Mord in Notunterkunft in Solingen - wer tötete "Witek" ?

Witold-Stefan Czerwitzki, genannt Witek, lebt seit 12 Jahren in einer städtischen Notunterkunft in Solingen. Seine Mitbewohner beschreiben ihn als "lieben Kerl." Als ein Mitarbeiter der städtischen Wohnungsnotfall-Hilfe am Freitag, dem 3. Mai 2013 morgens in der Wohnung nach dem Rechten sehen will, findet er Witek tot auf seinem Sofa liegen. Er wurde mit mehreren Messerstichen getötet. In der Küche findet die Polizei an einer Kippe die DNA einer unbekannten Frau. Hat sie etwas mit dem Verbrechen zu tun?

Den Täter vermutet die Polizei im Umfeld des Opfers. Zur Tatzeit befinden sich drei weitere männliche Obdachlose im Haus. Die Männer wohnen in Zweier-WGs. Wohnungs- und Zimmertüren sind selten abgeschlossen. Witek wird zuletzt am 2. Mai 2013 gegen 20.30 Uhr im Eingangsbereich des Hauses gesehen. Spät abends fällt seinem Zimmernachbarn Licht in Witeks Zimmer auf. Er sieht aber nicht nach. Zu diesem Zeitpunkt dürfte Witek bereits tot gewesen sein.

Frühere Messerattacke
Der 55-Jährige war Alkoholiker und verkehrte in Trinkerkreisen. In der Küche stellte die Polizei an einer Zigarettenkippe weibliche DNA fest, die bisher nicht zugeordnet werden konnte. Wenige Monate vor dem Mord, am 5. Dezember 2012, war Witold-Stefan Czerwitzki schon einmal Opfer einer Messerattacke geworden. Er überlebte schwer verletzt.

Fragen nach Zeugen:
- Wer hat die Tatwaffe, vermutlich ein Küchenmesser, in der Eckstraße in Solingen in der Nähe des Tatorts gefunden?
- Wer weiß etwas über den Umgang, den das Opfer außerhalb der Notunterkunft hatte?
- Wer ist die Frau, die in der Küche des Opfers geraucht hat?

Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt.

Zuständig: Kripo Wuppertal, Telefon 0202 / 284 11 11

Quelle: http://www1.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=6&fkcid=6&id=73108 (Archiv-Version vom 21.03.2015)

Hallo,
ich weiß nicht recht was die Diskussionsgrundlage ist.
Trinkexzesse und Gewalt gehen in solchen Unterkünften Hand in Hand.
Bedauerlich für jeden, der den Weg daraus nicht findet.

Möglich, daß die Kippe von einer Frau stammt, die Hr. Czerwitzki auf der Straße aufgegabelt hat.

Schwerstalkoholabhängige streiten schon wg Banalitäten wie dem Flaschenpfand.
Kontrollverlust ist ein Merkmal bei Alkoholabhängigkeit.

maxxb74 schrieb: Wer hat die Tatwaffe, vermutlich ein Küchenmesser, in der Eckstraße in Solingen in der Nähe des Tatorts gefunden?

Interessant. Woher weiß man bitteschön, daß die Tatwaffe in jener Gasse lag?

@StreuGut
Vielleicht von jemandem, der die Waffe dort hat liegen sehen?

Wer hat die Tatwaffe, vermutlich ein Küchenmesser, in der Eckstraße in Solingen in der Nähe des Tatorts gefunden?

Ich finde die Frage kann man aus 2 Sichtweisen verstehen.

1. Jemand hat die Tatwaffe gefunden und zb. Anonym abgegeben. Also wer hat sie gefunden?

oder

2. Sie wurde noch nicht entdeckt. Also hat sie jemand gefunden?

@tat2seb

zu 1.
Wäre die Tatwaffe gefunden und abgegeben worden, dann würde man nicht von einem "vermutlichen Küchenmesser" sprechen, sondern dann wüsste man, ob das ein Küchenmesser war oder ein anderes Messer.

zu 2.
Wäre die Tatwaffe noch nicht entdeckt worden, dann könnte man nicht angeben, wo sie denn abgelegt worden war und sich nun offensichtlich nicht mehr befindet.

Ob es möglich sein kann,daß die Zigarettenkippe nur zum Ablenken dort hingelegt wurde?

Gibt es irgendwelche Berichte über die vorherige Tat am 5.12.2012?


daß gefragt wird,wer die Tatwaffe gefunden hat,verstehe ich eher so,daß man halt von einem Messer als Tatwaffe ausgeht,dieses aber eben noch nicht aufgetaucht ist.

Entweder wegen seiner Verletzungen oder vielleicht fehlte eins aus seiner Nähe?!

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/solingen/eckstrasse-polizei-hofft-auf-fehler-des-moerders-aid-1.3626301

In dem Bericht steht,daß die Tatawaffe bis zu diesem Datum nicht gefunden wurde und auch,daß es einen Verdächtigen gegeben hat,dem man allerdings nichts nachweisen konnte.

@Whitelight
Ich halte mich da lieber an den Wortlaut, den die Polizei veröffentlicht, als an das, was die Medien aus diesen Informationen interpretieren.

Die Polizei geht bei der Tatwaffe von einem Küchenmesser aus und fragt, wer es in der Eckstraße, also der Nähe des Tatorts in gefunden hat. Das würde nahelegen, dass die Polizei Anhaltspunkte hat, dass das Messer nicht im Haus abgelegt worden ist, und von dort verschwunden ist, sondern auf der Straße. Also entweder ein Zeuge, der das Messer hat liegen sehen, oder möglich wäre auch, dass Blutspuren an entsprechenden Stellen vorhanden sind.

Ob nur die Kippe abgelegt wurde oder die Zigarette auch dort geraucht wurde, lässt sich möglicherweise an der dort befindlichen Asche feststellen.