit 10 oder eher 15 Jahren.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 17:43
Ich nehme noch einmal Bezug auf den Nachmittag.

Ich finde die Frage nach dem üblichen Verhalten des Kindes wichtig. Wie und warum sie die Mutter verpasst hat, ist an sich nicht bedeutend. Aber ob es üblich war, dass sie nachmittags herumstromerte, schon.

Denn dann kann sie schon früher mal einem Mann aufgefallen sein. Vielleicht war er häufig auf dem Spielplatz, hat sie angesprochen, sich mit ihr sogar angefreundet. Dieses Szenario scheint mir aber nur plausibel zu sein, wenn sie nachmittags oft allein gewesen ist.

Falls dem aber so sein sollte, wäre wichtig zu erfahren, ob Michaela auch in den Tagen oder Wochen davor schon mal in Begleitung eines Mannes gesehen worden ist.

Oder ob vielleicht auch ein anderes Kind von einem Mann angesprochen worden ist.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 17:43
@hallo-ho

Sie haben aber erst jetzt die Technik gehabt, die DNA überhaupt zu extrahieren, weil es wohl nur eine sehr kleine Spur ist, die man fand. Dazu reichte die Technik vorher nicht, erst vor 2 Jahren war das möglich, und seitdem testen sie alle Männer, die damals im Umfeld von Michaela wohnten.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 17:53
@diegraefin
Ah, OK. Das wusst ich nicht. Ich bin immer von "größeren" Spuren ausgegangen. Dann wird mir das klarer.

@Jolande
Eine sehr gute Überlegung, finde ich.
Das einzige, was dann immer noch seltsam bleibt, ist zum einen, dass das Kind nicht nach Hause ist, weil es doch mit der Mutter etwas vorhatte.
Zum anderen: Wenn es üblich war, dass sie dann "rustromerte", wird sie ja feste Plätze gehabt haben, Kinder haben ja einen kleineren "Aktionsradius". Warum hatte die Mutter dann keine Chance, sie zu finden? Und warum gibt es nicht mehr Zeugen, denen etwas aufgefallen ist? Ich meine Dinge in der Art "Ah, die kenn ich vom sehen. Oh, heute wohl mit Papa unterwegs."


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 18:00
@hallo-ho

Guter Gedanke - warum war es eigentlich nur so eine kleine Spur? Das kann dann ja kein Sperma oder Blut gewesen sein eigentlich, oder? Oder wäre das nach der Liegezeit schon verwittert? Wenn der Missbrauch aus dem bestand, was dem Kind als "Gegenstand" eingeführt wurde, es aber evtl. gar nicht zu einer vollzogenen Vergewaltigung o.ä. kam, wäre auch das ein Indiz, dass er dem Täter hier eher um was Anderes ging als sexuelle Befriedigung, nämlich die Erniedrigung des Opfers stellvertretend für Frauen allgemein oder die Mutter im Besonderen.

Ich denke, es ist niemandem im Umfeld was aufgefallen, weil der Täter sich dort nicht lang mit Michaela aufhielt, sie sogar bewusst aus dem Umfeld weglockte, wo man sie (und ihn?) kannte, damit es keine Zeugen gibt, die ihn oder sie identifizieren könnten, sie zusammen gesehen zu haben. Das würde dafür sprechen, dass sie nicht schon den ganzen Nachmittag mit ihm verbracht hat. Aber vielleicht hat er sie schon vorher irgendwo getroffen/kontaktiert und sich mit ihr für später verabredet, sodass sie deshalb draußen herumstromerte, weil sie auf ihn wartete und das, was er ihr versprochen hatte?!


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 18:05
@diegraefin

Der Bekannte, der sie weglockt - ja, kann ich mir vorstellen. Aber dann bleibt immer noch die Frage offen, was das Kind in all den Stunden zuvor gemacht hat. - Wie man es dreht und wendet...

Hier wäre es wieder gut zu wissen, was in der Familie üblich war. Manche Kinder sind ja tatsächlich den ganzen Tag unterwegs. Wenn das hier auch üblich war, könnte ich nachvollziehen, dass sie mit ihren 8 Jahren vlt. nicht draufgekommen ist, sich nach dem verpassten Treffen daheim zu melden, sondern danach ihren Gewohnheiten gemäß "um die Häuser gezogen" ist.

Zur Spur: Ja, vlt einfach nur verwittert (ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich denk, Blut und Sperme verrotten schnell, erst recht unter freiem Himmel.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 18:09
@hallo-ho

Ja, aber IN dem Körper würde es nicht schnell verrotten, und in Kleidungsfasern eingesickert sicher auch nicht.

Deswegen meinte ich ja, vielleicht hat sie den Täter schon eher getroffen, aber nicht die ganze Zeit mit ihm verbracht, sondern sich mit ihm irgendwo für später verabredet? Vielleicht hatte er ihr sowas tolles versprochen, dass sie dafür extra lieber draußen blieb und auf ihn wartete, statt nach Hause zu gehen, und zu riskieren, dass man sie nach dem verpatzten Treffen mit der Mutter nicht wieder zur Verabredung gehen lassen würde. Vielleicht war es auch eines dieser "Das darfst du niemandem erzählen, es ist ein Geheimnis!" Und so blieb sie allein draußen und wartete auf seine Rückkehr, ohne mit jemandem zu reden und das große Geheimnis auszuplappern? Das, was er ihr dann da in dem Gebüsch hinterm Zaun angeblich zeigen wollte z.B.!


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27.09.2013 um 18:16
@diegraefin
Ja. Eines von mehreren denkbaren Szenarien.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 18:37
nach allem was geschrieben wurde ,fehlt für mich immer noch ein wichtiger teil im ablauf
als wenn irgendetwas zurückgehalten wurde,oder nicht gesagt wurde .

nochmal
12 uhr treffen mit der mutter ,das war kein katzensprung bis zum hotel
sie muß gegen 1130 uhr losgefahren sein, um die 12uhr einzuhalten.
eine freundin hatte sie zur u-bahn gebracht ,das steht fest .
dann wurde gesagt sie sei tatsächlich im hotel angekommen,hatte aber die mutter verpaßt.
wer hat sie denn im hotel gesehen ? das wird nicht erwähnt.
sagen wir mal sie wartet etwas und geht dann zurück zur u-bahn um zurück zu fahren .
etwa 1230 uhr wäre sie dann auf dem rückweg
ca 13 uhr zurück zuhause oder eine station weiter, gegend josephburg.
jetzt die fragen
warum war sie nicht zuhause um die mutter zu treffen und warum hatte die mutter nicht nach ihr gesucht ,oder hatte sie ab 13 uhr schon gesucht ?
ich konnte dazu nichts finden....
ok,nehmen wir mal an sie war in der gegend josephburg
sie wurde von einem lehrer gesehen und sonst von anderen kindern
es wurde gesagt sie hatte sich schick angezogen(auffällig ich denke wegen dem treffen mit der mutter) ,war das schon am morgen, oder hatte sie sich nochmal umgezogen ?
der lehrer war demnach die letzte person die sie sah ,oder die kinder .
könnten sich die kinder vielleicht im tag geirrt haben ?
angenommen dann traf sie irgendwann auf den heimweg den täter sagen wir mal 16 uhr etwa und fuhr dann komischerweise ca 6 km mit ihm wohin und ging dann noch 1,5 km zufuß zur braunauer brücke.
irgendwie ist es ja bis zur frauenhofer die selbe route mit der bahn, wie zur mutter ins hotel .
das sie mit dem täter über einen zaun klettert an einer eisenbahnbrücke könnte ich mir damit erklären,
das er zu ihr sagte er bringe sie mit dem zug zurück und so getan hatte als nehme er eine abkürzung um in den zug zu steigen ,obwohl dort keiner hält .

eines ist mir aber jetzt noch aufgefallen ,michaela müßte von ca 11 uhr an ,nichts mehr gegessen und getrunken haben.
sie hatte ja etwas geld ,vielleicht war sie noch irgendwo was essen kaufen oder trinken.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 19:26
Jetzt wo du das sagst @zweiter, stimmt, es wäre ja eigentlich anzunehmen, dass sie mittags spätestens zum Mittagessen heimgekommen wäre und dass man sie spätestens dann, als sie mittags nicht zum Essen kann, sie dann hätte rufen/suchen müssen. Ich finde es echt nicht so recht nachvollziehbar, wenn sie wirklich die ganze Zeit in der Nähe war, dass man sich dann stundenlang immer wieder verpasst hat und auch kein Rufen gehört hat... So frei Kinder damals auch lebten, aber zum Mittagessen gingen doch eigentlich alle rein! Scheinbar haben alle Zeugen sie aber auch nur von weitem gesehen, keiner hat mehr nach 11.30 Uhr mit ihr gesprochen, kein Kind hat mit ihr gespielt. Auch merkwürdig, oder?


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 19:53
Ja das habe ich gestern auch gedacht, so ganz ohne Mittagessen?
Es kann auch nicht der normale Tagesablauf gewesen sein, dass sie nachmittags unbeaufsichtigt war, ich habe es so verstanden, dass die Mutter immer um morgens um fünf das Haus verließ und dann wohl um zwölf Feierabend hatte.
So innig und besorgt wie das im Film dargestellt wurde passt es wieder nicht dazu, dass eine 8-jährige regelmässig irgendwo nachmittags rumstromert.
Dann habe ich wieder einen Artikel der tz gefunden aus 2011, da hieß es wieder " sie ist in dem Hotel wohl nie angekommen", als Zeugen werden immer nur die beiden Frauen erwähnt, von dem Lehrer und anderen Kindern habe ich so nichts gelesen, wo stand denn das? Sind diese Aussagen evtl. nicht gesichert?
Wieso war eigentlich am 17.05. keine Schule, der Feiertag war ja am 16.05. - gab es da schon bewegliche freie Tage?
Und wieso fehlt das Schlüsselmäppchen? Kann ich mir keinen Reim drauf machen. Solch ein Beweisstück nimmt man doch nach solch einer Tat nicht an sich, denke ich. Ob das Kind vielleicht seinen Schlüssel mit dem Geld zusammen verloren hatte und sich deshalb an jemanden gewandt hat, der ihr hilft?


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 20:00
Das war wohl ein Samstag. Und ein warmer Sommertag, also bestimmt eine Menge los draußen.

Und warum heißt es manchmal 11 Uhr treffen und manchmal 12 Uhr?


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 20:05
Nein, es war ein Freitag, der Tag nach Christi Himmelfahrt.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 20:28
Zitat von junglerjungler schrieb:und anderen Kindern habe ich so nichts gelesen, wo stand denn das
Das habe ich mit den Quellen vor ein paar Seiten gepostet . Man darf ja nicht vergessen ,dass die Polizei Steinchen um Steinchen zusammentrug und einige Artikel wahrscheinlich schlicht nicht auf dem neuesten Stand .

Das Wort herumstromern finde ich auch nicht abgesichert . Es kann ja genausogut sein ,das Michaela an ihren üblichen Spielplätzen in Siedlungsnähe war . Dazu noch : Es waren die achtziger Jahre ,Patchworkfamilien waren damals alles andere als Standard und die junge Frau musste hart arbeiten. Die Grosseltern werden auch die Kleine nicht nur zu Hause gelassen haben und ehrlich gesagt dachte man sich damals nicht so viel dabei ,Kinder den Tag über draussen spielen zu lassen.man war auch nicht so sensibilisiert gegenüber der Pädo Problematik ,im Gegenteil.
Michaela wird an schönen Tagen öfters draussen gewesen sein ,wie viele Kinder übrigens auch von nicht geschiedenen Eltern. Warum sich die beiden verpassten ,ist dür die Lösung des Falles von untergeordneter Bedeutung ,wie ich meine . Fakt ist ,Michaela wurde nachmittags jedenfalls noch nicht hektisch gesucht . Das kann viele Gründe gaben . Vielleicht nahm die Mutter irrtümlich zunächst an ,das Mädchen sei bei den Grosseltern. Das wurde zumindest angedeutet im Filmveitrag. Oder Mutter und Tochter hatten ausgemacht ,dass Michaela spielen geht ,wenn sie sich verpassen. Jedenfalls scheinen anfänglich weder Mutter und Tochter beunruhigt gewesen zu sein ,sonst wäre die Kleine nicht spielen sondern tränenüberströmt zu den Grosseltern gegangen . Ich meine ,auch wir sollten uns danit zufriedengeben bei der Beurteilung der Geschehnisse ,es bekommt sonst schnell einen wertenden Unterton. Schuld ist nur der Täter,mit so etwas kann man nicht rechnen und das kann leider immer passieren.

Ich will nicht ausschliessen ,das der Täter auch unter Bekannten der Mutter zu finden sein kann ,das tut die Polizei ja auch nicht . Einen Racheakt halte ich jedoch nicht für plausibel . Wer ein weinendes und wimmerndes bettelndes Kind mussbraucht und danach nich mit dem Schlüpferchen erdrosselt ,der muss schon sehr speziell gestrickt sein mit entsprechenden Fantasien ,das bringt auch ein Rachetäter nicht ,sich so aufzuführen. Wenn die Kleine "nur" umgebracht worden wäre ohne Missbrauch würde ich es nich in Erwägung ziehen ,aber so nicht . Das war eindeutig ein sexuell motivierter Kindermörder für mich.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 20:32
Zitat von junglerjungler schrieb:das Schlüsselmäppchen? Kann ich mir keinen Reim drauf machen. Solch ein Beweisstück nimmt man doch nach solch einer Tat nicht an sich, denke ich
Es ist gerade für Sexualtäter nicht unüblich ,Souvenirs an sich zu nehmen . Das kann man in populären Büchern zum Profiling auch nachlesen.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

27.09.2013 um 20:43
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:niemandem im Umfeld was aufgefallen, weil der Täter sich dort nicht lang mit Michaela aufhielt, sie sogar bewusst aus dem Umfeld weglockte, wo man sie (und ihn?) kannte, damit es keine Zeugen gibt
Das ist auch meine Meinung.

Die Hauptfragen sind in dem Fall nach meiner Überlegung :

Wie kam dieser schicke Typ in die Nähe der Josephsburg? Ging er nach Hause oder war er ggf im Auto nach der Suche nach einem Kind. Vom Prozedere könnte es auch wie bei Olaf H. gewesen sein , er sah das Kind alleine und ohne Anhang und kam dann auf die Idee ,lange gehegte Fantasie umzusetzen.

Warum kannte er sich so perfekt in der Gegend um den Bahndamm aus ,das er diese Stelle so gezielt wählte?

Der beschriebene vertraute Umgang. Spricht das für einen Mann den Michaela kannte ,flüchtig oder nur vom Sehen? Oder gelang es ihm ,ein solches Vertrauen in der Zeit mit dem Kind aufzubauen? Dann hatte er grosse Erfahrung mit Kindern.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 10:45
Kennt jemand diese Seite :
https://www.facebook.com/groups/202483786439626/
Interessant finde ich das erste Bild, da dritte Mädchen von links,ganz vorne ist Michaela. Auch das Datum, an dem dieses Bild entstand, hat mich ins Grübeln gebracht.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 11:22
Danke für den Link @seli, ich kannte die Seite noch nicht.

Heftig, 3 Tage vor dem Tod aufgenommen, das Foto. Wie ein User da unter den Kommentaren schon schreibt, fiel mir auch gleich auf, dass sie irgendwie schon älter/reifer wirkte als die anderen Kinder der Klasse, oder? Auf dem darunter verlinkten Bild der 1. Klasse sticht das noch nicht so heraus, finde ich.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 11:27
Irgendwie wirkt sie meiner Meinung nach nicht nur reifer, sondern ist auch angezogen wie eine (kleine) Frau, was natürlich eine gewisse Art von Tätern sicher auf für uns abwegige Gedanken bringen kann.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 12:01
@seli

Ja, das stimmt. Auch von der Figur her sieht sie kräftiger gebaut aus als ich es mir von den anderen Bildern her gedacht habe, und auch größer als die Klassenkameraden. Selbst bei relativ kleinen Mädchen wirkt ein bisschen "mehr auf den Rippen" gleich auch irgendwie fraulicher. Der Täter soll ja ca. 30 gewesen sein. In anderen vergleichbaren Fällen mit Mädchen als Opfern, die auch eher reifer wirkten als sie alterstechnisch waren, weiß ich aber, dass vornehmlich sehr junge Täter (Teenageralter bis ca. 25) sich an solchen Mädchen stellvertretend für eine Frau vergreifen.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

28.09.2013 um 12:07
Das ist wirklich extrem auffällig. Bei dem Klassenfoto von 1985 sticht sie heraus ("erwachsen" gekleidet, Schuhe ohne Socken, Armreifen, Sitzhaltung). Außerdem hat sie als einzige die Augen geschlossen...

In dem Jahr zwischen den beiden Fotos muss irgendetwas diese Entwicklung ausgelöst haben. Auch darüber kann man leider nur spekulieren. Mir fallen dazu folgende Möglichkeiten ein:
1. Nacheifern einer Frau (z.B. der Mutter?)
2. Konkurrenz zu einer Frau (z.B. im Hinblick auf eine Bekanntschaft der Mutter)
3. der Wunsch, erwachsen zu sein (warum auch immer)
4. aus irgendeinem Grund weiter als Gleichaltrige (auch dazu tragen in der Regel entsprechende Einflüsse bei)
5. das Buhlen um (männliche) Aufmerksamkeit als Folge des Vaterdefizits.
Hierzu meine Frage: weiß jemand, ob es noch Kontakt von Michaela zum Vater gab (übliche Besuchswochenenden etc.)? Dazu ist mir nichts aufgefallen in der Literatur

Auf jeden Fall bin ich der Ansicht, wie wohl die meisten, dass es eben keine Zufallsbegegnung war und dass sie den Mörder gekannt haben muss. Dieser wiederum muss einen Bezug zur Auffindegegend gehabt haben, denn obwohl ich seit vielen Jahren in dieser Gegend sehr viel zu Fuß unterwegs bin war, ist mir dieser Ort bis vor kurzem unbekannt gewesen. Ich denke da an Anwohner oder Mitarbeiter im E-Werk.

Ich hoffe, man hat den Schul-Fotografen von 1985 damals auch überprüft, und die Lehrer der Schule usw. Alle die wären sicher von Michaela als "bekannt und vertrauenswürdig" eingestuft worden.

Es muss doch möglich sein, dieses Subjekt dingfest zu machen.


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