Frauenleiche am Feringasee (Unterföhring bei München) gefunden

Die Ermittler haben wohl neue Erkenntnisse zur Tatzeit gewonnen. Auch geht man davon aus den Tatort gefunden zu haben:

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wird im Moment davon ausgegangen, dass die Tat früher als zunächst gedacht, nämlich bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag (8./9. September), in der gemeinsamen Wohnung begangen wurde. Die Spurensicherung dort ist noch nicht abgeschlossen, so die Polizei.

Quelle:

https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/unterfoehring-ort29618/tote-am-feringasee-identitaet-toten-ist-geklaert-doch-wo-ist-ihr-handy-8679281.html

Falls das mit dem Tatzeitpunkt Freitag/Samstag stimmt, dann hatte der Täter 2 ganze Tage Zeit, sein Alibi zu konstruieren, und trotzdem hat er die suspekte Geschichte mit der Kollegin erfunden, die ungefähr nach einem halben Tag bestritten werden konnte, da sich ja keine gemeldet hat.

Ich würde ganz stark vermuten, dass das seine erste Tat war.

Und als Frau, die in dem gleichen Stadtteil wohnt muss ich zugeben, dass ich erleichtert bin, dass zumindest kein Mörder auf freiem Fuß ist, der immer noch auf der Suche nach Zufallsopfer ist.

Olivia_Benson schrieb:Ich würde ganz stark vermuten, dass das seine erste Tat war.

Wenn er tatsächlich der Täter ist, dann war es eine Beziehungstat. Das bedeutet, dass er eventuell im Streit die Nerven verloren und seine LG erdrosselt hat. Somit fällt er nicht in die Rubrik Serienmörder und hätte für andere Personen auch keine Gefahr dargestellt. Aber momentan ist er nur Tatverdächtiger und theoretisch könnte es möglich sein, dass ein Mörder immer noch frei durch die Straßen von München läuft. Aber ich will Dir jetzt nicht Angst machen.

Leider bestätigt sich wieder, dass in den meisten Fällen in denen Frauen zu Tode kommen oder spurlos verschwinden nicht der große Unbekannte der plötzlich aus dem nichts auftaucht der Täter ist sondern jemand der aus dem Umfeld des Opfers stammt.
Manche Täter stellen sich dabei cleverer an als andere bzw. deren Beziehung zum Opfer ist nicht bekannt oder nur lose.

Die Staatsanwältin sprach von "niedrigen Beweggründen". Ich vermute Eifersucht wegen beabsichtigter Trennungsabsicht oder neuem Mann. Sie meinte auch, als ein Reporter fragte, dass sie damit der Presse den Wink mit dem Zaunpfahl geben wollte.

EDGARallanPOE schrieb:Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wird im Moment davon ausgegangen, dass die Tat früher als zunächst gedacht, nämlich bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag (8./9. September), in der gemeinsamen Wohnung begangen wurde. Die Spurensicherung dort ist noch nicht abgeschlossen, so die Polizei.

Oh , ich verfolge diesen Fall von Beginn an und gleich hatte ich eine "Vorstellung" diese ging in Richtung "Beziehungstat" aber völlig anders als ich dachte !
Ich denke der Fall ist gleich durch aber warten wir ab!

zweiter schrieb:zeigt das der täter sich nicht dolle bemüht hat

ich muss mir da jetzt selber widersprechen,die leichenablage war zwar schlecht gewählt,aber ich weiß jetzt was damit bezweckt wurde .
der täter hat sich hier ein bischen zuviel gedanken gemacht ,denn er wollte es so aussehen lassen wie einen sexualmord.
ein typischer vorgang ,auf dem nachhauseweg verschwunden und ermordet,leider waren da ein paar kleine fehler unterlaufen.

Bestimmte Angaben des Tatverdächtigen hätten die Ermittler gar widerlegen können. So hatte der Mann angegeben, seine Lebensgefährtin sei am Sonntag zu einer Arbeitskollegin gefahren - was sich aber als falsch herausstellte. Lebend war die Frau zuletzt am Freitagabend gesehen worden, als sie eine Bekannte besuchte.

http://www.focus.de/regional/muenchen/notfaelle-verkohlte-frauenleiche-an-einem-baggersee-entdeckt_id_7580024.html


Da hat er voraussichtlich die Tatsache, dass seine LG am Freitag eine Bekannte besucht hat auf den Sonntag verschoben und dachte, dass er damit durchkommt. Weit gefehlt, er ist nun in das Visier der Ermittler geraten und wenn er der Täter war, dann werden sie ihn auch überführen.

http://www.bild.de/regional/muenchen/mordverdacht/hat-dieser-manager-seine-freundin-angezuendet-53216190.bild.html

Wenn es stimmt, dass ein Leichenspürhund in der Wohnung angeschlagen hat, dann sieht es nicht gut aus für den Lebensgefährten des Opfers. Wenn er Sie im Affekt erdrosselt hätte, aber nein! Der Täter hat sie auch noch mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet. Ist das sehr krank oder die nackte Angst vor der Strafe?

Robin76 schrieb:Ist das sehr krank oder die nackte Angst vor der Strafe?

Meiner Meinung nach hat der sie am Freitagabend im Streit im Affekt erwürgt, wurde dann panisch und hat versucht, so gut wie möglich die Spuren zu verwischen. Dadurch das Anzünden. Durchdacht war diese Aktion sicherlich nicht. Ich denke wirklich, es war Totschlag.
Davon mal abgesehen, dass sowohl Totschlag als auch Mord in meinen Augen "krank" sind, gehe ich davon aus, dass das Verbringen der toten Freundin und das Anzünden Selbiger rein der Vertuschung und nicht der persönlichen "kranken" Rache dienten

https://www.tz.de/muenchen/stadt/tote-vom-feringasee-mord-verdaechtiger-kollabiert-im-knast-8689182.html

Bei der Vernehmung am Mittwoch verwickelte er sich in Widersprüche. Nachmittags wurde er offiziell festgenommen, die Nacht bis zur Vorführung beim Haftrichter verbrachte er im Polizeipräsidium. Da wirkte er noch ganz gefasst. In Stadelheim jedoch muss ihm die Tragweite der Vorwürfe mit voller Wucht bewusst geworden sein. Er weint viel und ist am Boden zerstört, wird rund um die Uhr bewacht, um eine Kurzschlusstat zu verhindern.

Ist er am Boden zerstört weil ihm jetzt bewusst wird, was er seiner Freundin angetan hat oder hat er nur Mitleid mit sich selbst?

die Bild hat heute auch einen Artikel über den Fall drin

http://www.bild.de/regional/muenchen/mord/letzten-tage-der-toten-feringasee-53303124.bild.html


Ein Leichensuchhund reagierte auf eine Schaumstoffmatratze, die zusammengerollt im Keller war. Bei einer ärztlichen Untersuchung fand man bei V. mehrere Kratzer am Körper, die auf einen Kampf hindeuteten.

Laut diesem Artikel https://www.tz.de/muenchen/region/feringasee-mord-beziehungskrise-und-affaere-als-tat-motiv-8715196.html (Archiv-Version vom 25.09.2017) wurde bei der Obduktion neben Verletzungen an der Scheide das fehlen der Gebärmutter und der Gallenblase festgestellt.

Ich hoffe sie musste neben dem Würgen keine Quälereien erdulden.

Das hört sich ja fast nach einem Wühlen in dem Eingeweiden an, oder nicht? Zumindest nach multiplen Verletzungen, denn die Gallenblase sitzt oberhalb des Magens und ist nicht in der Nähe der weiblichen Geschlechtsorgane angeordnet. Heftig, Täter und Opfer wirken auf mich so angepasst und normal, wie es nur geht. Schwer zu glauben, dass es hier allein um Eifersucht ging, wenn die Verstümmelungen tatsächlich so vorliegen.

aber die Obduktion hat doch nur das fehlen der Gebärmutter und der Gallenblase festgestellt?

das heißt doch nicht, das sie im Zuge eines Verbrechens entfernt worden sind, sondern bestätigt doch nur das fehlen.

die Organe können in Operationen entfernt worden sein..zu Lebzeiten des Opfers halt.

@Ventil
Ja, sicherlich gibt es Krankheiten, die das Fehlen der Organe erklären könnten. In dem von @Razupaltuff verlinkten Artikel heisst es wörtlich:

"Ihre Gebärmutter fehlte, ebenso die Gallenblase. Warum, darüber rätseln die Rechtsmediziner."

Wenn ein Mordopfer obduziert wird, haben die Rechtsmediziner auch das Dossier der Krankenkasse vorliegen? Ich weiss es nicht. Wenn es jedoch so sein sollte, dass es reguläre operative Eingriffe wären, dann stünde dies wirklich nicht in jeglichem Tatzusammenhang und sollte auch von der Presse dann nicht publiziert werden. Hier ein Rätsel daraus zu machen heisst ja entweder, es steht im Tatzusammenhang, oder die Presse will den Sachverhalt aufbauschen.

Es kann vielleicht eine Zeit dauern, aber ich denke früher oder später sollte über die Abrechnungen der Krankenkasse die Krankheitsgeschichte in Gänze festgestellt werden können.
Ob man durch die starken Verbrennungen noch Wunden/Öffnungen an der Bauchdecke feststellen kann? Fakt sind offenbar Verletzungen an der Scheide. Vielleicht fehlen Gallenblase und Gebärmutter auch unabhängig voneinander.

@Razupaltuff

Aber Gallenblase und Gebärmutter könnten theoretisch auch schon aus medizinischen Gründen entfernt worden sein.
Insofern würde ich mir da nicht so große Sorgen machen, grausamer finde ich gerade die Plastiktüte um den Kopf...

edit...sorry, Beitrag wurde so spät abgeschickt, WLan hängt...

Es muss schon eine erhebliche Vorerkrankung gegeben haben dass Ärzte die Gebärmutter entfernt haben.
Normalerweise wird bei einer so jungen Frau,zwecks späterem Kinderwunsch,alles versucht die Gebärmutter zu erhalten.

Auch muss die Gallenblase voller Steine oder dauerentzündet gewesen sein,um sie zu entfernen.

flora61 schrieb:Es muss schon eine erhebliche Vorerkrankung gegeben haben dass Ärzte die Gebärmutter entfernt haben.
Normalerweise wird bei einer so jungen Frau,zwecks späterem Kinderwunsch,alles versucht die Gebärmutter zu erhalten.

Wohingegen Gebärmutter und Gallenblase nicht so viel miteinander zu tun haben und auch nicht "nebeneinander" liegen.
Warum sollte der Mörder diese entfernen? Dafür sehe ich momentan gar keinen Grund.
Ich denke da auch eher an Vorerkrankungen.