Leichenfund in Salzgitter

Nachdem ja doch mehr User mitlesen, als erwartet, hier nochmal eine Inhaltsangabe aus der Braunschweiger Zeitung.
Das Urteil wurde gesprochen und mit 7 Jahre Haft festgesetzt. Der Verteidiger erwägt Revision.
Die Indizien weisen eindeutig auf den Angeklagten als Täter. Eine Hundespur führte zur Wohnung, Blut des Toten war auf der Lederjacke des Angeklagten und der Hammer (Tatwaffe) wurde beim Angeklagten gesehen, wobei der Hammer jetzt weg ist. In der Werkzeugkiste übrigens das einzige Teil was fehlt. Die Jungs kamen als Jugendliche Flüchtlinge in unser Land und haben sich in einem Heim kennen gelernt.
Der Täter ist ein paar Wochen abgetaucht, so dass seine Freundin (16) dachte er wäre für immer weg und so fing sie was mit den Opfer an. Dadurch war das Motiv Eifersucht belegt.
Es gab wohl auch Indizien für Mord aber das hätte nicht gereicht, so dass die Verurteilung als Todschlag zum Tragen kam.

Artikel in der Braunschweiger Zeitung, Politikteil.
Den Link erspare ich mir.

Ich denke mehr wird man nicht mehr hören/lesen.
Das Opfer war Marokkaner, der Täter Algerier, das nur zur Info.

@grizzlyhai
Soweit ich lesen konnte, spraxh der Anwalt des Täters von ganz "ungewöhnlichen" Umständen ...
Er behauptet ja, dass es für den Zeitpunkt ein Alibi für seinen Mandanten gibt, dass der Täter nichts von der Affäre gewusst hat und das ein Nachbar - das Opfer kurz vor dem tatzeitpunkt - mit einer anderen Person in die Wohnung hat gehen sehen.
Der Täter soll nach der Tat weiterhin in der Wohnung gewohnt haben - was die Blutanhaftungen an der Jacke erklärt... Weiterhin ließe sich die Spur - Wohnung/Teich/Park auch durch alltägliche Wege erklären ...
Der Anwalt bemängelt das fehlenden durchleuchten der kriminellen Vergangenheit des Opfers...

@Nummer33

Das stand nicht in der Zeitung. So dass das doch gar nicht so eindeutig ist. Aber warum erwägt der Verteidiger Revision ? So wie sich das darstellt, ist das ja unumgänglich. Oder glaubt der Verteidiger seinem Mandanten nicht wirklich ?

@grizzlyhai
Das stand genau so in der unterer lokalen Zeitung, habe es die Tage selbst gelesen und war sehr verwundert... Ich weiß nicht genau in welche - Salzgitter Woche ? - aber der Teil fiel mir die Tage bei mir auf Arbeit in die Hände...
war sehr ausführlich - ... Aus dem Bericht ging hervor, dass der Anwalt voll und ganz hinter seinen Mandanten steht und ganz klar den Vorwurf macht, dass hier was nicht richtig lief...

Ich mach mich mal schlau, ob ich den Artikel noch irgendwo auftreiben kann...
Für mich war die Sache eigentlich auch klar- aber das was ich dort las, fand ich schon mehr als kurios...

@Nummer33

Das sollte kein Zweifel an deinem Posting sein, ich meinte es stand nicht in der Braunschweiger Zeitung, in dem Artikel von gestern.
Aber gut, dass 4 Augen mehr sehen als 2, so dass doch vielleicht eine Revision kommt.

@grizzlyhai
Hier in Salzgitter hörte man vor Ort nichts mehr über den Fall...
Als ich den Artikel las, war ich doch sehr verwundert....
Die Zeugin - (Freundin des Täters) wurde als dubios und wenig kooperativ beschrieben - seine Freunde stehen wohl alle hinter ihm und halten ihn für unschuldig...
In den Artikel stand auch, dass der mutmaßliche Täter - nach der Tat noch normal in der Wohnung gewohnt hat und was die Spuren an der Jacke erklären könnte - ebenso hat er nach der Tat - betrunken und völlig fertig, trauernd auf der Parkbank am Tatort gesessen ... Bevor die Hunde zum Einsatz kamen...

Dass Leute noch in einem Haus/Wohnung wohnen, in dem jemand getötet wurde, scheint ja nicht so ungewöhnlich (siehe Sabina Bittner). Ich würde es nicht wollen.
Wie man es sieht, es kommen beide Parteien zu schlüssigen Indizien, nur dass eigentlich das Unschuldsprinzip gelten sollte. MAl sehen, ob es zu einer Revision kommt (eigentlich unumgänglich).