Wenn wir anscheinend nicht wissen, was es genau war an Reinigungsmitteln, braucht es gar nichts zu bedeuten, wenn die auch gleich dort abgelegt wurden. Hauptsache sie blieben nicht in seinem Umfeld, wo man sie zeitnah finden konnte und einen Zusammenhang herstellen hätte können.
Man wundert sich im Fall eines gezielten Mords an ihr (kein Zufallsopfer) immer über die Tageszeit.
Es war immer wieder die Rede davon, dass jener Tag nicht die Routine war für Nelli. Es ist doch anzunehmen, das es einen einigermaßen regelmäßigen Dienstplan gab, wann der Mann als Busfahrer unterwegs war, und wann sie im Lidl eingeteilt war(?) Und es wäre nicht verwunderlich wenn sie sich bemüht hat, dass sie zum Mitagessen-Kochen für die Familie zu Hause sein kann. Wenn man noch an die Kinder denkt, die in Schule, Ausbildung, oder Job im Jahrzehnt davor waren, dann denke ich dass es gewisse Tage gab, wo sie vormittags und mittags alleine und unbeobachtet war. Gibt es dazu Informationen?
Das war dann wohl eine Routine. Vielleicht traf sie da eine Zeit lang zumindest hie und da mal jemanden, der eine Stunde Mittags- Pause hatte. Wenn es kein zweites Handy geben konnte, dann war sie ja notfalls im Lidl leicht anzutreffen, um etwas auszumachen. Und wenn es am Schluss um eine Bekanntschaft ging, die sie nicht mehr haben wollte (wenn ihm das nicht passte und er sich gedemütigt oder wie immer fühlte, kommt es doch am ehesten zu solcher Art Morden die viel Wut annehmen lassen), dann wäre auch nicht verwunderlich, dass sie mit Sportjacke und Schlapfen unterwegs war trotz ihres Schmucks. Vielleicht hat sie an dem Tag ja auch denjenigen gar nicht erwartet an der Bank oder auf dem Weg.
So etwas in die Richtung könnte ich mir nämlich auch ganz gut vorstellen:
Firlefranz schrieb:Eher noch eine Person aus Nellis Vergangenheit, eine alte Rechnung, die Nelli vielleicht selbst nicht mehr am Schirm hatte & demnach auch niemanden davon erzählt hatte.