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Der Fall Michaela Eisch (1985)

693 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Michaela Eisch (1985)

16.06.2022 um 17:15
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sie hat dem Mörder wohl vertraut.
Jetzt wo ich eine kleine Tochter habe bin ich da nochmal mehr drin im Thema.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass man sich da mit dem Vertrauen leider nicht immer so sicher sein kann.
Ich denke jedes Kind bekommt früher oder später eingebläut dass man mit keinem Fremden mitgehen soll.
Leider haben es einige immer wieder geschafft Kinder zum Mitgehen zu Bewegen, auch solche Kinder, die "nie mit jemandem mitgehen würden".
Da braucht es kein großes Vertrauen dazu, einfach "gute" Taktiken.
Vielleicht kannte Michaela den Täter tatsächlich und das hätte die Sache dann doch etwas erleichtert.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Michaelas Mutter so jemanden kennen gelernt hätte und dieser dann noch zufällig in der Großstadt genau an jenem Nachmittag auf das umherirrende Mädchen getroffen ist.
Der Täter könnte ja irgendwie auf diese Info gestoßen sein, also dass die Mutter das wem erzählte der die Info besser nicht erhalten hätte. Wenn da jemand einen gewissen Plan hatte wird er da schon gewusst haben wie er seine Taktik anwendet.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

16.06.2022 um 17:45
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:eider haben es einige immer wieder geschafft Kinder zum Mitgehen zu Bewegen, auch solche Kinder, die "nie mit jemandem mitgehen würden".
Ja das stimmt leider. Da gab es mal eine Fernsehreportage drüber, wie viele Kinder, denen eingebläut wurde nie mit jemand fremdes mit zu gehen, mit den richtigen psychologischen Tricks eben doch mitgingen.
Das waren erschreckend viele.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Der Täter könnte ja irgendwie auf diese Info gestoßen sein, also dass die Mutter das wem erzählte der die Info besser nicht erhalten hätte. Wenn da jemand einen gewissen Plan hatte wird er da schon gewusst haben wie er seine Taktik anwendet.
Da kann ich Dir nicht zustimmen.
Der Täter müsste gewusst haben, das sich Michaela überhaupt mit ihren Mutter treffen will, das dies sich verpasst haben und dann noch gewußt haben wie sich Michaela danach verhält. Es war ja mehr oder weniger alles Zufall das und wie sie ihre Mutter verpasst hat.
Zwischenzeitlich wurde sie ja auchr noch alleine gesehen.
Vielleicht hat es ein ihr bekannter Mann z.B. aus der Nachbarschaft auf den sie zufällig traf. Das glaubt auch die Polizei,deshalb der Massengentest in der Siedlung.
Oder eben ein völlig Fremder, der sich ihr Vertrauen erschlichen hat, z.B. das er sich als Polizist ausgab der sie jetzt heim bringen wird oder ähnliches.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

16.06.2022 um 22:49
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Täter müsste gewusst haben, das sich Michaela überhaupt mit ihren Mutter treffen will, das dies sich verpasst haben und dann noch gewußt haben wie sich Michaela danach verhält. Es war ja mehr oder weniger alles Zufall das und wie sie ihre Mutter verpasst hat.
Zwischenzeitlich wurde sie ja auchr noch alleine gesehen.
Natürlich, es kann aber auch sein dass dieses Verpassen dem Täter schlichtweg in die Hände gespielt hat. Angenommen er wollte ursprünglich früher zuschlagen, hat es aber - warum auch immer - verpasst und dann später seine Chance kommen sehen.
Oder aber er hatte die Info, dass Michaela ihre Mutter abholen wollte und wollte dann zufällig auf beide treffen um sich irgendwie zu ergötzen und könnte dann seine Fantasie zu Ende bringen... Sehr spekulativ natürlich, aber manchmal spielt der Zufall schon gut mit.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das glaubt auch die Polizei,deshalb der Massengentest in der Siedlung.
Der aber auch nichts erbrachte...
Das ist eben das alte Thema, die Polizei hat ihre Theorie, aber eben nur diese.
Natürlich sitzen dort die Experten, aber so lange der Fall nicht aufgeklärt ist, ist es eben (noch) nicht die Realität.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

16.06.2022 um 23:33
War es nicht so das Michaela ihre Mutter so gegen Mittag abholen wollte, die Tat aber erst gegen 17 Uhr passiert ist? Ein ganz schon länger Zeitraum, was hat Michaela da mit dem Täter gemacht? Vielleicht ist der Entschluss auch erst im Laufe des Tages entstanden Michaela zu ..... Sorry kanns nicht aussprechen
Ich glaube nicht daß er 6 Stunden bloß einen geeigneten Ort gesucht hat, in der Zeit konnte sich ja auch schonmal das Gewissen einschalten,. Wenn dieses A... Überhaupt eins hat


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

17.06.2022 um 10:21
Ich persönlich denke auch,das es jemand war den sie kannte, wenn auch vielleicht nur oberflächlich..
Vielleicht hat er sie beobachtet und dann seine Chance gesehen als er merkte das sie allein war ...
Vielleicht sollte die Polizei regelmäßig immer wieder zu Gentests aufrufen .. das der Täter nicht hingeht is klar ,aber vielleicht hat er selber Kinder und oder andere Nahe Verwandte.. ich weiß nicht genau wie die Rechtslage ist,aber wenn sie jemanden mit verwandschaftsverhältnis hätten ,dann dürfte doch ein Test vom Gericht angeordnet werden oder?
Ich finde den Gedanken so schrecklich dass der Täter nie ermittelt werden konnte ..

Mir gehen solche Fälle echt nahe, weil wir auch schonmal die Situation hatten das meine älteste (mittlerweile erwachsen) auf dem Schulweg aus einem Auto heraus angesprochen wurde ..ich bin so froh darüber, das sie NICHT ans Auto gegangen ist ,trotz das der Mann sie mehrmals dazu aufgefordert hat ... die Polizei hat damals nichts gemacht, obwohl noch 2 ähnliche Fälle innerhalb von 4 Wochen passiert sind.. ich mag mir gar nicht vorstellen ,was passiert wäre ,wenn sie der Aufforderung nachgekommen wäre und zum Auto gegangen wäre..


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

17.06.2022 um 22:29
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Oder aber er hatte die Info, dass Michaela ihre Mutter abholen wollte und wollte dann zufällig auf beide treffen um sich irgendwie zu ergötzen und könnte dann seine Fantasie zu Ende bringen... Sehr spekulativ natürlich, aber manchmal spielt der Zufall schon gut mit.
Das ist in der Tat zu spekulativ. Wenn es einen Mann gegeben hätte, der gewußt hat das Michaela sich mit ihrer Mutter trifft, so musste er damit rechnen das dieses Vorhaben auch wie geplant abgelaufen wäre.
Außerdem wurde Michaela in der Zeit bis zur Tat wohl auch mehrmals alleine gesehen
Zitat von Basti91Basti91 schrieb:hre Mutter so gegen Mittag abholen wollte, die Tat aber erst gegen 17 Uhr passiert ist? Ein ganz schon länger Zeitraum, was hat Michaela da mit dem Täter gemacht? Vielleicht ist der Entschluss auch erst im Laufe des Tages entstanden Michaela zu
Nach mehreren Aussagen wurde sie mehrmals an diesem Taausgesuchtg auch noch alleine gesehen

Ich habe mal Zitate vom Anfang des Treaths herausgesucht, die einige Grundfragen aufwerfen
Meistens kommen diese Informationen aus älteren Zeitungsartikeln
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 21.09.2013:Bis zum späten Nachmittag wurde Michaela im Viertel um die Josephsburg von einem Lehrer und anderen Kindern mehrfach gesehen. Einer Nachbarin fiel auf, dass sich das kleine Mädchen besonders hübsch angezogen hatte: weißer Faltenrock, ein neues weißes T-Shirt mit Kuschelbär-Aufdruck, schwarze Ballerina-Schuhe und blaue Strickjacke.
Also wohl alleine. So wie beschrieben sind die Zeugen sich auch relativ sicher, das das beobachtete Mädchen Michaela gewesen ist.
Warum meldete sie sich nicht zu Hause oder an der Rezeption des Hotels?
Im ursprünglichen Filmbeitrag "Ungeklärte Morde" war noch nicht einmal klar, das sie überhaupt im Hotel angekommen ist. So wurde es wenigstens dargestellt.
Warum ist sie nicht schleunigst wieder nach Hause gefahren. Sie musste doch wissen das man sich Sorgen machte.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 21.09.2013:egen Abend wird ein Mädchen im weißen Faltenrock in Begleitung eines Mannes an einem Kiosk an der Wittelsbacherbrücke gesehen. Noch später sah ein Zeuge, wie dieses Kind mit einem Mann (ca. 30 Jahre alt, 1,85 Meter groß, schlank mit dunkelblondem, dichten Haar) über den Zaun ins dicht bewachsene Gelände unterhalb an der Braunauer Eisenbahnbrücke (Glockenbachviertel) steigt....
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 22.09.2013:Was mich aber auch noch wundert, ist der Weg, den Michaela an diesem Tag zurückgelegt hat:

- von Berg am Laim zum Hotel am HBF
- nachmittags Sichtungen in Josephsburg (mit oder ohne Täter?) am Spielplatz
- Sichtung am Kiosk Braunauer Brücke mit Täter
- Michaela betritt zusammen mit dem Täter das Gelände an der Braunauer Brücke Richtung Innenstadt
Vielleicht kann jemand, der sich in München auskennt mal ein mögliches Bewegungsprofil erstellen, wie sie die einzelnen Wegpunkte erreicht haben könnte.
Das ist doch alles in einer ganz anderen Richtung wie die Maikäfersiedlung.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

18.06.2022 um 12:49
Was mich an dem Fall immer irritiert hat ist, dass der männliche Begleiter so offen in Erscheinung mit dem Kind getreten ist. Das Risiko ist enorm, insbesondere wenn er aus dem Umfeld der Familie stammen würde. Entweder war ihm das Risiko aus welchem Grund auch immer egal, oder er konnte seine Tat noch nicht absehen. Erstes wäre z.B. denkbar, wenn er verkleidet wäre, oder er wüsste, dass der Fall zunächst nur regional Aufmerksamkeit erzeugen würde, er aber München und Umgebung ohnehin am z.B. Folgetag verlassen würde. Natürlich kann es auch ganz banale Gründe geben, aber das ist mir dazu eben immer aufgefallen.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

18.06.2022 um 18:00
@EdgarH
Die Polizei schließt aus bestimmten Tatsachen, das die Tat dann relativ spontan geschah. Er also nicht losgezogen ist um kleine Mädchen abzugreifen, sondern erst spontan auf die Idee gekommen ist als er Michaela begegnet.
D.h. wie Du vermutest : Er konnte seine Tat noch nicht absehen zunächst als er mit Michaela unterwegs war.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

18.06.2022 um 18:17
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er konnte seine Tat noch nicht absehen zunächst als er mit Michaela unterwegs war.
Danke, das erklärt es für mich sehr gut.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

20.06.2022 um 19:35
Zitat von SavratheQueenSavratheQueen schrieb am 17.06.2022:Mir gehen solche Fälle echt nahe, weil wir auch schonmal die Situation hatten das meine älteste (mittlerweile erwachsen) auf dem Schulweg aus einem Auto heraus angesprochen wurde ..
Gab es bei uns auch schon oft in der Gegend sowohl als ich jünger war als auch in jüngster Vergangenheit. Zum Glück ging kein Kind darauf ein oder konnte überwältigt werden. Ich mag da gar nicht näher dran denken...
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das ist in der Tat zu spekulativ.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:D.h. wie Du vermutest : Er konnte seine Tat noch nicht absehen zunächst als er mit Michaela unterwegs war.
Was Du immer alles weißt... Ich finde es schlimmer dass Du deine Meinung als Tatsache hingestellst als dass man hier spekuliert.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

20.06.2022 um 20:01
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Was Du immer alles weißt... Ich finde es schlimmer dass Du deine Meinung als Tatsache hingestellst als dass man hier spekuliert.
Hab ich gelesen hier auf den ersten Seiten das die Polizei bzw die Profiler das annehmen:
So war 85 in der Scheide des missbrauchten Mädchens ein phallusähnlicher Gegenstand entdeckt worden. Die Ermittlungen brachte dies jedoch damals nicht weiter. Heute wissen die „Profiler“ den Akt des Mörders psychologisch zu deuten. Udo Nagel: „So etwas kommt in der Regel nur bei nicht geplanten Sexualmorden vor und lässt auf eine ganz bestimmte Täterpersönlichkeit schließen.“ Inzwischen kamen die Kriminaler „zu einer neuen Einschätzung“, die den Täterkreis nun extrem einengt. Nagel: „Wir haben durchaus die Hoffnung, den Fall noch abschließen zu können.“
Quelle:https://www.focus.de/auto/ratgeber/zubehoer/der-nette-killer-von-nebenan-profiler_id_1956195.html

Wie die Profiler genau darauf kommen oder was genau sie gefunden haben kann ich nicht sagen.
Aber sie werden schon Gründe für diese Annahme haben.
Das heißt nicht automatisch das diese Annahme stimmt.
aber
Der Täter ist noch eine Weile mit Michaela "herumspaziert" so daß er auch von Zeugen gesehen wurde-
Vielleicht war er sich unschlüssig, ob er die Tat, den Mißbrauch, wirklich durchziehen will.
Vielleicht auch weil er wusste, das er dann nur mit einer Tötung die Tat vertuschen kann.
Das spricht für mich wiederum für einen Bekannten und eine Tötung aus Verdeckungsgründen.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

08.01.2023 um 21:37
Hallo an alle, ich habe mir jetzt alle Seiten durchgelesen, ein schrecklicher Fall, vorallem, weil er immer noch nicht aufgeklärt ist.

Also, ich denke nicht das der Täter ein Bekannter der Mutter war, den hätte sie doch mit Sicherheit erkannt, es sei denn, das Phantombild war so schlecht, das sie ihn nicht erkennen konnte.

Auch wenn es jemand aus den Kneipen gewesen wäre, wobei ich mir nicht vorstellen kann, das der dann solch schicke Kleidung getragen hätte, den hätten sicher auch viele sofort auf dem Schirm gehabt, also nein, aus den Kneipen auch nicht, wobei es genug Leute gibt, die den Täter erkennen, aber es selbst nicht fassen können, weil nicht sein darf, was sein kann.

Ich denke vielmehr, das der Täter von ausserhalb kommt, er hat vieleicht dort irgentwo gearbeitet, aber wohnte nicht dort.

Ich konnte leider weder die XY Sendung finden, noch den "ungeklärte Morde", weiss jemand wo man die noch findet?


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

14.08.2023 um 14:18
@Nightrider64

Eltern sagen Kindern vieles... Zum Beispiel auch sei wenn es dunkel wird zu Hause oder ärger niemanden. Doch wird sich eben nicht immer dran gehalten


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

09.07.2024 um 11:58
Michaela wäre heute 48 Jahre alt geworden. Möge sie in Frieden ruhen.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

09.07.2024 um 16:35
Nächstes Jahr jährt sich diese Tat dann zum 40. Mal, bisher sieht es leider so aus als ob sie ungesühnt bleibt.

Weiß jemand hier ob es die Gedenkstätte noch gibt?


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

09.07.2024 um 20:28
Bis letztes Jahr gab es sie auf jeden Fall noch. Kann mich ja nächste Woche mal zu einem Isarspaziergang aufmachen, sollte eh mehr raus.
Da könnte ich schauen.
Aber ich denke, dass man die nicht abbauen wird. Der Fall ist ja doch noch präsent in München.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

14.07.2024 um 16:29
hallo,
lese immer wieder mit. Ich komme aus münchen.
folgende fragen hätte ich noch:
- ist bekannt, wieviele fahrten noch auf der streifenkarte frei waren? Mutter und tocher wollten ja platten kaufen. Wäre man da zu fuss gegangen? Ich denke daran, michaela verfährt sich. Kein streifen mehr auf karte frei. Kaufen von nem fahrschein war und ist kompliziert. Geld hatte sie dabei. Half ihr jemand, kam man so in kontakt?
- ich war auch schlüsselkind, nach dem tot meiner eltern. Meine große schwester zog mich auf. 19 jahre älter. Ich erinnere mich, als mama schon krank war, durfte ich meine schwester an der tram abholen. Da gab es einen stehausschank. Da gab es pommes. Selten aber ab und zu kaufte mir meine schwester da pommes. Ich stand in der "bar" und verfolgte meine pommes. Meine schwester stand draussen beim rauchen. Rückblickend war das die letzte trinkerhalle. Drum stand sie draussen. Mama sagten wir übrigens nie was davon. Hätte ich mal gestanden, sie hätte tram verpasst. Keine ahnung heute, ob mich die pommes in den laden gelockt hätten.
- kannte michaela ihre telefonnummer? oder die vom hotel? Oder von oma und opa? Auswendig oder zettel im roten mäppchen.
- sie durfte zum 1. mal ins hotel alleine. Kannte sie das hotel denn ? Kannte sie mitarbeiter? Ich kannte alle mitarbeiter von der bank meiner schwester. Hätten wir uns verpasst, die hätten sich gekümmert. Wo traf man sich? Im hotel oder treffpunkt vor dem hotel? Abholen sagt nichts aus über den genauen ablauf. Vor dem personaleingang oder in der rezeption?
- sagt man denn nicht den kollegen, dass heute mein kind kommt. Und wenn kind nicht auftaucht, fragt man doch kollegen ob sie was gesehen haben. Hier hätte doch schon panik auftreten müssen. Halfen denn kollegen beim suchen? In jedem job kann man 10 minuten schauen. Gerade wenn kind weg.
- michaela war lange unterwegs. Gerade kinder müssen öfters und schneller pinkeln. Wo hätte sie gehen können? Welche von den u-bahnstationen hatten toiletten? Es gab nicht an jeder haltestellte toilette. Wir gehen in ein cafe, als kind schwierig.
Ich hoffe sehr, dass noch licht ins dunkel kommt.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

14.07.2024 um 17:29
@loisel
Meines Erschtens gab es die Streifenkarte damals noch gar nicht. 1984 war noch Vieles anders in München und ich denke, sie hatte ihre Fahrkarte schon vorher bekommen bzw. wenn nicht, gab es ja damals noch den Verkauf am Bahnsteig, da saß immer jemand hinter so einem Guckloch. Ich denke dass der Abgriff direkt vor dem ersten Bahnhof erfolgte und sie schon gemeinsam fuhren, oder aber nach dem Aussteigen am zweiten (ihrem Endbahnhof). Ich denke, die kannten sich und es wurde hier ein Kontakt ausgenutzt, der zuvor schon mal da war, wenn evtl auch flüchtig. Mich erinnert dieses Verbrechen an das der kleinen Martina Möller. Sie war auch 8 und auch blond und kurzhaarig, eher knabenhaft. Auch wenn die Region ganz anders liegt.


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

14.07.2024 um 18:22
hallo, streifenkarten gab es schon ab den 70 jahren. darum meine frage: wieviele streifen hatte sie noch?


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Der Fall Michaela Eisch (1985)

14.07.2024 um 19:48
Zitat von loiselloisel schrieb:darum meine frage: wieviele streifen hatte sie noch?
Das wird man hier nicht beantworten können. Es wurde nie öffentlich gemacht, ob Michaela bei Auffinden ihrer sterblichen Überreste noch eine Streifenkarte/Fahrkarte dabei hatte oder nicht. Das wissen maximal heute noch die Ermittler.
Zitat von loiselloisel schrieb:sagt man denn nicht den kollegen, dass heute mein kind kommt. Und wenn kind nicht auftaucht, fragt man doch kollegen ob sie was gesehen haben. Hier hätte doch schon panik auftreten müssen. Halfen denn kollegen beim suchen? In jedem job kann man 10 minuten schauen. Gerade wenn kind weg.
Hier sind noch einige Fragen offen. Es gibt unterschiedliche Meldungen, darunter auch welche, die besagen, dass Michaela doch noch sehr verspätet am Hotel ankam, ihre Mutter aber schon weg/auf der Suche nach ihr war. Andere Quellen verneinen das. Ich bin mir sicher, Michaelas Mutter hat dem ein oder anderen Kollegen Bescheid gegeben. Aber da in der größeren Öffentlichkeit nichts darüber bekannt wurde, dass Michaela es wirklich ins Hotel geschafft hat, denke ich, dass die eine Meldung darüber auch nicht stimmt.

Michaelas Mutter wird versucht haben, Michaela auf dem abgesprochenen Weg zum Hotel abzufangen, wohl eher im Glauben, das Kind hätte etwas getrödelt, was mit den vielen Eindrücken des damaligen HBFs und des Schieberviertels um den HBF sicher erklärbar wäre.

Aber hier ist vieles noch im Dunkeln. Die Berichte widersprechen sich teilweise und es kommt irgendwie kein stringenter/nachvollziehbar möglicher Ablauf zustande.

Eigentlich wäre das ein Cold Case, der sich lohnt, dass man ihn neu aufrollt. DNA und andere Spuren gibt es ja angeblich.


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