Nightrider64 schrieb:Dies ist ein seltsamer Sachverhalt.
Jahrelang hieß es, Michaela sei gar nicht im Hotel angekommen.
Dann aber wurde als neue Erkenntnis verlautbart, das sie doch bis zum Hotel gekommen ist.
Sie ist dann aber wohl nicht rein gegangen, was eigentlich normal gewesen wäre.
Sie wurde aber auf dem Platz vor dem Hotel gesehen.
Wie du schreibst, das ist alles sehr seltsam. Ich meine, ich könnte Michaela verstehen, dass sie nicht ins Hotel geht. Die vielen neuen Eindrücke schon und dann hat sie sich mit ihrer Mutter wohl am Eingang vor dem Hotel verabredet, nicht im Hotel…da hätte ich in ihrem Alter auch Vorbehalte gehabt, auch, wenn sie es denn wirklich gewesen sein sollte, das ihr wohl das Leben gerettet hätte.
Aber ich finde die ganzen Zeugenaussagen zu Sichtungen, von denen an der Braunauer Eisenbahnbrücke abgesehen, merkwürdig.
Auch die angeblichen Sichtungen in Berg am Laim um die Josephsburg, wobei ich denen fast noch eher glaube, als der Sichtung in der Stadt (es sei denn der Zeuge dort kannte sie).
Irgendwie passt das alles vorne und hinten nicht. Und bei diesen Sichtungen war sie ja anscheinend alleine. Irgendwann muss sie ja auf den späteren Täter getroffen sein, das wird sicher nicht in ein-zwei Minuten vonstatten gegangen sein, auch wenn sie ihn vielleicht schon vorher kannte.
Sollte sie ihn in Berg am Laim getroffen haben, wieso das Verbrechen an der Braunauer Eisenbahnbrücke. In BaL und Umgebung gibt es genug Ablagemöglichkeiten, wo sie ggf. auch gar nicht mehr gefunden worden wäre.
Und wenn Innenstadt oder U-Bahn, dann noch viel mehr.
Wieso dort…und dann noch so, dass es Zeugen gibt, weil das Verhalten der Beiden so merkwürdig war.
Wie irgendwo schon mal geschrieben, könnte es für mich auf einen Täter hindeuten, der entweder in der Großmarkthalle arbeitete, in Sendling oder im Glockenbachviertel wohnte.
Aber mir mag sich irgendwie kein Geistesblitz einstellen, der meinen Kopf so erhellt, dass ich sagen könnte: „Dort könnten sie sich kennengelernt haben und das macht das Verhalten und den späteren Tatort zu einer logischen Abfolge.“
Ist sie zu weit gefahren? Zu früh ausgestiegen? Ist sie am HBF bei einem falschen Ausgang hochgekommen?
Ist sie auf dem Weg umgestiegen?
Am Innsbrucker Ring fahren U5 und U2 ab, die U2 entweder in Richtung Feldmoching (via HBF) oder andere Richtung Messestadt; die U5 zum Laimer Platz (via HBF) und andere Richtung Neuperlach.
Beide wären, so gesehen, möglich gewesen, hätten aber unterschiedliche Stationen, wenn sie zwischendrin oder danach ausgestiegen wäre.
U2 Untersbergstrasse oder Kolumbusplatz wären der Braunauer Eisenbahnbrücke am nächsten.
Aber who knows. Letztlich gab es einen halben Tag Zeit…und sollten sie sich schon auf der Hinfahrt getroffen haben, hatten sie viele Stunden, um etwas zu unternehmen.
Hatte schon mal den kurzen Gedanken, ob sie nicht vielleicht im Schyrenbad waren. Das wäre der BEB sehr nahe und die Saison geht um den ersten Mai immer los.